DE2062284A1 - Korrosionsschutzmittel fur Metall oberflachen - Google Patents
Korrosionsschutzmittel fur Metall oberflachenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Korrosionsschutz für Metalloberflächen.
. . ■ ■
Zur Verhinderung von Eisbildung und zur Entfernung von Eis werden Metallsalze in fester Form in grossen Mengen auf den
Strassen zahlreicher Länder verwendet. Am häufigsten verwendet
man Natriumchlorid, jedoch wird in solchen Ländern, bei denen besonders niedrige Temperaturen im Winter herrschen,
auch manchmal Calciumchlorid verwendet wegen des niedriger liegenden eutektischen Punktes. Calciumchlorid
wird auch manchmal verwendet, um Staubbildung auf Kiesstrassen während des Sommers zu verhindern.
Wässrige Lösungen von Natrium- und Calciumchlorid, die sich
aus der Anwendung dieser Salze ergeben, haben jedoch einen korrosivere Effekt auf sowohl freie als auch durch Farbstoffe
geschützte Metallteile von Fahrzeugen, und man hat darum
zahlreiche Verbindungen vorgeschlagen, die man diesen SaI-
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zen, insbesondere Natriumchlorid, beifügt, um den korrosiven
Einfluss zu verhindern. Es wurde nun eine neue Kombination von Zusatzstoffen gefunden, die beim Vermischen mit
diesen Salzen den korrosiven Einfluss der wässrigen Lösungen verhindern.
Gegenstand der Erfindung ist eine korrosionsinhibierende Zusammensetzung aus einem wasserlöslichen Polyphosphat oder
einer Mischung von Polyphosphate^ wobei der grössere Teil wasserunlöslich ist, und einer wirksamen Menge eines oder
mehrerer oberflächenaktiver Mittel, und zwar wasserlöslicher, filmbildender, organischer Verbindungen mit einer positiven
Ladung in Lösung, die ein Aminostickstoffatom und einen gesättigten
oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten.
Aus Gründen der Einfachheit schliesst der Ausdruck "Aminostickstoffatom"
auch quaternäre Stickstoffatome ein. Das oberflächenaktive Mittel kann, wo dies angezeigt ist, in
Form eines wasserlöslichen Säureadditionssalzes vorliegen,
einschliesslieh der Salze mit Mineralsäuren, beispielsweise
als Hydrochlorid oder Sulfat. In einigen Fällen ist die Salzform bevorzugt.
bie korrosionsinhibierenden Zusammensetzungen gemäss der
Erfindung sind besonders wertvoll in der Anwendung mit Natriumchlorid. Ausser der Verwendung zusammen mit Natriumchlorid
für die Behandlung, von Strassenoberflächen sind die Zusammensetzungen aber wertvoll zum Verhindern von Metallkorrosion
in salzigen Umgebungen, beispielsweise bei den Ballast-Tanks oder Lagerräumen von Schiffen.
Obwohl es nicht unbedingt erforderlich ist, die korrosionsinhibierenden
Zusammensetzungen mit Natrium- oder Calcium-
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11 752 3
Chlorid vor der Anwendung auf Strassenoberflächen zu vermischen,
ist es doch in den meisten Fällen zweckmässig, solche Mischungen vorher herzustellen. Die Erfindung schliesst
darum auch eine Mischung für die Behandlung von Strassenoberflächen
zum Zwecke des Enteisens oder der Staubunterdrückung ein, wobei man Natriumchlorid oder Calciumchlorid, eine wirksame
Menge eines wasserlöslichen Polyphosphates oder einer Mischung von Polyphosphate^ von denen der grössere Teil wasserlöslich
ist, und eine wirksame Menge eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel, und zwar wasserlöslicher, filmbildender,
organischer Verbindungen, die eine positive Ladung in Lösung haben und die ein Aminostickstoffatom und
einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24
Kohlenstoff atomen ,^aufweisen, verwendet.
Es wurde weiterhin festgestellt, dass die korrosionsinhibierenden
Mischungen gemäss der Erfindung nur wirksam die Korrosion durch Natriumchlorid in Gegenwart von Calcium oder
Zinkionen inhibiert. Da die typischen, zum Enteisen von Strassen verwendeten Steinsalze selbst einen Anteil an CaI-ciumsalzen
enthalten, ist diese Bedingung· im allgemeinen
automatisch erfüllt. Sollte dies aber nicht der Fall sein, so gibt man eine wirksame Menge eines wasserlöslichen Calcium-
oder Zinksalzes zu dem Natriumchlorid hinzu.
Die e rf indungs gemäss zu verwendenden Polyphosphate können
sehr verschieden sein, einschliesslieh Poly-m-phosphate,
und sie können verschiedene Kationen enthalten, einschliesslich
Ammonium, Calcium, Kalium und insbesondere Natrium. Bevorzugte Polyphosphate sind solche Natriumpoly-m-phosphate,
die wasserlöslich sind und als besonders wertvoll sind solche Mischungen erkannt worden, die aus Natriumpoly-m-phosphaten
bestehen und früher als Natriumhexa-m-phosphate bezeichnet wurden. Eine"solche Mischung wird beispielsweise unter
_ _ 109 826/181
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dem Handelsnamen "Calgon" vertrieben und hat die Zusammensetzung (NaPO,) , wobei η den Bereich von 6 bis 20 umfasst.
Mischungen dieser Art werden im allgemeinen als Natriumpolym-phosphate bezeichnet, und dieser Ausdruck wird der Einfachheit
halber im folgenden für solche Mischungen beibehalten.
Kationische oberflächenaktive Mittel, die erfindungsgemäss verwendet werden können, umfassen die folgende Klasse organischer
Verbindungen:
1. RO(CH2)-NH(CH2J2CO2H
2. RO(CH2J3N(CH2CH2CO2H)2
. 3. RNH(CH2)2CO2H
. 3. RNH(CH2)2CO2H
1».' RH(CH2CH2CO2H)2
5; /RO(CH2)3_7a
·' ,„ χ N+X"
7. (HOCH2CH2)2
8. RCON(CH2)2N(<
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11 752
R \
10.'
11· R
,11*, KV
.;, >N(cH2cH2oJoH' .·■;·
12· Γ RO(CH2J3N(CH2^
13. : RN(CH
2'η
14. RO(CH_ ),N(CH_ J
.R
; 5ί ή^ ^^i'
■a-
16.
I · *■·
(CH2CH2O)1H
■■» *
■ 1
752 ζ
worin bedeuten:
R s -einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest
mit 8 bis 21 Kohlenstoffatomen;
R- s Wasserstoff oder einen kurzkettigen Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
Rg 3 Wasserstoff oder einen kurzkettigen Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;
R, s einen kurzkettigen Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen;
X - einen salzbildenden Rest;
Z = einen Amino- oder Hydroxylrest;
η = 2 bis 10;
m a 2 bis 10;
a '= 1 bis 3;
bsi bis 3, unter der Voraussetzung, dass die
Summe a + b = 4;
c = 1 bis 10; d = 0 bis 10; e =0 bis 10;
f s 0 bis 10, unter der Voraussetzung, dass in der Verbindungsklasse 16 wenigstens ein d,
e, oder f nicht 0 bedeutet.
Die die |Reste R1, R2 und R, darstellenden Alkylreste können
gesättigt oder ungesättigt sein, sie sind aber vorzugsweise gesättigt.
I „
Bemerkenswerte oberflächenaktive Mittel sind solche der Ver bindungsklassen 5 und 7, in denen X ein Chlorion darstellt,
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11 752 \l
die Verbindungen der Klasse 10, in denen c + d = 2 bedeutet
(d. h. eine Verbindung, wie sie unter dem Namen "CATA-FOR 02". vertrieben wird), die Verbindungen der Klasse 12,
in denen η = m = 3 ist, die Verbindungen der Klasse 13, in
denen η = m = 2 oder 3 ist und die Verbindungskiass en Ik
und 15, in denen η = 2 oder insbesondere 3 ist. Die bevorzugten
oberflächenaktxven Mittel sind jedoch dia der Verbindungsklassen 3* 10, 11 und 15 und insbesondere der Verbindungsklassen
6 und 16., und zwar besonders bei den Klassen β diejenigen, bei denen X = Cl9 FU = GH, und b = 2 oder
3 bedeuten, und bei der Klasse 16, bei denen η = 3 und d, e oder f alle grosser als 0 sind, beispielsweise diejenigen,
bei denen d + e + f = 7 und insbesondere solche, bei denen
d + e + f = 3 ode-r 10 ergibt. Von Interesse sind, auch Mischungen
oberflächenaktiver Mittel der Klasse β, in denen b verschieden ist, beispielsweise solche, bei denen R, Methyl
und b = 2 oder 3 bedeutet und der Verbindungsklasse i6, in denen d, e und f verschieden sind, insbesondere bei
denen η = 3 ist und die Summe von d * e Λ f eiitwedsr denselra
ben Wert für alle Verbindungen in der Mischung hat9 bei-'
spielsweise 7 oder insbesondere 3 oder 10, oder wobei diese Summe im wesentlichen für alle Verbindungen in der Mischung
einen oder zwei Werte ergibt, beispielsweise 3 und 10. (Mischungen
oberflächenaktiver Mittel der Klasse 16 können hergestellt werden, indem man ein oberflächenaktives Mittel der
Klasse 15, bei dem η beispielsweise 3 bedeutet, mit Äthylenoxid
umsetzt.)
Es wird angenommen, dass der besondere Wert der Verbindungen
6 und 16 in ihrer guten Löslichkeit in wässrigen Lösungen von Calcium- und Natriumchlorid liegt. Wie schon vorher erwähnt,
können die oberflächenaktiven Mittel in Form ihrer wasseriöslichen Addition3salze angewendet werden und die Verwendung eines löslicheren Salzes kann dann zweckmässig sein,
100626/181 i
wenn die Verbindung in ihrer neutralen Form nur eine beschränkte Löslichkeit aufweist.
Die oberflächenaktiven Mittel können jeden gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten,
beispielsweise Reste, die sich von natürlichen langkettigen Carbonsäuren ableiten. Man kann eine Mischung
oberflächenaktiver Mittel verwenden, bei denen die einzelnen Komponenten sich in der Art der Alkylreste R unterscheiden,
wobei dies entweder der einzige Unterschied im Molekül sein kann oder weitere Unterschiede in anderen Teilen des
Moleküls vorliegen können. Bevorzugte Mischungen von Alkylresten
sind solche, die sich von Kokosnussöl, Talk, Sojabohnenöl, Tallöl oder anderen Triglyceriden ableiten. Zwei
Formen von Mischungen oberflächenaktiver Mittel, welche Alkylreste
dieser Art enthalten, sind besonders wertvoll. Die erste Art ist Trimethylammoniumchlorid der Verbindungsklasse
6, worin X = Cl, R, = CH, und b = 3 ist und wobei es besonders wertvoll ist, wenn die Alkylreste sich von Sojabohnenöl
ableiten. Die zweite Art stellt eine Mischung von substituierten N-Alkyl-l,3-propylendiaminen der Klasse 16 dar, in denen
d, e und f verschieden sind, jedoch worin d + e + f = 3 oder 10 eoder sowohl 3 und 10 für alle der Diamine ergibt,
wobei es besonders wertvoll ist, wenn sich die Alkylreste von Talk ableiten. Mischungen, welche diese Arten mit den
bevorzugten Alkylresten enthalten, werden unter dem HändeIsnamen
Arquad S50 und Ethoduomeen T13 (d + e + f = 3) und T20 (d + e + f = 10) vertrieben, wobei eine typische Zusammensetzung
der Alkylreste bei diesen Produkten die folgende ist: 10 % Hexadecyl, 10 % Octadecyl, 35 % Octadecenyl und 45 %
Octadecadienyl (Sojabohnenöl) und 1 % Dodecyl, 3 % Tetradecyl,
0,5 % Pentadecyl, 29 % Hexadecyl, 15 % Heptadecyl, 23 %
Octadecyl, 1 % Tetradecenyl, 3 % Hexadecenyl, 37 % Octadecenyl
und 1,5 % Octadecadienyl (Talk).
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- 8 -
11 752 J)
Es wurde festgestellt, dass besonders wirksame korrosionsinhibierende
Mischungen gebildet werden durch eine Kombination der oberflächenaktiven Mittel der Verbindungsklassen
6 und 15, wie sie beispielsweise in Arquad S5O und Ethoduomeen
T13 oder T2O enthalten sind, mit Natriumpolymetaphosphat,
wobei Mischungen der beiden Ethoduomeene, beispielsweise im GewichtsVerhältnis 2 : 3 von T13 zu T2O besonders
wertvoll sind. Obwohl die erwähnten oberflächenaktiven Mittel und Natriumpolymetaphosphate einzeln als Korrosionsinhibitoren
bekannt sind, bezieht sich die Wirkung des ersteren nur besonders auf die ungeschützten Metalle, während die.
letzteren sich nur auf beschädigte, mit Farbstoffen versehene Metalle bezieht. Das unerwartete Ergebnis ist darin zu
sehen, dass die Kombination der oberflächenaktiven Mittel der genannten Klassen mit Natriumpolymetaphosphaten einen
synergistischen Effekt ergibt, der eine grössere Korrosionsinhibierung
bei wässrigen Lösungen von Natriumchlorid sowohl bei ungeschützten wie bei durch Farbstoffe geschützten Metallen
ergibt, beispielsweise bei Stahl, als beispielsweise durch das oberflächenaktive Mittel irgendeiner dieser Klassen
alleine oder Natriumpolymetaphosphat, wenn sie in den gleichen Konzentrationen angewendet werden.
Vorzugsweise enthalten die korrosionsinhibierenden Mischun-i
gen der Erfindung einen grösseren Anteil an Polyphosphat (en) als an oberflächenaktiven Mittel(n). üblicherweise ist
aber das Gewichts verhältnis des ersteren zum letzteren nicht grosser als etwa 10 : 1, weil man festgestellt hat, dass eine
Verminderung des Anteils an oberflächenaktivem Mittel unterhalb dieses Wertes eine weniger gute Korrosionsinhibierung
bewirkt. Eine Vergrösserung de3 Anteils an oberflächenaktiven Mitteln führt dagegen nur in beschränktem Masse zu einer
vergrösserten Schutzwirkung und eine zu groese Erhöhung des
Anteile könnte sogar der Korrosionsinhibierung entgegenstehen. Im allgemeinen hat es wenig Sinn, ein Verhältnis von Po-
109826/1811 - 9 -
lyphosphat(en) von weniger als 2 : 1 anzuwenden und meistens
wendet man ein Verhältnis im Bereich von etwa 10 : 1 bis etwa ^ : 1 an, wobei beispielsweise 5 : 1 bevorzugt wird. In
einigen Fällen können aber Gründe vorliegen, aus denen man ein niedrigeres oder ein höheres Verhältnis wählt. Ausser
den Polyphosphaten und den oberflächenaktiven Mitteln können die Mischungen noch weitere Bestandteile enthalten, beispielsweise
Verdünnungsmittel in Form von Wasser und/oder organischen Lösungsmitteln und Additive, wie Befeuchtungsmittel.
Das Verhältnis von Polyphosphat/oberflächenaktivem Mittel, wie es zum Inhibieren des Korrosionseffektes einer wässrigen
Lösung von Calcium- oder Natriumchlorid benötigt wird, hängt zu einem gewissen Masse von der Konzentration des Chlorids
in der Lösung ab. So hat man festgestellt, dass eine niedrigere Konzentration an Natriumchlorid einen höheren Anteil
der Mischung für eine optimale Korrosionsinhibierung erfordert. In einem Fall wurde festgestellt, dass beispielsweise
ein Zusatz von 1,2 % (Gew./Gew.) einer Mischung im Verhältnis
zu Natriumchlorid einen guten Korrosionsschutz bei einer 3£igen (Gew./Volumen) wässrigen Lösung von Natriumchlorid
ergab, dass jedoch beim Verdünnen der Lösung auf das 6fache ein O,255iger Anteil (Gew. /Vol.) der Mischung in einer
0,5JSigen (Gew./Vol.) Natriumchloridlösung wesentlich weniger
wirksam war. Aus früheren Veröffentlichungen konnte man annehmen, dass der korrosive Effekt einer wässrigen Lösung von
Natriumchlorid merklich mit niedrigeren Konzentrationen abnimmt, so dass man daraus schliessen konnte, dass die Verwendung
von höheren Anteilen in niedrigeren Konzentrationen nicht wichtig ist, da nur ein niedriger korrosiver Effekt
bei diesen Konzentrationen vorliegt. Es wurde jedoch gefunden, dass dies nicht der Fall ist und dass die Korrosionsrate nur bei Konzentrationen von 0,10 % (Gew./Vol.) abnimmt,
- 10 - *' 1 ° 9 8 2 6 / 1 8 1 1
11 752
wobei dieses Verhältnis in dem Bereich liegts wo höhere Anteile
der Mischungen erfordert werden. Bei einer salzhaltigen Umgebung von verhältnismässig konstanter Konsentration
kann man das optimale Verhältnis der Mischung einfach in be-•zug
auf diese Konzentration ermitteln. Bei Mischungen für die Behandlung von Strassenoberfxächen steht das genaue Aus»
mass der stattfindenden Verdünnung jedoch nicht fest und für optimale Ergebnisse muss man berücksichtigen9 dass höhere
Verdünnungen der Salse auftreten können» so dass gröS"
sere Anteile des Inhibitors benötigt werden als nötig werden bei nur niedrigen Verdünnungsgraden, üblicherweise enthalten
die Mischungen für die Behandlung von Strassenoberflachen
gemäss der vorliegenden Erfindung ein Verhältnis von
Polyphosphat(en) von wenigstens etwa 0,1 % (Gew./Gew.), beaogen
auf das Na'trium- oder Calciumchlorid in der Mischung,
und es hat wenig Sinn, ein Verhältnis von grosser als 10 %
(Gew./Gew.) anzuwenden. K:l:i Verhältnis von wenigstens 0,5 %
(Gew./Gew.) wird im allgemeinen bevorzugt, um den Verdünnungsfaktor
zu berücksichtigen liM &m anderen Ende des Bereiches
stel-lt man fest, dass ein Verhältnis von 5 % (Gew./
Gew.) im allgemeinen angemessen ist. In gleicher Weise beträgt das Verhältnis von oberflächenaktivem Mittel(n) üblicherweise
zwar 0,02 bis etwa 2 % (Gew./Gew.) des Natriumoder Calciumchlorids, jedoch liegt es üblicherweise bei etwa
0,05 bis etwa 0,4 %. Selbstverständlich können sich in einigen
Fällen sowohl für das Polyphosphat wie für die oberflächenaktiven Mittel niedrigere Verhältnisse als ausreichend
herausstellen und es können ebenfalls gute Gründe vorliegen, höhere Verhältnisse zu wählen. Für die Praxis geben
die hier angegebenen Werte einen allgemeinen Hinweis, wobei das optimale Verhältnis von Polyphosphaten zu oberflächenaktiven
Mitteln für jede beliebige Kombination und das optimale Verhältnis von korrosionsinhibierender Mischung zu Calcium- oder Natriumchlorid am besten durch Versuche ermit-
/ 109826/1.81 1
11 752
telt wird. Verhältnismäsßig einfache Versuche mit beschädigten
far&stoffgeschützten und ungeschützten Metallpiatten werden in den Beispielen 1 und 2 beschrieben;
Vorzugweise enthalten die Mischungen einen Anteil von Ca++
oder Zn , der gleich oder wenigstens ungefähr 10 % (Gew./ Gew.) entspricht und für bessere Ergebnisse von wenigstens
20 % (Gew./Gew.) der Menge des in der Mischung verwendeten Polyphosphate, und falls wasserlösliche Calcium- oder Zinksalze
zu der Mischung hinzugefügt werden, wird eine Menge, die diesen Proportionen entspricht, angewendet. Es bringt
keinen wesentlichen Vorteil, wenn man die Salze in solchen Mengen zusetzt, dass das Verhältnis von Ca+* oder Zn++ höher
als etwa 50 % (Gew./Gew.) beträgt, vielmehr können hohe Anteile
an Ca+* eine Ausfällung der Polyphosphate in Form ihrer
Calciumsalze bewirken. Aus diesem Grund sind die Mischungen
aus Polyphosphat und oberflächenaktiven Mitteln mehr Hoch für Natriumchlorid als für Calciumchlorid geeignet.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer antikorrosive Eigenschaften habenden Mischung für die
Behandlung von Strassenoberflachen, wobei die Mischung dadurch
gekennzeichnet ist, dass sie aus einer Kombination
von Natriumchlorid oder Calciumchlorid und einem wirksamen Anteil eines wasserlöslichen Polyphosphats oder einer Mischung
von Polyphosphate^ von denen der grössere Anteil wasserlöslich ist, sowie einem wirksamen,Anteil an einem oder
mehreren ,oberflächenaktiven Mitteln besteht, wobei diese
oberflächenaktiven Mittel wasserlösliche, filmbildende organische Verbindungen mit einer positiven Ladung in Lösung
darstellen und ein Aminostickstoffatom und einen gesättigten
oder ungeeftttigten Alkylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
aufweisen.
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H 752
Obwohl man das Verfahren durchführen kann, indem man die
Komponenten direkt vermischt, erzielt man einen viel besseren Mischungsgrad, selbst wenn alle Komponenten Peststoffe
sind, indem man eine Lösung herstellt aus wenig- . stens dem oberflächenaktiven Mittel und vorzugsweise auch
den Polyphosphaten und gegebenenfalls auch dem Calcium-
oder Zinksalz, und dann diese Lösung oder die Lösungen dieser Verbindungen zu dem festen Natrium- oder Calciumchlorid,
zum Beispiel durch Sprühen, zugibt. Man kann eine wässrige Lösung, welche alle zuzufügenden Bestandteile enthält, herstellen,
wobei aber kationische oberflächenaktive Mittel, welche nur eine beschränkte Wasserlöslichkeit aufweisen,
getrennt als Lösung in einem organischen Lösungsmittel zugefügt werden.
Die Erfindung betrifft schliesslich auch ein Verfahren zur
Behandlung von Strassenoberflächen zum Verhindern der Eisbildung oder zum Entfernen von Eis oder zum Unterdrücken
der Staubbildung, indem man auf die Strassenoberfläche eine Mischung aus Natriumchlorid ',oder Calciumchlorid und e.inem
wirksamen Anteil an einem wasserlöslichen Polyphosphat oder einer Mischung von Polyphosphaten, von denen der grössere
Anteil wasserlöslich ist, sowie einem wirksamen Anteil eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel, zugibt, wobei die
oberflächenaktiven Mittel wasserlösliche, filmbildende o'r-•ganische
Verbindungen sind, die eine positive Ladung in Lösung aufweisen, und ein Aminostickstoffatom und einen gesättigten
oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 2A Kohlenstoffatomen
enthalten.
Der Korrosionsversuch wird an vier angestrichenen Stahlplatten durchgeführt. Die Stahlplatten werden hergestellt, indem man
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11 752 Λ
sie zunächst poliert, zinkphosphatiert und dann wie folgt anstreicht:
- (1) Ein Alkyd/Stickstoffharzgrundlack wird durch Tauchen
aufgebracht und die Platten werden 30 Minuten bei 150 0C im Ofen behandelt, wodurch man einen
trockenen Film mit einer Dicke von ungefähr 0,025 mm erhält;
(2) Man sprüht eine Grundierung auf und behandelt die Platten wiederum 30 Minuten bei 150 0C in einem
Ofen und schleift den überzug auf 0,0038 cm ab;
(3) Einen Alkyd/Stickstoffschlusslack sprüht man auf
und erhitzt die Platten 60 Minuten auf 127 0C. Man
erhält einen Film mit einer Gesamtdicke von 0,007 bis 0,01 cm.
Die Rückseiten der Platten werden geschützt und auf jeder
Platte wird dann diagonal ein Kreuz geritzt, so dass das blanke Metall zum Vorschein kommt.
Die Platten werden dann mit einem Winkel von 15° zur'Vertikalen
in vier verschiedene Korrosionskammern gegeben, in welchen eine Schale mit einer der folgenden korrosiven Lösungen
steht:
Lösung 1: 3 % Steinsalz in Wasserj
Lösung 2: 3 % Steinsalz + 0,2 % Ethoduomeen T13 in Wasser;
Lösung 3? 3 % Steinsalz + 1 % Natriumpolymetaphosphat in
Wasser;
Lösung Hi 3 % Steinsalz + 0,2 % Ethoduomeen T13 + 1 %
Natriumpolymetaphosphat in Wasser.
Die Prozentsätze für Steinsalz sind in Gew./Vol., bezogen auf die Lösung, angegeben, während die beiden Zusatzstoffe in
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11 752 . . 'β
Gew./Gew., bezogen auf das Steinsalz, angegeben sind..Als
Waseer wird destilliertes Wasser verwendet, und das Steinsalz
hat die folgende typische Zusammensetzung:
Gew./Vol. | |
NaCl | 95,00 % |
CaSO1J | 1,29 % |
CaCl2 | 0,03 % |
MgCl2 | 0,08 % |
Unlösliches | |
(Mergel) | 3,60 %. |
Die Korrosionskammem werden auf, 5 0C gehalten und ein feiner
Nebel wird dütch einen mit komprimierter Luft betriebenen
Zerstäuber hergestellt. Man lässt den Nebel auf die Platten für einen Zeitraum von *i Stunden einwirken. Die etwas
unterschiedlichen Niederschläge an verschiedenen Teilen innerhalb
der einzelnen Versuchskammern und die Unterschiede zwischen den Versuchskammern liegen im Bereich der Üblichen
Fehlerquellen. Man stellt den Zerstäuber dann ab und lässt ' weitere 20 Stunden -die Feuchtigkeit in den Kammern auf die
Platten einwirken, wobei die Platten während der ganzen Zeit feucht bleiben. Die Platten verbleiben in den Versuchskammern
insgesamt 6 Wochen, wobei die vorbeschriebene Verfahrensweise
alle 24 Stunden wiederholt wird. Sie werden dann aus den Kammern
entfernt und auf ihren Korrosipnsgrad untersucht. Typische Ergebnisse, die man erzielt, werden in den Figuren 1
bis 1J gezeigt. Diese Fig.'zeigen vier Platten, die den vorher
beschriebenen korrosiven Lösungen ausgesetzt worden sind. Fig. 1 zeigt eine Platte, die der Lösung 1 ausgesetzt war
und entsprechend sind die Fig. 2 bis 1J den Lösungen 2 bis *i
ausgesetzt gewesen. Die verschwommenen und unreinen Stellen
zeigen die Hostbildung an den Diagonalkreuzen an. Man erkennt,
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206228/.
dass die Rostbildung von 1 über 2 über 3 über 4 abnimmt.
Die Rostbildung an der Platte 1J ist zu vernachlässigen, obwohl
man eine geringe Rostmenge an den zerkratzten Stellen erkennen kann.
Beispiel 2
15,2 χ 10,2 mm grosse tiefgezogene Stahlplatten ( Qualität 20 s.w.g. Stahl BSIM9 En2A) mit runden Ecken und unpolierten
Oberflächen werden den in Beispiel 1 beschriebenen verschiedenen korrosiven Lösungen ausgesetzt. Proben, die man
von Zeit zu Zeit entnimmt, zeigen, dass die korrosiven Bedingungen während'tier ganzen Versuchsdauer einheitlich sind.
Nach 6 Wochen werden die Platten aus den Korrosionskammern entfernt und der Rost wird durch Abkratzen und Eintauchen
in eine Clarke'sehe Lösung entfernt. Die entrosteten Stahlplatten
werden auf 5 mg genau gewägt und das Gewicht wird mit dem ursprünglichen Gewicht verglichen, so dass man durch
diesen Korrosionsversuch Zahlen erhält, welche in mg den pro
Tag erlittenen Metallverlust pro dm Oberfläche anzeigen.
Typische Ergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle gezeigt, wobei das verwendete Steinsalz dem in Beispiel 1 verwendeten
entsprach und die angegebenen Prozentzahlen gleichfalls denen des Beispiels 1 entsprechen. Ethoduomeen T13 ist
100 % fest und die prozentuale Konzentration bezieht sich auf das angewendete Material, während Arquad S50 eine 50#ige
Lösung in Isopropänol darstellt und die prozentualen Konzentrationsangaben sich auf den Feststoffgehalt in dieser Lösung
beziehen.
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1 09826/ 18 11
11 752
Me tall verlust pro dm Lösung Oberfläche pro Tag
Regenwasser Leitungswasser
3 % Steinsalz in'destilliertem
Wasser
3 % Steinsalz + 1 % Natrxumpolymetaphosphat in destilliertem Wasser
3 % Steinsalz +'1O % Natriumpolymetaphosphat
in destilliertem Wasser
3 % Steinsalz + 0,2 % Ethoduomeen T13 in destilliertem Wasser
3 % Steinsalz + 0^2 % Arquad S50 in
destilliertem Wasser
3 % Steinsalz + 0,2 % Ethoduomeen Tl3
+ 1 % Natriumpolymetaphosphat in destilliertem
Wasser 22
3 % Steinsalz + 0s2 % Arquad S50
+ 1 % Natriumpolymetaphosphat in
destilliertem Wasser 29
+ 1 % Natriumpolymetaphosphat in
destilliertem Wasser 29
B e i s ρ i e 1
5 bis | 8 |
0 | ,5 |
82 | |
58 | |
13 | |
30 | |
39 |
Die Veränderung des Korrosionsgrades mit der Natriumchlorid-Konzen trat ion
Nach einer analogen Methode zu der im Beispiel 2 angewendeten werden blanke Weichstahlplatten mit beiden inhibierten
Lonungen von Steinsalz und Lösungen, die mit 1 % Natriumpolymetaphosphat,
0,2 % Ethoduomeen T13 (die Verhältnisse sind new./Gew. in bezug auf Steinsalz) der Korrosion unterworfen.
Man verwendet Lösungen mit verschiedenen Konzentrationen und
vergleicht den Korrosionsgrad in bezug auf mg Eisenverlust
pro Tag pro dm2 Oberfläche. Die Ergebnisse sind aus der Fig.
ersichtlich.
10 8 8 2 6/1811
BAD
Claims (1)
- 752 Jg 17. Dezember 1970Patentansprüchef l.i Eine korrosionsinhibierende Mischung aus einem wasserv-^ löslichen Polyphosphat oder einer Mischung von Polyphosphaten, von denen der grössere Teil wasserlöslich ist, einer wirksamen Menge eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel, und zwar von wasserlöslichen, filmbildenden organischen Verbindungen mit einer positiven Ladung in Lösung, welche ein Aminostickstoffatom und einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten.2. Eine Mischung1 für die Behandlung von Strassenoberflächen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Calciumchlorid, einen wirksamen Anteil an einem wasserlöslichen Polyphosphat oder einer Mischung von Polyphosphaten, von denen der grössere Teil wasserlöslich ist, und einen wirksamen Anteil an einen oder mehreren oberflächenaktiven Mitteln und zwar von wasserlöslichen, filmbildenden organischen Verbindungen, die eine positive Ladung in Lösung aufweisen, und ein Aminostickstoffatom und einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 2 4 Kohlenstoffatome haben.3. Eine Mischung für die Behandlung von Strassenoberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass sie Natriumchlorid, einen wirksamen Anteil an einem wasserlöslichen Calcium- oder Zinksalz, einen wirksamen Anteil an einem wasserlöslichen Polyphosphat oder einer Mischung von Polyphosphaten, von denen der grössere Anteil wasserlöslich ist, einen wirksamen Anteil eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel, und zwar wasserlöslicher, filmbildender, organischer_ l8 _ 109826/1 81 1BADVerbindungen mit einer positiven Ladung in Lösung, welche ein Aminostickstoffatom und einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 2k Kohlenstoffatomen aufweisen, enthalten.H. Mischung nach Anspruch 39 dadurch gekennzeichnet, dass das Natriumchlorid ein Enteisungssalz ist, welches ohne besondere Zugabe eine wirksame Menge eines wasserlöslichen Calciumsalzes enthält.5. Mischung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphosphateoder die Polyphosphate Salze des Ammoniums, Calciums, Kaliums oder Natriums sind.6. Mischung nach Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphosphat oder die Polyphosphate PoIymetaphosphate sind.7. Mischung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphosphat oder die Polyphosphate Natriumpqlymetaphosphat sind.8. Mischung nach Anspruch 7a dadurch gekennzeichnet, dass das Natriumpolymetaphosphat eine Mischung aus Verbindungen der Formel (NaPO,) ist, worin η den Wert von 6 bis 20 hat.9. Mischung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das oberflächenaktive Mittel eine der folgenden allgemeinen Formeln aufweist;1. RO(CH2K2. RO(CH2)^N(CH2CH2CO2H)23. RNH(GH,)9CO5H222 109826/1811H. RH(CH2CH2CO2H)2- 19 ->ίΧ ■■■-..>■■■',>■;:/.■·■■■ ■ ■■■ ; ■· ■·· '■■ -.··.,..:7. ·' (HOCH2CH2)2 -..β. (::· RCON(CH' CH3CHJ·. (CH2CH2O)0H(CH2CH2O)0Hti·.'· 'Χ ■ ·■ ".^N(CH9CH2O) H·■■;■:■■ .f
ί ' '
'.. · Γ1
12·RO(CH2
> . ·. \
)3N(CH2)■ ν ■ *'. >·'■ ·' ' ' ■· ' , ' ■■ ι.- - 20 - 1 Α'^δ-2 6/1811ORIGINAL INSPECTED11 752 fy, 13·. RNCCH2)nN(CH2)m]/"■V ^-1. 14. ' R0(CH9),N(CH2)n),N(CH2)nN/^ ,· Λ .'R2·-:. 15. .. RN(CH3)· ■■'■'■ ■■■■·.' ' '.' ■'■; oder16.' ■ · ■ (CH2CH2O)dH · O.VCH2CH2O)6H ,'CH2CH20)fH- 2.1 -10.9826/ 1 ß 1 1752worin bedeuten:R ="einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen;R1 = Wasserstoff oder einen kurzkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;Rp = Wasserstoff oder einen kurzkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;R, = einen kurzkettigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen;X = einen salzbildenden Rest;Z = einen Amino- oder Hydroxyrest;η = 2 bis 10;m = 2 bis 10;a = 1 bis 3;b =1 bis 3, jedoch unter der Voraussetzung, dass die Summe von a + b = 4 ist;c=l bis 10; d = 0 bis 10; e =0 bis 10;f = 0 bis 10 unter der Voraussetzung, dass bei den Verbindungen der allgemeinen Formel 16 ein d, e, oder f nicht 0 bedeutet.10. Mischung nach Anspruch 9, worin das oberflächenaktive Mittel oder die oberflächenaktiven Mittel die allgemeine Formel 1 bis 9 oder 12 bis 16 aufweisen.11. Mischung nach Anspruch 9, worin das oberflächenaktive Mittel oder die oberflächenaktiven Mittel die allgemeinen Formeln 3, 6, 10, 11, 15 oder 16 aufweisen.109826/ 18 - 22 -75212. Mischung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oberflächenaktive Mittel oder die oberflächenaktiven.Mittel die allgemeinen Formeln 6 oder 16 aufweisen.13· Mittel nach Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vielzahl von oberflächenaktiven Mitteln
derselben allgemeinen Formel enthalten.14. Mischung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das oberflächenaktive Mittel oder die oberflächenaktiven Mittel die allgemeine Formel(R)Claufweisen, worin R einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 2k Kohlenstoffatomen bedeutet.15. Mischung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das oberflächenaktive Mittel oder die oberflächenaktiven Mittel die allgemeine FormelCH0CH0O) -,H2 2 dR-Naufweisen, worin R einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und d, e und f 1 bis 10 bedeuten.- 23 -10 9 8 26/1811l6. Mischung nach Anspruch 9, worin d + e + f = 3 oder 10 bedeutet.17· Mischung nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vielzahl von oberflächenaktiven Mitteln enthält, bei denen d, e und f verschieden, aber insgesamt 3 oder 10 ausmachen oder sowohl 3 oder 10 für jede einzelne Komponente in der Mischung der oberflächenaktive·! Mittel.18. Mischung nach Ansprüchen 9 bis 17» worin der Alkylrest R sich von einer natürlich vorkommenden, langkettigen Carbonsäure ableitet.19. Mischung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass 'sie viele oberflächenaktive Mittel enthält, deren Alkylreste R sich von Sojabohnenöl oder Talk ableiten.20. Mi-schung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphosphat oder die Polyphosphate in einem Gewichtsverhältnis von wenigstens 10 : 1 zu den oberflächenaktiven Mitteln oder zu dem oberflächenaktivem Mittel vorliegen.21. Mischung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis 10 : 1 bis 2 : 1 beträgt.22. Mischung nach Ansprüchen 2,3 oder k oder Ansprüchen 5 bis 21 in Abhängigkeit von Ansprüchen 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyphosphat oder die Polyphosphate und das oberflächenaktive Mittel oder die oberflächenaktiven Mittel im Verhältnis von wenigstens 0,1 Gew.yS bzw. 0,02 Gew.?, bezogen auf Natrium- oder Calciumchlorid, vorliegen.109826/ 18 1175223. Mischung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis wenigstens 0,5 bzw. 0,05 beträgt.21I. Mischung nach Anspruch 23> dadurch gekennzeichnet,, dass das Gewichts Verhältnis 0,5 bis 10 bzw. 0,05 bis 2 beträgt.25. Mischung nach Ansprüchen 3 oder k oder Ansprüchen 5 bis 2k in Abhängigkeit von Ansprüchen 3 oder ky dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Calcium- oder Zinksalz so ist, dass ein Verhältnis von Ca oder Zn Ionen von wenigstens 10 Gew.%, bezogen auf das PoIyphosphat oder die Polyphosphate, gebildet wird.26. Mischung nach Anspruch 25s dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis wenigstens 20 Gew.% beträgt.27· Verfahren zur Herstellung einer Mischung für die Behandlung von Strassenoberflächen nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man Natriumchlorid oder Calciumchlorid mit einer wirksamen Menge eines wasserlöslichen Polyphosphats oder einer Mischung von PoIyphosphaten, von denen der grössere Anteil wasserlöslich ist, und eine wirksame Menge eines oder mehrerer oberflächenaktiver Mittel, und zwar wasserlösliche, filmbildende organische Verbindungen mit einer positiven Ladung in Lösung, die ein Amin©Stickstoffatom und einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 2k Kohlenstoffatomen enthalten, vermischt.8. Verfahren zur Behandlung von Strassenoberflächen zur Verhinderung der Eisbildung oder zum Entfernen von Eis, dadurch gekennzeichnet, dass man über die Strassenober-- 25 -10 9 8 2 6/1811206228Afläche eine Verbindung nach Ansprüchen 2, 3 oder h oder nach Ansprüchen 5 bis 26 in Abhängigkeit von Ansprüchen 2, 3 oder 1I verbreitet.- 26 -109826/1811Leerseire
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