DE1233392B - Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Butadiinyl-17beta-hydroxy-steroidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Butadiinyl-17beta-hydroxy-steroidverbindungenInfo
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Description
Int. Cl.:
C07C C O 7 J 1/ffl J
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche KL: 12 ο-25/02
Nummer: 1 233 392
Aktenzeichen: B 70569IV b/12 ο
Anmeldetag: 31. Januar 1963
Auslegetag: 2. Februar 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Ha-Butadiinyl-n^-hydroxy-steroiden,
die, abgesehen von Substituenten und ungesättigten Bindungen in den Ringen A, B, C und D, der folgenden
allgemeinen Formel I entsprechen.
OH
H3C
c- C ~ C — C = CH
Diese neuen, erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen besitzen wertvolle biologische Eigenschaften,
da sie im allgemeinen claudogene Eigenschaften aufweisen (vgl. Petrow, J. Pharm.
Pharmacol., 1960, Bd. 12, S. 1704), oder können leicht in Verbindungen mit wertvollen biologischen
Eigenschaften umgewandelt werden. So lassen sie sich beispielsweise katalytisch zu 17a-Butyl-17/?-hydroxyderivaten
hydrieren. Die Verfahrensproduktc können hormonelleEigenschaften einschließlich östrogener,
progestativer und ovulationsinhibierender Eigenschaften besitzen.
So weist 17o-Butadiinyl-östradiol-3-methyläther
östrogene und claudogene Eigenschaften auf. Verbindungen, wie 17a-Butadünyl-androst-5-en-3/?,17/fdiol
und na-Butadiinyl-o-methyl-androst-S-en-3/?,17/?-diol,
besitzen chlaudogene Eigenschaften, insbesondere nidationsverhindernde Eigenschaften,
ohne gleichzeitige merkliche östrogene Wirksamkeit.
Verbindungen mit claudogenen Eigenschaften sind auf dem Veterinärgebiet, insbesondere zur Anwendung
bei Hunde- und Katzenarten, wertvoll. So können unerwünschte Würfe, beispielsweise bei
Schäferhunden und Zuchttieren und ab und zu bei Haustieren, nachteilig sein. Durch Verabreichung
einer der erfindungsgemäß hergestellten claudogenen Verbindungen kann das Vorkommen solcher unerwünschter
Würfe verhindert werden. In ähnlicher Weise ist die Verabreichung von claudogenen Verbindungen
bei Katzen oft wertvoll. Eine solche Verabreichung verhindert nicht nur das Vorkommen
unerwünschter Würfe, sondern schaltet auch die Notwendigkeit der Kastration aus, so daß eine normale
Befruchtung, wenn eine solche später gewünscht wird, stattfinden kann.
Die erfindungsgemäß herstellbaren claudogenen Verbindungen sind auch zur Beherrschung der Plage
Verfahren zur Herstellung von
17a-Butadiinyl-17/i-hydroxy-steroidverbindungen
17a-Butadiinyl-17/i-hydroxy-steroidverbindungen
Anmelder:
The British Drug Houses Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dr.-Ing. A. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann
und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,
München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Peter Feather,
Vladimir Petrow, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Februar 1962 (4199)
durch im Hause anzutreffende Nagetiere, insbesondere Ratten und Mäuse, wertvoll. So kann beispielsweise
das 3-Methylderivat von 17a-Butadiinylöstradiol für
diesen Zweck in einem geeigneten Köder dargeboten werden. Ein Vorteil der claudogen wirksamen Verfahrensprodukte
gegenüber den bisher verfügbaren Ratten- und Mäusegiften ist das tatsächliche Fehlen
von Toxizität für Haustiere, wenn diese den behandelten Köder zufällig fressen. Diese »claudogene
Beherrschung« ist ein wichtiger Fortschritt bei der Beherrschung der Nagetierplage.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man eine 17-Oxo-steroidverbindung mit einem
Diacetylenderivat, in welchem eines der Wasserstoffatome durch ein Äquivalent eines der Metalle
Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium ersetzt worden ist, in an sich bekannter Weise umsetzt,
den gebildeten Komplex nach bekannten Methoden, insbesondere mit Hilfe von Ammonchlorid, zerlegt.
und gegebenenfalls in der erhaltenen Verbindung vorhandene Schutzgruppen nach bekannten Methoden
ibspaltet.
709 507/435
Mononatriumbutadiin (A r m i t a g e , Jones
und W h i t i η g , J. Chem. Soc, 1952, S. 1993) ist das bevorzugte Reagens des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es wird zweckmäßigerweise durch Behandlung von l,4-Dichlorbut-2-in (R e ρ ρ e und Mitarbeiter,
Liebigs Annalen der Chemie, 1955, Bd. 596, S. 78) in einer unter Rückfluß befindlichen Lösung
von flüssigem Ammoniak mit 3 Mol äquivalentem Natriutnamid, vorzugsweise unter Ausschluß von
Feuchtigkeit, hergestellt.
Verfahrensgemäß wird vorzugsweise etwas weniger als 1 Moläquivalent des 17-Oxoausgangssteroids
verwendet, welches gewünschtenfalls in wasserfreier Lösung in einem keine Hydroxylgruppen enthaltenden
organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, zu der hergestellten Lösung von Mononatri umbutadiin
in flüssigem Ammoniak zugegeben wird. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch unter Rückfluß,
beispielsweise bis zu 2 Stunden, gerührt; dann wird festes Ammoniumchlorid oder ein anderes geeignetes
Reagens zugegeben, um das gewünschte Produkt aus dem erhaltenen Metallkomplex freizusetzen. Man
läßt das -Ammoniak verdampfen und reinigt den Rückstand durch sorgfältige Umkristallisation.
Ali phati sehe Derivate des Diacetylens besitzen
bekanntlich häufig geringe Stabilität (vgl. A r m i tage, Jones und Whiting, J. Chem. Soc,
1952, S. 1993). Es wurde nun gefunden, daß die erfind ungsgemäßerhaltenenProdukteüberraschenderweise
im allgemeinen bei Zimmertemperatur an der Luft und in Anwesenheit von diffusem Tageslicht
stabil sind. Ein Versuch, 17ct-Butadiinylandrost-5-en-3/J,
17/J-diol zur Detonation zu bringen, war erfolglos,
und eine Probe der gleichen Substanz, die 24 Stunden an der Luft bei 1000C erhitzt wurde, zeigte keine
Anzeichen von Zersetzung.
Es wurde jedoch gefunden, daß der Schmelzpunkt im allgemeinen kein zufriedenstellendes Kriterium
für die Reinheit oder Identität der erfindungsgemäßen
Verbindungen ist. So schmilzt beispielsweise 17a-Butadiinyl-androst-5-en-17/J-ol
unter Zersetzung bei etwa 1350C, während sieb nu-Butadiinyl-androst-S-en-3/>',17/i-diol
bei etwa 215°C zersetzt, ohne zu schmelzen. In vielen Fällen ist der Schmelzpunkt oder die
Zersetzungstemperatur unbestimmt, und ihre Werte hängen von der Erhitzungsgeschwindigkeit ab. Die
Reinheit des Produkts kann jedoch im allgemeinen durch physikalische Messungen, wie beispielsweise
UV- und IR-Bestimmungen festgestellt werden. Das
Diacetylenchromophor kann durch Banden in dem Bereich von 229, 235,5,252 τημ charakterisiert werden
(A r m i t a g e , Cook, Entwistle, Jones
und Whiting, J. Chcm. Soc, 1952, S. 1998).
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Steroiden angewendet werden, die zusätzlich zu der
Oxogruppe an Qi-) verschiedene Substituenten und
ungesättigte Bindungen in den Ringen A, B, C und D enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Steroide angewendet werden, die die ungesättigten Bindungen
I1, I2, I3, I4, . Ι*(β), Λ1, l9(ll) und .I11«12»
enthalten, und auf Steroide mit mehrfachen ungesättigten Bindungen, beispielsweise mit ungesättigten
Bindungen in 2- und 5(10)-Stellung. Außerdem kann das Verfahren auf Steroide angewendet werden, die
drei oder mehr ungesättigte Bindungen enthalten, die zusammen ein aromatisches System bilden, das
gegebenenfalls durch Halogen substituiert sein kann.
Hydroxylgruppen stören das erfindungsgemäße Verfahren nicht, insbesondere Hydroxylgruppen in den
Stellungen 2, 3, 4, 5, 6 und 11. Hydroxylgruppen werden jedoch manchmal vorteilhafterweise durch
vorherige überführung in Tetrahydropyranylderivate geschützt und anschließend nach bekannten Methoden
regeneriert. Acylierte Hydroxylgruppen können im Verlaufe der Reaktion mit dem Diacetylid hydrolysiert
werden. Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen
ίο mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
Methyl-, Vinyl- und Propinylgruppen, insbesondere Methylgruppen an C(2», C«), C<5) und Qe), stören
das erfindungsgemäße Verfahren nicht.
Oxogruppen, beispielsweise an Q3), Qj, oder Qe,,
müssen vor der verfahrensgemäßen Umsetzung durch Ketal-, Thioketal-, Enamin- oder Enolätherbildung
geschützt werden und können anschließend regeneriert werden. Die aus 3-Enoläthern von 3,17-Dioxo-J4-steroidverbindungen
erhaltenen 17a-Butadiinyl-17/i-hydroxyderivate
können auch selbst auf Grund ihrer biologischen Eigenschaften und insbesondere ihrer claudogenen Eigenschaften wertvoll sein. Sterisch
gehinderte Oxogruppen, beispielsweise an Qjj), zeigen sich, wenn eine ungesättigte Bindung in dem
Molekül an Qj > oder-Qaj vorhanden ist, im allgemeinen
als nicht reaktiv. 5,6-Epoxygruppcn stören das erfindungsgemäße Verfahren nicht.
Das erfindungsgemäßc Verfahren ist insbesondere auf Derivate von Androstan, die durch die allgemeinen
Formeln II, III, IV und V dargestellt sind, und auf Derivate des östrans, die durch die allgemeinen
Formeln VI, VII und VIII wiedergegeben sind, anwendbar.
R' R'
R'
YO
Zur Herstellung der Ausgangsverbindung kann
aber auch ein n/f-Hydroxy^-oxo- l4-steroid in ein
Derivat, beispielsweise ein 3-Ketal oder einen 3-Enoläther,
übergeführt und die sekundäre Hydroxyl-
gruppe an Cu7>
durch Oxydation mit beispielsweise
V Chromsäure—Pyridin in eine 17-Oxogruppe umgewandelt
werden. Die so erhaltene 3-ketalisierte oder 3-enolisierte 17-Oxosteroidverbindung wird dann
verfahrensgemäß mit dem Diacetylidderivat, wie
ίο oben beschrieben, kondensiert.
Eine auf 3,17-Dioxo-J4-steroidverbindungen anwendbare
und für diese besonders geeignete Verfahrensweise besteht darin, diese vor der verfahrensgemäßen
Umsetzung nach bekannten Methoden in die 3-Enoläther-17-one überzuführen, letztere mit
dem Diacetylid zu kondensieren und anschließend
VI das 3-Oxo-J '-system durch Behandlung mit H -Ionen
zu regenerieren.
Zur Herstellung von 3-Oxo-14-derivaten von
17a-Butadiinyl-19-norandrostan kann der leicht zugängliche
östra-2,5(10)-dien-3-ol-l 7-on-3-methyläther nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem Diacetylid
behandelt werden. Durch Erwärmen mit einer Mineralsäure wird anschließend die 3-Oxo-J5
l4-gruppicrung regeneriert. Es können auch 3-Enoläther
eines 19-Norandrost-4-en-3,17-dions verwendet
VII werden.
Die erfindungsgemäß erhaltene 17a-Butadiinyl-17/Miydroxysteroidderivate
können für Veterinärpräparate verwendet werden. Formen zur oralen Verabreichung sind gegenüber injizierbaren Präparaten
bevorzugt. Die Verfahrensprodukte können insbesondere in Form von Tabletten oder als Futterzusatz
verabreicht werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung.
Beispiel 1
17a-Butadiinyl-androst-5-en-3/3,17^-diol
17a-Butadiinyl-androst-5-en-3/3,17^-diol
VIII
40 OH
In diesen Formeln bedeutet R die Gruppe OX (wobei X einen niedrigen Alkyl-, cyclischen Alkyl-
oder Benzylrest darstellt), H oder einen Alkylrest; R' bedeutet CH:i oder H, R" bedeutet
H3C
CHOH, CHOAcyl, X)- C—, CHOY
HO
Y bedeutet X oder den Tetrahydropyranylrest.
Bei einer typischen Herstellung einer 17a-Butadiinylsteroidverbindung,
die eine 3-Oxo-J4-gruppierung
und eine 17-Oxogruppe enthält, kann vor der verfahrensgemäßen Umsetzung ein entsprechendes 3-Ketal
durch Erhitzen mit einem Überschuß von Älhylenglykol
in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure hergestellt
werden, wobei das bei der Reaktion gebildete Wasser kontinuierlich entfernt wird (vgl.
Herzog,Jevnik, T ully und Hershberg,
J. Am. Chem. Soc, 1953, Bd. 75, S. 4425). Das gebildete Ketal wird mit dem Diacetylidderivat behandelt.
Anschließend wird die Ketalgruppe durch Hydrolyse, gewöhnlich in Gegenwart eines sauren
Katalysators, entfernt, wobei das 17u-Butadiinyl-17/>-hydroxy-androst-4-en-3-on-dcrivat
gebildet wird.
3,45 g Natriumdraht und 0,05 g Ferrinitrat wurden zu 200 ml flüssigem Ammoniak zugegeben, und das
Gemisch wurde unter Rückfluß gerührt, bis die Blaufärbung verschwand. 6,15 g l,4-Dichlorbut-2-in wurden
tropfenweise zugegeben, und nach weiteren 5 Minuten wurde eine Lösung von 14,1 g Dehydroepi-androsteron
in 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugesetzt. Das Gemisch wurde I1J-I Stunden
unter Rückfluß gerührt, 6 g festes Ammoniumchlorid wurden zugesetzt, und das Ammoniak wurde verdampfen
gelassen. Der Rückstand wurde mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und unter vermindertem Druck
6s eingedampft. Der feste Rückstand wurde aus Methanol gereinigt. Man erhielt 17«-Butadiinyl-androst-5-en-3/i,17/i-diol,
[u]i3 - -170° (c ■- 0,742 in Dioxan,
analysenrein1 ;.^ino1 — 229,5 ηΐμ (<·· 314), 241 mμ
OH
H3C
Beispiel 3
17a-Butadiinyl-androst-5-en-17i?-ol
17a-Butadiinyl-androst-5-en-17i?-ol
H3C
k- C = C — C = CH
Eine Lösung von 4,6 g Androst-5-en-17-on (vgl. USA. - Patentschriften 2 397 424, 2 397 425 und
2 397 426) in 35 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 100 ml
flüssigem Ammoniak, 1,17 g Natrium, 0,02 g Ferrinitrat und 2,08 g l,4-Dichlor-but-2-in nach dem
im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Das Gemisch wurde 2 Stunden unter
Rückfluß gerührt und dann mit 2 g festem Amoniumchlorid behandelt. Man ließ das Ammoniak verdampfen.
Nach Extraktion mit Äther, Waschen der ätherischen Lösung, Trocknen und Eindampfen unter
vermindertem Druck erhielt man eine Schmiere. Diese ergab nach Reinigung aus wäßrigem Methanol
kristallines 17a-Butadiinyl-androst-5-en- 17/9-öl; [„]» = -185° (c = 0,568 in Dioxan, analysenrein);
ν S = 3607, 3310, 2221, 2057, 1666, 1457, 1438 und
1382 cm-1.
(e 338,5), 254 bis 254,5 πΐμ (e213);So1 -=3585,
3366, 3156, 2219, 2139, 1672, 1269, 1249, 1170, 1137, 1082, 1053, 1024, 954, 843, 739 und 725 cm-ι.
Beispiel 2
17a-Butadiinyl-3-methoxy-östra-l,3,5(10)-trien-17/5-ol
17a-Butadiinyl-3-methoxy-östra-l,3,5(10)-trien-17/5-ol
H3CO
Eine Lösung von 13,5 g östron-3-methyläther in
300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugesetzt, die aus 200 ml flüssigem Ammo-,
niak, 3,45 g Natrium, 0,05 g Ferrinitrat und 6,15 g l,4-Dichlor-but-2-in nach dem im Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren hergestellt worden war. Das Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluß gerührt und
dann mit 6 g festem Ammoniumchlorid behandelt. Das Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Nach
Extraktion mit Äther, Waschen der Ätherlösung, Trocknen, Behandeln mit Aktivkohle und Eindampfen
unter vermindertem Druck erhielt man eine Schmiere, die nach Reinigung aus wäßrigem Methanol
und aus Äther—Petroläther kristallines 17a-Butadiinyl
- 3 - methoxy - östra -1,3,5(10) - trien - 17/3 - öl
lieferte; [α]?? = -35° (c = 0,966 in reinem Äthanol); Än01 = 278,5 ηΐμ (ε 1930) und 287,5 πΐμ (e 1830),
^Athano. = 256ηΐμ (e528). ,ca = 3609, 33io, 2229,
2059, 1611, 1466, 1455, 1383 cm-1.
17a-Butadiinyl-3-methoxy-östra-2,5(10)-dien-17ß-ol
OH
H3C
= C — C = CH
H3CO
Eine Lösung von 4,77 g 3-Methoxy-östra-2,5(10)-dien-17-on
(nach Colton, Nysted, Riegel und R a y m ο η d , J. Am. Chem. Soc., 1957, Bd. 79,
S. 1123) in 60 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde
zu einer Lösung zugegeben, die aus 70 ml flüssigem Ammoniak, 1,20 g Natrium, 0,02 g Ferrinitrat und
2,10 g l,4-Dichlor-but-2-in nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt worden war. Die
Lösung wurde 2 Stunden unter Rückfluß gerührt und dann mit 2 g festem Ammoniumchlorid behandelt.
Das Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Der RückstandwurdemitÄtherextrahiertunddieätherische
Lösung gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Die zurückbleibende
Schmiere wurde aus einen Tropfen Pyridin enthaltendem Methanol gereinigt und ergab hierbei kristallines
17cx-Butadiinyl-3-methoxy-Östra-2,5(10)-dien-17jS-ol;
[a]l* = etwa H 68° (c = 0,999 in Dioxan, analysenrein);
V^ = 3607, 3313, 2226, 2055, 1698, 1666,
1465, 1452, 1395, 1381 cm-».
na-Butadiinyl-^-nor-androst^en-n/f-ol-S-on
OH
OH
H3C
-C = C-C = CH
32 ml verdünnte Salzsäure (3 n) wurden zu einer Lösung von 0,80 g des nach Beispiel 4 erhaltenen
17a-Butadiinyl-3-methoxy-östra-2,5(lO)-dien-17/S-ols
in 48 ml Methanol zugegeben, und das Gemisch wurde 15 Minuten bei 60 bis 65°C erwärmt, abgekühlt und
in Wasser gegossen. Der Niederschlag wurde gesammelt, gewaschen, getrocknet und durch Umkristallisation
aus Methanol gereinigt. Man erhielt so 17a-Butadiinyl-19-nor-androst-4-en-17£-ol-3-on;
[a]?5 = -93,5° (c = 0,978 in Dioxan, analysenrein);
AUS?-1 = 240ηψ (e 17 090); »S = 3606, 3309,
2227, 2055, 1678, 1620, 1451, 1381, 1330 cm K
17(i-Butadiinyl-androst-4-en-17ß-ol-3-on
OH
OH
H3C
'■C — C =
Eine Lösung von 14,9 g 3 - Äthoxy - androsta-3,5-dien-17-on (nach Riegel und Yu Cheng
L i u , J. 9rg. Chem., 1951, Bd. 16, S. 1610) in 200 ml
wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 200 ml flüssigem Ammoniak,
3,45 g Natrium, 0,05 g Ferrinitrat und 6,15 g 1,4-Dichlor-but-2-in
nach der im Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt worden war. Die Lösung wurde
1 Stunde unter Rückfluß gerührt und dann mit 6 g festem Ammoniumchlorid behandelt; das Ammoniak
wurde verdampfen gelassen. Der Rückstand wurde mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Die erhaltene Schmiere wurde aus
einen Tropfen Pyridin enthaltenem Methanol gereinigt und lieferte hierbei 17i/-Butadiinyl-3-äthoxyandrosta-3,5-dien-17/i-ol:
»S -- 3600. 3303, 2215, 2050, 1650, .1625, 1382 cm i.
Man löste 0,50 g 17«-Butadiinyl-3-äthoxy-androsta-3,5-dien-17/J-ol
in 20 ml Methanol, setzte 10 Tropfen verdünnte Salzsäure (4 n) zu und ließ das Gemisch
1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Dann goß man es in Wasser. Der Niederschlag wurde gesammelt,
gewaschen und getrocknet. Das Produkt wurde aus wäßrigem Methanol gereinigt. Man erhielt 17a-Butadiinyl-androst-4-cn-17/,'-ol-3-on;
[u]" = — 32* (c - 1,003 in Dioxan); .^f1- 3400, 3218, 2205,
2045, 1658, 1415 cm '.
OH
H3C
HO
CH3
IO
'5 )7«-Butadiinyl-3-äthoxy-19-noi-androsta-3,5-dien-
17/i-ol
C2H5O
c- C = C — C = CH
Eine Lösung von 5,5 g S-Äthoxy-^-nor-androsta-3,5-dien-l7-on
(nach Djerassi, Miramontes, Rosenkranz, Sondheim er, J. Am.
Chem. Soc, 1954, Bd. 76, S. 4092) in 75 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben,
die aus 100 ml flüssigem Ammoniak, 1,38 g Natrium, 0,02 g Ferrinitrat und 2,46 g 1,4-Dichlorbut-2-in
nach dem im Beispiel I beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Die Lösung wurde
2 Stunden unter Rückfluß gerührt und dann mit 3 g festem Ammoniumchlorid behandelt; das Ammoniak
wurde verdampfen gelassen. Das wie im Beispiel 7 beschrieben isolierte Produkt wurde aus Methanol
kristallisiert, das einen Tropfen Pyridin enthielt. Man erhielt 17« - Butadiinyl - 3 - äthoxy -19 - nor - androsta-3,5-dien-17/i-ol;
Xmav = 242 ΐημ (? 18 850); ν™·
= 3607, 3313, 2226, 2055 cm-1.
35
4°
45
Uti-Butadiinyl-S-methoxy-ö-methyl-^-norandrosta-3,5-dien-17#-ol
i-- C-C =
Eine Lösung von 14,0 g 6-Methyl-dehydro-epiandrosteron
(nach Grenville, Patel, Petrow, Stuart — Webb und Williamson,
J. Chem. Soc, 1957, S. 4105; P e t r ο w und K i r k , britische Patentschrift 840 477) in 100 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 200 ml flüssigem Ammoniak, 3,45 g
Natrium, 0,05 g Ferrinitrat und 6,15 g 1,4-Dichlorbut-2-in
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Das Gemisch wurde
IV2 Stunden unter Rückfluß gerührt und dann mit
6 g festem Ammoniumchlorid behandelt; das Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Nach Extraktion
mit Äther wurde die ätherische Lösung gewaschen, getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und
unter vermindertem Druck eingedampft. Der so erhaltene Rückstand wurde aus Methanol gereinigt.
Man erhielt na-Butadiinyl-o-methyl-androst-S-en-3^,17/i-diol;
,.**·' ■_, 3570, 3325, 3180, 2220, 2045,
1241, 1086, 1041, 1012, 1002 cm-1.
CH3
Eine Lösung von 4,84 g 3-Methoxy-6-methyl-19-nor-androsta-3,5-dien-17-on
(vgl. belgische Patentschrift 606 935) in 70 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugesetzt, die aus
100 ml flüssigem Ammoniak, 1,21 g Natrium, 0,01 g Ferrinitrat und 2,16 g l,4-Dichlor-but-2-in nach dem
im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Die Lösung wurde 2 Stunden unter
Rückfluß gerührt und dann mit 2,5 g festem Ammoniumchlorid behandelt. Das Ammoniak wurde
verdampfen gelassen. Nach Extraktion mit Äther wurde die ätherische Lösung gewaschen, getrocknet,
mit Aktivkohle behandelt und zu einer Schmiere eingedampft, die aus Methanol, das einen Tropfen
Pyridin enthielt, gereinigt wurde. Man erhielt 17a-Butadiinyl^-methoxy-ö-methyl-^-nor-androsta-SjS-dien-17/ϊ-οΙ;
Xmax - 247 ηΐμ (« 19 447).
709 507/435
17a-Butadiinyl-östra-5(10)-en-17/'i-ol-3-OTi
OH
OH
H:lC
= C
CH
= C-C =
35
CH:J
Eine Lösung von 14,3 g 3-Äthoxy-6-methyl-androsta-3,5-dien-17-on (vgl. belgische Patentschrift
606 935) in 200 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 250 ml
flüssigem Ammoniak, 3,45 g Natrium, 0,05 g Ferrinitrat und 6,15 g 1.4-Dichlor-but-2-in nach dem im
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Die Lösung wurde 1 Stunde unter Rückfluß
gerührt und dann mit 6 g festem Ammoniumchlorid
behandelt. Das Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Nach Extraktion mit Äther wurde die Ätherlösung
gewaschen, getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und bei vermindertem Druck eingedampft.
Es verblieb ein Rückstand von 17«-Butadiinyl-3-äthoxy-6-methyl-androsta-3,5-dien-17/)'-ol.
Ein Teil wurde aus Methanol gereinigt, das eine Spur Pyridin enthielt.
Der Rest wurde ohne weitere Reinigung in 600 ml Methanol gelöst. 300 ml verdünnte Salzsäure
(3 n) wurden zugegeben, und das Gemisch wurde 15 Minuten bei 60' C gehalten, abgekühlt und auf
Eis gegossen. Der Niederschlag wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und durch Umkristallisation
aus wäßrigem Methanol gereinigt. Man erhielt 17ü-Butadiinyl-6r.<-methyl-androst-4-en-17/>-ol-3-on;
.· ccl' - 3606, 3311, 2225. 2055,1676, 1610 cm '.
l7a-Butadiinyl-4-methyl-androst-4-en-17/<-ol-3-on
OH
OH
H3C
H3C
= C-C — CH
Eine Lösung von 0,64 g wasserfreier Oxalsäure in 12 ml Wasser wurde zu einer Lösung von 0,83 g
des nach Beispiel 4 erhaltenen 17a-Butadiinyl-3-mcthoxy-östra-2,5(10)-dien-17/j-ols
in 200 ml Methanol zugegeben. Man ließ das Gemisch 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Dann wurden 400ml
Äther zugesetzt. Das Gemisch wurde mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser
geschüttelt, getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Nach Reinigung aus Methanol
erhielt man 17a-Butadiinyl-östra-5(10)-en-17/i-ol-3-on;
,,ca, _, 3605; 3311^ 2228, 2057, 1723 cm'.
Beispiel 11
17</-Butadiiny]-6a-methyl-andiOSt-4-en-17/j-ol-3-on
17</-Butadiiny]-6a-methyl-andiOSt-4-en-17/j-ol-3-on
OH
HiC
HiC
CH3
14,8 g 3-Äthylenglykolketal von 4-Methyl-androst-4-en-3,17-dion
(vgl. belgische Patentschrift 606 935) wurden in 200 ml wassertVeiem Tetrahydrofuran zu
einer Lösung zugegeben, die aus 200 ml flüssigem Ammoniak, 3,45 g Natrium, 0,05 g Ferrinitrat und
6,15 g l,4-Dichlor-but-2-in nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Das
Gemisch wurde 1 Stunde unter Rückfluß gerührt. 6 g festes Ammoniumchlorid wurden zugegeben und
das Ammoniak verdampfen gelassen. Nach Extraktion mit Äther wurde die Ätherlösung gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es verblieb ein Rückstand des 3-Äthylenglykolketals
von 17a-Butadiinyl-4-methyl-androst-4-en-17/i-ol-3-on.
Dieses Produkt wurde ohne Reinigung in 500 ml Methanol gelöst. Dann wurden 50 ml verdünnte Salzsäure (4 n) zugesetzt; das
Gemisch wurde 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehengelassen und dann in Wasser gegossen. Der
Niederschlag wurde gesammelt, gewaschen und aus wäßrigem Methanol gereinigt. Man erhielt 17.<-Butadiinyl-4-methyl-androst-4-en-17/i-ol-3-on;
3216, 2220, 2139, 1697, 1642 cm
3216, 2220, 2139, 1697, 1642 cm
-1
40
45 Beispiel 13
17a-Butadiinyl-androsta-3,5-dien-17/i-ol
17a-Butadiinyl-androsta-3,5-dien-17/i-ol
c- C = C — C = CH
Eine Lösung von 2,5 g Androsta-3,5-dien-17-on
(nach Rosenkranz, Kaufman und R ο m ο , J. Am. Chem. Soc, 1949, Bd. 71, S. 3689)
in 50 ml Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 75 ml flüssigem Ammoniak,
0,69 g Natrium, 0,01 g Ferrinitrat und 1,23 g 1,4-Dichlor-but-2-in
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Das Gemisch
wurde 2 Stunden unter Rückfluß gerührt und dann mit 2 g festem Ammoniumchlorid behandelt. Das
Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Das mit Äther isolierte Produkt wurde aus wäßrigem Methanol
gereinigt. Man erhielt 17« - Butadiinyl - androsta-3,5-dien-17f;-ol.
''S1 -^ 3607>
3311<
2224' 2056' 1652 cm1.
Beispiel 14
17«-Butadiinyl-östra-l,3,5(10)-trien-17/3-ol
17«-Butadiinyl-östra-l,3,5(10)-trien-17/3-ol
OH
H3C
5 g östra-l,3,5(10)-trien-17-on (vgl. USA.-Patentschrift
2 947 763) in 50 ml trockenem Tetrahydrofuran wurden mit Mononatriumbutadiin (hergestellt
aus 1,75 g Natrium, 100 ml flüssigem Ammoniak, 0,05 g Ferrinitrat und 3 g l,4-Dichlor-but-2-in) nach
der Verfahrensweise von Beispiel 1 behandelt. Das erhaltene Produkt wurde mit Äther isoliert und aus
wäßrigem Aceton kristallisiert. Man erhielt 17a-Butadiinyl-östra-l,3,5(10)-trien-17/?-ol
in Form von Nadeln vom F. =r 100 bis 102:C; [a]!i - 35,2°
(c =- 1,0 in Chloroform); /.3,ΐΓο1 - 241,5 ma
(ί 377), 255,5 ηΐμ (t 426), 266,5 ιημ (ε 460), 274 ιημ
(ί 417); ι·«*' - 3604, 3311, 2230 und 2061cm \
schrift 606 935) wurden in 200 ml trockenem Tetrahydrofuran mit Mononatriumbutadiin (hergestellt
aus 3,6 g Natrium, 200 ml flüssigem Ammoniak, 0,1 g Ferrinitrat und 6,4 g l,4-Dichlor-but-2-in) nach
der Verfahrensweise von Beispiel 1 behandelt.
Das Produkt wurde 6 Stunden bei Zimmertemperatur in 200 ml Methanol gehalten, das 1 g p-Toluolsulfonsäure
enthielt. Die Lösung wurde in Wasser gegossen, das Steroidmaterial mit Äther extrahiert
ίο und der Extrakt mit verdünnter wäßriger Natriumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde aus Benzol kristallisiert. Man erhielt 17a-Butadiinyl-östra-l,3,5(10)-trien-3,17/}-diol
vom F. = 134 bis 137!iC (Zersetzung): r^"1 = 3261,
2227, 2100, 1615, 1552, 1496, 880 cm '.
B e i s ρ i e 1 17
17(i-Butadiinyl-19-nor-androst-4-en-17ß-o]
OH
H3C
-- C = C — C = CH
H
H
OH
H3C
r- C Ta C — C = CH
CH3
35
40
5 g 4-Methyl-östra-l,3,5(10)-trien-17-on (nach Gentles, Moss, Herzog und Hershberg,
J. Am. Chem. Soc, 1958, Bd. 80, S. 3702) wurden in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran nach
der Verfahrensweise von Beispiel 1 mit Mononatriumbutadiin (hergestellt aus 1,75 g Natrium,
100 ml flüssigem Ammoniak, 0,05 g Ferrinitrat und 3 g l,4-Dichlor-but-2-in) behandelt. Das Produkt
wurde aus wäßrigem Methanol kristallisiert. Man erhielt 17a-Butadiinyl-4-methyl-östra-l,3,5(10)-trien-17/i-ol
in Form von Plättchen vom F. = 145 bis 1480C (Zersetzung); r™<
- 3600, 3305, 2225, 2055,
„CSä _
780, 745 cm-1.
Beispiel 16
17«-Butadiinyl-östra-l,3,5(10)-trien-3,17/<-diol
17«-Butadiinyl-östra-l,3,5(10)-trien-3,17/<-diol
C -·>■ C — C = CH
55
Eine Lösung von 12,1 g 19-Nor-androst-4-en-17-on (vgl. britische Patentschrift 811 961) in 250 ml
wasserfreiem Tetrahydrofuran wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 300 ml flüssigem Ammoniak.
3,45 g Natrium, 0,05 g Ferrinitrat und 6,15 g 1,4-Dichlor-but-2-in
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt worden war. Die Lösung wurde
2 Stunden unter Rückfluß gerührt und dann mit 6 g festem Ammoniumchlorid behandelt; das Ammoniak
wurde verdampfen gelassen. Der Rückstand wurde mit Äther extrahiert, die ätherische Lösung gewaschen,
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft; der schmierige Rückstand wurde aus
Äther—Hexan gereinigt. Man erhielt 17n-Butadiinyl-19-nor-androst-4-en-17/f-ol;
»·££■ = 3602, 3305,
2227, 2057, 1665 cm"1.
Beispiel 18
17u-Butadiinyl-5a-androstan-17/»'-ol-3-on
17u-Butadiinyl-5a-androstan-17/»'-ol-3-on
OH
H3C '
- C = C — C = CH
H3C
H3C
HO —
60
Eine Lösung von 12,0 g 3-Methoxy-5a-androst-2-en-17-on
(vgl. belgische Patentschrift 606 935, Beispiel 20) in 300 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
65 wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 300 ml flüssigem Ammoniak, 3,45 g Natrium, 0.05 g Fcrri-10
g 3-(Tetrahydropyranyl-2'-oxy)-östra-l,3,5(10)- nitrat und 6,15 g l,4-Dichlor-but-2-in nach der im
trien-17-on (hergestellt nach der belgischen Patent- Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt worden
war. Die Lösung wurde 2 Stunden unter Rückfluß gerührt und dann mit 6 g festem Ammoniumchlorid
behandelt; das Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Der Ruckstand wurde mit Äther extrahiert
und die ätherische Lösung gewaschen, getrocknet, mit Aktivkohle bebandelt und eingeengt. Die zurückbleibende
Schmiere wurde in Methanol gelöst, das 1% konzentrierte Salzsäure enthielt. Die Lösung
wurde 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und mit Wasser verdünnt. Der Niederschlag wurde
gesammelt und aus wäßrigem Methanol gereinigt. Man erhielt 17a-Butadiinyl-5a-androstan-l 7/S-ol-3-on;
*«ϊ - 3607, 3310, 2228, 2057, 1715 cm -\
Ha-Butadiinyl-o-methyl-Sa-androstan-n/J-ol-S-on
OH
OH
H:,C
H3C
H3C
H3C
= C — C = CH
935, Beispiel 21) in 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
wurde zu einer Lösung zugegeben, die aus 120 ml flüssigem Ammoniak, 0,69 g Natrium,
0,02 g Ferrinitrat und 1,23 g l,4-Dichlorbut-2-in nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt
worden war. Die Lösung wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann mit 2 g festem Ammoniumchlorid
behandelt; das Ammoniak wurde verdampfen gelassen. Der Rückstand wurde mit
ίο Äther extrahiert und die ätherische Lösung gewaschen,
getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und eingeengt. Der Rückstand wurde mit einer l%igen
Lösung von Chlorwasserstoff* in Methanol 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt; die erhaltene Lösung
rs wurde abgekühlt und mit Wasser verdünnt. Der
Niederschlag wurde aus wäßrigem Methanol gereinigt. Man erhielt 17a-Butadiinyl-4a-mcthyl-5a-androstan-17^-ol-3-on;
,«* = 3606, 3311, 2227, 2056, cm"1.
Für die Herstellung der verfahrensgemäß eingesetzten
Ausgangsstoffe wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Schutz begehrt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von 17a-Butadiinyl-17/?-hydroxy-steroidvcrbindungen,
die, abgesehen von Substituenten und ungesättigten Bindungen in den Ringen A, B, C und D, der allgemeinen
Formel
- C = C — C = CH
Eine Lösung von
5a-androst-2-en-17-on
5a-androst-2-en-17-on
3,0 g 3-Methoxy-4a-methyJ-(vgl. belgische Patentschrift
entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 17-Oxo-steroidverbindung mit
einem Diacetylenderivat, in dem eines der Wasserstoffätome durch ein Äquivalent eines der Metalle
Lithium, Natrium, Kalium, Calcium oder Magnesium ersetzt worden ist, in an sich bekannter
Weise umsetzt, den gebildeten Komplex nach bekannten Methoden, insbesondere mit Hilfe von Ammonchlorid, zerlegt und gegebenenfalls
in der erhaltenen Verbindung vorhandene Schutzgruppen nach bekannten Methoden abspaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das 17-Oxo-steroid mit
Mononatriumbutadiin umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetj
daß das Mononatriumbutadiin durch Behandlung von l,4-Dichlor-but-2-in in
einer unter Rückfluß befindlichen Lösung von flüssigem Ammoniak mit 3 Moläquivalenten
Natriumamid hergestellt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das 17-Oxo-ausgangssteroid
in Tetrahydrofuran gelöst umsetzt.
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