DE2303216A1 - Spirolactone und deren derivate - Google Patents
Spirolactone und deren derivateInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE
DR. Jl.»2. Cr L-CHEM. WALTER BEIL
Dfi. J^. ··;.·.-;■ :;o. {■·,.-j. WOLFF
DR. Ji.-i». ··, S 1. .. ji.iL
AOCtON.TAv*.«»
-HJCHST
Ka/Di
15. Jan. 1973
Unsere Nr. 18
G.D. Searle & Co. Chicago, 111., V.St,A,
Spirolactone und deren Derivate
Die vorliegende Erfindung betrifft Spirolactone und deren Derivate. Insbesondere betrifft die Erfindung 9a,lla-F.poxyspirolactone,
-spirolactole und -lactoläther der allge~ meinen Strukturformel
(la)
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in der Z einen Carbonyl-, Hydroxymethylen- oder Alkoxymethylenrest
und die Wellenlinie die alternative α- und ß-Konfiguration bedeuten.
Zu den unter das Symbol Z fallenden Hydroxymethylen- und Alkoxymethylenresten gehören Reste mit a~ oder ß-Konfiguration
und epimere Gemische derselben» Der Alkylteil des durch Z dargestellten Alkoxymethylenrestes enthält 1 bis 7
Kohlenstoffatome und umfaßt den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl- und Heptylrest und deren verzweigtokettige
Isomere.
Gleichwertig mit den erfindungsgemäßen Lactonen (d.h. den
Verbindungen der Formel (Ia), in der Z einen Carbonylrest* bedeutet) sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
die entsprechenden Hydroxysäuren und -salze der allgemeinen Formel .
(Ib)
in der X Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall/2 oder
Ammonium bedeutet.
Zu den bevorzugten, durch den Rest X in Formel (Ib) dargestellten Alkalimetallen und Erdalkalimet ,Ilen gehören
Kalium, Natrium, Lithium, Magnesium und Calcium. Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß der Begriff "Erdalkalimetall/2"
durch die Tatsache gegeben ist, daß die Erdalkali-
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metalle zweiwertig sind, während die anderen durch X dargestellten
Gruppen einwertig sind; stellt X in Formel (Ib) beispielsweise Ca/2 dar, so sind die in Frage kommenden
Salze auf herkömmlichere Weise, beispielsweise durch die Formel
.OH 1 |
-"CH2CH2COO*" | |
H |
Ca
dargestellt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden zweckmäßigerweis3
aus 9a, lla-Epoxy-*! * ,5 * -dihydrospiro Candrost-4-en-17,2' (31H)-furan3~3s5'~dion
hergestellt. Die Herstellung dieser Verbindung wird in dem US-PS 3 095 ^12 beschrieben. Durch
Hydrieren dieses Ausgangsmaterials in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wl3 eines Palladium-auf-Kohle-Katalysators,
erhält man das 5i5>-Prcdukt der Formel (Ia), nämlich
9a,lla-Epoxy-il1,5'-dihydrospiro l5ß~androstan-17»2'(31H)-furan]-3,5'-dion.
Durch Behandlung dieser Verbindung mit Methanol und p_-Toluol-sulfonsäure erhält man das 3,3-Dimethoxyderivat,
das mit Lithium und Ammoniak reduziert wird, um das erfindungsgemäße ga^la-Epoxy-M1,5'-dihydro-5^hydroxyspiroL5ß-androstan-17,2'(3'H)-furan3-3-on
zu erhalten. Die
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Alkyläther der Formel (Ia) werden dann dadurch hergestellt, daß man das letztere Lactol mit dem entsprechenden Alkanol
in Gegenwart von Säure umsetzen läßt. Typischerweise wird 9a,lla-Epoxy-iil ,5'-dihydro-51-hydroxyspiro-C5ß-androstan-17,2l-(3'H)-furan3-3-on
in Gegenwart von Salzsäure mit Methanol behandelt, um 9a,lla-Epoxy-4',S'-dihydro-S'-methoxyspiro£5ß-androstan-17,2'(3fH)-furan3-3-on
zu ergeben.
Die 5cc-Derivate der Formel (Ia) können dadurch hergestellt
werden, daß man das vorstehend genannte Ausgangsmaterial, nämlich 9α, 1 lot-Epoxy-4 * ,5'-dihydrospiro[androst-l}-en-17,2 '-(31H)-furan3-3»5'"-dion
mit Lithium und Ammoniak in Kontakt bringt, wobei 9 α,Ι la-Epoxy-4' ,5 '-dihydrospiro- f5cr*androstan-17,2t(3'H)-furan>3,51-dion
und 9a,lla-Epoxy-4' ,5'-dihydro-5'-hydroxyspiro[5a~androstan-17,
2' (31H)-furan ]-3-on erhalten
werden. Die letztere Verbindung kann nach dem für die 5ß-Verbindung
beschriebenen Verfahren in die entsprechenden Alkyläther umgewandelt werden.
Durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (Ia), in der Z einen Carbonylrest bedeutet, mit einem Äquivalent eines
Alkalimetallhydroxids wird das entsprechende Alkalimetallsalz der Formel (Ib) erhalten. Diese Umsetzung wird zweckmäßigerweise
in einem wässrigen Medium, vorzugsweise in einem wässrigen Alkanol, beispielsweise Methanol, durchgeführt.
Gewünschtenfalls kann das dabei erhaltene Salz der Formel (Ib) während eines kurzen Zeitraums einer Protonenquelle
ausgesetzt werden, so daß die entsprechende Säure der Formel (Ib) erhalten wird. Auf diese Weise wird nach
anschließendem kurzen Kontakt eines Alkalimetallsalzes der Formel (Ib) mit einer Mineralsäure, beispielsweise
Salzsäure, unter stark verdünnten Bedingungen, die entsprechende Verbindung der Formel (Ib), in der X ein Wasserstoffatom
bedeutet, erhalten.
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Wird eine Verbindung der Formel (Ib), in-der X ein Wasserstoff
atom bedeutet, mit einem Äquivalent einer entsprechenden Base, beispielsweise einem Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxid,
vorzugsweise in wässrigem Alkanol, in Kontakt gebracht, so wird das gewünschte Alkalimetall- oder
Erdalkalimetall/2-salz erhalten.
Die Ammoniumsalze der Formel (Ib) können aus den entsprechenden Verbindungen der Formel (Ib), in der X ein Wasserstoff- ■
atom bedeutet, durch Behandlung mit überschüssigem Ammoniak, zweckmäßigerweise in einem organischen Lösungsmittel, wie
beispielsweise 2r-Prcpanol, hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formeln (Ia) und (Ib) v/eisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf. So sind sie beispielsweise
Diuretica: sie kehren die Wirkung von Desoxycorticosteronacetat
(DCA) auf die Ausscheidung von Natrium und Kalium im Urin um. Ferner besitzen sie eine blutdrucksenkende
Wirkung.
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen, die
renalen Elektrolyt-Wirkungsweisen von DCA umzukehren, ist aus den Ergebnissen eines Standardtests zur Untersuchung
dieser Eigenschaft ersichtlich, der bei Ratten im wesentlichen nach dem von CM. Kagawa in Kapitel 34» Band II in
"Evaluation of Drug Activities: Pharmacometrics" von D.R.
Laurence und A.L. Bacharach beschriebenen Verfahren durchgeführt wurde. Dieser Test wurde dabei im Detail wie folgt
durchgeführt:
Einer Gruppe (Gruppe I) von 8 männlichen Ratten, die jeweils zwischen 150 und 200 g wogen, wurden die Nebennieren
entfernt. Anschließend wurden die adrenalektomierten Ratten über Nacht mit Zuckerwürfeln und Leitungswasser ad libitum
ernährt. Jedes Tier wurde daraufhin den nachstehenden auf-
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einanderfolgenden Behandlungen unterworfen: (a) 0,009 mg
DCA, die in 0,1 ml Maisöl gelöst waren, wurden subeutan injiziert, (b) 2,4 mg der in 0,5 ml Maisöl oder einem
anderen physiologisch inerten Lösungsmittel, z.B. Wasser, gelösten Testverbindung, wurden subcutan injiziert, (c)
2,5 ml wässriges, etwa 0,9 #-iges Natriumchlorid wurden subcutan injiziert. Im Urin ausgeschiedenes Natrium und
Kalium wurden nach herkömmlichen Verfahren an Urinproben gemessen, die unmittelbar nach der Behandlung vier Stunden
lang aufgefangen wurden. Kontrollgruppen wurden durch die zweite und dritte Gruppe von jeweils 8 männlichen Tieren
gebildet. Diese Gruppen wurden gleichzeitig und auf gleiche Weise behandelt, mit der Ausnahme, daß in Gruppe II anstatt
der Testverbindung 0,33 mg Spironolacton verwendet
wurden, während in Gruppe III weder die Testverbindung noch
Spironolacton verabreicht wurde. DCA bewirkt eine Natrium-(Na)-Retention,
Verlust an Kalium (K) sowie eine entsprechende Reduktion im mittleren log Na X 10/K. Spironolacton
dient als Index der Gültigkeit des Tests, wobei sich zeigte, daß die Dosis von 0,33 mg eine 50 %-ige Umkerjhung
der Wirkungen von DCA herbeiführte (siehe Hofman et al., Arch. int. Pharmacodyn., 1965, 476 (1967)). Kagawa
gibt in Endocrinology, Bd. 74, S. 724 (1964) einen Standardfehler
von i 0,084 pro 4-Ratten-Reaktion, der aus einer
großen Anzahl von Tests ermittelt wurde und auf 60 Freiheitsgraden basiert, bei der Ermittlung des mittleren log
Na X 10/K an. Hieraus kann errechnet werden, daß die gerinste signifikante Differenz ( P -<r 0,05) im mittleren log Na X
10/K zwischen zwei Gruppen von Ratten jeweils - 0,168 beträgt. Daraus folgt, daß, wenn der mittlere log Na X 10/K
für Gruppe I gleich oder größer als derjenige für Gruppe II ist und der letztere seinerseits den Wert für Gruppe III
um mindestens 0,168 log-Einheiten überschreitet, die
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Umkehrwerte der Renalelektrolyt-Effekte von DCA, die
hierdurch dargestellt werden, signifikant sind. Bei Tests, die auf diese Weise durchgeführt wurden, kehrten die repräsentativen
Verbindungen 9<x,lla-Epoxy-Jl',5'-dihydrcMiydroxyspiro[5a-andro3tan-17»2'
(3'H)-furan>3-on und 9α,lla-Epoxyk1 95*-dihydrospiro[5a-androstan-17,2'(3!H)-furart>
3,5*-dion in signifikanter Weise die Renalelektrolyt-Effekte von DCA
um.
Die blutdrucksenkende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist aus den Ergebnissen eines* Te st Verfahrens ersichtlich, das von der Tatsache Gebrauch macht, daß eine
anhaltende Verabreichung von Desoxycorticosteronaeetat eine sich selbst tragende (self-sustaining) Hypertonie einleitet,
die in vieler Hinsicht der essentiellen Hypertonie beim Menschen gleicht (D.N. Green u.a., American Journal of
Physiology, Bd. 170, S. 9*1, 1952). Bei diesem Test wurden
50 g schweren männlichen Charle-River-Ratten ein 20 mg
wiegendes Wachsküglchen, das 10 mg Desoxycorticosteronacetat enthielt, eingepflanzt. Nach fünf Wochen wurde der systolische
Blutdruck der Ratten elektrosphygomorgraphisch an der Sohwanzarterie gemessen. Am folgenden Tag wurden dann
an Gruppen von 5 Ratten 60 mg/kg der Testverbindung intragastrical
verabreicht. Vier Stunden später wurde der Blutdruck erneut gemessen, der Druckabfall im Vergleich zum
Kontrolltag wurde bestimmt und mit gleichzeitig laufenden Kontrollversuchen verglichen. Eine Testverbindung wird bei
diesem Test als wirksam angesehen, wenn sie eine bedeutende Erniedrigung des systolischen Blutdrucks bewirkt. Bei Tests,
die auf diese Weise durchgeführt wurden, wurde gefunden, .daß die repräsentativen Verbindungen 9a,lla-Epoxy-4' ,5*-
DihydrospiroCSß-androstan-l?^· (3'H)-furan>3,5'-dion und
9a,lla-Epoxy-1}T, 5' -dihydro-5' -methoxyspiro t5ß-androstan-
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17#2r-(3tH)-ftiran 3~3~on eine bedeutende Senkung des systoli
schen Blutdrucks bewirken.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. In diesen Beispielen werden die Temperaturen
in 0C und die Materialmengen in Gewichtsteilen angegeben,
wenn nicht Volumenteile angezeigt sind. Das Verhältnis zwischen Gewichtsteilen und Volumenteilen ist das gleiche
wie das Verhältnis zwischen Gramm und Milliliter.
Eine Lösung von 3,0 Teilen 9a,llu-Epoxy-4',5'-dihydrospiro-[androst-'i|-en-17,2'(3lH)-furan>3,5I-dion
in 222 Teilen Tetrahydrofuran wurde 5 1/2 Stunden bei einem Wasserstoffdruck
von 1 Atmosphäre einer katalytischen unter Verwendung
von 0,3 Teilen von 5 #-Palladium-auf-Kohle als Katalysator
Hydrierung unterworfen. Nach dem Filtrieren zum Enfernen des Katalysators und Verdampfen zum Entfernen des Lösungsmittels
j wurde das verbleibende Material aus Aceton umkr lisiert. Man erhielt reines 9a,Her-Epoxy-4 ' ,5'-dihydrospj.ro
[5ß-androstan-17,2!(3fH)-furan>3»5'-dion mit Schmelzpunkt
bei etwa 2^7-248 0C. Diese Verbindung wird auch als 9a,lla-Epoxy-17a-hydroxy-3-oxo-5i2>,17a-pregnan-21-carbonsäure~Y~
lacton bezeichnet.
Eine Suspension von 2,7 Teilen 9a,Ha-Epoxy-*!' ,5 '-dihydrospiroC5ß-androstan-17,2'(3'H)-furan3-3,5*-dion
in'47,5 Teilen Methanol wurde mit 0,100 Teilen JD-Toluolsulfonsäuremonohydrat
versetzt. Die Suspension wurde etwa 5 Minuten lang gerührt, um vollständige Lösung zu bewirken. Nach
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fünf Stunden wurden der Lösung 0,5 Teile Pyridin zugesetzt,
und die Lösung wurde in ein Gemisch von Eis und Wasser gebracht. Der gebildete Niederschlag wurde aufgefangen, mit
Wasser gewaschen und luftgetrocknet. Man erhielt 9a,Ha-Epoxy-3 j 3~dimethoxy-4*, 5 *-dihydrospiro [5ß-androstan-17 >2f-(3'H)-furan3-5f-on
mit Schmelzpunkt bei etwa 95-100°C.
200 Volumenteile flüssiges Ammoniak wurden unter Rühren mit 0,^5 Teilen Lithiumdraht und anschließend innerhalb
von fünf Minuten mit einer Lösung von 2,7 Teilen 9α»11α-Epoxy-3,3-dimethoxy-i}'
,5 τ -dihydrospiro £5ß-androstan-17,2f (3'H)-furan
>5'-on in 88,8 Teilen Tetrahydrofuran versetzt. Drei Minuten nach vollständiger Zugabe wurde die Lösung
durch Zusatz von 0,6 Teilen Ammoniumchlorid entfärbt. Nach Verdampfen des Ammoniaks wurden 700 Teile Wasser zugesetzt.
Das abgetrennte öl wurde durch Dekantieren der oberen
wässrigen Schicht isoliert und anschließend in Methylenchlorid gelöst. Die Methylenchloridlösung wurde mit V/asser
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das nach Entfernen des Lösungsmittels zurückbleibende Material wurde
in 7,92 Teilen Methanol gelöst und mit etwa 0,05 Volumenteilen konzentrierter Salzsäure versetzt. Nachdem das Gemisch
eine Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen worden war, wurde mit Wasser versetzt. Der gebildete Niederschlag
wurde aufgefangen, in Äthylacetat gelöst, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Nach Verdampfen des Lösungsmittels unter verringertem Druck erhielt man 90.,1Ia-EpOXy-M ',S'-dihydro-S'-methoxyspiro-[5ß-androstan-17,2f(3fH)-furan3-3-on
als amorphen Feststoff.
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Die obere wässrige Schicht des vorstehenden Gemischs wurde
mit Methylenchlorid extrahiert, die Lösung wurde, dann mit
Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wurde der Rückstand
der präparation Dünnschichtchromatographie an Silicagel unter Verwendung von 70 % Äthylacetat: 30 % Benzol als Entwicklungslösungsmittel
unterworfen. Die gerirfst polare Komponente würde isoliert und aus Ä'thylacetat umkristallisiert.
Man erhielt 9a,lla-Epoxy-4',5'-dihydro-51-hydroxyspiroC5ß-androstan-17j2'(3fn)-furan3-3-on
als epimeres Gemisch mit Schmelzpunkt bei etwa 135-150 0C.
220 Volumenteile flüssiges Ammoniak wurden unter Rühren mit 0,^5 Teilen Lithiumdraht versetzt. Anschließend wurde
innerhalb von acht Minuten eine Lösung von 3»0 Teilen
9O9IIa-EpOXy-^',5'-dihydro^piro-tancrost-4-en-17,2'(31H)-furan3-3*5'-dion
in 97,8 Teilen Tetrahydrofuran zugesetzt. Zwei Minuten nach Abschluß der Zugabe wurde die Lösung
durch Zugabe von 0,7 Teilen Ammoniumchlorid entfärbt. Man ließ Ammoniak 72 Stunden lang abdampfen und versetzte dann
mit 700 Teilen Wasser. Der dabei gebildete Niederschlag wurde
durch Filtrieren gewonnen und aus Ä'thylacetat umkristallisiert. Man erhielt reines 9cc, 11 arEpoxy-4 ' ,5t-dihydro-5*-
hydroxyspirot5a-androstan-17j2'(3'H)-furan>3-on mit
Schmelzpunkt bei etwa 18*}-189 0C.
Durch Ansäuern des vorstehend erhaltenen wässrigen Filtrats erhielt man einen Niederschlag, der einer chromatographischen
Reinigung an Silicagel unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel unterworfen wurde. Die erste Spitzenfraktion
wurde aus Äthylacetat umkristallisiert. Man erhielt -4f ,5'-dihydrospiro[5a-androstan-17,2 l(3lH)-furan]-
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3,5'-dion. Diese Verbindung, die auch als 9a,lla-Epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5a,17a-pregnan-21-carbonsäure-v-lacton
bezeichnet werden kann, ist durch Infrarotabsorptionsmaxima, in Chloroform, bei 5,65 und 5*84 Mikron gekennzeichnet.
Wurde bei dem Verfahren von Beispiel 3» Absatz 1, eine
äquivalente Menge Äthanol anstelle des Methanols verwendet und das dort beschriebene Verfahren im wesentlichen wiederholt,
so erhielt man 9<x,lla-Epoxy-4 ' ,5 '-dihydro-5'-äthoxyspiro[5ß-androstan-17,2'(3'H)-furart]-3-on.
Ein Gemisch von 0,73 Teilen 9a,lla~Epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5a,17a-pregnan-21-carbonsäure-Y-lacton,
2,7 Volumenteilen 0,73 η wässriger Kaliumhydroxidlösung und 3I96 Teilen
Methanol wurde leicht erwärmt, um eine Lösung zu erzielen. Das Gemisch wurde etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen
und anschließend *ίθ Minuten bei 40-50 0C erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgestrippt. Der gummiartige Rückstand wurde weiter durch Destillation
mit Äthanol azeotrop getrocknet. Nach Zerreiben des Rückstands mit Äthyläther erhielt man Kalium-9a,lla-epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5a,17a-pregnan-21-carboxylat.
·
Eine Lösung von 1,0 Teilen Kalium-9ajl1a~epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5aJ17a-pregnan-21-carboxylat
in 70 Teilen Wasser wurde mit 20 Teilen 5 $-ige Salzsäure versetzt. Der hierbei erhaltene
Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und luftgetrocknet. Das so isolierte Material war 9α,11α-
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Epoxy-17-hydroxy-3""oxo-5ct,17a-pregnan-21-carbonsäure.
Beispiel 8
Ein Gemisch von 200 Teilen 9a,lla-Epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5a,17cc-pregnan-21-carbonsäure,
19 Teilen Calciumhydroxid und Jj.000 Teilen 20 5S-iges wässriges Methanol wurde zwei
Stunden bei 40 0C unter Stickstoff gerührt. Das Lösungsmittel
wurde dann durch Vakuumdestillation entfernt, und der Rückstand wurde aus Äthylacetat umkristallisi^ert. Das
auf diese Weise isolierte Produkt war Calcium-bis-[9a9llaepoxy-17~hydroxy-3~oxo-5a,
17a~pregnan-21-carboxyla"b ].
20 Teile mit Ammoniak gesättigtes 2-Propanol wurde mit
einem Teil 9a.jlla-Epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5as17(r-pregnan-21-carbonsäure
versetzt. Das hierbei erhaltene Gemisch wurde 21I Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen,dann wurde
das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernt. Der Rückstand wurde mit Äthylacetat gewaschen und luftgetrocknet.
Man erhielt Ammonium-9a,lla-epoxy-17-hydroxy-3-oxo-5a,17apregnan-21-carboxylat.
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Claims (8)
- Patentansprüche:4r. Verbindungen der allgemeinen Formeln■= OHH,CCH2CH2COOX(Ib)in denen Z einen Carbonyl-, Hydroxymethylen- oder Alkoxymethylenrest, X Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall/2 oder Ammonium und die Wellenlinien die alternativen α- und ß-Konfigurationen bedeuten.
- 2. Verbindungen der allgemeinen Formelnund_—CH2CH2COOX309831/1241in denen Z einen Carbonyl-, Hydroxymethylen- oder Alkoxymethylenrest und X Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall/2 oder Ammonium bedeuten.
- 3. 9a,lla-Epoxy-4 ' ,5 '-dihydro-5f-hydroxyspiro [5a-androstan-17,2!(3fH)-furari> 3-on.
- 4. 9a,Ha-Epoxy-4',5'-dihydrospiroCSa-androstan—17,2'-
- 5. Verbindungen der allgemeinen FormelnOH
H5G JU-- CH2CH2COOXin denen Z einen Carbonyl-, Hydroxymethylen- oder Alkoxymethylenrest und X Wasserstoff, Alkalimetall, Erdalkalimetall/2 oder Ammonium bedeuten. - 6. 9OcIIa-EpOXy-JJ1,5'-dihydrospiro [5ß-androstan-17,2' (3fH)-furart>3»5t-dion.
- 7. 9a,lla-Epoxy-4' ,S'-dihydro-S'-methoxyspirofSß-androstan-17,2'(3'H)-furan>3-on.309831/1241
- 8. 9a,lla-Epoxy-4',5'-dihydro-5'-hydroxyspiro[5ß-androstan-17,2'(3tH)-furan >3-on.FürG.D. Sear^Le & Co,(Dr. HyJ. Wolff) Rechtsanwalt309831/12A1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22041172A | 1972-01-24 | 1972-01-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303216A1 true DE2303216A1 (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=22823437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732303216 Withdrawn DE2303216A1 (de) | 1972-01-24 | 1973-01-24 | Spirolactone und deren derivate |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2303216A1 (de) |
FR (1) | FR2181683B1 (de) |
GB (1) | GB1368731A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0122882A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-24 | Ciba-Geigy Ag | Neue Steroide der 20-Spiroxanreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung, pharmazeutische Präparate enthaltend solche Verbindungen und Verwendung der letzteren |
-
1973
- 1973-01-18 GB GB257473A patent/GB1368731A/en not_active Expired
- 1973-01-23 FR FR7302301A patent/FR2181683B1/fr not_active Expired
- 1973-01-24 DE DE19732303216 patent/DE2303216A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0122882A1 (de) * | 1983-04-13 | 1984-10-24 | Ciba-Geigy Ag | Neue Steroide der 20-Spiroxanreihe, Verfahren zu ihrer Herstellung, pharmazeutische Präparate enthaltend solche Verbindungen und Verwendung der letzteren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1368731A (en) | 1974-10-02 |
FR2181683B1 (de) | 1975-10-10 |
FR2181683A1 (de) | 1973-12-07 |
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