DE15572C - Neuerungen an Apparaten zum Trocknen von Druckbogen, gefirnifsten oder gummirten Papieren, Buntpapier etc - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zum Trocknen von Druckbogen, gefirnifsten oder gummirten Papieren, Buntpapier etc

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DE15572C
DE15572C DE188115572D DE15572DD DE15572C DE 15572 C DE15572 C DE 15572C DE 188115572 D DE188115572 D DE 188115572D DE 15572D D DE15572D D DE 15572DD DE 15572 C DE15572 C DE 15572C
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Germany
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chains
drying apparatus
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L. A. FERNOW in Chicago (V. St. A.)
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
    • F26B25/001Handling, e.g. loading or unloading arrangements
    • F26B25/003Handling, e.g. loading or unloading arrangements for articles
    • F26B25/004Handling, e.g. loading or unloading arrangements for articles in the shape of discrete sheets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F13/00Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \Γ<8
41 Buntpapier u. s. w.
Der Zweck dieser Maschine ist nicht nur der, gummirte oder colorirte Papiere, frische Druckbogen etc. zu trocknen, ohne befürchten zu müssen, dafs dieselben in Unordnung gerathen und sich dann beschmutzen oder zusammenkleben, sondern diese Maschine kann auch direct in Papierfabriken zum Trocknen der Papierbogen Verwendung finden.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Apparat, Fig. 2 eine vordere Ansicht desselben dar, Fig. 3, 4, 5 und 6 sind Details dieses Apparates.
AA sind zwei endlose Ketten, welche einander gegenüber angeordnet sind und durch Rollen, die an einem Gerüst oder an den entgegengesetzten Wänden eines Raumes befestigt sind, getragen werden. Nahe dem Fufsboden läuft jede Kette um zwei Ketten - Führungsräder««1, steigt dann aufwärts zur Decke des beteffenden Raumes und trägt hier das Kettenrad «2 die obere, Kettenrad as die untere Kette. Entsprechend der Länge des Raumes laufen nun die beiden Ketten parallel unter der Decke hin und gehen dann über die Kettenräder α4 nach as hernieder. Entsprechend angebrachte Führungsräder ae dienen zum Spannen der schlaffen Ketten AA und zum Führen derselben in der ihnen vorgeschriebenen Richtung. Um ein Durchschwingen der horizontal laufenden Ketten zu vermeiden, laufen dieselben über entsprechend weit von einander angebrachte Rollen oder Brücken. Innerhalb der von den Ketten^4 umlaufenen Fläche sind noch zwei andere kleinere endlose Ketten BB angeordnet. Jede Kette i? läuft um zwei Kettenräder cc1, steigt aufwärts bis zu den Kettenrädern c2 und c5 und geht dann hernieder bezw. seitwärts über Rad c3, um sich hinter dem Rade c4 zu schliefsen.
Das gröfsere Ketten-Führungsrad c2 jeder Kette B ist auf einer kurzen Welle befestigt, welche am Gerüst angebracht ist und, wie in Fig. ι in punktirten Linien gezeigt ist, am anderen Ende ein Triebrad trägt. Dieses Triebrad greift in ein Stirnrad d, auf der Welle C sitzend, ein, und es reicht diese Welle C quer durch den ganzen Apparat, so dafs die Ketten 2? gleiche Schnelligkeit haben. ' Auf der Welle C sitzt ferner eine Riemscheibe d1, um welche ein Riemen d2 läuft, der gleichfalls um die Riemscheibe d3 geht. Der Riemen d2 läuft lose über die kleine Riemscheibe d3, und dient das Stellrad E dazu, den Riemen zu spannen, wenn die Welle C sich drehen soll. Dieses Stellrad E wird durch einen Hebel iJ1 getragen, welcher in einem Hängegerüst angebracht und mit einer Zugstange e versehen ist, welche es gestattet, vom entgegengesetzten Ende mittelst eines Hand- oder Fufshebels das Rad E ein- oder auszustellen. Das Stellrad E wird durch eine Nase des Hebels e1 in seiner höchsten Stellung gehalten und letzterer durch einen Daumen e2, welcher am Raded angebracht ist, entsprechend bewegt, um zu gestatten, dafs das Stellrad E den Riemen nicht mehr spannt. Dieser Daumen läfst das Stellrad bei je einer Umdrehung von Rad d automatisch frei. Eine Feder e3 führt den Hakenhebel e1 stets in seine erste Position zurück. Je eine solche Bewegung bringt einen neuen Draht in Stellung -zum Zweck, wie es beschrieben
werden wird. Wenn es gewünscht wird, kann der Apparat durch eine entsprechend angebrachte Handkurbel bewegt werden.
Die kurze Welle, welche die Räder <r2 der Ketten B trägt, ist mit einem kleinen Kettenrade/versehen, und läuft um dieses eine Kette/1 zu einem gröfseren Kettenrade/2, welches auf der Welle der Räder a2 der Ketten A sitzt und durch die Kette/1 bewegt wird. Durch diese Einrichtung werden die Ketten A von den Ketten B getrieben und zwar langsamer als diese, im ungefähren Verhältnifs wie ι : 6, doch kann die Differenz im Lauf beliebig erhöht bezw. erniedrigt werden.
Am hinteren Ende des Apparates sind Ketten FF angebracht, die um die Kettenräder ^1 laufen. Die hinteren, verticalen Theile der Ketten F sind den Ketten A parallel, die Ketten F selbst werden mit derselben Schnelligkeit wie die Ketten B getrieben, und zwar durch die Zahnräder h, auf der Welle von Kettenrad al aufsitzend, dem Zwischenrad /?2 und Trieb h\
Die Ketten A B und F haben an entsprechenden Punkten einstellbare Räder, um die Ketten stets in richtigem, gespanntem Zustande zu erhalten.
G G sind endlose Führungsleisten, auf welchen die Wagen laufen, welche die Querdrähte tragen. Jede dieser Leisten ist aus einer Anzahl von Bandeisenstreifen gebildet, welche auf hölzernen Leisten G1, Fig. 3, befestigt sind. Diese füllen den ganzen zu durchlaufenden Weg aus, oder sind in entsprechenden Zwischenräumen angebracht; ferner sind diese Führungsleisten an den Wänden des betreffenden Raumes oder am Gestell durch Console oder Winkel G2 befestigt, welche weit genug vorstehen, um die Ketten bequem hinter ihnen hindurch laufen zu lassen.
Diese Führungsleisten folgen dem Wege der schneller laufenden Ketten BB an der Aufsenseite der Maschine bis zu den horizontal und langsamer laufenden Theilen der Ketten AA und folgen diesen auf dem ganzen horizontalen Theil ihrer Ausdehnung. Am hinteren Ende der Ketten A jedoch verlassen die Führungsleisten dieselben und folgen den schnell laufenden Ketten FF, bis der verticale Theil des Apparates durchlaufen ist. Es ist somit gezeigt, dafs die verticalen Theile der Führungsleisten den schnelllaufenden Ketten, die horizontalen dagegen (auf welchen hauptsächlich die Trocknung stattfindet) den langsamer laufenden Ketten angepafst sind.
Auf den Führungsleisten sind eine entsprechende Anzahl von Wagen H angeordnet, wie sie in den Fig. 3 und 4 im Detail gezeigt sind. Sie bestehen aus einer Platte i, welche mit zwei ausgehöhlten, auf der inneren Seite der Führungsleiste G laufenden Spurrädern oder Rollen z1 versehen sind. Diese Rollen haben eine centrale Durchbohrung, durch welche an i befestigte Zapfen hindurch ragen und sich auf diesen mit bedeutendem Spielraum drehen. Die Nuthen dieser Rollen erweitern sich nach aufsen, so dafs sie bei zu durchlaufenden Curven sich nicht auf der Führungsleiste festzwängen. Verticale Seitentheile P befinden sich ferner an diesen Wagen, und zwar über die Rollen z1 hervorstehend, und werden die Wagen durch Angriff an diese Seitentheile vorwärts bewegt. Die Platte i ist an ihrem anderen Ende aufwärts gebogen, damit zwei verticale Rollen z'3 so daran befestigt werden können, dafs sie von oben und unten her die Führungsleiste einschliefsen und den Wagen in richtiger Stellung führen.
Je zwei sich gegenüberstehende Wagen der Führungsleisten sind durch einen Draht / verbunden, welcher, scharf angespannt, in den Löchern der Stifte t* befestigt wird. Diese Drähte / tragen die zu trocknenden Papierbogen, und die Wagen H werden nun durch die Ketten vorwärts bewegt und zwar mittelst der Fortsätze oder Nasen J, welche in bestimmten Entfernungen an den Gliedern der Kette befestigt sind, und stehen diese Nasen J an den schnell bewegten Ketten 6 mal so weit aus einander, als an den langsam laufenden.
Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Wagen können je nach Bedürfnifs vergröfsert oder verringert werden und sind zu diesem Zweck die Kettenglieder mit röhrenartigen Ansätzen versehen, in welche man die Mitnehmerstifte J an den gewünschten Stellen einsetzen und so den Abstand zwischen den zu trocknenden Blättern, der Natur und Gröfse derselben entsprechend, vergröfsern oder verringern kann.
Die feuchten Papiere werden bei Punkt χ der Fig. 1 über die Drähte gehängt, während die trocknen Papiere zu derselben Zeit bei Punkt y anlangen und abgenommen werden. Indem man darauf die Spannrolle E anzieht, wird der beladene Draht um eine Umdrehung des Rades d gehoben, während von y her ein neuer Draht mit trockenem Papier behufs Abnehmens desselben vortritt. In diesem Moment löst der Hebel e1, durch den Daumen e2 bewegt, die Spannung aus, und der Apparat steht still, um die trockenen Papiere abnehmen und neue feuchte auf den Draht aufhängen zu können. Wenn der nächste Draht beladen ist, wird die Spannrolle gehoben, und das Spiel beginnt aufs neue. Wenn die Wagen der beladenen Drähte beim Rad c2 angekommen sind, wo die Führungsleisten von den schneller laufenden Ketten B verlassen werden, drücken die Fiihrungsstifte der Kette B den Wagen auf den Weg der Ketten A und gehen dann unter dem Wagen gegen das Rad cl zurück. Die nächsten Führungsstifte der Ketten A greifen
nun die Platten P der Wagen und schieben diese auf dem horizontalen Weg der Kette A vorwärts und mit 6 mal geringerer Geschwindigkeit. Sind die Wagen bei den verticalen Ketten F angelangt, so fangen deren Führungsstifte dieselben und führen diese um das Rad.g·1. Hier werden diese wiederum von den Führungsstiften der langsam laufenden Ketten A aufgenommen und zum Ausgangspunkte zurückgeführt.
Der Zweck der verschieden schnellen Bewegung der Ketten ist folgender: Bei verticaler Bewegung beanspruchen die Bogen gröfseren Raum als bei horizontaler, mit Rücksicht darauf, dafs diese sich leichter berühren, und würden dann nur zwei gleich schnell laufende Ketten Verwendung finden, so würden zwischen den Drähten dieselben Zwischenräume sein, was aus dem vorher angedeuteten Grunde unvortheilhaft ist. Bei der Anwendung einer schnell und einer langsamer laufenden Kette wächst aber die Leistungsfähigkeit des Apparates und kein Blatt wird nicht durchaus trocken zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Das Anordnen von Führungsleisten und Wagen besitzt den grofsen Vortheil, dafs die Spannung in den Drähten nicht nachlassen kann, was, wenn die Ketten diese direct trügen, der Fall sein würde; auch braucht man zur Bewegung dieser Maschine geringere Kraft, da durch diese Anordnung geringere Reibung in den einzelnen Theilen stattfindet.
Beim Niedergang der Wagen würden diese durch ihr Gewicht schnell niedergleiten, und verhüte ich dies durch folgende Vorkehrung: Ich bringe an der Leiste k Blattfedern K, Fig. 5, an und befestige diese Leiste k entsprechend an den Stellen, an denen die Ketten vertical niedersteigen. Diese Federn halten die Wagen zurück, so dafs sie nur durch die Stifte der Ketten mitgenommen werden.
In dem Apparat, ■ wie ihn die beiliegende Zeichnung zeigt, sind vier Serien solcher Federn nöthig, und zwar zwei an der Stelle, wo der verticale Theil der Ketten B niedersteigt und zwei an jener Stelle, wo die Wagen durch die Ketten F niedergeführt werden.
Will ich auf einen Draht zwei Garnituren zu trocknender Blätter anbringen, so bediene ich mich der Vorrichtung Fig. 6.
Eine zusammengesetzte Leiste L ist durch die Klammern M dem Draht / angehängt und ist an jeder Seite mit aufwärts gebogenen Stiften N versehen, und werden nun an diese, nachdem ein Stück gewöhnliches Papier dazwischen gehängt worden, die zu trocknenden Papiere aufgehängt. Wünscht man nur eine Serie von zu trocknendem Papier den Drähten anzuhängen, so können vermittelst Lösens der Klammern M die Leisten L leicht abgenommen und die Klammern selbst auf den Drähten leicht zur Seite geschoben werden.
Da die ganze Anordnung des Apparates sich unter der Decke des betreffenden Raumes, die Kettenräder, Wagen etc. sich aber an den Seiten eines Gerüstes oder an den Wänden befinden, so ist der ganze untere Raum 'frei und zu anderen Verrichtungen zu benutzen, wenn die Maschine nicht arbeitet und man dann, die Drähte bei χ und y zurückgezogen hat. Soll ein Zimmer dagegen nur zu Trocknungszwecken dienen, so können die Ketten öfter hin- und zurückgeführt werden, nur ist es nöthig, dafs bei jeder Krümmung des Weges schnelllaufende Ketten eingeschaltet werden. Es ist einleuchtend, dafs an Stelle der Ketten auch Taue oder Gurte verwendet werden können und dafs sich ebenso die Führungsräder an den Krümmungen beliebig vergröfsern bezw. verkleinern lassen. An Stelle der Drähte können Seile oder Stäbe von Holz, Metall etc. Verwendung finden.

Claims (6)

PATENT-ANSPRÜCHE:
1. In einem continuirlich arbeitenden Trockenapparat die Combination der schnell und langsam bewegten Ketten mit den Querdrähten, wobei die zu trocknenden Blätter abwechselnd langsam oder schneller vorwärts geführt werden.
2. In einem continuirlichen Trockenapparat die Combination der schnell bezw. langsam bewegten Ketten mit den endlosen Führungsleisten, welche die durch Querdrähte ver-
- bundenen Wagen tragen. Die Führungsleisten laufen abwechselnd neben den schneller bezw. langsamer bewegten Ketten.
3. In einem continuirlichen Trockenapparat, in welchem die zu trocknenden Blätter zur Decke aufsteigen, unter dieser entlang gehen und zum Ausgangspunkt zurückkehren, die Combination von langsam bewegten Ketten um die horizontale Führung der Blätter zu übernehmen, und schnell laufenden Ketten an den beiden Enden der Maschine, zum Zweck der verticalen Fortbewegung der zu trocknenden Blätter.
4. In einem continuirlichen Trockenapparat die Anordnung der Federn K, zum Zweck, die Wagen beim verticalen Niedergehen aufzuhalten.
5. In einem continuirlichen Trockenapparat die Combination der treibenden Ketten mit den Führungsleisten und den Wagen.
6. In einem continuirlichen Trockenapparat die Anordnung der Stiftchen N an einer Leiste Z, Fig. 6, zum Zweck, die Zahl der aufzuhängenden Blätter verdoppeln zu können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188115572D 1881-02-22 1881-02-22 Neuerungen an Apparaten zum Trocknen von Druckbogen, gefirnifsten oder gummirten Papieren, Buntpapier etc Expired DE15572C (de)

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