DE1568242A1 - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexen-2-on-1 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclohexen-2-on-1Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
- C07C45/65—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups by splitting-off hydrogen atoms or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
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Description
Centre National de la Recherche Scientifique,
13s Quai Anatöle France, Paris (Frankreich).
Verfahren zur Herstellung von 0yolohe3cen~2-on~1
Die Erfindung bezieht sich auf ©in Verfahren zur Herstellung
von 0yclohe3£en-2-on-1 aus halogenierten Ketonen und Y-Gollidin»
Cyelohexenonj das erste Grlied der Gyclohexenonreihe, ist
bekanntlich, ein sehr interessantes !Produkt in der organischen Synthese, insbesondere in der Diensynthese für die
Herstellung von polyoyelisphen Verbindungen} z,B, in der
Steroidreih© (I* In9 Sazarov, I9Y9 Sargov J9 obseh. Oliim.
1952, 2Zt Seite 449-454)? fü^ äie Herstellung von Verbindungen, die den natürlichen Substansens Z0B, den öaryophyilenen
analog sind, durch Bestrahlung mit Ultravioleti/liobt
(S0J, Gorevj S8B0 Mitra, H«, üäa, 3<»Im<, Ghen» Soo.i964j ,86,
Seite 485)? oder für andere chemische und elektrochemiseii©
Verfahren.
Alle bisher bekannten. Yerfahroa
hexen-2~on«1 sind kostspielig und
Herstellung im techniscliea Maßstab
Herstellung von Oy©Xo·»
gnen sich nieiit £ti& Si© -
Ss wurde bereits"^org©schlagen^ MetJ^l^S—oyel©liosoaGa
ßGts/asg tsh 2^Qhlos^2<~m.öthjlG]/©lQliQJiD,iiüKi mit E^ö
&io 6uwas
des1
BAD ORiGSNAL
herzustellen. Mir die Praxis dieses Verfahrens muß man
Eeaktionsgemisch unter Eühren auf eine Temperatur in der Nähe von 1500O erhitzen und ein Verdünnungsmittel zusetzen,
um das Gemisch dünnflüssig zu halten. Das Gemisch wird anschließend unter vermindertem Druck filtriert, um das Oollidinhydrochlorid
abzutrennen, das anschließend mehrmals in Benzol aufgenommen wird. Man wäscht das Filtrat nacheinander
mit 10biger Salzsäure, gesättigtem Natriumchlorid, dann mit
Hatriumcarbonat und schließlich mit einer Natriumehloridlösung,
worauf die erhaltene lösung getrocknet wird. Diese
W Lösung enthält noch Benzol, das abgedampft wird, worauf das
äthylenische Keton abdestilliert wird. Man erhält auf diese Weise Methylcyclohexen-2-on-i. Bin solches Verfahren, bei
dem man von einem halogenierten und substituierten cyclischen Keton ausgeht, ist auf Grund der Aufeinanderfolge der kostspieligen
einzelnen Arbeitsgänge schwierig im technischen Maßstab durchzuführen. Indessen ist die Synthese von llethyl-2-oyelohexenon
viel leiohter als die des öyclohexenons, bedingt
durch die Anwesenheit des Methylsubstituenten, der die Dehydroohlorierung am tertiären Kohlenstoff erleichtert.
Bin ähnliches Verfahren, wie es vorstehend beschrieben· wur-
^ de, wurde auch bereits für die Behandlung von Bromcyclohexanon
mit Y-Oollidin zwecks Herstellung von Cyclohexen-2-on-1
vorgeschlagen. Die Entfernung von Bromwasserstoffsäure au»
Brom-2-oyclohexanon durch Umsetzung mit Y-Oollidin erfolgt
mit sehr geringen Ausbeuten. Die maximale Menge an Oyclohexen~2-on-1,
die auf diese Weise gewinnbar ist, überschreitet 1,8 g nicht. Wenn man die Menge des gebildeten Produkts
erhöhen will, erhält man nicht das gewünschte Cyclohexenon, ttondern Xhenol* Außerdem ist das eingesetzte Bromderivat sehr
schwierig herzustellen und unbeständig. Aus allen diesen Gründen eignet sich ein solches Verfahren nicht für die Durchführung
im technischen Maßstab.
903833/H3'
Gegenstand der Erfindung ist ein technisches Yerfahren zur Herstellung von Gyeloh,exen-2-on-1 aus chlorierten Ketonen
und Y-Gollidin. Das Yerfahren ist dadurch gekennzeichnet» daß man ein Reaktionsgemisch aus Ghlor-2~ü|Kslohexanon und
Y-Gollidin in im wesentlichen äquimoiaren Mengen "bis zu
beginnendem Sieden erhitzt, zur Ausfällung von Y-Gollidinhydrochlorid
auf Raumtemperatur abkühlen läßt, durch direkte Destillation unter vermindertem Druck in dampfförmiges Oyelohexen~2-on-1
und einen Rückstand aus Y-GollidinhydroChlorid
zerlegt und das Cyclohexen-2-on-i kondensiert.
Bas erfindungsgemäße Yerfahren ist sehr einfach und ergibt
direkt das Oyclohexenon in Ausbeuten von wenigstens etwa 75$· Es ermöglicht die vollständige Rückgewinnung des verwendeten Ύ-Gollidins durch Neutralisation des gebildeten
T-Oollidinhydrochlorids mit Kaliumhydroxyd oder Hatriumbydroxydlösung.
Im Vergleich zu den vorstehend genannten bekannten ähnlichen Verfahren nacht die Erfindung zahlreiche
Arbeitsgänge, insbesondere die Lösungsmittelextraktionen (Benzol) sowie die Neutralisation und die Reinigung der organischen Zwischenprodukte, überflüssig. Gemäß der Erfindung
erhält man somit direkt in sehr einfacher und schneller Yieise das Cyclohexene2-on-1 aus Ghlor-2-cyclohexanon, Μ©
sich aus dem folgenden Ausführungsbeispiel ergibt.
In einem 0,5 1-Kolben, der mit aufsteigendem Kühler versehen
ist, bringt man ein Gemisch von 132,5 g (1 Mol) Ghlor-2-cyolohexanon
und 121 g (1 Mol) Y-Gollidin zum beginnenden Sieden, indem man einen den Kolben uqigeben&en Heizmantel bei
18O0O hält. Sobald das Reaktionsgemisch zu sieden beginnt,
wird das Erhitzen abgebrochen. Die zu Beginn der Reaktion farblose lösung ist braun geworden, und eine fällung von
Y-OollidinhydroChlorid hat sich gebildet.
Der zunächst auf den kolben aufgesetzte aufsteigende Kühler
909839/U97 "~ ""*
BAD ORIGINAL
wird nun durch einen Vidmer-Destillationsaufsatz ersetzt,
worauf das gebildete Cyelohexenon direkt abdestilliert wird. Man erhält auf diese Weise 72 g Oyolohexen-2-on-i,
das bei 59-60°0/15 mm Hg übergeht (Ausbeute 75#). Der
Destillationsrückstand, der nach dem Abdestillieren des Oyolo&exenons im Kolben verbleibt, besteht im wesentlichen
aus Y-Öollldinhydrochlorid. Das Y-Gollidin kann wie folgt
zurückgewonnen werden» Zu 157,5 g ( 1MoI) des ausgefällten
man
Y-Oollidinhydroohlorids gibt/eine Lösung von 50 g Natriumhydroxyd (1,25 Mol) in 200 ml Wasser. Auf diese Weise wird die !Ellung unter Zersetzung des Hydrochloride wieder aufgelöst. Man extrahiert anschließend die Lösung mit Äther, dampft den Äther ab und erhält durch Destillation das Y-Oolli« din zurüok, das zur Herstellung neuer Mengen Oyolohexen-2-on-1 aus Ohioroyolohexanon in der gleichen Ausbeute verwendet werden kann.
Y-Oollidinhydroohlorids gibt/eine Lösung von 50 g Natriumhydroxyd (1,25 Mol) in 200 ml Wasser. Auf diese Weise wird die !Ellung unter Zersetzung des Hydrochloride wieder aufgelöst. Man extrahiert anschließend die Lösung mit Äther, dampft den Äther ab und erhält durch Destillation das Y-Oolli« din zurüok, das zur Herstellung neuer Mengen Oyolohexen-2-on-1 aus Ohioroyolohexanon in der gleichen Ausbeute verwendet werden kann.
Das beim vorstehend beschriebenen Versuch hergestellte öyclo-
21 R hexen-2-on-1 hat einen Brechungsindex n*n ' von 1,4890·
Analyse: 0 H
Berechnet für OgHgO? 74,97 8,39
Gefunden* 74,84 8,58
Die Dampfphasenchromatographie des Produkte mit einem Siliconharz,
das unter der Bezeichnung "SB 30" erhältlich ist, ergibt ein einziges Maximum bei 1600O.
Das Infrarotspektrum und das kernmagnetisohe Eeeonanzipektrunrbestätigen,
daß die Struktur der Verbindung derjenigen von Cyciohexen-2-on-i entspricht. Im Infrarotepektrum liegt
der Wert, der der GO-G-ruppe entspricht, bei einer frequenz
T^OO* 1675 cm"* , und der Wert, der der äthylenieohen Doppelbindung
zuzuschreiben ist, liegt bei einer farequeni
* · 1D&B ^toaviolettepektrum einer alkoholisehen
Lösung ε β igt ein Maximum bei 226 mu. £ ■ 1QlOO.
909839/U97 Bad
Zur Bestätigung wurde durch Umsetzung von Dinitrophenylhydrazin
mit Gy el oh.exen-2-on-1 das 2,4-Dinitroph-Bnylhydrazon
hergestellt, das ein bekanntes Produkt 1st, dessen Schmelzpunkt ermittelt wurde (164-1650G), und das folgende
Analysenwerte hatte j
Analyses | χ Ur G1 ρK-] r | G | 4, | H | 20 | I |
Berechnet | ,N4O4: 52,17 | 4, | 38 | 20 | ,28 | |
Gefundent | 51S88 | 49 | ,60 | |||
Das entsprechende Semicarbazon hatte einen Schmelzpunkt von
166-167°G in Übereinstimmung mit den Idteraturwerten»
BAD ORiGIWAL
909839/1497
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexen-2-on-l, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisoh aus Chlor-2-cyclohexanon
und 7-Kollidin in im wesentlichen äquimolaren Mengen bis zu beginnendem Sieden erhitzt, zur Ausfällung
von y-Collidinhydrochlorid auf Raumtemperatur abkühlen
läßt, durch direkte Destillation unter vermindertem Druck in dampfförmiges Cyclohexen-2-on-l und einen aus 7-Kollidin-.
hydrochlorid bestehenden Rückstand zerlegt und das Cyclohexen-2-on-l kondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur von etwa l80°C
erhitzt wird.
J5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus 7-Kollidinhydrochlorid bestehende Rückstand zur
Rückgewinnung des· 7-Kollidins mit einer alkalischen Lösung
behandelt wird.
ORIGINAL
909833/1497
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8150A FR1435190A (fr) | 1965-03-05 | 1965-03-05 | Procédé de préparation de cyclohexène-2-one-1 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1568242A1 true DE1568242A1 (de) | 1969-09-25 |
Family
ID=8573006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661568242 Pending DE1568242A1 (de) | 1965-03-05 | 1966-02-03 | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexen-2-on-1 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH443280A (de) |
DE (1) | DE1568242A1 (de) |
FR (1) | FR1435190A (de) |
-
1965
- 1965-03-05 FR FR8150A patent/FR1435190A/fr not_active Expired
-
1966
- 1966-01-27 CH CH111266A patent/CH443280A/fr unknown
- 1966-02-03 DE DE19661568242 patent/DE1568242A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH443280A (fr) | 1967-09-15 |
FR1435190A (fr) | 1966-04-15 |
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