DE1567938B2 - Verfahren zur verminderung bzw. verhinderung des zusammenbackens von natriumchlorid oder natriumchlorid enthaltender salzgemische - Google Patents
Verfahren zur verminderung bzw. verhinderung des zusammenbackens von natriumchlorid oder natriumchlorid enthaltender salzgemischeInfo
- Publication number
- DE1567938B2 DE1567938B2 DE19671567938 DE1567938A DE1567938B2 DE 1567938 B2 DE1567938 B2 DE 1567938B2 DE 19671567938 DE19671567938 DE 19671567938 DE 1567938 A DE1567938 A DE 1567938A DE 1567938 B2 DE1567938 B2 DE 1567938B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium chloride
- salt
- blue
- acid
- caking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/26—Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)
Description
Die Patentanmeldung betrifft ein Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung des Zusammenbackens
von Natriumchlorid oder Natriumchlorid enthaltenden Salzgemischen, wobei das Salz mit Berlinerblau
und einer Aminopolycarbonsäure deren Derivate, Teilester, Amide, vorzugsweise deren Salze,
behandelt wird.
Es sind bereits zahlreiche Stoffe bzw. Stoffmischungen bekannt, die eine Verminderung bzw. Verhinderung
des Zusammenbackens von Natriumchlorid ermöglichen, wobei insbesondere bei der Verhinderung
bzw. Verminderung des Zusammenbackens die in den deutschen Patentschriften 954 691 und
881 190 genannten löslichen Ferro- oder Ferricyanide eine Sonderstellung einnehmen, da sich diese Verbindungen
in der Technik bei der Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid besonders
bewährt haben.
Da diese Stoffe jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie stellenweise und uneinheitlich blaue Verfärbungen
geben können, wird gemäß der deutschen Auslegeschrift 1052 966 (vgl. auch britischen Patentschrift
818 385), dem Natriumchlorid ein gelöstes koordiniert ' komplexes Cyanid des Chroms, Eisens, Kobalts, Nikkeis,
Rutheniums u. dgl. zugesetzt, wobei das Kation jedes sein kann, welches mit dem Anion ein in wäßriger
Lösung ionisierendes Salz bildet, d. h., daß diese Verbindungen mehr oder weniger wasserlöslich sein
müssen. In der Fachwelt lag demzufolge bisher das Bestreben zugrunde, wasserlösliche komplexe Cyanverbindungen
einzusetzen, und die auftretenden blauen Verfärbungen galten als unerwünscht. Schließlich
wurde in der deutschen Auslegeschrift 1 224 286 ein Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens
von Natriumchlorid beschrieben, bei dem zu dem festen Salz in Wasser gelöstes Nitrilotriacetamid in
Mengen von 0,05 bis 0,0001 Gewichtsprozent zugesetzt wird.
Die vorgenannten, hinsichtlich der Verhinderung bzw. Verminderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid
zum Teil sehr wirksamen Verbindungen, insbesondere das in der Technik sehr stark benutzte
Kaliumferrocyanid, können infolge ihrer Wasserlöslichkeit sehr leicht durch Sprühen u.dgl. auf das
Natriumchlorid aufgebracht werden und ermöglichen so eine gute Verteilung im Salz. Andererseits können
jedoch auch diese wasserlöslichen Zusatzstoffe durch Feuchtigkeit, Regen und ähnliche atmosphärische Einflüsse,
wie Niederschläge u. dgl., leicht herausgewaschen werden. Dieses Auswaschen kann zonenweise
erfolgen, so daß beispielsweise das mit dem Zusatzmittel behandelte Salz in den oberen Schichten kaum
oder nur noch geringe Mengen dieser Zusatzstoffe enthält, so daß dann die obere Schicht oder oberen
Schichten leicht zusammenbacken können oder in diesen Schichten eine Kornvergröberung oder Klumpenbildung
u.dgl. eintritt, während die. darunterliegenden Schichten eine Anreicherung an diesen Zusatzstoffen
erfahren können. Diese wasserlöslichen komplexen Cyanide weisen daher gewisse Nachteile
als Antibackzusatz für streufähige Produkte, bei der Lagerung im Freien auf.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, diese Nachteile des Auswaschens der komplexen
Cyanide zu vermeiden. Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es weiterhin ein Zusatzmittel
zu finden, das eine korrosionsvermindernde Wirkung aufweist. Weiterhin sollte erreicht werden,
daß das Salz gefärbt werden kann, um beispielsweise gewisse Chargen zu kennzeichnen, z. B., wenn infolge
geologischer Verschiedenheiten in den einzelnen Abbaustrecken eines Bergwerkes das Salz in mehreren
Qualitäten anfällt, die sich nach Art und Menge der Begleitstoffe unterscheiden, oder um beispielsweise das
auf vereiste Straßen aufgebrachte Auftausalz besonders zu markieren.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Vorteile unter Anwendung eines Verfahrens erzielt werden
können, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Natriumchlorid oder Natriumchlorid enthaltenden
Salzgemisch eine unter Verwendung einer Amino-
go polycarbonsäure hergestellte vorzugsweise konzentrierte oder gesättigte Lösung von Berlinerblau unter
Anwendung an sich bekannter Zumischverfahren, wie Aufsprühen oder Umrühren oder Vermählen,
zugegeben wird. An Stelle der Aminopolycarbonsäure können gegebenenfalls auch deren Salze, Derivate,
Teilester oder Amide verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Alkali- bzw.
Ammoniumsalzen der Aminopolycarbonsäure. Bei der Verwendung der Alkalisalze der Aminopolycarbonsäure
konnten hinsichtlich der Löslichkeit des Berlinerblaus, Vermeidung des Auswaschens, Korrosionsverminderung
u. dgl. die größten Vorteile beobachtet werden. Das Berlinerblau wird in Mengen von
etwa 1 mg bis etwa 300 mg, vorzugsweise etwa 10 bis 100 mg, berechnet pro Kilogramm Salz, zugegeben.
Es können auch Gemische verschiedener Aminopolycarbonsäuren, deren Salze, Derivate, Teilester, vorzugsweise
deren Alkalisalze, verwendet werden.
, Für die Zwecke der Erfindung bietet das Dinatriumsalz
der Äthylendiamintetraessigsäure die größten Vorteile. Zweckmäßig erfolgt die Zugabe einer wäßrigen
Lösung von Berlinerblau und dem Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure im Molverhältnis
etwa 1:8 zu Natriumchlorid oder Natriumchlorid enthaltenden Salzgemischen. Die Backtendenz des so
behandelten Salzes wird vermindert, ohne daß das Antibackmittel durch Feuchtigkeitseinwirkung u. dgl.
herausgewaschen werden kann.
Im Sinne der Erfindung sind auch Lösungen von Berlinerblau unter Verwendung anderer unter Komplexbildung
das Berlinerblau lösenden Aminopolycarbonsäuren oder deren Alkalisalze, vorzugsweise
Nitrilotriessigsäure und Cyclohexandiaminotetraessigsäure, geeignet, jedoch weisen diese Aminopolycarbonsäuren
gegenüber dem Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure eine etwas geringere Wirkung
auf. Zweckmäßig werden Molverhältnisse von Berlinerblau zu Nitrilotriessigsäure, wie etwa 1:5, oder
Berlinerblau zu Cyclohexandiaminotetraessigsäure im Molverhältnis etwa 1: 8 verwendet.
Der Zusatz der vorgenannten Lösungen zu Natriumchlorid erfolgt vorzugsweise in konzentrierten
oder gesättigten Lösungen. Brauchbare Ergebnisse können auch noch mit einer Aufschlemmung erzielt
werden, wenn die im Bodensatz befindliche Menge des Berlinerblaus nicht allzu groß ist.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Salz weist eine gute Auswaschbeständigkeit
und eine vermindernde Backtendenz auf. Offensichtlich sind diese beobachteten Vorteile am größten,
wenn das Salz wie ..üblich geringe Mengen an Erdalkaliionen
als Verunreinigungen aufweist.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte. Salz hat zusätzlich eine korrosionsvermindernde
Wirkung, wenn Aminopolycarbonsäure, vorzugsweise das Dinatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure
(ADTE), mit Verwendung finden. Das
■ nach dem Verfahren behandelte Salz weist infolge seiner Farbe darüber hinaus die Eigenschaft auf, daß
bestimmte Salze je nach Verwendungszweck u. dgl. gekennzeichnet werden können, wobei insbesondere
bei Auftausalzen der Kraftfahrer an der blauen: Farbe erkennen kann, daß es sich um eine mit Tausalz
bestreute Fahrstrecke handelt. Schließlich besteht auch noch ein Bedarf an geeigneten Farbmitteln wegen
der in vielen Ländern geltenden Denaturierungs- und Steuervorschriften.
20 Zur Erläuterung des durch Zugabe von Berliner-1
blau erzielbaren Fortschritts wird folgender Vergleichsversuch genannt. Ein entstaubtes Steinsalz wurde mit
150 mg K4(Fe(CN)6) ■ 3H2O bzw. einer gesättigten
Lösung von Berlinerblau (Miloriblau) versetzt^ die 150 mg Berlinerblau (Miloriblau) und 150 mg eines
Alkalisalzes der Aminopolycarbonsäure (Komplexonlll)
pro Kilogramm Salz enthält. Jeweils 2400 g der behandelten Mischung wurden in einen
Tropftrichter gegeben und dann mit gesättigter Natriumchlorid-Sole
gewaschen. Das Salz wurde in drei Schichten (A, B und C) abgenommen und analysiert;
Schicht | Zusatz mg/kg Salz | 150 mg | Salz g |
mg K4(Fe(CN)6) ■ 3H2O bzw. Miloriblau/100 g Salz |
A | K4(Fe(CNy-SH2O | 951,8 | 0,589 (fast ausgewaschen) | |
B | 739,8 | 2,229 | ||
C | 150 mg Berlinerblau (Miloriblau) | 685,0 | 2,699 | |
A | 873,5 | 10,76*) | ||
B | 757,0 | 11,47*) | ||
C | 754 | 11,14*) |
*) In einer Probe von 150 mg Miloriblau wurde der Cyanidgehalt bestimmt. Nach der Analyse beträgt der Anteil an Berlinerblau'
Fe4(Fe(CNy3 nur 115,2 mg. ·
Die 2400 g der angefertigten Mischungen wurden jeweils mit 600 ml Natriumchlorid-Sole gewaschen.
Nullprobe bedeutet Salz mit 3% Wasser und 0,1% Petroleum ohne Zusatz an Antibackmittel.
55
Die nachfolgenden Untersuchungen sollten die Antibackwirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und Zusatzmittels veranschaulichen. r Entstaubtes
Steinsalz wurde mit verschiedenen Mengen Kaliumhexacyanoferrat (II) bzw. Berlinerblau (Miloriblau)
(mit ADTE im Verhältnis 1:8) und jeweils mit 0,1% Petroleum und 3% Wasser versetzt. Aus diesen
Mischungen wurden zylindrische Probekörper hergestellt, welche bei 90° C 48 Stunden getrocknet wurden.
Als Maß für die Antibackwirkung dienten die Zertrümmerungsdrucke der Formkörper. Diese sind in
Tabelle 2 aufgeführt.
Zusätze, mg/kg Salz | kg/cm2 | Mittelwert kg/cm2 |
) | 8,6 | J | 3,7 | J | 5,7 | J |
Nullprobe | 5,9 | ||||||||
9,4 | |||||||||
10,6 | |||||||||
lmg K4(Fe(CN)6) -3H2O | 4,7 | ||||||||
3,5 | |||||||||
2,9 | |||||||||
1 mg Miloriblau | 7,0 | ||||||||
4,7 | |||||||||
5,3 |
5
Fortsetzung
Fortsetzung
Zusätze, mg/kg Salz | kg/cm- | Mittelwert kg/cm2 |
J | J | 3,3 | I | 8,4 | J | 1,2 | I | 2,9 | J- | 7,0 | I | 1,5 | J | 3,3 | J | 8,6 | J | 1,2 | J | 2,5 | I | 8,0 | I | 1,2 | I | 1,8 |
Nullprobe | 7,0 | ι. ■■■ | I."." | 1 | 1 | 1 | ] | 1 | 1 | I | 1 | ι | |||||||||||||||||
9,4 | 8,6 | 2,1 | |||||||||||||||||||||||||||
9,4 | |||||||||||||||||||||||||||||
5 mg K4(Fe(CN)6)-3H2O | 2,3 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,8 | |||||||||||||||||||||||||||||
2,3 | |||||||||||||||||||||||||||||
5 mg Miloriblau | 3,5 | ||||||||||||||||||||||||||||
3,5 | |||||||||||||||||||||||||||||
2,9 | |||||||||||||||||||||||||||||
Nullprobe | 9,9 | ||||||||||||||||||||||||||||
7,0 | |||||||||||||||||||||||||||||
8,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
10 mg K4(Fe(CN)6)-3H2O | 1,2 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
1,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
10 mg Miloriblau | 1,8 | ||||||||||||||||||||||||||||
2,3 | |||||||||||||||||||||||||||||
4,7 | |||||||||||||||||||||||||||||
Nullprobe | 8,2 | ||||||||||||||||||||||||||||
5,3 | |||||||||||||||||||||||||||||
7,6 | |||||||||||||||||||||||||||||
25 mg K4(Fe(CN)6)-3H2O | 1,4 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,8 | |||||||||||||||||||||||||||||
1A | |||||||||||||||||||||||||||||
25 mg Miloriblau | 2,9 | ||||||||||||||||||||||||||||
2,9 | |||||||||||||||||||||||||||||
4,1 | |||||||||||||||||||||||||||||
Nullprobe ;. | 5,9 | ||||||||||||||||||||||||||||
8,8 | |||||||||||||||||||||||||||||
11,1 | |||||||||||||||||||||||||||||
50 mg K4(Fe(CN)6) -3H2O | 1,2 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
1,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
50 mg Miloriblau > | 2,3 | ||||||||||||||||||||||||||||
2,9 | |||||||||||||||||||||||||||||
2,3 | |||||||||||||||||||||||||||||
Nullprobe | 8,2 | ||||||||||||||||||||||||||||
••■6,5 | |||||||||||||||||||||||||||||
9,4 | |||||||||||||||||||||||||||||
100 mg K4(Fe(CN)6) · 3H2O | 1,2 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
1,2 | |||||||||||||||||||||||||||||
100 mg Miloriblau | 1,2 | ||||||||||||||||||||||||||||
1,8 | |||||||||||||||||||||||||||||
2,3 |
kung wie das bisher übliche Kaliumhexacyanoferrat (II) hat, wurden andere dem ADTE verwandte Komplexbildner
überprüft. Entstaubtes Steinsalz wurde mit verschiedenen Mengen Miloriblau gelöst in Nitrilotriessigsäure
(Molverhältnis 1: 5) und in Cyclohexandiamintetraessigsäure
(Molverhältnis 1:8) und jeweils mit 0,1% Petroleum und 3% Wasser versetzt. Aus
diesen Mischungen wurden wie im Beispiel 2 zylindrische Probekörper hergestellt, welche bei 900C
48 Stunden getrocknet wurden. Als Maß für die Antibackwirkung dienten wiederum die Zertrümmerungsdrucke der Formkörper. Diese sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Nullprobe bedeutet Salz mit 3% Wasser und 0,1% Petroleum ohne Zusatz an Antibackmittel.
Zusätze, mg/kg Salz | kg/cm2 | Mittelwert kg/cm2 |
) | 7,9 | I | 5,9 | J | • 5,7 | 1 | 5,7 | J | 7,8 | J | 7,2 | I | 4,3 | J | 4,6 | J |
Nullprobe | 7,6 | 1 | 1 | ||||||||||||||||
4,7 | |||||||||||||||||||
8,2 | |||||||||||||||||||
200 mg Miloriblau/ | 5,9 | ||||||||||||||||||
Nitrilotriessigsäure | 5,9 | ||||||||||||||||||
5,9 | |||||||||||||||||||
100 mg Miloriblau/ | 4,7 | ||||||||||||||||||
Nitrilotriessigsäure | 5,3 | ||||||||||||||||||
7,0 | |||||||||||||||||||
50 mg Miloriblau/ | 6,5 | ||||||||||||||||||
Nitrilotriessigsäure | 5,3 | ||||||||||||||||||
5,3 | |||||||||||||||||||
Nullprobe | 7,0 | ||||||||||||||||||
8,2 | |||||||||||||||||||
8,2 | |||||||||||||||||||
200 mg Miloriblau/ | 7,0 | ||||||||||||||||||
Cyclohexandiamin- | 6,5 | ||||||||||||||||||
tetraessigsäure | 8,2 | ||||||||||||||||||
100 mg Miloriblau/ | 4,1 | ||||||||||||||||||
Cyclohexandiamin- | 4,7 | ||||||||||||||||||
tetraessigsäure | 4,1 | ||||||||||||||||||
50 mg Miloriblau/ | 3,5 | ||||||||||||||||||
Cyclohexandiamin- | 5,7 | ||||||||||||||||||
tetraessigsäure | 4,7 |
Nachdem im Beispiel 2 gezeigt wurde,, daß die
Kombination Berlinerblau/ADTE eine gleich gute
bzw. nur unwesentlich verschlechterte Antibackwir-
Kombination Berlinerblau/ADTE eine gleich gute
bzw. nur unwesentlich verschlechterte Antibackwir-
Daß der mit diesem Verfahren erzielbare Fortschritt durch die Kombination Berlinerblau/organische komplexbildende
Aminopolycarbonsäuren bedingt ist, wird durch nachstehende Vergleichsversuche bewiesen. Ein
entstaubtes Steinsalz wurde mit 50, 100 und 200 mg Miloriblau (= hellere Sorte von Berlinerblau) (pro
Kilogramm Salz) gemischt und mit 0,1% Petroleum und 3% Wasser versetzt. Diese Mischung wurde,
wie in den Beispielen 2 und 3 angegeben, aufgearbeitet. Die Zertrümmerungsdrucke sind in Tabelle 4 angegeben.
..■.];.;■■ .·"··:
Ebenso wurden zu einem entstaubten Steinsalz wechselnde Mengen an Äthylendiamintetraessigsäure,
Nitrilotriessigsäure und Cyclohexandiamintetraessig-
säure .entsprechend .den Grammanteilen, tdie notwendig
isind, .um ;BerlinerbJau ?in -Mengen .yon ;50,
100 ,iund ;2Q0.mg .pro ;Kiiqgi^min ^Steinsalz ^zu Mssn.
pieiiDiden;ißeispiden;2,iind 3.angegeben,gehandelt.
:I?je .gemesseaen ,^ertrjimin^unjsdru^e^sind w -Wa b^£||
,Zusätze, mg/ikg Salz
p,;
Petroleum ohne ..Zusatz an Antibackmittel.
Petroleum ohne ..Zusatz an Antibackmittel.
3% vWAs?er;und .0,1
bkil
bkil
,-^Zusätze. Tßß/kg-Sa),z , | '7*0 : | -,Mittelwert likg/cm2 |
] |
Nullpijobe ; | m x | j | |
W i | |||
200 mg ι Miloriblau : | ,6*5 : | -80 j ;··"· |
|
7,0 : | j | ||
lOO.mg Milpriblau : | ^2 ;: | ||
■5^9 ;. | J 7^0 | ||
y i | ,88 | ||
50 mg Miloriblau | |||
306 mg ,Cyclohexandi.amjnite.traesspsäure
;153 mg iCyclohexandiamin-.I0'
fjtetraessjygsäure
mg -Cyclohexandiamintetraessigsäure
306irng ;iE)jnatriumsalz;,d..er
ÄthylendiamintetraessjgsäuEe
.20 il53smg <Djnatriumsalz..der
Äthylendjamintetrayes.sigsäure
77,mg iBinatriumsalz der
:Ä,thylendjamintetra-
,essigsäure
Beispiel .eine,s iNatriumchlorid ..enthaltenden Salz
;3° -gemisehes
, kg/cm2
.^Mittelwert . iJkg/cm2
Streusalz + ,0,1% fPetroleum + 3%.H2O .+ ADTt
:■$ :■+ :5%-Na2SO4 -;ip-H2O
,Zusätze
;.kg/(cm2;: | !Mittelwert .φ/«»2 |
|
IsMlpXobe \ | M\ | j *2 |
:;49,^Eng ΐφίjtriüi.o,tr.iessigsäiU.re \ | Si | |
25;mg Nitrjlptriessigsäjjre ! |
;2,;Prp,he
3.iPxphe
3.iPxphe
ä ppm Miloriblau
;i5.iPipbe i
;6.:rProbe i
;6.:rProbe i
] ^Ji2O
pp
^5;ίϊρηινΙν»(<3ΝΚ1
25Milibl
'.Οφ.kg/cm2
!l/2
10.:Brqbe
,50 vStxeusalz
.+ 3:%>JJ20 -t-Kfitrilo
SOppm. Miloriblau 3,7jk:g/cm2
,55 .;2.iPrpbe dQ0,ppmMiloriblau ........ 3,7j;kg/cm2
- - ;3.iprpbe 200 ppm Miloriblau 3#kg/cm2
209 519/3
Claims (2)
1. Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid
oder Natriumchlorid enthaltenden Salzgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Natriumchlorid
oder Natriumchlorid enthaltenden Salzgemisch eine unter Verwendung einer Amino- to
polycarbonsäure oder deren Salze, Derivate, Teilester oder Amide hergestellte Lösung von Berlinerblau unter Anwendung an sich bekannter Zumischverfahren,
wie Aufsprühen, Umrühren oder Vermählen, zugegeben wird.
2. Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid
oder Natriumchlorid enthaltenden Salzgemischen nach Anspruch 1, gekennzeichnet. durch die Zugabe
einer wäßrigen Lösung von Berlinerblau und dem Dinatriumsalz der Äthylendiaminotetraessigsäure
im Molverhältnis etwa 1:8 zu Natriumchlorid
oder Natriumchlorid enthaltenden Stoffgemischen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0052261 | 1967-02-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567938A1 DE1567938A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1567938B2 true DE1567938B2 (de) | 1972-05-04 |
Family
ID=7054034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671567938 Pending DE1567938B2 (de) | 1967-02-11 | 1967-02-11 | Verfahren zur verminderung bzw. verhinderung des zusammenbackens von natriumchlorid oder natriumchlorid enthaltender salzgemische |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE710555A (de) |
DE (1) | DE1567938B2 (de) |
-
1967
- 1967-02-11 DE DE19671567938 patent/DE1567938B2/de active Pending
-
1968
- 1968-02-09 BE BE710555D patent/BE710555A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE710555A (de) | 1968-08-09 |
DE1567938A1 (de) | 1970-10-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1251900B (de) | Verfahren zur Ent fernung von Stickstoffverbindungen aus Gasen | |
DE1567938C (de) | Verfahren zur Verminderung bzw. Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid oder Natriumchlorid enthaltender Salzgemische | |
DE1567938B2 (de) | Verfahren zur verminderung bzw. verhinderung des zusammenbackens von natriumchlorid oder natriumchlorid enthaltender salzgemische | |
DE2062284A1 (de) | Korrosionsschutzmittel fur Metall oberflachen | |
DE2704181B2 (de) | Flüssig-flüssig-Extraktion von Nickel | |
DE2153896A1 (de) | Verfahren zur abscheidung von geloesten stoffen aus loesungen | |
DE1915645C (de) | Zusatzmittel zur Verminderung bzw. Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid oder Natriumchlorid enthaltenden Stoffgemischen | |
DE635870C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorkautschuk | |
DE542622C (de) | Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigem Ammonsulfatsalpeter | |
DE557804C (de) | Verfahren zur Aufbereitung von kryolithfuehrenden Gesteinen | |
DE246154C (de) | ||
DE241707C (de) | ||
DE687751C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Rieselfaehigkeit und Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Duengesalzen | |
DE1915645B (de) | Zusatzmittel zur Verminderung bzw. Verhinderung des Zusammenbacken von Natriumchlorid oder Natriumchlorid enthaltenden Stoffgemischen | |
DE470837C (de) | Verfahren zur Herstellung kolloider Loesungen | |
DE545338C (de) | Verfahren zur Darstellung eines rasch sich loesenden fungiciden Salzgemisches | |
DD300730A7 (de) | Verfahren zur ausbringenssteigerung bei der flotation calcitreicher fluorite | |
AT220285B (de) | Verfahren zur Herstellung von Insulinpräparaten mit protrahierter Wirkung | |
DE831397C (de) | Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Dispersionen | |
DE977555C (de) | Verfahren zur Herstellung eines extrem feinteiligen, gefaellten, im wesentlichen ausCalciumcarbonat bestehenden Gemisches von Calciumverbindungen | |
DE2424822C3 (de) | Verfahren zum gegenseitigen Trennen von Kobalt (II) und Nickel (II) durch Flüssig-Flüssig-Extraktion | |
AT211280B (de) | Komplexbildner für Metallionen | |
AT144033B (de) | Verfahren zur Darstellung einer Verbindung des Theophyllins mit Diäthylolamin. | |
DE1517569A1 (de) | Verfahren zum Hemmen der korrosiven Wirkung von Wasser mit geringer Haerte | |
DE560040C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kieselsaeure-Stickstoff-Duengemittels |