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Die Erlmdung betrifft ein aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen
Gitterträgern bestehendes zusammenleg,bares Dachbindersystem für transportable Hallen.
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Zusammenlegbare Dachbindersysteme für Hallen sind an sich bekannt.
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Ein bekanntes Dachbindersystem besteht aus mehreren Binderbögen, die
aus vier miteinander gelenkig verbundenen Teilen bestehen. Das Aufrichten der Binder
erfolgt dabei mit Hilfe von Hebezeugen, die an den zur Mittelachse des Binderbogens
umgeklappten Binderteilen angreifen.
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Ein solches zusammenlegbares Dachbindersystem ist an sich nicht dafür
gedacht, daß es von Zeit zu Zeit auf- und abgebaut werden soll; vielmehr soll es
für längere Zeit aufgestellt stehenbleiben.
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Daher ist ein derartiges Dachbindersystem nicht für solche transportable
Hallen geeignet, die im Schaustellergewerbe Verwendung finden sollen, weil diese
Dachbindersysteme zu sperrig im. zusarnmengelegten Zustand sind, so daß sie
schwer transportiert werden können.
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An sich ist es auch schon bekannt, im Querschnitt dreieckförmige Gitterträger
zusammenklappbar auszubilden. Bei den bekannten Ausführungsformen erfolgt jedoch
das Zusammenlegen der einzelnen Seiten der Gitterträger nach Art eines Z. Das hat
einmal den Nachteil, daß selbst im zusammen-
geklappten Zustand des Gitterträgers
noch ein relativ großer Raumbedarf für den Transport erforderlich ist. Andererseits
ergibt sich der Nachteil, daß das Aufrichten der einzelnen Seiten des Gitterträgers
mit relativ großem Kraftaufwand verbunden ist, da mindestens eine Seite des Gitterträgers
etwa um 1801 hochgeschwenkt werden muß. Der hierfür erforderliche Kraftaufwand
ist erheblich, so daß auch entsprechendes Personal erforderlich sein kann.
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Weiterhin ist es bekannt, bei aus mehreren Teilen zusammengesetzten
Masten die Teile zusammen
legbar und im Querschnitt dreieckförmig auszubilden.
Auch hier ist das Zusammenlegen nicht in einer Weise möglich, die einen geringeren
Raumbedarf ergibt; denn die einzelnen Seiten des dreieckförmigen Mastteils werden
in eine Ebene ausgelegt, wodurch sich eine erhebliche Länge ergibt, die eine entsprechend
große Transportfläche zur Voraussetzung hat. Dabei ist die Verbindung von zwei Dreieckseiten
als Steckverbindung ausgebildet.
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Dies hat wiederum den Nachteil, daß der Aufbau des Gitterträgers mit
erheblichem Zeitaufwand verbunden ist, da die lösbaren Gelenke durch besondere Verriegelungsvorrichtungen
gesichert werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein zusammenlegbares
Dachbindersystem für transportable Hallen zu schaffen, das so ausgebildet ist, daß
sowohl die einzelnen Binderteile als auch die Gitterträger der Dachbinderteile selbst
möglichst raumsparend zusammengelegt werden können.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeder Gitterträger
in an sich bekannter Weise aus drei zu einem räunilichen Gebilde mit dreieckigem
Querschnitt gelenkig miteinander verbundenen und zusammenklappbaren Seiten
besteht, bei dem das eine Gelenk in ebenfalls bekannter Weise als Steckverbindung
ausgebildet ist und daß die beiden anderen Gelenke so an den beiden Enden der das
Grundteil bildenden Dreiecksseite angeordnet sind, daß die beiden anderen Seiten
auf dieselbe Seite des Grundteils umklappbar sind und daß alle Dreiecksseiten im
zusanitnengeklappten Zustand parallel liegen.
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Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß infolge der Ausbildung
der einzelnen Seiten des Gitterträgers der zusammengelegte Gitterträger den geringsten
Raumbedarf ergibt. Andererseits ergibt sich der Vorteil, daß das Aufstellen des
Gitterträgers denkbar einfach ist; denn die eine Seite des Gitterträgers braucht
lediglich nach unten geklappt zu werden, wenn der Grundteil etwa lotrecht steht,
so daß die andere Seite dann nur geringfügig zum Zweck des Zusammenschließens der
beiden abgeklappten Teile angehoben werden muß.
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Zum Zweck des Aufbauens von an den Rändern angeordneten Gitterträgern
eines vierseitigen Hallendaches können zwei einander gegenüberliegende Gitterträaer
auf einem Mittelsteg aufgesetzt sein und in den inneren Ecken des aus den Gitterträgem
und dem Mittelsteg gebildeten Tragwerks quer zu der durch die Gitterträger gebildeten
Ebene gerichtete Scharniere angeordnet sein und die parallel zum Mittelsteg angeordneten
Randträger in der Mitte geteilt sein.
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Dadurch ist erreicht, daß die Gitterträger mit Hilfe der Gelenke
- nachdem sie selbst in sich zusammengeklappt worden sind - zum Mittelsteg
hin umgeklappt werden können, so daß sich ein Paket aus parallelliegenden Teilen
ergibt.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche
3 und 4.
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In der Zeichiung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Dachbindersystem; die
eine Hälfte des Dachbindersystems ist dabei im zusammengeklappten Zustand dargestellt;
F i g. 2 zeigt den zusammenklappbaren im Querschnitt dreieckförniigen Gitterträger
für das Dachbindersystem im Querschnitt.
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Mit 1 und 2 sind aufrecht stehende Zapfen bezeichnet, die an
den beiden Enden eines festen Mittelsteges angebracht sind. Dieser Mittelsteg ist
nicht eingezeichnet, sondern nur durch eine strichpunktierte Mittellinie angedeutet.
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Zwei einander gegenüberliegende Gitterträger 3 a
und
4a bzw. 3b und 4b sind durch Scharniere7a und 8a bzw. 7b und
8b mit unterschiedlichem Ab-
stand von der Längsachse des Mittelsteges
angelenkt. Die Gitterträger 3 a und 4 a, 3 b und 4
b und parallel zum Mittelsteg am Rand angeordnete Gitterträger
5 a
und 6a bzw. 5b und 6b bilden zusammen das
vierseitige Hallendach, über das z. B. eine Zeltplane gespannt werden kann.
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Die als Gitterträger Sa und 6a ausgebildeten Randträger sind mit Scharnieren
9a und 10a an die Gitterträaer 3a und 4a bzw. 3b und 4b angelenkt.
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Zum Zweck des Transportes werden zuerst die Gitterträger3a,
4a, 5a und 6a aus ihrer Dreieckform flach zusammengelegt, wie weiter unten
an Hand der F i g. 2 beschrieben wird. Dann wird der Gitterträger 5
a durch Schwenken um das Scharnier 9 a an den Gitterträger
3 a angelenkt, wie das der Pfeil A andeutet. Entsprechend wird auch
der Gitterträger 6 a an den Gitterträger 4 a angelegt und darauf
die Gitterträger 3 a und 4 a um die Scharniere
7
a und 8 a so geschwenkt, wie es durch den Pfeil B angedeutet ist.
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Die Gitterträaer liegen nun so, wie in F i g. 1 für die andere
Hälfte des Hallendachs die La-e der Gitterträger 3 b, 4
b, 5 b und 6 b mit den Scharnieren 7 b, 8 b, 9 b
und 10 b dargestellt ist.
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Jeder Gitterträger besteht gemäß F i g. 2 aus drei zu einem räumlichen
Gebilde mit dreieckigem Querschnitt -elenki- miteinander verbundenen und zusammenklappbaren
Seiten 11, 12 und 14. Die Seite 11 stellt das Grundteil dar, an welchem
die Gelenke 17 und 18 angeordnet sind, damit die beiden anderen Seiten
12 und 14 entsprechend der angedeuteten Pfeile C und D auf das Grundteil
umgeklappt werden können. Die Verbindung der Dreieckseiten 12 und 14 -eschieht mit
Hilfe einer Steckverbindun- 20. Zum Aufrichten des Gitterträcyers ist es daher ledilich
erforderlich, die aufeinander- und parallelliea,enden Seiten 11, 12 und 14
etwa lotrecht zu stellen, alsdann die Seite 12 nach unten abzuklappen und die Seite
14 etwas anzuheben, damit die Dreieckform entsteht. Der Kraftaufwand für das Anheben
der Seite 14 des Gitterträcrers ist nicht erheblich, da diese Seite nur gring ügig
hochgehoben werden muß. C3 gf Durch das Scharnier 19 ist an
der Seite 14 des Gitterträ-ers eine Tafel 15 an-elenkt, die zum Anbringen
einer Aufschrift an der Hallenfront dient. Zwei lösbare Steckverbindungen 21 und
22 gestatten, diese Tafel 15 gegen den Gitterträger durch eine Strebe
16 abzustützen.
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Vor dem Zusammenlegen des Gitterträgers wird die Tafel 15 abgenommen,
indem zunachst die Strebe 16 durch Lösen der Steckverbindung 22 abgenommen
wird., woauf alsdann die Tafel 15 an den Gitterträger 14 angelenkt wird (Pfeil
E).
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Nach diesen Vorbereitungen kann das gesamte Hallendach, wie das an
den die F i 1 erläuternden Ausführun-en beschrieben wurde, zusammengelegt
werden.
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Es ergibt sich ein einzig s flaches Paket parallel C Ce zum
Mittelsteg, das leicht zu transportieren ist, insbesondere dann, wenn der Mittelste-
als Fahrzeug C
mit abnehmbaren Rädern aus-ebildet ist. C