DE1561945A1 - Verfahren und Vorrichtung zum dichten Verschliessen abgefuellter Gefaesse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum dichten Verschliessen abgefuellter GefaesseInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B7/00—Closing containers or receptacles after filling
- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
- B65B7/28—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
- B65B7/2842—Securing closures on containers
- B65B7/2878—Securing closures on containers by heat-sealing
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Description
lob I
/^^din, Anniiensfr. 28 16. März 1967
(9947)
Verfahren und Vorrichtung sun dichten Verschlossen abgefüllter Gefasse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
dichten Verschliessen abgefüllter GefSsse, die aus Folienmaterial
bestehen, und deren Oeffnung von einem Randflansch umgeben ist,
■it einem auf den Randflansch aufgesetzten, aus Folienmaterial
bestehenden Deckel durch Heissiegeln eines Versiegelungsbelags, mit welchem mindestens die beiden sich berührenden Randflächen von
Deckel und Gefäss beschichtet sind. Dabei ist jedoch nachteilig, dass infolge der Anwendung von Hitze beim Versiegeln des Gefässes
dessen FUllinhalt je nach seiner Füllhöhe und seiner Beschaffenheit
zumindest in der Nähe der Versiegelungszone ungünstig beeinflusst werden kann, was Insbesondere für leichtverderbliche und leichtschmelzbare
Nahrungsmittel, wie Mayonnaise, Butter, Margarine u.dgl. Produkte gilt. Diese Gefahr hat man bisher durch Verminderung des
PUllgrades bei empfindlichem Füllgut zu vermeiden gesucht und den
demzufolge unrationellen Verpackung** und Volumenaufwand in Kauf
genommen.
Das erfindungsgemässe Verfahren sucht diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass Werkzeuge zum Aufeinanderbringen und -halten des
zu versiegelnden Gefässes und Deckels an den an den letzteren angreifenden
Vandungstellen gekühlt und mit Gefäss und Deckel mindestens längs einer geschlossenen Ringrone zwischen der Versiegelungszone und dem Oefassinhalt von vor bis nach dem Siegelungsvorgang
zwecks Abschirmung des Gefässlnhalts gegen die Siegelwärme und Abführung der letzteren in flttcbenhafter Berührung gehalten werden.
009848/0213 bad original
Gemfiss dar Erfindung zeichnet sich die Vorrichtung zur Durchr
führung des Verfahrens, die mit Werkzeugen zum Aufeinanderbringen
und -halten vcn Gefäss und Deckel an einem Randflanach beim Schliesa-Vorgang
und mit 9ineκ Siegelwerkzeug versehen ist, dadurch aus, dass
die HalteverksGUge deckel- bzw. gefässaussensaitig je eine durch
WärmeleitGsaterial gebildete, kUhlbare Eingflache sum Aufeinanderpressen
von Gefäss und Deckel aufweisen, aussenseltlg von welchen Ringflächen gefäss· oder deckelseitlg eine durch Wärmeleitaaterlal
gebildete, bcheizbare Siegelringfläche des Siegeiwerkaeugs und
deckel- bzw. gefässeitlg gegenüber dieser Siegelringflächs eine ihr
zugeordnete, in värmedSmnender Weise angeordnete Siegelringflache
vorgesehen sind.
Die Erfindung ist anschliessend an einem AusfUhrungsbeispiel
der Schliessvorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die für die Beschreibung
der Erfindung wesentlichen Teile der Vorrichtung vor Beginn des Schliessvorgangs,
Fig. 2 - 4 drei aufeinanderfolgende Stadien des Schliesavorgangs,
und
Fig. 5 ein BewegungsdiagraBun des Unteruerkzeugs der Vorrichtung.
Das zu verschliessende Gefäss 1 besteht aus Folienmatorial und
1st vorzugsweise ein aus Aluminiumfolie faltenlos gezogener Becher, der einen die Oeffnung umgebenden Randflansch 2 aufweist und innenseitig
und auf der Oberseite des Randflansches 2 mit Thermolack
beschichtet 1st. Zum Schliessen der Gofässöffnung 1st ein ebenfalls
aus Folienmaterial, wie Aluminiumfolie, bestehender und auf der Unterseite mit Thermolack beschichteter Deckel 3 so bemessen, dass
er mit seiner Randzone auf den Randflansch 2 des Gefässes 1 zu liegen kommt und mit diesem durch Heissiegeln dichtschliessend
verbunden werden kann.
Im Unterteil der Vorrichtung ist ein Abstellteller 4 für das
jeweils zu verschliessendo Gefäss 1 mit einer vertikalen Stange 5
in einer durch nlohtgezeigte Hubmittel vertikal verschiebbaren
Traverse 6 mittels einer Büchse ? geführt. Auf einer hohlkugeligen
Ringfläche 39 der Traverse 6 1st das Unterwerkzeug 40 mit einer passenden Ringfläche 41 einstellbar abgestützt, indem die mittels
einer Doppelmutter 42 an der Unterseite der Traverse abgestutzte Büchse 7 über einer Tellerfeder 43 auf das Werkzeug 40 drückt. Der
oberο ringförmige Teil des Werkzeugs 40 ergibt für die Aufnahme
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des Abstellteller3 4 und Gefässes 1 eine tiefe Ausnehmung 44, deren
leicht konische Wandung 45 an der entsprechend konischen Seitenwand
des Gefässas 1 aiii legen kann, wenn das Wt-rkzeug 40 mit seir&m nach
oben gerichteten und unter den Handflansch 2 des Gefässes passenden
Ringbacken 46 bis an den Flansch 2 angohoben worden ist.Eine äussere
Ringzone dieses Backens ist durch eine Einlage 47 aus wärmedämmendem
Material oder zumindest einem Material mit verhältnlsmässig schlechter
Wärmeleitfähigkeit, wie z.B. rostfreier Stahl, Keramik oder Kunststoff, gebildet. Der obere Teil des Werkzeugs 40 enthält einen
ringförmigen Hohlraum 48 für Kühlwasser, das durch Leitungsanschluss«
49 ssu- bzw. abgeführt wird.
Am Oberteil der Vorrichtung ist in einem ortsfesten Balken 16
des Maschinengestells ein aus mehreren Teilen bestehendes Oberwerkzeug
50 mit zylindrischem Schaft 51 vertikal verschiebbar gelagert und mit einer auf diesen Schaft geschraubten Mutter 52 einstellbar
gehalten. Zwischen dem Balken 16 und einer auf den Schaft 51 angeordneten-Einstellmutter
53 befinden sich zwei Tellerfedern 54, welche durch die Muttern 52 und 53 unter Vorspannung gehalten sind*
Unterhalb der Mutter 53 weist der Schaft 51 einen Flansch 55 auf,,
zwischen welchem und den nach unten gerichteten, tellerförmigen Backen 56 des Oberwerkzeugs mehrere Tellerfedern 57 übereinander
angeordnet sind»
An der Unterseite des Backens 56 mündet eine konzentrisch durch den Schaft 51 geführte Saugleitung 58, die von oben in das
Oberwerkzeug 50 eintritt. Längs dieser Leitung 58 sind konzentrisch zu ihr zwei im Querschnitt ringförmige Kühlwasserkanäle 59 und 60
angeordnet, welche die Verbindung zwischen einem Wasserleitungeeintritt
61 bzw. -austritt 62 im Oberteil 63 des Werkzeugs 50 mit einem ringförmigen Hohlraum 64 im Backen 56 herstellen und Kühlwasser
hindurchleiten.
Am Flansch 55 ist unter Zwischenlage eines Wärmeisolieirings
65 ein zylinderförmiges Siegelwerkzeug 66 befestigt, welches
den Backen 56 des Oberwerkzeugs 50 ohne Berührung umgibt und aussenseltig
mit einem elektrischen Ringheizkörper 67 ausgerüstet ist. Der nach unten gerichtete ringförmige Siegelbacken 68 befindet sich
normalerweise in einer bezüglich des tellerförmigen Backens 56. etwas
zurückgesetzten Lage und liegt der durch die Einlage 47 im Backen 46
des Uhterverkzeugs 40 gebildeten Ringsone koaxial passend gegenüber.
Der Sehliessvorgang nimmt folgenden Verlauf: Nachdem das zu
snhliessends Gefäss 1 abgefüllt und auf den Teller 4 abgestellt
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worden 1st, wird die Traverse 6 angehoben, wobei das Unterwerk«
zeug 40 alt »eine· Backen 46 von unten an den Rtndflanseh 2 des
Gefässes 1 gelangt und dieses vom Teller 4 abhebt, der von der Ausnehmung 44 des Werkzeugs aufgenommen worden 1st· Inzwischen 1st
ein Deckel 3 an den Backen 56 des Oberen kzeiTgs SO gebracht und
daran durch Unterdrück In der Saugleitung 58 festgesaugt worden
(Flg. 2), Das Unterwerkzeug 40 hebt das Gcfass 1, bis der Deckel 3
alt seiner beschichteten Randtone mit dem beschichteten Flansch 2
des Qefässes aufliegt, und setzt die Hubbowegung unter Mitnahme des
Oberwerkseugs 50 und unter Kompression der Federn 57 fort, so dass
diese Bänder von Gefäss und Deckel durch die Backen 46 und 56 fest
aufelnandergedrUekt werden· Durch noch weitere ttibbewegung der
Werkzeuge 40 und 50 gelangt die Deckelrandzone an den Backen 68 des
Siegelwerkzeugs 66, das gegen den Vorspanndruck der Federn 54 nur
noch ganz geringfügig angehoben wird· Dadurch wird der Siegeldruck
auf die su versiegelnde Randzone des Gefässflansehes und Deckels
auf ein Hehrfaches des Anpressdruck der beiden gekühlten Werkzeuge
40 und 50 gesteigert und durch die Hitzexufuhr des Slegelwerkseugs
66 eine dicht senile ssende Slegelung In 0,1 · Q, 2 Sek. bewirkt
(Flg. 3)· Die In die Gefässwandung eingetretene Hitze wird der
Siegelungszone durch die unalttelbar benachbarten, gekühlten Backen 46 und 56 rasch wieder entzogen und somit an Vordringen bis
zu« Füllinhalt des Gefässes verhindert, da bein Absenken des Unter-Werkzeugs
40 sich zunächst das nun verschlossene Gefäss 1 von der beheizten Siegelbacke 68 entfernt, die Werkzeuge 40 und 50 jedoch
das Gefäss noch kurze !Seit festhalten und die Slagelwärne ableiten
(Fig· 4)· Aus Flg· 5 1st der zeltliche Ablauf des Hubea der Werkzeuge ersichtlich, in welchem bei maximale ρ Hub S die Beissiegelung
und beim anschllessenden, abgesenkten Hub K die Wärmeableitung
stattfindet.
Hernach wird das Unterwerkzeug 40 vollständig abgesenkt, wodurch das Oefäss 1 auf den Teller 4 abgesetzt wird und aus der
Vorrichtung entnommen werden kann«
Der im Unterwerkzeug 40 als Gegenbacken zum beheizbaren
Siegelbacken 68 eingebettete Einlagering 47 könnte, anstatt selbst aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit zu bestehen, gegen
das Übrige Unterwerkzeug wärmeisoliert sein.
Da beim beschriebenen AusfUhrungsbelsplel die Hitzezufuhr für
die Versiegelung von Gefäss und Deckel mir voa der Oberseite lcr,
unter hoher FlSchenpresaung und höchst kurzfristig erfolgt, kann
00984 87 0213
ßAO ORiGJNAL
das Material dos Siegelbackens und des Ihm gegenüberliegenden
Einlagerings je nach der Folinndlcke von Gefäss und Deckel einer
sehr hohen Druckbeanspruchung und entsprechendem Verschluss ausgesetzt
sein« Anstelle des Einlagerings kann daher auch ein unterer
beheizbarer Siegelbacken vorgesehen werden, der in wärmeisolierter
Welse am Uhterwerkzeug 40 befestigt sein kann«
Falls die meistbedruckte Oberseite der Gefässdeckel auch an
Randflanseh mit schmelzbaren Druckfarben bedeckt ist, die beim
Siegelvorgang am metallenen Siegelbacken kleben bleiben und verkohlen
würden, kann es notwendig sein, den beheizbares Siegelbacken
wärmeisoliert aussenseltlg vom tlhterwerftzeug 40 beweglich anzuordnen
und den Gegenbacken als Einlagering aus wärmedäauüendem Material am
Oberwerkzeug vorzusehen.
BAD
009848/0213
Claims (8)
1. Verfahren zum dichten Vorschliessen abgefüllter Gefässe,
die aus Folienmaterial bestehen, und deren Ooffnung von einem
Randflansch umgeben 1st, mit einem auf den Randflansph aufgesetzten,
aus Folienmaterial bestehenden Deckel durch Heissiegeln eines Versiegelungsbelages, sit welchem mindestens die beiden sich
berührenden Randflächen von Deckel und Gsfass beschichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass Werkzeuge zum Aufeinandorbringen und
«halten des zu versiegelnden Gefässes und Deckels an den an den letzteren angreifenden Wandungsteilen gekühlt und mit Gefäss und
Deckel mindestens längs einer geschlossenen Ringzone zwischen der Vereiegelungszone und dem Gefässinhalt von vor bis nach dem
Versiegelungsvorgang zwecks Abschirmung des Gefässinhalts gegen dl«
Siegelwärme und Abführung der letzteren in flSchonnafter Berührung
gehalten werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch
1, alt Werkzeugen zum AufeinanderbrIngen und-halten von
Gefäss und Deckel an einem Randflansch beim Schliessvorgang und mit
•ine« Siegelwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltewerkzeuge
(40,50) gefäss- bzw. deokelaussenseitlg je eine durch Wärmeleitmaterial
gebildete, kühl bare Ringfläche (45,46 bzw.56) zum Aufeinanderpressen
der Randflanschen (2) von Gefäss (1) und Deckel (3) aufweisen, aussenseitlg von welchen Ringflächen gefäss- oder deckelseitig
eine durch Wärmeleitmaterial gebildete, beheizbare Siegelringfläche
(68) des Siegelwerkzeugs (66) und deckel- bzw. gefäss- »eltlg gegenüber dieser Siegelringfläche (66) eine ihr zugeordnete,
in wärmedämmender Weise angeordnete Siegelringfläche (47) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kühlbare Ringfläche (56) des D^ckclhaltowerkzeuga (50) auch
sum flächenhaften Berühren der inn. .Jier des Handflansches befindlichen
Toll« der Oberseite des Deckels (3) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die kühlbar ο Ringf lache (45,46"» des Gafässhalteverkzeugs
C40) auch zum flächenhaften Berühren dar an den Randflansoh
(2) anschllessenden Seitenwandung des Gofässes (1) ausgebildet
ist.
QÜ9840/0213
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2-4, dadurch gekennzeichnet,
dass die der beheizbaren Siegelringfläche (68) als Gegenbacken zugeordnete Siegelringfläche durch einen in das
Unter- bxv. Oberwerkzeug (40 bzw. 50) eingebetteten Einlagering
(47) gebildet ist.
6. Vorrichtimg nach den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Einlagering (47) aus wfir-taedämmondetB odor einem
die Wilrme höchstens nur schlecht leitenden Materials besteht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Einlagering gegen das Übrige Gefässhalteverkzeug
wärmeisoliert ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die der beheizbaren Siegolringflache (68) als
Gegenbacke zugeordnete Siegelringflächo durch einen wärmeisoliert
angebrachten, behoizbaren Ring (66) aus Wart&eleitmaterial gebildet
ist*
BAD ORlG1NAL 009848/0213
Leerseite
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