DE1558150C - Kokillenschlichte - Google Patents

Kokillenschlichte

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DE1558150C
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English (en)
Inventor
Vitalij Maksimovic; Kuruklis Georgij Leonidovic; Gelfenbein Evgenij Juchimovlc; Tarllnskij Isai Vulfovic; Chorev Viktor Nikolajevic; Swerdlowsk Niskovskich (Sowjetunion)
Original Assignee
Ural'skij zavod tjaSelogo MaSinostrojenija imeni S. OrdSonikidze, Swerdlowsk (Sowjetunion)

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Description

i ÜÜÜ 1 ü U
Die Erfindung belrilVl eine Kokillcnschlichic verhcsscrtcr Wirksamkeit.
Heim Mclalldnickgicßcn verwendet, man /um Überziehen der Gießformen zahlreiche SIoIYe1 /. 11. Anstricheund Lacke auf der Grundlage von leiten, -r> Wachsen, Teer und festen Schmierstoffen, wie Graphit sowie Wolfram- und Mcilybdändisulfit, ferner auch Dispersionen von Polyolefinen, wie Polyäthylen und Polyisobutylen, d. h. von höheren Temperaturen nicht standhallenden Thermoplasten.
Auch als Kokillenschlichle benutzt man zahlreiche Stoffe, ζ. Π. Teer-, Graphit- und Lackanstriche. Zahlreiche Verfahren zum Überziehen der Kokillen mit Suspensionen verschiedener Stoffe haben tue Nachteile, daß sie Umständlich und langwierig sind. Trotzdem entstehen nur ungleichmäßige, rauhe Überzüge mit von tier Schlichte nicht bedeckten Stellen, wodurch große Kräfte zum Ausziehen der Gußblöckc aus ilen Kokillen erforderlich werden; infolgedessen ist die Güte tier Gußblöcke niedrig.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Beseitigung dieser Nachteile durch Entwicklung einer Kokillenschlichte, mit welcher das Überziehen einfach und beschleunigt durchzuführen ist, feste sowie gleichmäßige und glatte Arheils- !lachen erzielt werden und die Güte tier Giißblöcke erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kokillenschlichte auf Molybdändisulfullage gelöst, tue gekennzeichnet ist durch eine Komposition folgender Zusammensetzung:
50 bis H)O Gewiehlsieik: Molybdändisiiliid,
80 bis 150 Gewichtsteile Epoxydharz,
15 bis 30 Gewichtsteile Dibutylphlhalat,
15 bis 30 Gewichtsteile Polyäthylenpolyamin.
Die neue Komposition wird zweckmäßigerweise mit einem Nitrolösungsmittel zu einer leicht aufzutragenden Suspension verdünnt.
Unter dem Einfluß des Druckes und der hohen Temperatur ties Metalls während seines Eingießens in die Kokille diffundiert. das.. Molybdändisujfid zum Teil in die Arbeitswände hinein und bildet eine zusammenhängende, feste, glatte Oberflächenschicht, welche die Reibungskräfte verringert und das Anhaften -45 des erstarrenden Metalls an den Kokillenwänden verhindert. Außerdem entstehen in der Schicht ungünstige Bedingungen für den Ablauf von' durch Reibung entstehenden elektrochemischen, Vorgängen.
Die crfmdungsgemäße Schlichte läßt sich leicht und einfach auftragen. Im Vergleich zu bisherigen Schlichten findet eine wesentliche Beschleunigung des Auf-■ tragens statt. Unter der Wirkung des Härters kondensiert das hitzebeständige Epoxydharz zu einer mechanisch und hitzcfeslcn Schicht, in deren Zellen das Molybdändisulfid festgehalten wird. Die Güte ties Überzuges äußert sich darin, daß die zum Herausziehen der Gießblöcke aus den Kokillen benötigten Kräfte ungefähr um das l,5fache herabgesetzt.werden.
Die neue Kokillenschlichte kann man nach Durchführung mehrerer Gisse wiederholt.auftragen; die Verluste an Molybdändisulfid können auch .durch Auftragen einer reinen Molybdändisulfidsuspension ersetzt werden.
Die crfindungsgemäße Schüchtekombinntion zeichnet sich gegenüber den bekannten vor allem durch folgende Vorteile aus:
1. Die erhaltenen Uher/üge sind derail fesl, daß sie aus den Reibiingszoneii nicht herausgepreßt werden, vielmehr eine längere Zeit Hclastungen widerstehen.
2. Die i\!t)lyht!;'intlisuliiilteilchen werden in den Zellen des sich heim ,Erhärten des Harzes bildenden Gerippes gut festgehalten- und verbleiben daher stets in den Reibungszoiien.
3. Überzüge, die einer mechanischen Krackung unterworfen werden, fördern die chemische- Modifizierung tier reibenden Oberflächen, wodurch tieren Verschleißfestigkeit stets auf einem hohen Niveau erhalten bleibt.
4. Die erhaltenen Überzüge zeichnen sich durch außerordentlich hohe Antifriktions- und AnIikorrosionseigenschaflcn sowie durch ein sehr schönes dekoratives Aussehen aus, so daß sie ganz allgemein verwendbar sind — d. h. nicht nur für ununterbrochen zum Metallguß dienende ' Kokillen, sondern auch bei beliebigen reibenden Werkstücken bzw. -teilen aus verschiedenen Metallen und Legierungen.
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Zunächst wird tlas erwärmte Epoxydharz mit dem Dibutylphlhalat vermischt; dann gibt man das Molybdänsulfid und schließlich das Polyäthylenpolyamin zu. Die erhaltene Masse wird mit einem Nilrolösungsmittel st) weit verdünnt, daß die erhaltene Suspension mittels eines Zerstäubers oder in einer beliebigen anderen Weise leicht auf die Arbeitswäntle tier Kokille auftragbar ist.
Das Verdünnungsmittel ist wie folgt zusammengesetzt:
Volumprozent Toluol,
Volumprozent Bulanol,
Volumprozent Äthanol,
Volumprozent Butyl- oder Amylacetat, 8 Volumprozent Athylglykol und 7 Volumprozent Aceton.
Vor dem Auftragen werden neue oder ausgebesserte Arbeitswände tier Kokillen sorgfältig von Oxyden gereinigt urci dann mit Aceton oder Äthanol entfettet. Auf die derart vorbereiteten Oberflächen der Kokillenwände trägt man die Sehlichte in einer glatten und dünnen Schicht auf. Nach dem Auftragen der Schjichte werden die Arbeitswände der Kokillen mindestens Stunden lang getrocknet. Nach Durchführung von zwei bis drei Güssen werden die Oberflächen der Kokillenwlnde mit.Petroleum gewaschen und nach dem Trocknen erneut mit der Schlichte behandelt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Koüillenschlichte auf Molybdändisulfidgrundlage, gike η η ze i ch η e t d ifr c h eine Komposition folgender Zusammensetzung:
50 bis 100 Gewichtsteile Molybdändisulfid, 80 bis 150 Gewichisteile Epoxydharz, 15 bis 30 Gewichtsteile Dibutylphthalat, 15 bis 30 Gewichtsteile Polyäthylenpolyamin.
2. Kiiiillenschlichte nach Anspruch 1, gekenn- . zachneadurch ein Nitrolösungsmittel, mit welchem dii Komposition zu einer leicht aufzutragenden SiBpensbn verdünnt ist.

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