DE1561779C - Wechselschreibstift mit Pendel-Mechanik - Google Patents
Wechselschreibstift mit Pendel-MechanikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselschreibstift mit andererseits auf ,dem Boden des Lagerkörpers ab-Peridelmechanik
und einer den Minenführungs- stützt. ■ ' ..
Organen zugeordneten Rastvorrichtung in Form einer Eine rechteckförmige Profilierung des Minen-
Schiebehülsenmechanik, bestehend aus einer Dreh- führungsorgans ist bekannt aus der Gebrauchsmustersicherung
und einer drehbaren Sperrhülse mit Steuer- 5 schrift 1947 014, jedoch für ein halbautomatisches
schlitzen für Radialzapfen der Minenträgerköpfe, die Schreibgerät, bei welchem die Drehsicherung funkin
einem prismatischen Lagerkörper längsverschieb- tionell bedeutungslos ist und, weil es an der schlitzlich
untergebracht sind, wobei der Lagerkörper einen förmigen Ausbildung des Führungsprofils fehlt, auch
radial nach außen offenen, durch die lose aufge- nicht angewendet werden könnte auf einen vollautoschobene
Sperrhülse teilweise verdeckten Dreh- io matischen Wechselschreibstift mit Schiebehülsensicherungsschlitz
für jeden,Minenträgerkopf bildet, ι ■ ,steuerung. --is
Ein Vorteil der Schiebehülsenmechanik ist es, daß Erfin dungsgemäß wird also der prismatische
der Farbminenwechsel mit einer einzigen Drücker- Lagerkörper verwendbar gemacht sowohl als Widerbetätigung
erfolgt, indem durch das Niederdrücken lager für einfach zu montierende, den Minenträgerdie
früher vorgeschobene Mine ausgerastet wird und 15 stangen aufzuschiebende, raumsparend im Lagerzurückspringt,
während gleichzeitig die gewünschte körper angeordnete Rückhol-Druckfedern, wie auch
andere Farbmine vorgeschoben und nach Loslassen gleichzeitig als Drehsicherung gegenüber den Minendes
Drückers eingerastet wird. Solche Wechselschreib- trägern und als Pendelführungsorgan, wobei zur Verstifte
werden als vollautomatisch bezeichnet, im Ge- meidung von Funktionsstörungen bei ungenauer
gensatz zu den halbautomatischen Geräten, bei denen 20 Pendeleinstellung der Lagerkörper in Weiterbildung
die Rastmechanik dem Drücker zugeordnet ist, der der Erfindung oben eine nach innen in Form eines
für jeden Farbminenwechsel zweimal betätigt werden Winkelführungsprofils für die Pendelspitze ragende
muß; einmal zum Zurückholen der vorgeschobenen. Schulter aufweist, welche außen Farbmarkierungen
Farbmine und dann noch einmal zum Vorschieben trägt, die von Schafthülsenfenstern eingerahmt sind,
und Einrasten der gewünschten anderen Farbmine. 35 wobei die Unterfläche des Winkelführüngsprofiles
Bei einem aus der USA.-Patentschrift 3 174 462 einen Anschlag für die-;eingezogene Stellung der
bekannten vollautomatischen Wechselschreibstift der Minenträgerköpfe bildet. .......·.
eingangs gekennzeichneten Gattung wird der erwähnte Die Erfindung möge an Hand des in den Figuren
Bedienungsvorteil erkauft mit einer voluminösen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles weikinematisch
aufwendigen Bauweise der Schiebe- 30 ter erläutert werden. Es zeigt
hülsenmechanik. Denn weil deren prismatischer F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Axialschnitt,
Lagerkörper keine Lagerungsfunktion hat für die F i g. 2 den Lagerkörper im. Axialschnitt,
Minenträgerstangen, müssen letztere an äußeren Ab- F i g. 3 a einen radialen Teilschnitt durch den
plattungen der Zapfen gegenüber den Sperrhülsen- Lagerkörper in der Ebene III a aus F i g. 2,
schlitzen einerseits und über Niete an den Rückhol- 35 Fig. 3b einen entsprechenden Teilschnitt in der
federn andererseits geführt sein, welche zu diesem Ebene III b aus F i g. 2,
Zweck außen angreifen und als Zugfedern ausgebildet F i g, 4 eine Teilseitenansicht auf die Sperrhülse,
sind. Der prismatische Lagerkörper böte auch keinen mit einem Steuerschlitz.
Platz zum Aufschieben von Rückhol-Druckfedern auf Auf dem Gewindekupplungsring 1 zwischen Ober-
die Minenträgerrohre, und mangels eines Bodens 40 teil 2 und Unterteil 3 der Schreibhülse stützt sich mit
würde der prismatische Lagerkörper solchen aufge- seinem unteren Ringkragen 3'der prismatische Lagerschobenen
Druckfedern auch kein Widerlager bieten körper 4 ab. Dieser ist in den" F i g. 2 und 3 herauskönnen.
Die beiden letzteren Merkmale sind für sich gezeichnet und bildet Führungsschlitze S für je einen
bekannt aus der deutschen Patentschrift 664 392, wo Minenträgerkopf 6, wodurch dieser gegen Drehbewe- ;
jedoch die bei einer Schiebehülsensteuerung funk- 45 gung gesichert ist. Jeder Minenträgerkopf 6 greift mit ·
tionell notwendige Drehsicherung der Minenträger seinem Radialzapfen 7 in an sich bekannter Weise in
durch eine zusätzliche Hülse erfolgt. Diese bedingt die Steuerkurve 8 der Sperrhülse 9 ein und bewirkt
eine voluminöse kinematisch aufwendige und entspre- . hierdurch die wechselseitige Auslösung und Arretiechend
schwierig montierbare Konstruktion, gerade so rung beim Vorschub einer Mine über das Auswählwie
die vorher erwähnte Mechanik nach der USA.- 50 pendel 24 und den durch die Rückholfeder 10 bePatentschrift
3 174 462 mit ihren außerhalb der Hül- lasteten Drücker 11. Die den Minenträgern zugeordsen
aufzuhängenden Rückhol-Zugfedern. neten, in bekannter Weise auf die Minenträgerstangen
Aufgabe der Erfindung ist es, den Bedienungsvor- 13 geschobenen Rückholfedern sind mit 12 beteil
des gattungsgemäßen vollautomatischen Wechsel- zeichnet. ' Schreibstifts mit Pendelauswahl und Schiebehülsen- 55 Die Minenträgerstangen 13 sind in Paßbohrungen ,
mechanik zu verwirklichen durch eine gedrungenere 14 bzw. schmalen Schlitzen 14 α des Lagerkörperkinematisch
einfachere und also mit entsprechend bodens 15 geführt und am Vorderende kardanisch mit
geringerem Aufwand herstellbare Konstruktion. den Minenträgerhülsen 16 gekuppelt.
Dies geschieht vor allem dadurch, daß jeder Dreh- Radialzapfen 7, Kopf 6 und Stange 13 jedes Minensicherungsschlitz
rechteckförmiges Profil hat, dessen 60 trägers bilden ein einstückiges Stanzteil, das dem |
radiale Länge derjenigen des Minenträgerkopfes ent- Querschnitt des Führungsschlitzes 5 angepaßt ist. Der j
spricht, wobei Radialzapfen, Kopf und Stange jedes Kopf 6 ist entsprechend dem konkaven Pendelende '■
Minenträgers ein einstückiges Stanzteil mit einem dem 19 konvex ausgebildet, wie bei 25 dargestellt.
Schlitzprofil entsprechenden Querschnitt bilden, des- Das Anschlußende jeder Minenträgerstange 13 zur Ϊ
sen konvexer Kopf dem konkaven freien Pendelende 65 Minenträgerhülse 16 ist im dargestellten Ausführungs- ί
angepaßt ist, und daß auf die Minenträgerstangen in beispiel mit einem axialen Federschlitz 26 und diesen i
an sich bekannter Weise je eine Rückholfeder ge- umgebenden Rastausnehmungen 27 gestaltet, welche j
schöben ist, die sich einerseits am Minenträgerkopf, bei der Montage durch die mit Untermaß ausgeführte]
Aufnahmebohrung der Minenträgerhülse 16 oder eine dort eingelegte Beilegscheibe 27 ά gezwängt werden
und dann einrasten, wie dargestellt.
Die obere Ringschulter 20 des Lagerkörpers 4 bildet nach innen in Höhe des Pendelendes 19 einen
Winkelführungsrand zu dessen Zentrierung über den Minenträgerköpfen, welcher Rand auf der Unterfläche als rückwärtiger Anschlag für die Minenträgerköpfe
und auf der Oberfläche zur Abstützung der Schraubbuchse 28 dient. Der radial vorspringende
obere Ringschulterteil ist zur Vermeidung von Hinterschneidungen als gesonderter Preßring 21 mit Farbmarkierungen
auf seiner Mantelfläche ausgeführt, die durch Fenster 22 im oberen Schreibhülsenteil 2 sichtbar
sind. Gleichzeitig stützt dieser Ring 21 nach unten die Sperrhülse 9 axial ab.
Das Pendel 24 hängt in an sich bekannter Weise mit einer Kärdahkugel 29 auf einer sprengnngartigen
Einziehung 30 im hutförmigen Drücker 31, was eine weitere Verminderung der axialen Abmessungen des
Schreibgerätes ergibt,
Claims (2)
1. Wechselschreibstift mit Pendelmechanik und einer den Minenfühnragsorgänen zugeordneten
Rastvorrichtung in Form einer Schiebehülsenmechanik,
bestehend aus einer Drehsicherung * und einer drehbaren Sperrhülse mit Steuerschlitzen
für Radialzäpfen der Minertträgerköpfe, die in einem prismatischen Lagerkörper längsverschieblich
untergebracht sind, wobei der Lagefkörper einen radial nach außen offenen, durch die
lose aufgeschobene Sperrhülse teilweise verdeckten Drehsicherungsschlitz für jeden Minenträgerkopf
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehsicherungsschlitz (S) rechteckförmiges
Profil hat, dessen radiale Länge derjenigen des Minentragerkopfes (6) entspricht, wobei
Radialzapfen (7), Kopf (6) und Stange (13) jedes Minenträgers ein einstückiges Stanzteil mit dem
Schlitzprofil entsprechendem Querschnitt bilden, dessen konvexer Kopf (6) dem konkaven freien
Pendelende (19) angepaßt ist, und daß auf die Minenträgerstangen (13) in an sich bekannter
Weise je eine Rückholfeder (12) aufgeschobert ist, die sich einerseits am Minenträgerkopf, andererseits
auf dem Boden (IS) des Lagerkörpers (S) abstützt.
2. Wechselschreibstift nach Anspruch 1, da-, durch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (4)
oben eine nach innen in Form eines Winkelführungsprofils (20) für die Pendelspitze (19)
ragende Schulter aufweist, welche außen Farbmarkierungen (21) trägt, die von Schäfthülsehf
enstern (22) eingerahmt sind, wobei die Ünterfläche des Winkelführungsprofiles (20) einen
Anschlag für die eingezogene Stellung der Minenträgerkopfe (6) bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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