DE1568093A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen Steroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen SteroidenInfo
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Description
The British Drug Houses Limited in London
Verfahren zur Herstellung von neuen Steroiden
(Ausscheidung aus Patentanmeldung B 73 225 IVb/i2 o)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer neuen Klasse von Steroidverbindungen, nämlich von 17.'\-Ghloräthinyl-17ß-alkoxyderivaten des Perhydrocyclopentenophenantrens.
Die nach dem erfindunr;sgemässen Verfahren.erhaltenen Verbindungen
haben biologisch und' pharmakologisch wertvolle Eigenschaften und eignen sich als Zwischenprodukte für die
Gewinnung von biologisch und pharmakologisch wirksamen Produkten. Sie können beispielsweise Steroidhormoneigenschaften
und Antihormoneigensehaften aufweisen. Zu diesen
Eigenschaften zählen östrogene, progestative und claudogene Eigenschaften (siehe Petrow, J. Pharm. Pharmacol,, 1960,
12, 1704) sowie ovulationshemmende Eigenschaften.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, neue 17o(-Chloräthinyl-17ß-alkoxysteroide
der nachstehenden Formel I zu schaffen..
0 0 9Ö 18/1753
BAD ORIGINAL
β. VEBEINSnu.lt KONTO »08.01
156B093
Die Erfindung sieht demgemäss. ein Verfahren zur Herstellung
von 17<.-Chloräthinyl-17ß-a.lkoxysteroiden vor, die, abgesehen
von Substituenten und ungesättigten Bindungen in den
Ringen A, B, C und D, die allgemeine Formel I"
H3C OR
— C 2 CCl
(I)
haben, worin R eine Alkylgruope mit bis zu 5 Kohlenatoffatomen
bedeutet,welches Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass man ein entsprechendes Alkylhalogenid mit dem
Alkalimetallderivat des entsprechenden 17'<-0hloräthinyl-17ß-hydroxysteroids
in einem wasserfreien und von Hydroxylgruppen freien Lösungsmittel umsetzt.
Das wasserfreie und von Hydroxylgruppen freie Lösungsmittel
kann flüssiger A.mmoniak oder Äther oder Tetrahydrofuran oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel sein.
Das Alkalimetallderivat des 17<A-Chloräthinyl-17ß-hydroxysteroids,
welches das Natriumderivat sein kann, kann nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. So kann beispielsweise
das 17<A-Chlorathinyl-17ß-hydroxysteroid% (hergestellt
wie in der belgischen Patentschrift Nr. 606.935 beschrieben) in einem hydroxylgruppenfreien organischen Lösungsmittel
wie Äther, Tetrahydrofuran oder Dimethylform-
009818/1763
BAD ORIGINAL'
amid, gelost und dann mit dem Amid eines Alkalimetalles
wie Natriumamid in z.B. flüssigem Ammoniak, behandelt
werden. Anderseits kann auch das Alkaliderivat eines
17t*-0hloräthinyl-17ß-hydroxysteroids verwendet werden,
das durch Umsetzung des entsprechenden 17-Oxosteroids mit
einem Chloracetylid eines Alkalimetalles gemäss der "belgischen
Patentschrift Nr. 606.935 oder der britischen Patentanmeldung Nr. 7119/62 in situ hergestellt wird.
Wenn flüssiger Ammoniak als Lösungsmittel benützt wird,
kann das erfindungsgemässe Verfahren normalerweise bei einer
Temperatur zwischen -80 G und der Rückflusstemperatur des
Gemisches ausgeführt werden. In anderen Fällen können Temperaturen zwischen 0 G und.der Rückflusstemperatur ange-·
wendet werden. Das Alkylhalocenid wird gewöhnlich in molarer
Menge angewendet, die ungefähr gleich ist der theoretisch erforderlichen Menge oder diese überschreitet. Wenn Methylj
od id als Alkylhalogenid eingesetzt wird, ist die Reaktion gewöhnlich in 1 bis 3 Stunden vollendet. In anderen Fällen
sind meistens längere Reaktionszeiten notwendig.
Die 17c<.-Chioräthinyl-17ß-alkoxysteroide der Formel I können
aus dem Reaktionsgemisch nach an sich bekannten Methoden isoliert werden. Beispielsweise kann das Reaktionsgemisch mit .
Wasser oder Eis behandelt vrerden oder es kann gewünsehtenfalls
eine Säure, wie Essigsäure, zugesetzt werden^ -worauf
■5 ■ :
00 98 18/ 1 7 6.3 v ,
ΒΑέ>
ΒΑέ>
das Steroidprodukt durch Filtration oder Extraktion mit einem organischen lösungsmittel, wie Äther oder Benzol,
abgetrennt werden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auf Steroide angewendet
werden, die zusätzlich zu den Gruppen in Stellung Ci7 verschiedene Substituenten und ungesättigte Bindungen
in den Ringen A-, B, C und D enthalten. So kann das Verfahren auf Steroide angewendet werden, die ungesättigte
Bindungen in den Stellungen G., C_, CL, Ο-ζ,-χ, Gq(I1)
und C.w.an enthalten, sowie Kombinationen von solchen
ungesättigten Bindungen aufweisen, wie z.B. in den Stellungen * und ^ (10) oder & und & , oder auch Kombinationen
von 3 oder mehr ungesättigten 3indungen, die miteinander ein aromatisches Ringsystem bilden. Solche ungesättigte
Bindungen stören das Verfahren gemäss der Erfindung im allgemeinen nicht.
Hydroxylgruppen in anderen Stellungen als in C17, wie z.B.
Hydroxylgruppen in den Stellungen C., C?, C,, CL, C^, Cg
und C11, können gewünschtenfalls dadurch geschützt werden,
dass man sie vorher nach an sich bekannten Methoden in die Tetrahydropyranylderivate umwandelt und nachfolgend wieder
regeneriert. In vielen Fällen kann 3edoch ein befriedigendes
Produkt ohne einen derartigen Schutz erzielt werden. So gibt beispielswe.; se 17A-ChIoräthinylandrost-5-en-
0Ü981 8/1753
BAD ORJQINAU JAK^S U*^
"-5 - . 1 56809a
3ß,17ß-diol, das mit ungefähr äquimolekularen Mengen von
Natriumamid und dann Methyljodid/behandelt worden ist, direkt eine "befriedigende Ausbeute an 17.A-Chloräthinyl~17ß-methoxyandrost-5-en-3ß-ol. Phenolische G-ruppen in den Ringen A und B brauchen im allgemeinen einen Schutz und eine darauffolgende Regenerierung«
Natriumamid und dann Methyljodid/behandelt worden ist, direkt eine "befriedigende Ausbeute an 17.A-Chloräthinyl~17ß-methoxyandrost-5-en-3ß-ol. Phenolische G-ruppen in den Ringen A und B brauchen im allgemeinen einen Schutz und eine darauffolgende Regenerierung«
Acylgruppen können im Verlaufe der Herstellung des Alkaliderivats
des Steroids hydrolysiert werden und in solchen Fällen muss man einen genügenden Überschuss der Alkai!Verbindung anwenden,
weil die Acylgruppe eine anschliessende Regenerierung erforderlich macht. \
Alkyl-, Alkenyl»- und Alkinylgruppen mit bis zu. 5 Kohlenstoffatomen,
wie z.B. Methyl-, Vinyl- und Propinylgruppen und insbesondere Methylgruppen in den Stellungen Gp, 0, oder Cg,
stören das erfindungsgemässe Verfahren nicht.
stören das erfindungsgemässe Verfahren nicht.
Öxogruppen, insbesondere Oxogruppen in den Stellungen CL·, 0.,
Gβ öder CL*% sind für die Reaktion zwischen dem Alkylhalogenid
und dem Alkalimetallderivat des 17-\-Chloräthinyl"17ß-hydröxysteroids
im allgemeinen nicht störend, leicht enolisierbare
Oxogruppen, wie ζ »Be die in den 3-Qxo~/\ -f 3-Öxo-4-hydroxy-^- oder 3,6-Dioxo-/\ -Systemen können einen Schutz und eine anochliessende Regenerierung erforderlich machen; dieser Schutz kann nach bekannten Methoden erzielt werden, z»B» durch Enölather-, Ketal- oder Enaminbildung.
Oxogruppen, wie ζ »Be die in den 3-Qxo~/\ -f 3-Öxo-4-hydroxy-^- oder 3,6-Dioxo-/\ -Systemen können einen Schutz und eine anochliessende Regenerierung erforderlich machen; dieser Schutz kann nach bekannten Methoden erzielt werden, z»B» durch Enölather-, Ketal- oder Enaminbildung.
0098 18/1753
BADORlGiNAL r ; ^ :
BADORlGiNAL r ; ^ :
1568Ü93
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist insbesondere auf die Herstellung von Derivaten des Androstane anwendbar,
die durch die allgemeinen Formeln (II) bis (VIl) dargestellt
sind, und auf Derivate des Östrans, die durch die allgemeinen Formeln (VIII) bis (XII) versinnbildlicht sind»
OR
C- CCl
C-CCl
(II)
(III)
R"
-C - CCl
(IV)
-C = CCl
H,C OR
j ι
j ι
^L C - CCl
(VI)
. 0098 1 8/ 1753
C-CCl
(VII)
1568U93
OR
_ _ _ c = σ .ei
(VIII)
R"
.«■■- -σ = σ.σι
(IX)
OR
i | H- | σ | |
> ElT0 ^ |
R"- | Jf | |
^ C = CCl
(X)
C = CCl
(XII)
0098 18/1753
BAD
1568Ü93
In diesen Formeln bedeutet R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, R1 ist Wasserstoff oder OX (X ist
ein niedriger Alkyl-, Cycloalkyl- oder Benzylrest), R" ist Wasserstoff oder der Methylrest, R"1 bedeutet
oder CH oder CH R1V0 (Aoyl)O
R v ist Wasserstoff oder ein niedriger Alkyl-, Cycloalkyl-,
Benzyl-· oder Tetrahydropyranylrest, Rv ist der Methylrest,
Wasserstoff oder Chlor.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ist insbesondere auf die
Herstellung von Substanzen anwendbar, die durch die Formeln
XI und XII (R = CH-) dargestellt sind. Bei einer typischen
Herstellungsweise des Produktes der Formel XII (R = CH-) wird 17vA-Chloräthinyl-3-methoxy-östra-2,5(10)-dien-17ß-ol
(vgl. belgische Patentschrift Nr. 606.935), gelöst in wasserfreiem Tetrahydrofuran, einer Suspension von Natriumamid
in flüssigem Ammoniak zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde bei ungefähr -800C gerührt. Sodann wird eine Lösung von Methy1-jodid
in Tetrahydrofuran zugesetzt und das G-emisch weitere 6 Stunden gerührt, worauf es auf Bis gegossen wird. Durch
Filtrieren nach-dem Schmelzen des Eises erhält man 17v\-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-2,5(10)-dien (IX; R =
CH-, RM = H). Diese Verbindung kann mit Oxalsäure in
wässerigem Methanol bei Raumtemperatur unter Bildung des 0098 18/1753
BAD OKIGfNAL
- 9 - . 156BU93 ·
3-Oxo-\5^1 ^-steroids (XII; R = GH3) behandelt werden. Zur
Umwandlung der Verbindung XII in die Verbindung XI wird die
erstgenannte Substanz, mit Brom in Pyridin nach der Methode
von M. Perelman und Mitarbeitern, J. Amer. Ghem. Soc, 19-60,
82, 2402, unter Bildung des 3-0xo-4,9(1O)-diens (XI; R =
GH„) behandelt.
17^-Chloräthinyl-17ß-methoxy-östra-5(iO)-en-3-on,
17rt-Chloräthinyl-17ß-methoxy-19-nor~androst-4-en-3-on und
17^-Ghloräthinyl-17ß-methoxy-östra-4,9(iO)-dien-3-on besitzen
wertvolle claudogene, ovulationshemmende und progestative Eigenschaften. 17v*-Chloräthinyl-17ß-methoxy-östra-
-1,3,5(iO)-trien-3-ol ist im Hinblick auf seine östrogenen
und claudogenen Eigenschaften von Bedeutung, beispielsweise auf dem Gebiet der Veterinärmedizin/Die 3-Alkyl-enoläther
von 17o(-Ghloräthinyl-17ß-methoxy-androst-4-en-3-on, 17.-Oi
-Ghloräthinyl-17ß-methoxy-4-methyl-androst-4-en-3-on und
17A-ChIoräthinyl-17ß-methoxy-6-methyl-androst~4-en-3-on
sind wegen ihrer progestativen und ovulationshemmenden Eigenschaften wertvoll. Was die claudogene Aktivität anlangt,
so verhindert 1.7*-Ghloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1 ,3,5
(iO)-trien bei weiblichen Mäusen die Einbettung bzw. das
Festsetzen des befruchteten Eies, wodurch die Entwicklung
der Trächtigkeit verhindert werden kann, wenn die Substanz
zwischen dem Tage der Paarung und dem Zeitpunkt der Einbettung
verabfolgt wird. Die genannte Substanz besitzt in
dieser Hinsiebt ungefähr 4/3 der Wirksamkeit von Stilböstrol.
009818/ 17 53
vv.,--a - s;
- ίο- 156b J 9 3
Weiters kann auch eine Unterbrechung der Trächtigkeit wie bei Stilböstrol hervorgerufen werden, wenn die Substanz
nach der Einbettung in höheren Dosierungen verabfolgt wird.
17"-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1,3,5(1 OVtrien besitzt
auch östrogene Eigenschaften. GemäsR einer Versuchsreihe,
bei der die Zunahme des Gebärmuttergewichte3 von unreifen Ratten bestimmt wurde, hat die Substanz ungefähr
1/80 der Wirksamkeit von Stilböstrol.
Nachfolgend wird an Hand von Ausführungsbeispielen gezeigt, wie die Erfindung ausgeführt werden kann.
Beis.pi.el .1.
17a-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1,3,5(10)-trien.
17a-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1,3,5(10)-trien.
Natrium (4,05 g) und eine Spur Eisen(IIl)-nitrat werden
zu flüssigem Ammoniak (300 ml) zugesetzt; das Gemisch wird unter Rückflusskühlung gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet.
Das Gemisch wird dann auf -600C abgekühlt und
eine Lösung von trans-Dichloräthylen (8,5 g) in wasserfreiem
Äther (25 ml) im Verlaufe von 15 Minuten zugesetzt. Das
Kühlbad wird entfernt und die Mischung unter Rückflusskühlung 30 Minuten lang gerührt. Sodann wj^rd eine Suspension
von östron-3-methyläther (5,0 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(75 ml) im Verlaufe von 15 Minuten zugesetzt und das Gemisch unter Rückflusskühlung 3 Stunden lang gerührt
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ORIGINAL fNSPECTED
156 b 09-3
und dann auf -6O0C abgekühlt. Hierauf wird eine Lösung
von Methyljodid (12,7*5- g) in Tetrahydrofuran (20 ml) zugesetzt,
das Gemisch weitere 3 Stunden gerührt und dann auf Bis gegossen· Nach dem Schmelzen des Eises wird der Wiederschlag
gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Reinigung durch Chromatographie in Benzol auf Tonerde mit
nachfolgender TJmkristallisation aus Methanol ergibt 17W-
-Chlpräthinyl-5,17ß-dimethoxy-östra-i,3,5(10)-trien.
I^Ä-Chloräthinyl-i^ß-methoxy-östra-i ,3,5(1O)-trien.
OCH
- CCl'
Natrium (2,25 g) und eine Spur Eisen(III)-nitrat werden
zu flüssigem Ammoniak (200 ml) hinzugesetzt und das Gemisch
un^er RUckflusskühlung gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet. Das Gemisch wird auf -60 C gekühlt und eine
Lösung von trans-Dichloräthylen (4*8 g) in wasserfreiem
Xther (25 ml) im Verlaufe von 15 Minuten zugesetzt. Das
Kühlbad wird entfernt und das Gemisch unter Rückflusskühlung
30 Minuten lang gerührt« Sodann wird eine Lösung
von östra-1,3,5(10)-trien-17-pn (Caspi, Cullen und Grover,
Journ.Chem. Soc, 1963, 212) (2,8 κ) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (50 ml) während 15 Minuten zugefügt und
das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluss kühlung gehalten und
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T56Ö093
dann auf -60 C abgekühlt. Anschliessend wird eine Lösung Von Methyl3odid (7,15 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(25 ml) zugesetzt und das Gemisch weitere 3 Stunden gerührt und dann auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen des
Eises wird der Niederschlag gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Reinigung durch Chromatographie in
Hexan auf Tonerde mit nachfolgender Umkristallisation aus Hexan ergibt 17c<-0hloräthinyl-17ß-methoxy-östra-1,3,5(1O)-
-trien in Form von farblosen Nadeln; F. = 110,5 - 1110C;
= -33,7° (c = 1,10 in Chloroform); \) ^ol = 2220,
1490, 1095, 740 cm"1
17^-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1,3,5(10),9(11)-tetraen.
- CCl
Zu einer Lösung von Natriumamid in flüssigem Ammoniak
(hergestellt aus 4 g Natrium und 400 ml flüssigem Ammoniak) wurden 7,2 ml trans-Dichloräthylen in 100 ml trockenem
Äther gegeben und die Mischung wurde eine Stunde am Rückfluss gerührt. Dann wurden 4 g 9-Dehydroöstron-3-methyläther
(B.J. Magerlein und J.A. Hogg, J.Am.Chem.Soc, 1958,
80, 2220) in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran zugesetzt und die Mischung weitere 2 Stunden gerührt. Anschliessend wurden
7 ml Methyl j odid in 100 ail trockenem Äther zugegeben und
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~13~ ' 1568U93
die Mischung weitere 2 Stunden gerührt und dann in Wasser gegossen. Der ausgeschiedene Feststoff wurde gesammelt
und aus Methanol/Methylendichlorid umkristallisiert, wobei man das 17<*-ChI oräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1 ,3,5(10) ,9
(H)-tetraen vom F 1320C, £<<
J^ = + 101° (c = 1 \\ in
CHClJ; X llf = 262 mu ( £ = 20400).
-ChI oräthinyl-3, 17ß-dimethoxy-östra-1,3,5(10), 7-tetraen.
OCH,
C - CGI
Katriumamid (aus 2 g Natrium) in 200 ml flüssigem Ammoniak,
3,5 ml trans-Dichloräthylen in 50 ml Äther, 2,4 g Equilenin-
-3-methyläther in 60 ml Tetrahydrofuran und 3,5 ml Methyljodid
in 50 ml Äther wurden nach dem in Beispiel 3 "beschriebenen
Verfahren umgesetzt. Die Reinigung■durch
Chromatographie über Aluminiumoxyd, Verdünnen mit Petroläther
und Kristallisation aus Äther/Methanol lieferte 17S.-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1.,3,5(10) ,7-tetraen
vom F 820C; £Λ_7§4- + 12,4° (c = 0,75 in CHCl3); X J^ «
228 mu ( E * 18000).
Beispiel 5
17A-GhI oräthinyl-3,17ß-dimethoxy-Östra-1,3,5(10)", 6,8-.pentaen.
17A-GhI oräthinyl-3,17ß-dimethoxy-Östra-1,3,5(10)", 6,8-.pentaen.
00981 8/1753
ORIGINAL INSPECTEp,,, r ..: ?
ORIGINAL INSPECTEp,,, r ..: ?
156bü93
-' σ = σ.οι
Natriumamid (aus 2 g Natrium) in 200 ml flüssigem Ammoniak,
3,5 ml trans-Dichloräthylen in 50 ml Äther, 2,8 g Equilenin- -3-methyläther in 60 ml Tetrahydrofuran und 3,5 ml Methyljodid
in 50 ml Äther wurden nach dem Verfahren von Beispiel 3 umgesetzt. Die Reinigung aus Äther/Methanol lieferte das
17A-Chloräthirtyl-3,17ß-dimethoxy-östra-1,3,5(10),6,8-pentaen
vom F 123-123,5°C; /" ,<
J^0 = -177° (C = 0,45 in CHCl3).
009 818/1753
G5:
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 17(v-Chloräthinyl-l7ßalkoxy-steröiden
der allgemeinen Formel
worin die Binge At B,C und B Substituenten und ungesättigte
Bindungen aufweisen können und R eine Alkylgruppe mit
bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
dass das entsprechende 17-Oxo-steroid mit einem GhIoracetylid
eines Alkalimetalls umgesetzt und das gebildete Alkalimetallderivat des entsprechenden 17<-Chloräthinyl-
-17i3-hydro3qy-steroids mit einem entsprechenden Alkylhalogenid
in einem wasserfreien hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel umgesetzt wird.
-1- -■".-. " . -
-1- -■".-. " . -
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Herstellung von 17·<-Chloräthinyl-3,17ß-dimethoxyöstra-1,3t5(1O)-trien
oder 17^*-Chloräthinyl-17ß-methoxy-
-ί»3,5(1O)-östratrien das 17-Keton mit dem Chlorathinylierungsmittel
und dem Alkylhalogenid nacheinander ohne Isolierung der Zwischenprodukte umgesetzt wird.
0098 18/1753
ORfGtNiAt INSPECTED
ORfGtNiAt INSPECTED
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