DE1249264B - Verfahren zur Her Stellung von neuen YIi Chlorathmyl 17ß alkoxysteroiden - Google Patents
Verfahren zur Her Stellung von neuen YIi Chlorathmyl 17ß alkoxysteroidenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
C07c
C 0.7 j
Deutsche Kl.: 12 ο - 25/0^ if
Nummer: 1 249 264
Aktenzeichen: B 73225IV b/12 ο
Anmeldetag: 22. August 1963
Auslegetag: 7. September 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 17a-Chloräthinyl-17/?-alkoxysteroiden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen haben biologisch und pharmakologisch
wertvolle Eigenschaften und eignen sich als Zwischenprodukte für die Gewinnung von biologisch
und pharmakologisch wirksamen Produkten. Sie können beispielsweise Steroidhormoneigenschaften
und Antihormoneigenschaften aufweisen. Zu diesen Eigenschaften zählen östrogene, progestative
und claudogene Eigenschaften (s. P e t r 0 w, J. Pharm.
Pharmacol. [1960], 12, S. 1704) sowie ovulationshemmende Eigenschaften.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von neuen na-Chlorathinyl-H^-alkoxysteroiden der
allgemeinen Formel I
= C · Cl
worin die Ringe A, B, C und D Substituenten und ungesättigte Bindungen aufweisen können und R eine
Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, besteht darin, daß man ein entsprechendes
17a-Chloräthinyl-17/3-hydroxysteroid nach an sich
bekannten Methoden in einem wasserfreien und hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel mit einem Alkalimetallamid
in flüssigem Ammoniak und anschließend mit einem Alkylhalogenid mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
gegebenenfalls unter intermediärem Schutz von unter den Reaktionsbedingungen nicht inerten
Gruppen, behandelt.
Das wasserfreie und von Hydroxylgruppen freie Lösungsmittel kann flüssiger Ammoniak oder Äther
oder Tetrahydrofuran oder ein Gemisch dieser Lösungsmittel sein.
Das Alkalimetallderivat des 17«-Chloräthinyl-17/i-hydroxysteroids,
welches das Natriumderivat sein kann, wird nach an sich bekannten Methoden durch Umsetzung des 17a-Chloräthinyl-17^-hydroxysteroids
(hergestellt, wie in der belgischen Patentschrift 606 935 beschrieben) in einem hydroxylgruppenfreien
organischen Lösungsmittel, wie Äther, Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid, mit dem
Verfahren zur Herstellung von neuen
17a-Chloräthinyl-17/J-alkoxysteroiden
17a-Chloräthinyl-17/J-alkoxysteroiden
Anmelder:
The British Drug Houses Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr, K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Colin Michael Burgess,
Peter Feather,
Vladimir Petrow, London
Colin Michael Burgess,
Peter Feather,
Vladimir Petrow, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. August 1962 (32 638),
vom 8. August 1963
vom 8. August 1963
Amid eines Alkalimetalls, wie Natriumamid, in z. B. flüssigem Ammoniak hergestellt.
Wenn flüssiger Ammoniak als Lösungsmittel benutzt wird, kann das erfindungsgemäße Verfahren
normalerweise bei einer Temperatur zwischen — 80°C und der Rückflußtemperatur des Gemisches ausgeführt
werden. In anderen Fällen können Temperaturen zwischen O0C und der Rückflußtemperatur angewendet
werden. Das Alkylhalogenid wird gewöhnlich in molarer Menge angewendet, die ungefähr gleich
ist der theoretisch erforderlichen Menge oder diese überschreitet. Wenn Methyljodid als Alkylhalogenid
eingesetzt wird, ist die Reaktion gewöhnlich in 1 bis Stunden vollendet. In anderen Fällen sind meistens
längere Reaktionszeiten notwendig.
Die n^-Chloräthinyl-n^-alkoxysteroide der allgemeinen
Formel I können aus dem Reaktionsgemisch nach an sich bekannten Methoden isoliert werden.
Beispielsweise kann das Reaktionsgemisch mit Wasser
709 640/576
oder Eis behandelt werden, oder es kann gewünschtenfalls
eine Säure, wie Essigsäure, zugesetzt werden, worauf das Steroidprodukt durch Filtration oder
Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, wie Äther oder Benzol, abgetrennt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Steroide angewendet werden, die zusätzlich zu den
Gruppen in Stellung Cn verschiedene Substituenten und ungesättigte Bindungen in den Ringen A, B, C
und D enthalten. So kann das Verfahren auf Steroide angewendet werden, die ungesättigte Bindungen in
1-, 3-, A-, 5(6)-, 9(H)- und 11(12)-Steilung enthalten
sowie Kombinationen von solchen ungesättigten Bindungen aufweisen, wie z. B. in 2,5(10)- oder
3,5-Stellung, oder auch Kombinationen von drei oder mehr ungesättigten Bindungen, die miteinander ein
aromatisches Ringsystem bilden. Solche ungesättigten Bindungen stören das Verfahren gemäß der Erfindung
im allgemeinen nicht.
Neben der 17/?-Hydroxygruppe gleichzeitig im
Molekül vorhandene Hydroxylgruppen, z. B. 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- und 11-Stellung, können gewünschtenfaÜs
dadurch geschützt werden, daß man sie vorher nach an sich bekannten Methoden in die Tetrahydropyranylderivate
umwandelt und nachfolgend wieder regeneriert. In vielen Fällen kann jedoch ein befriedigendes Produkt ohne einen derartigen Schutz
erzielt werden. So gibt beispielsweise 17a-Chloräthinyl-androst-5-en-3ß,17/?-diol,
das mit etwa äquimoleicularen Mengen von Natriumamid und dann
Methyljodid behandelt worden ist, direkt eine befriedigende Ausbeute an na-Chloräthinyl-n/j-methoxy-androst-5-en-3/?-ol.
Phenolische Gruppen in den Ringen A und B brauchen im allgemeinen einen Schutz und eine darauffolgende Regenerierung.
Acylgruppen können im Verlauf der Herstellung des Alkaliderivats des Steroids hydrolysiert werden,
und in solchen Fällen muß man einen genügenden Überschuß der Alkaliverbindung anwenden, weil die
Acylgruppe eine anschließende Regenerierung erforderlich macht.
Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Methyl-, Vinyl- und
Propinylgruppen und insbesondere Methylgruppen in 2-, 4- oder 6-Stellung, stören das erfmdungsgemäße
Verfahren nicht.
Oxogruppen, insbesondere Oxogruppen in 3-, 4-, 6- oder 11-Stellung, sind für die Reaktion zwischen
dem Alkylhalogenid und dem Alkalimetallderivat des 17a-Chlorätbinyl-17/}-hydroxysteroids im allgemeinen
nicht störend. Leicht enolisierbare Oxogruppen, wie z. B. die in den 3-Oxo- I4-, 3-Oxo-4-hydroxv-I4-
oder 3,6-Dioxo- 14-Systemen, können einen Schutz und eine anschließende Regenerierung erforderlich
machen; dieser Schutz kann nach bekannten Methoden erzielt werden, z. B. durch Enoläther-, Ketal-
oder Enaminbüdung.
D'db iifindungsgemabe Verfahren ist insbesondere
auf die Herstellung von Derivaten der Androstan- und östranreihe anwendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere auf die Herstellung des 17-Methyläthers des 17a-Chloräthinyl-17ß-hydroxy-5(10)-androsten-3-ons
anwendbar. So wird z. B. na-Chloräthinyl-S-methoxyöstra-2,5(10)-dien-17/<-ol
(vgl. belgische Patentschrift 606 935), gelöst in wasserfreiem Tetrahydrofuran, einer Suspension von Natriumamid in flüssigem
Ammoniak zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde bei etwa — 8O0C gerührt. Sodann wird eine Lösung von
Methyljodid in Tetrahydrofuran zugesetzt und das Gemisch weitere 6 Stunden gerührt, worauf es auf
Eis gegossen wird. Durch Filtrieren nach dem Schmelzen des Eises erhält man 17«-Chloräthinyl-3,17/?-dimethoxy-östra-2,5(10)-dien.
Diese Verbindung kann mit Oxalsäure in wäßrigem Methanol bei Raumtemperatur unter Bildung des 3-Oxo-15 (ll)>
steroids behandelt werden.
17«-Chloräthinyl-3,17/S-dimethoxy-östra-l,3,5(10)-trien
und na-Chloräthinyl-n/Mthoxy-S-methoxyöstra-l,3,5(10)-trien
besitzen östrogene und claudogene Eigenschaften. Bei Ratten erwies sich die Antifertilitätswirksamkeit
dieser Verbindungen gleich der von Äthinylöstradiol, und zwar bei Verabreichung an den Tagen 1 bis 5 der Schwangerschaft. Bezogen
auf die östrogene Wirksamkeit von Äthinylöstradiol gleich 100, wurde die östrogene Wirksamkeit dieser
Verbindungen mit 25 bzw. 12,5 gefunden. Dieses höhere Verhältnis von AntifertilitätsWirksamkeit zu
östrogener Wirksamkeit ist von Vorteil bei der Entwicklung von oralen Antifertilitätspräparaten mit
geringeren unerwünschten Nebenwirkungen. 17a-Ci
erhöht bei der Ratte die Eitransportgeschwindigkeit in den Tubea uterina und weist eine maximale Antifertilitätswirksamkeit
am dritten Tag der Schwangerschaft auf. Die Fortdauer der Schwangerschaft konnte bei der Ratte durch eine einzige Dosis
(0,81 mg/kg) dieser Verbindung am dritten Tag verhindert werden.
17«-Chloräthinyl-17/3-methoxy-östra-5(10)-en-3-on
unterdrückte die Schwangerschaft bei 9 von 10 Mäusen, wenn es mit 2 mg/kg während des Vorimplantationsstadiums
verabreicht wurde.
17« - Chloräthinyl - Π β - methoxy - 3 - en - propoxyöstra-2,5(10)-dien
unterdrückte die Schwangerschaft bei 10 von 10 Mäusen, wenn es in einer Dosis von 0,2 mg/kg während des Vorimplantationsstadiums
verabreicht wurde.
Im deutschen Patent 1 062 698 ist bereits vorgeschlagen worden, Chloracetylen, das aus Dichloräthylen
gebildet wird, mit Natriumamid in Natriurnchloracetylid umzuwandeln. Andererseits wurden
bereits zahlreiche Reaktionen beschrieben, bei denen Halogenacetylenverbindungen bei Umsetzung mit
Natriumamid in flüssigem Ammoniak oder mit anderen stark basischen Alkalimetallverbindungen
das Halogenatom gegen ein positives Element, wie Wasserstoff, austauschen. Daß dies bei dem Verfahren
des obenerwähnten deutschen Patents nicht der Fall ist, läßt sich dadurch erklären, daß dort das
Natriumchloracetylid mit dem Natriumamid nur sehr kurze Zeit in Kontakt kommt, da ein Natriumamidüberschuß
vermieden wird und die Bildung von Chloracetylen aus Dichlorethylen stark exotherm und
rasch verläuft. Auf Grund des normalerweise üblichen Austausches des Halogenatoms war jedoch nicht zu
erwarten, daß bei den erfindungsgemäß verwendeten Chloräthinylsteroiden, die gegen einen Angriff von
Natriumamid wesentlich weniger beständig sind, der Chloraustausch nicht erfolgen würde, zumal hier die
Kontaktzeit zwischen dem Natriumamid und dem Steroid verhältnismäßig lang ist. Es war daher überraschend,
daß diese unerwünschte Reaktion nicht in wesentlichem Maße auftritt.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemaße
Verfahren.
Beispiel 1
Ha-Chlorathinyl-n/i-methoxy-androst-S-en^-ol
Ha-Chlorathinyl-n/i-methoxy-androst-S-en^-ol
OCH3
H3C
H3C
C = C · Cl
HO
Natriummetall (0,22 g) und eine Spur Eisen(lll)-nitrat
werden zu flüssigem Ammoniak (75 ml) bei —80 bis —60cC zugesetzt, und das Gemisch wird
gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet. Eine Lösung von na-Chloräthinyl-androst-S-cnO^n/J-diol
(3,36 g) (s. belgische Patentschrift 606 935) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) wird tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt. Sodann wird Methyljodid (0,60 ml) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (5 ml) zugesetzt, das Rühren bei -80 bis — 60cC während weiterer 3 Stunden fortgesetzt
und dann die Mischung auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen des Eises wird ein geringer
Überschuß an Essigsäure zugesetzt und der Niederschlag von na-Chloräthinyl-n/i-methoxy-androst-5-en-3f?-ol
gesammelt, mit Wasser gewaschen und aus wäßrigem Methanol in Form farbloser Nadeln
umkristallisierl; F. ■-= 1440C; [a)'J - -128°
(c - 0,812 in Dioxan); r™· - 3620, 2200,1666 cm i;
r£i = 1096, 1052, 1031 cm-J.
17a-Chloräthinyl-3,17^-dimethoxy-östral,3,5(10)-trien
OCH«
H3C I /C = CCI
CH3O
Natriummetall (0,22 g) und eine Spur Eisen(IIl)-nitrat
werden bei -80 bis -6O0C zu flüssigem Ammoniak
(75 ml) hinzugefügt, das Gemisch wird gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet. Eine Lösung
von 17rt-Chloräthinyl-3-methoxy-östra-l,3,5(10)-trien-17/*-ol
(3,31 g) (s. belgische Palentschrift 606935) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) wird tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt. Dann wird Methyljodid (0,60 ml) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (5 ml) hinzugefügt, weitere 3 Stunden bei -80 bis -6O0C gerührt und die
Mischung auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen des Eisens wird ein geringer Überschuß an Essigsäure
zugesetzt, der Niederschlag gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Reinigung durch Chromatographie
in Benzol auf Tonerde mit nachfolgender Umkristallisation aus Methanol ergibt 17«-Chloräthinyl-3,17/^-dimethoxy
-östra-l,3,5(10)-trien als farblose Platten vom F. ^ 114 bis 114,5CC; [>t]!J
= -20,1" (c - 0,933 in Dioxan); ;.,„„,· - 278 m;J.
(<·· = 2115) und 287 ηΐμ (t = 2000); .■ ££' - 2200
und 1608cm i; ι ^ = 1281, 1253, 1238, 1099. 1048,
869, 818, 7.79 cm-'.
Die Verbindung hat östrogene und claudogene Wirksamkeit.
A. 17«-Chloräthinyl-3,l 7/V-dimethoxyöstra-2,5(10)-dien
OCH3
H3C I /C = C · Cl
H3C I /C = C · Cl
CH3O
Natrium (0,67 g) und eine Spur Eisen(III)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak (100 ml) von —80
bis 60' C zugesetzt, und das Gemisch wird gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet. Eine Lösung von
17«-Chloräthinyl-3-methoxy-östra-2,5(10)-dicn-17/v'-ol
(4,0 g) (s. belgische Patentschrift 606 935) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (100 ml) wird tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde gerührt. Sodann wird Methyljodid (1,85 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(15 ml) zugesetzt, weitere 3 Stunden bei 80 bis 60°C gerührt und das Gemisch auf Eis
gegossen. Nach dem Schmelzen des Eises wird der Niederschlag gesammelt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Die Umkristallisation aus Methanol, das einige Tropfen Pyridin enthält, liefert 17«-Chloräthinyl-3,17/i-dirncthoxy-östra-2,5(10)-dien
als farblosen Feststoff, der durch sein Infrarotspektrum charakterisiert ist; r™>
- 2200, 1695 und 1665 cm '; ι· ^v-1223, 1100 und 787 cm1; F. - 101,5 bis
102 C; [u]'J = -h59,3° (c =- 1,648 in Dioxan A. R,).
Die Verbindung zeigt claudogene Aktivität.
B.
17«-Chloräthinyl-17/:i-methoxyöstra-5(!0)-en-3-on
OCH3
H3C /C = CCl
Zu einer Suspension von 17«-Chloräthinyl-3,17/i-dimethoxy-östra-2,5(10)-dien
(2,0 g) in Methanol (250 ml) bei Raumtemperatur wird eine Lösung von Oxalsäure (4,0 g) in Wasser (40 ml) zugesetzt und
das Gemisch 45 Minuten gerührt. Sodann wird Wasser zugesetzt und das Gemisch mit Äther extrahicrt,
die ätherische Lösung mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und abgetrieben. Die Reinigung des Rückstandes durch Chromatographie
auf mit Äthylacetat behandeltem Aluminiumoxy und Elution mit Benzol ergibt 17n-Chloräthinyl-17^-methoxy-östra-5(10)-en-3-on
als farblosen Feststoff, der über Methanollösung, die einige Tropfen
Pyridin enthält, gereinigt wird und durch sein Infra-
rotspektrum charakterisiert ist; ν%ϊχ = 2210,
1723 cm ■'; r^\ - 1098 cm-1; [α]Ιβ = i-92c (C = 0,854
in Dioxan); F. = 116 bis 116,5°C; [α]? = +103,5°
(c = 0,592 in Dioxan A. R.).
Die Verbindung hat progestative, ovulationshemmende und claudogene Wirksamkeit.
A. 17u-Chloräthinyl-3,17/3-dimethoxy-19-nor-androsta-3,5-dien
OCH3
H3C .-C = C- Cl
H3C .-C = C- Cl
1060C; [α]?= -58,4° (c= 1,0296 in Dioxan A. R.);
ληηχ = 239 bis 240,5 ηΐμ (/>
= 1.6 620); >■ S = 2200, 1682, 1623 cm !; V^x= 1099 cm"1.
Die Verbindung hat progestative, ovulationshemmende und claudogene Wirksamkeit.
Beispiel 5
nu-Chloräthinyl-n/i-methoxy-androst^en^-on
nu-Chloräthinyl-n/i-methoxy-androst^en^-on
IO
CH3O
Natrium (0,67 g) und eine Spur Eisen(IIl)-nitrat werden bei —80 bis -60^C zu flüssigem Ammoniak
(100 ml) zugesetzt, und das Gemisch wird gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet. Eine Lösung von
17« - Chloräthinyl - 3 - methoxy - 19 - nor - androsta-3,5-dien-17/i-ol
(3,7 g) (s. belgische Patentschrift 606 935) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (100 ml)
wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde gerührt. Sodann wird Methyljodid (1,85 ml)
in wasserfreiem Tetrahydrofuran (15 ml) zugesetzt, weitere 3 Stunden gerührt und sodann das Gemisch
auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen des Eises wird der Niederschlag gesammelt, gewaschen und
getrocknet. Die Reinigung aus Methanol, das einen Tropfen Pyridin enthält, ergibt 17«-Chloräthinyl-3,17/i-dimethoxy-19-nor-androsta-3,5-dien
als farblose Nadeln, die durch ihre Infrarot- und Ultraviolettspektren gekennzeichnet sind; Ämnr = 241 bis
242 ηΐμ (f = 18 480); v££· = 2214,1654,5. 1627 cm ';
>■£«= 1237, 1167, 1096 cm->.
Die Verbindung hat progestative, ovulationshemmende und claudogene Aktivität.
B. l7«-Chloräthinyl-17/*-methoxy-19-norandrost-4-en-3-on
OCH3
H3C /C = C-Cl
H3C /C = C-Cl
Wäßrige Salzsäure (3normal, 140 ml) wird zu nd-Chloräthinyl^n/i-dimethoxy-^-nor-andiOsta-3,5-dien
(3,0 g) in Methanol (280 ml) gegeben und das Gemisch 15 Minuten auf 60 bis 65 C erwärmt,
abgekühlt und in kaltes Wasser gegossen. Diese Mischung wird mit Äther extrahiert, die ätherische
Lösung mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und abgetrieben. Die Reinigung durch Chromatographie auf Tonerde, Elution mit Benzol
und L'mkristallisation aus Methanol ergibt 17«-Chloräthinyl-17/i-methoxy-19-nor-andro$t-4-en-3-on
als eine farblose feste Substanz vom F. — 105,5 bis
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird Methyljodid (52,8 g) in wasserfreiem Äther (100 ml)
langsam einer in Rührung gehaltenen Suspension von Lithium (5,43 g) in Äther (200 ml) zugesetzt.
Das Gemisch wird kurze Zeit unter Rückflußkühlung erwärmt und dann auf 00C gekühlt. Durch die Apparatur
wird Stickstoff geleitet und trans-Dichloräthylen (16 ml) in Äther (50 ml) tropfenweise hinzugefügt.
Das Gemisch wird bei Raumtemperatur l1/» Stunden gerührt und eine Lösung von 3-Athoxyandrosta-3,5-dien-17-on
(15,0 g) (Serini und K ο s t e r, Chem. Ber. [1938], 71, S. 1766) in
Toluol (100 ml) im Verlauf von 15 Minuten zugesetzt.
Das Gemisch wird unter Rückflußkühlung 3 Stunden gerührt, auf —60°C gekühlt und mit einer
gesättigten wäßrigen Ammoniumchloridlösung (20 ml) behandelt. Die Mischung wird dann auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen, danach die Substanz durch Extraktion mit Äther isoliert und aus Äthanol,
das eine Spur Pyridin enthält, umkristallisiert, wodurch man nii-Chloräthinyl-S-methoxy-androsta-3,5-dien-17ß-ol
für die nächste Verfahrensstufe in genügend reiner Form erhält.
Natriummetall (2,2 g) und eine Spur Eisen(III)-nitrat
werden zu flüssigem Ammoniak (350 ml) bei —80 bis —600C zugegeben und das Gemisch bis
zum Verschwinden der blauen Farbe gerührt. 17«-Chloräthinyl-3-äthoxy-androsta-3,5-dien-17/J-ol
(11,3g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (350 ml) wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch
1V2 Stunden gerührt. Sodann wird Methyljodid
(6,5 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (40 ml) langsam zugefügt und das Gemisch 3 Stunden gerührt
und auf Eis gegossen. Der entstehende Niederschlag wird gesammelt und in Methanol (400 ml)
gelöst. Sodann werden p-Toluolsulfonsäure (1,5 g)
und Wasser (15 ml) zugesetzt und die Lösung 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, gekühlt, mit Wasser
verdünnt und mit Äther extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit Natriumbicarbonatlösung und
mit Wasser gewaschen, getrocknet (über Na2SO.i)
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand ergibt beim Umkristallisieren aus Methanol
farblose Kristalle von 17a-Chloräthinyl-17/>'-methoxy-androst-4-en-3-on;
F. = 147 bis 147,5"C; H? = -6,38' (c - 0,9406 in Dioxan
A. R.); /„,„., = 240.5 πψ. (t = 15 880).
Die Verbindung hat progestative, ovulationshemmende
und claudogene Wirksamkeit.
IO
1 7«-Chloräthinyl-l 7/?-äthoxy-3-mcthoxyöstra-l,3,5(10)-trien
OC2H5
H3C L-C = C ■ Cl
CH3O
Natriummetall (1,36 g) und eine Spur Eisen(IH)-nitrat
werden zu flüssigem Ammoniak (15OmI) gegeben und das Gemisch bei - 80 bis -60'3C bis zum
Verschwinden der blauen Farbe gerührt, Eine Lösung von 17a- Chloräthinyl - 3- methoxy - östra- 1,3,5(1O)-trien-17/y-ol
(4,03 g) in Tetrahydrofuran (60 ml) wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden
gerührt, mit Äthyljodid (7,19 g) in Tetrahydrofuran (15 ml) behandelt, weitere 13 Stunden gerührt und
auf Eis gegossen. Das erhaltene Produkt wird mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung mit
Wasser gewaschen, getrocknet (Na^SOi) und der Äther abgedampft. Durch Umkristallisieren des
Rückstandes aus Methanol erhält man 17u-Chloräthinyl-n/i-äthoxy-S-methoxy-östra-1,3,5(10)-trien;
F. = 960C; [«]? - -13,5° (c = 1.02 in Dioxan
A. R); /mftJ=279 ΐημ («=1910), 287,5 ma (/= 1820);
κ SS1 = 2200, 1610 cm-i; <
<£s=1387, 1279, 1256,35 1237, 1138, 1117, 1090, 1047 cm-'.
3-n-Propoxy-l 7a-chloräthinyl-l 7/f-methoxyöstra-2,5(10)-dien
n-C3H7O
OCH3
H13C I ,C = C · Cl
H13C I ,C = C · Cl
45
55
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird östron - 3 - η - propyläther (s. USA. - Patentschrift
2 855 412) (19.6 g) in einer Mischung von wasserfreiem Tetrahydrofuran (300 ml) und tert.-Butanol
(300 ml) bei —70sC zu unter Rührung gehaltenem
flüssigem Ammoniak (3,5 1) zugesetzt; der Ammoniak war über Natrium destilliert worden, um ihn von
Spuren von Feuchtigkeit und Eisen zu befreien. Natrium (50 g) wird portionsweise während 30 Minuten
zugesetzt und das Gemisch bei seiner Rückflußtempcratur
während 41Zi Stunden gerührt, überschüssiges
Natrium wird durch Zugabe von Methanol (300 ml) zerstört und das Ammoniak abdampfen
gelassen. Sodann wird Wasser (600 ml) zugesetzt und das Lösungsmittel in einer Stickstoffatmosphäre
unter vermindertem Druck und unter gelindem Erwärmen auf nicht mehr als 400C entfernt. Das
ausgefällte 3-n-Propoxy-östra-2,5( 10)-dien-1 lß-o\ wird
gesammelt und getrocknet und in der nächsten Verfahrensstufc ohne weitere Reinigung benutzt; F. = 90
bis 94°C.
Aus einer Lösung von 3 - η - Propoxy - östra-2,5(10)-dien-17/i-ol
(14,7 g) in Toluol (600 ml) und Cyclohexanon (150 ml) wird Lösungsmittel (etwa 50 ml) andestilliert. Sodann wird Aluminiumisopropoxyd
(15,15 g) in wasserfreiem Toluol (200 ml) zugesetzt und die Lösung 2 Stunden unter Rückflußkühlung
in StickstofTatmosphäre erhitzt, gekühlt
und mit gesättigter Rochellesalzlösung (200 ml) behandelt. Das Lösungsmittel wird durch Wasserdampfdestillation
unter Stickstoffatmosphäre abgetrieben und der verbleibende gummiartige Rückstand
über Methanol, das eine Spur Pyridin enthält, gereinigt, wobei man 3-n-Propoxy-östra-2,5(10)-dien-17-on
vom F. = 135,5 bis 136°C erhält; [«]? = 1176,5° (c = 0,874 in Dioxan); ,-S= 1744,
1695, 1666 cm-i; ,■£* - 1372, 1227, 1202, 1166,
1147, 1122, 1097, 1049, 1032, 997, 968, 789cm '.
Eine Lösung von Methyljodid (15,4 g) in Äther (25 ml) wird einer gerührten Suspension von Lithium
(1,50 g) in Äther (5 ml) unter Stickstoffatmosphäre langsam mit einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt,
daß der Äther ständig im Rückfluß gehalten wird. Das Gemisch wird weitere 15 Minuten unter Rückflußkühlung
erwärmt, dann in Eis gekühlt und mit trans-Dichloräthylen (6,15 g) während 15 Minuten
behandelt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur l1/» Stunden gerührt, eine Lösung von 3-n-Propoxyöstra-2,5(10)-dien-17-on
(4,0 g) in Tetrahydrofuran (75 ml) zugesetzt, das entstehende Gemisch gerührt und 3 Stunden unter Rückflußkühlung gelinde erwärmt,
gekühlt und vorsichtig mit gesättigter Ammoniumchloridlösung (10 ml) behandelt. Die Extraktion
mit Äther, wobei die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, über Kaliumkarbonat getrocknet, mit
Holzkohle behandelt und unter vermindertem Druck eingedampft wird, ergibt eine gummiartige Masse,
die über Methanol, das eine Spur Pyridin enthält, gereinigt wird und 17a-Chloräthinyl-3-n-propoxyöstra-2,5(10)-dien-17/*-ol
ergibt; F. - 149,5'C; [«]?
- +63,9° (c = 1,062 in Dioxan A. R.); r S = 3615,
2210, 1695, 1665cm-J; ·.£*· = 1381, 1247. 1218,
1196, 1134, 1063, 1051,. 1019, 971, 790 cm-1.
Natrium (0,25 g) und eine Spur Eisen(Ill)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak (75 ml) zugesetzt,
und die Lösung wird bei — 60J C bis zum Verschwinden
der blauen Farbe gerührt. 17«-Chloräthinyl-3-n-propoxy-östra-2,5(10)-dien-17p'-ol
(2.0 g) in Tetrahydrofuran (30 ml) wird zugesetzt, das Gemisch I1Ai Stunden gerührt und dann mit einer Lösung
von Methyljodid (0,65 ml) in Tetrahydrofuran (10 ml) behandelt, weitere 3 Stunden gerührt und dann auf
Eis gegossen Der Niederschlag wird gesammelt und aus einer Methanol-Petroläther-Lösung gereinigt.
Man erhält so 3-n-Propoxy- 17«-chloräthinyl-17/i-methoxy-östra-2,5(10)-dien;
F. = 135 C: [.<]:·?
- +50,5 (c - 1,058 in Dioxan A. R.); 1- ™' - 2200,
1696, 1665 cm1; 1-Sh= 1380, 1217, 1200. 1163.
1135, 1099. 973, 788 cm '.
Die Verbindung hat progestativc, ovulationshemmende und claudogcne Aktivität.
709 640/576
17a-Chlorät)iinyl-3,17/?-dimethoxyöstra-l,3,5(10),8,14-pentaen
OCH:)
CH3O
= C Cl
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird Methyljodid (11,4g) in wasserfreiem Äther (20 ml)
langsam zu einer unter Rührung gehaltenen Suspension von Lithium (1,1Jg) in wasserfreiem Äther
(20 ml) zugesetzt, wobei unter Stickstoffatmosphäre und mit Rückflußkühlung gearbeitet wird. Die
Lösung wird kurze Zeit gelinde erwärmt, dann in Eis gekühlt und während 20 Minuten mit trans-Dichloräthylen
(4 g) in Äther (10 ml) behandelt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur I1Z2 Stunden
gerührt, wobei 3-Methoxy-östra-l,3,5(10),8,14-pentaen-17-on
(2,8 g) (Hughes und Smith, Chem.
and Ind. [1960], S. 1022, Crispin und Whitehurst,
Proc. Chem. Soc. [1962], S. 356) in wasserfreiem
Tetrahydrofuran (60 ml) langsam zugesetzt wird. Das Gemisch wird 3 Stunden unter Rühren
auf Rückfluß gehalten und dann auf — 600C gekühlt.
Es wird gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung (7,5 ml) zugesetzt, das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen und das Produkt durch Extraktion mit Äther und Reinigung durch Umkristallisation
aus wäßrigem Äthanol isoliert, unter Bildung von festem na-Chloräthinyl^-methoxy-östra-l^,
5(i0),8,14-pentaen-17p'-ol; v£S'= 3610, 2215 cm-1;
Amajl. = 313 ηΐμ (f = 34 320).
Metallisches Natrium (0,29 g) und eine Spur Eisen(III)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak
(50 ml) zugegeben, und das Gemisch wird bei 80 bis —60'C bis zum Verschwinden der blauen Farbe
gerührt. 17a-Chloräthiiiy)-3-methoxy-östra-l, 3,5(10),
8,14-pentacn-17/?-ol (1,7 g) in Tetrahydrofuran (50 ml)
wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt, mit Methyljodid (0,79 ml) in
Tetrahydrofuran (5 ml) behandelt, weitere 3 Stunden gerührt und dann auf Eis gegossen. Durch Extraktion
mit Äther und Reinigung aus Methanol erhält man festes 17a-Chloräthinyl-3,]7/Ii-dimethoxy-östra-l,3,
5(10),8,14-pentaen; »>£S1=2210cm.-1; ;.m(ia;—3l3ny
(f = 34 580).
nu-Chloräthinyl^-äthoxy-nß-methoxyöstra-l,3,5(10)-trien
OCH5
H,C /C = C-Cl
C2H5O
(30 ml) einer Suspension von Lithium (1,94 g) in Äther (25 ml) unter Stickstoffatmosphäre mit einer
solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß der Äther ständig unter Rückfluß gehalten wird. Das Gemisch
wird weitere 15 Minuten unter Rückfluß gehalten und dann in Eis abgekühlt, mit trans-Dichloräthylen
(6,9 g) in Äther (15 ml) während 15 Minuten behandelt und 11Za Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Sodann wird östron-3-äthyläther (Cour-
ίο rier, Veil uz. Alloiteau und Rousseau,
Compt. Rend. Soc. Biol. [1945], 139, S. 128) (5,0 g)
in Tetrahydrofuran (125 ml) zugesetzt, das Gemisch gerührt und 3 Stunden gelinde unter Rückflußkühlung
erwärmt, dann gekühlt und vorsichtig mit gesättigter Ammoniumchloridlösung (15 ml) behandelt.
Das Produkt wird mit Äther extrahiert, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird aus
wäßrigem Methanol umkristallisiert, wodurch man farblose Nadeln von na-Chloräthmyl-S-äthoxyöstra-l,3,5(10)-trien-17/J-ol
vom F. = 149 bis 151°C erhält, die für die nächste Verfahrensstufe genügend
rein sind.
Metallisches Natrium (0,44 g) und eine Spur Eisen(TTI)-nitrat werden bei —80 bis -6O0C zu
flüssigem Ammoniak (75 ml) gegeben, und das Gemisch wird bis zum Verschwinden der blauen Farbe
gerührt. Eine Lösung von na-Chloräthinyl-S-äthoxyöstra-l,3,5(10)-tricn-17/i-ol
(2,55 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt. Methyljodid
(2,55 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (10 ml) wird zugesetzt, das Rühren bei —80 bis —60°C
während weiterer 3 Stunden fortgesetzt und dann die Mischung auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen
des Eises wird Essigsäure in geringem Überschuß zugegeben und der Niederschlag gesammelt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Die Reinigung durch Chromatographie in Benzol auf Aluminiumoxyd
und darauffolgendes Umkristallisieren aus Methanol ergibt na-Chloräthinyl-S-äthoxy-n^-methoxy-östra-1.3,5(10)-trien
vom F. = 124,50C; [a)V
= -17,9" (c= 1,038 in Dioxan A. R.); /.,„„,.^279 αίμ
(t = 1810): λ,,,,,, = 288 ηΐμ (<
- 1690); r SS1 = 2200, 1609cm-'; .^ — 1380, 1281, 1255, 1238, 1136,
1115, 1101, 1057 cm-'.
Die Verbindung hat progcstative, ovulationshemmende
und claudogene Wirksamkeit.
17o-Chloräthinyl-17ß-mcthoxy-3-n-propoxyöstra-l,3,5(10)-trien
OCH3
H3C IyC =
n-CsH7O
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird 65 metallisches Natrium (4,05 g) und etwas Eisen(III)-nitrat
zu flüssigem Ammoniak (300 ml) zugesetzt, Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird und das Gemisch wird bis zum Verschwinden der
eine Lösung von Methyljodid (19,4 g) in Ätlier blauen Farbe gerührt. Bei -6O0C wird trans-Di-
chloräthylen (8,5 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(15 ml) langsam zugesetzt, das Kühlbad entfernt und das Gemisch 30 Minuten lang unter Riickflußkühlung
gerührt. Sodann wird eine Lösung von östron-3-n-propyl-äther (s. USA.-Patentschrift
2 855 412) (5,0 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran langsam zugefügt, das Gemisch gerührt und 3 Stunden
unter Rückflußkühlung beTassen. Dann wird Ammoniiimchlorid (20 g) in Portionen zugesetzt
und der Ammoniak abdampfen gelassen. Das Produkt wird durch Extraktion mit Äther und Verdampfen
des Lösungsmittels unter vermindertem Druck isoliert. Der erhaltene Gummi verfestigt sich
beim Verreiben mit Hexan. Durch Umkristallisieren aus wäßrigem Äthanol erhält man 17«-Chloräthinyl-3-n-propoxy-östra-t,3,5(10)-trien-17/il-ol
als farblose Nadeln vom F. = 127 bis 127,50C; [«]? = -9,0°
(c -- 0,816 in Dioxan A. R.).
Metallisches Natrium (0,2 g) und eine Spur Eisen(III)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak
(75 ml) bei —80 bis —6O'"C hinzugesetzt, und das
Gemisch wird bis zum Verschwinden der blauen Farbe gerührt. Eine Lösung von 17a-Chloräthinyl-3-n-propoxy-östra-l,3,5(10)-trien-17/?-ol
(3,0 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt.
Dann wird Methyljodid (0,55 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) zugefügt, das Rühren bei
—80 bis —60"C während weiterer 3 Stunden fortgesetzt
und das Gemisch auf Eis gegossen. Nach dem Schmelzen des Eises wird Essigsäure in geringem
Überschuß zugegeben und der Niederschlag gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die
Reinigung durch Chromatographie in Benzol auf Aluminiumoxyd mit darauffolgender Umkristallisation
aus Methanol ergibt 17a-Chloräthinyl-17/i-methoxy-3-n-propoxy-östra-l,3,5(10)-trien
in Form farbloser Nadeln vom F. = 115,5 bis 116°C; [«]?
--19,9" (c = 0,8975 in Dioxan A. R.); >·££■
= 2210, 1610 cm-i; »^1=1256, 1233, 1100,
990 cm 1.
Die Verbindung hat progestative, ovulationshemmende und claudogene Aktivität.
17a-Chloräthinyl-17/?-methoxy-4-methylöstra-l,3,5(10)-trien
OCH3
H3C I /C = C-Cl
45
55
CH3
Natriummetall (0,50 g) und eine Spur Eisen(III)-nitrat werden bei —80 bis —60°C zu flüssigem Ammoniak
(75 ml) zugegeben, und das Gemisch wird bis zum Verschwinden der blauen Farbe gerührt.
Eine Lösung von 17a-Chloräthinyl-4-methyl-östral,3,5(10)-trien-17/?-ol
(Burgess und Mitarbeiter,
Journ. Chem. Soc. [1962], S. 4995) (4,15 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (60 ml) wird tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt. Dann
wird Methyljodid (1,3 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml) zugesetzt, das Rühren während
weiterer 3 Stunden bei —80 bis — 60rC fortgesetzt
und das Gemisch auf Eis gegossen. Sobald das Eis geschmolzen ist, wird ein geringer Überschuß an
Essigsäure zugesetzt und der gesammelte Niederschlag mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die
Reinigung durch Chromatographieren in Benzol auf Tonerde mit anschließendem Umkristallisieren aus
Methanol ergibt farblose Nadeln von 17«-Chloräthinyl-17/f-methoxy-4-methyl-östra-l,3,5(10)-trien
vom F. = 109,8 bis 110,20C; [u]f = 27,1'C in
Dioxan; ?.niir = 269,5 ηΐμ (/■ = 172), 263 mμ
(, = 229), λ,η/ - 259 ηψ (- 197); ,«J, =·- 3080,
3030, 2220 cm-i.
17(i-Chloräthinyl-3,17/i-dimethoxy-östral,3,5(10),8-tetracn
OCH3
H3C Lc = C - Cl
CH3O
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird Methyljodid (12,45 g) in wasserfreiem Äther (20 ml)
langsam einer gerührten Suspension von Lithium (1,21 g) in wasserfreiem Äther (20 ml) unter
Stickstofiatmosphäre und unter Rückflußkühlung zugefügt. Die Lösung wird während kurzer Zeit
gelinde erwärmt, dann in Eis gekühlt und 20 Minuten mit trans-Dichloräthylcn (4,36 g) in Äther (10 ml) behandelt.
Das Gemisch wird bei Raumtemperatur I1Ai Stunden gerührt und (±)-8-Dehydroöstronmethyläther
(Hughes und Smith, Chem. and
Ind. [1960], S. 1022) (3,08 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (60 ml) langsam zugesetzt. Das Gemisch
wird 3 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt und dann auf -60'C gekühlt. Hierauf wird gesättigte
wäßrige Ammoniumchloridlösung (7,5 ml) zugesetzt, das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und die Substanz durch Extraktion mit Äther und Reinigung aus wäßrigem Methanol unter Bildung
von festem na-Chloräthinyl-S-mcthoxy-östra-l^,
5(1O),8 - tetraen - 17/j-ol isoliert; r S' -■ 3615,
2220 cm"1; kmax — 278 πΐμ.
Metallisches Natrium (0,28 g) und etwas Eisen(III)-nitrat
werden zu flüssigem Ammoniak (50 ml) zugesetzt, und das Gemisch wird bei 80 bis —60cC
bis zum Verschwinden der blauen Farbe gerührt. 17a-Chloräthinyl-3-methoxy-Östra-1.3,5( 10),8-tetraen-17/J-ol
(1,64 g) in Tetrahydrofuran (50 ml) wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden
gerührt, dann mit Methyljodid (0,76 ml) in Tetrahydrofuran (5 ml) behandelt, weitere 3 Stunden gerührt
und auf Eis gegossen. Durch Extraktion mit Äther und Reinigung über Methanol erhält man festes
17a-Chloräthinyl-3,17/9-dimethoxy-östra-l,3,5(10),8-tetraen;
ι·£ = 2215 cm-1; /.,„„., = 278 m<x.
na-Chioräthinyl-S.nß-dimethoxy-östral,3,5(10)6,8-pentaen
OCH3
HgC I /C = C · Cl
CH3O
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird Methyljodid (8,2 g) in wasserfreiem Äther (15 ml)
langsam einer gerührten Suspension von Lithium (0,8 g) in wasserfreiem Äther (15 ml) unter Rückflußkühlung
und in Stickstoffatmosphäre zugesetzt: Die Lösung wird kurze Zeit gelinde erwärmt, denn in Eis
abgekühlt und mit trans-Dichloräthylen (2,86 g) in Äther (10 ml) behandelt. Die Mischung wird bei
Raumtemperatur l1/» Stunden gerührt und Equilenin-3-methyläther
(Cohen, Cook, Hewitt und G i r a r d , Journ. Chem. Soc. [1934]. S. 653) (2,0 g)
in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) langsam zugesetzt. Das Gemisch wird unter Rühren 3 Stunden
auf Rückflußtemperatur gehalten und dann auf —60°C abgekühlt. Nun wird gesättigte wäßrige
Ammoniumchloridlösung (7,5 ml) zugesetzt, das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen gelassen
und das Produkt durch Extraktion mit Äther und Reinigung über Methanol unter Bildung von festem
i
taen-17p'-ol isoliert; >'S' - 3620, 2220 cm"1;
Λ,,,,,.τ = 228, 278, 324, 339 ην,..
Metallisches Natrium (0^24 g) und eine Spur Eisen(lll)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak
(40 ml) zugegeben, und das Gemisch wird bei —80 bis — 60.0C bis zum Verschwinden der blauen Farbe
gerührt. 17« - Chloräthinyl - 3 - methoxy - östra -1,3,
5(10)6,8-pentaen-17/5'-ol (1,4 g) in Tetrahydrofuran
(50 ml) wird tropfenweise zugegeben und das Gemisch 2 Stunden gerührt, mit Methyljodid (0,65 ml)
in Tetrahydrofuran (5 ml) behandelt, weitere 3 Stunden gerührt und auf Eis gegossen. Durch Extraktion
mit Äther und Reinigung aus Methanol erhält man festes 17a - Chloräthinyl - 3,17/} - dimethoxy - östra-
S 225 1
1,3,5(10)6,8-pentaen;
= 2215 cm1;
- 228 ΐημ (ί· = 49 100); /.,„„, = 278 ηΐμ (r = 4890);
Amax = 324 ma (/.· ^ 1975); ).ma,·- 339 ηΐμ (? = 2455).
17«-Chloräthinyl-2-chlor-4-methyl-l 7/i-methoxyöstra-l,3,5(10)-tricn
OCH3
/C = C-Cl
CH3
Natriummetall (0,18 g) und etwas Eiscn(TIl)-nitrat
werden zu flüssigem Ammoniak (60 ml) bei —70 bis
6O0C zugesetzt, und das Gemisch wird bis zum
Verschwinden der blauen Farbe gerührt. 17a-Chloräthinyl-2-chlor-4-methyl-östra-1,3,5(
10)-trien-17(S-Ol
(Burgess, Burn, Ducker, Ellis, Fcather,
Hiscock, Lcftwick, Mills und Petrow, Journ. Chem. Soc. [1962], S. 4995)
(2,8 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (50 ml) wird tropfenweise zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden
gerührt. Dann wird Methyljodid (0,44 ml) in Tetrahydrofuran (5 ml) zugesetzt, das Rühren bei 80 bis
—60°C während weiterer 3 Stunden fortgesetzt und
das Gemisch auf Eis ausgegossen. Nach dem Schmelzen des Eises wird Essigsäure in geringem Überschuß
zugesetzt und der Niederschlag gesammelt, gewaschen und getrocknet. Die Reinigung über wäßrigem Methanol
führt zu na-Chloräthinyl^-chlor-^methyl-17ß-methoxy-östra-l,3,5(10)-trien
als farblosem Feststoff. ~Ama.r = 272 πΐμ (ρ = 455); λ,ηαχ = 281 ηΐμ
= 380); ν SJ1= 2210
<
A. na-Chloräthinyl-o-mcthykljn/J-diinethoxy-19-nor-androsta-3,5-dien
OCH3
H3C /C a* C Cl
H3C /C a* C Cl
CH3O
CH3
Natrium (0,5 g) und eine Spur Eiscn(III)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak (75 ml) bei —80 bis
- 60°C zugesetzt, und das Gemisch wird gerührt, bis die blaue Farbe verschwindet. 17u-Chlorätbinyl-
(s. belgische Patentschrift 606 935) (3,0 g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (75 ml) wird tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde gerührt. Methyljodid (1,37 ml) in wasserfreiem Tetrahydrofuran
(10 ml) wird zugesetzt, bei — 80 bis 60 "C 3 Stunden weiter gerührt und das Gemisch auf Eis gegossen.
Nach dem Schmelzen des Eises wird der Niederschlag gesammelt, gewaschen und unter Benutzung von
wäßrigem Methanol, das einige Tropfen Pyridin enthält, gereinigt, wodurch man lTw-Chloräthinyl-ö-methyl-3,17/S-dimethoxy-19-nor-androsta-3,5-dien
als farblose feste Substanz erhält; "/.max ~ 247 ηΐμ
(«··- 19 095); vSS1" 2220 cm-'.
B. 17u-Chloräthinyl-6a-methyl-17/&'-methoxy-19-norandrost-4-en-3-on
Ein Gemisch von 17a - Chloräthinyl - 6 - methyl-3,17/J-dimcthoxy-19-nor-androsta-3,5-dien(l,0g),
Methanol (200 ml) und einer Lösung von Oxalsäure (2,25 g) in Wasser (25 ml) wird unter Rückflußkühlung
1 Stunde erhitzt, gekühlt und in Wasser gegossen. Nach Extraktion mit Äther, Waschen mit
Natriumbicarbonatlösung und Wasser, Trocknen und Abtreiben erhält man einen Rückstand, welcher
nach Reinigung über Methanol 17u-Chloräthinyl-6a-methyl-17/j-methoxy-19-nor-androst-4-en-3-on
als Feststoff ergibt; ).mnv = 240m-λ (>·· = 15 390);
i-S1=·- 2210, 1681, 1619 cm-'.
A. na-Chloräthinyl-S^-äthylendioxy^-mcthyl-17/3-methoxy-androst-4-en
CH3
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung wird eine Lösung von Methyljodid (5,2 g) in wasserfreiem
Äther (10 ml) langsam einer gerührten Suspension von Lithium (0,50 g) in wasserfreiem Äther (25 ml)
zugesetzt, das Gemisch kurz unter Rückrlußkühlung erwärmt und dann auf 0^C gekühlt. Durch die
Apparatur wird Stickstoff geleitet und eine Lösung von trans-Dichloräthylen (1,83 g) in Äther (10 ml)
im Verlauf von 30 Minuten zugesetzt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und
während \ll-> Stunden weiter gerührt. Eine Lösung
von 3,3-Äthylendioxy-4-methyl-androst-4-en- 17-on (s. belgische Patentschrift 606 935) (1,51 g) in wasserfreiem
Toluol (40 ml) wird zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden unter Rückflußkühlung gerührt, auf —60GC
gekühlt, mit gesättigter Ammoniumchloridlösung (5 ml) behandelt und auf Raumtemperatur erwämien
gelassen. Durch Extraktion mit Äther, wobei die ätherische Lösung gewaschen, getrocknet und unter
vermindertem Druck abgedampft wird, erhält man einen Rückstand von lTn-Chloräthinyl-S.S-äthylendioxy-4-methyl-androst-4-en-;l7/9-ol,
der als solcher für die erfindungsgemäßc Verfahrensstufe geeignet ist.
Metallisches Natrium (0,30 g) und eine Spur Eiscn(III)-nitrat werden zu flüssigem Ammoniak
(50 ml) zugesetzt, und das Gemisch wird bei —80 bis —60' C bis zum Verschwinden der blauen Farbe
gerührt. Der Rückstand von 17«-Chloräthinyli^-äthylendioxy^-methyl-androst^en-1
T/i-o\, gelöst in wasserfreiem Tetrahydrofuran (40 ml), wird tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch 2 Stunden gerührt. Sodann wird Methyljodid (0,82 ml) in Tetrahydrofuran
(10 ml) zugesetzt, das Rühren bei —80 bis 60" C weitere 3 Stunden fortgesetzt und das
Gemisch auf Eis gegossen. Sobald das Eis geschmolzen ist, wird der Niederschlag gesammelt, gewaschen
und aus wäßrigem Methanol (mit einem Gehalt einiger Tropfen Pyridin) gereinigt, wodurch man
17a - Chloräthinyl - 3,3 - äthylen - dioxy - 4 - methyl-17/)'-methoxy-androst-4-en
als Feststoff erhält; i·^1 -2215 cm !.
B. na-ChloräthinyM-methyl-nß-methoxyandrost-4-en-3-on
Ein Gemisch von na-ChloräthinyW^-äthylendioxy-4-methyl-17/S-methoxy-androst-4-en
(0,5 g), Methanol (100 ml) und einer Lösung von Oxalsäure (1,1 g) in Wasser (12 ml) wird unter Rückflußkühlung
Stunde erhitzt, gekühlt und in Wasser gegossen. Durch Extraktion mit Äther, Waschen mit Natriumbicarbonatlösung
und Wasser, Trocknen und Abstreifen des Äthers erhält man einen Rückstand, der beim Reinigen über Methanol 17a-Chloräthinyl-4-methyl-17/?-methoxy-androst-4-en-3-on
als farblosen Feststoff ergibt; ;.maX = 250 χημ (<·· = 15 770);
vW - 2215, 1696, 1642cm"1.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen 17a-Chloräthinyl-17/?-alkoxysteroiden der allgemeinen
Formel I
Cl
35
40
45
5°
55
worin die Ringe A, B, C und D Substituenten und ungesättigte Bindungen aufweisen können
und R eine Alkylgruppe mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein entsprechendes 1 la- Chloräthinyl - 17/i-hydroxysteroid nach an
sich bekannten Methoden in einem wasserfreien und hydroxylgruppen freien Lösungsmittel mit
einem Alkalimetallamid in flüssigem Ammoniak und anschließend mit einem Alkylhalogenid mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls unter intermediärem Schulz von unter den Reaktionsbedingungen nicht inerten Gruppen, behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserfreies, hydroxylgruppenfreies
Lösungsmittel flüssigen Ammoniak, Äther oder Tetrahydrofuran verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel flüssigen
Ammoniak verwendet und bei einer Temperatur zwischen — 8O0C und der Rückflußtemperatur
des Gemisches arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylhalogenid Methyljodid
verwendet und die Reaktion in I. bis 3 Stunden vollendet.
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