DE3221254C2 - - Google Patents
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- B41F23/04—Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
- B41F23/044—Drying sheets, e.g. between two printing stations
- B41F23/0443—Drying sheets, e.g. between two printing stations after printing
- B41F23/0446—Wicket conveyors
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen
von flachem Druckgut oder Bedruckstoff wie Papier-
und Kartonbögen, Kunststoffolien oder Platten aus Blech,
Holz, Pappe oder sonstigem Material, mit an den Kettengliedern
parallel laufenden Förderketten eines im wesentlichen waagerecht
liegenden oder schräg geneigten oder im wesentlichen
senkrecht stehenden Kettenförderers befestigten, die Förderketten verbindenden Trägerrohren
mit daran angeordneten Fächerbügeln, die hintereinanderliegend Druckguttragfächer
bilden.
Langzeit-Fächertrockner dieser Art haben gegenüber
den Kurzzeit-Durchlauftrocknern, welche eine hohe Wärmezufuhr
für die Trockenluft benötigen, den großen Vorteil
eines wesentlich geringeren Energieverbrauchs.
Wegen der vor allem bei liegenden Trocknern stattfindenden
Beförderung des flachen Druckgutes in den
aufrechten, nur leicht schräg zur Senkrechten geneigten
Druckguttragfächern und der großen Anzahl dieser dicht
aneinander gereihten Fächer können aber beim Betrieb
dieser Langzeit-Fächertrockner Störungen auftreten, deren
Behebung ein Stillsetzen des Trockners und damit der
gesamten Druckanlage erfordern. So kann es bisher immer
wieder vorkommen, daß sich Druckbögen unten auf den Trägerrohren
der Tragfächer festsetzen oder sich seitlich in den
meist aus Draht bestehenden Fächerbügeln einschieben
und verklemmen. Vor allem an der Umlenkstelle von
Fächertrocknern, an der die Druckbögen von der z. B.
waagerechten oberen Vorlauf-Förderbahnstrecke auf die
untere Rücklauf-Förderbahnstrecke übergehen müssen,
können dann solche Druckbögen hängen bleiben und ein
Weiterlaufen der Trockenvorrichtung unmöglich machen.
Bei besonders dünnem Druckgut wie z. B. beim Trocknen
von bedruckten Abziehbildbögen können sich auch bisher
die Druckbögen bauchen und dabei gegen die Fächerbügel
der vorangehenden Tragfächer stoßen, was zu
Ausschuß führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile der bekannten Fächertrockner auf einfache
und billige Weise zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Druckguttragfächer mit Druckgutabweisern
versehen sind, welche an der in Förderrichtung
vorderen bzw. oberen Seite der Fächerbügel eine die Trägerrohre übergreifende,
schräg zur Auflageebene der Bügel geneigte Druckgutleitfläche
aufweisen.
Solche Druckgutabweiser können praktisch auf
verschiedene Art und Weise ausgebildet sein. Gemäß
einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung
besteht der Druckgutabweiser aus einem dachförmig gebogenen
Leitblech aus elastisch federndem Material,
dessen Schenkelbleche mit ihren Schenkelenden um die
Umfangsseiten des Trägerrohres greifen. Diese dachförmigen
Leitbleche können erfindungsgemäß eine dem
gegenseitigen Abstand der Bügelschenkel eines Fächerbügels
entsprechende Breite haben und zwischen den Bügelschenkeln
der Fächerbügel auf dem Trägerrohr festgeklemmt
werden. Eine unerwünschte Verdrehung der dachförmigen
Leitbleche auf dem Trägerrohr kann erfindungsgemäß mit
Hilfe von im Trägerrohr befestigten und in das Innere
der Leitbleche ragenden Spannstiften od. dgl. verhindert
werden.
Durch die Erfindung wird mit sehr einfachen und
billigen Mitteln erreicht, daß die bisher auftretenden
Störungen wirksam verhindert werden, so daß die energiesparenden
Langzeit-Fächertrockner einwandfrei betrieben
und sicher in der Praxis, z. B. in Siebdruckanlagen eingesetzt
werden können. Betriebsunterbrechungen, welche
bisher praktisch unvermeidbar waren und zu erheblichen
wirtschaftlichen Schäden geführt haben, kommen damit in
Fortfall. Die Druckgutabweiser oder Leitbleche gemäß
der Erfindung haben auch den Vorteil, daß sie leicht
nachträglich in vorhandene Fächertrockner eingebaut
werden können. Die dachförmigen Leitbleche bilden
selbständige Hilfselemente. Jedoch könnten Druckgutabweiser
gemäß der Erfindung auch direkt in die Druckguttragfächer
integriert, z. B. mit den Fächerbügeln vereinigt
werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform
beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt schematisch in Seitenansicht eine
Trockenvorrichtung mit waagerechtem Kettenförderer,
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die hintere Umlenkstelle
des Kettenförderers, jedoch
ohne Blasvorrichtung,
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen abgebrochen
gezeichneten Ausschnitt aus einem Druckguttragfach
mit einem Druckgutabweiser in Vorderansicht,
Fig. 4 zeigt schematisch einen Querschnitt
durch den Druckgutabweiser nach der Linie
A-B der Fig. 3,
Fig. 4a zeigt einen vergrößert gezeichneten Querschnitt
durch einen geschlitzten Spannstift,
Fig. 5 zeigt schematisch einen der Fig. 4 ähnlichen
Querschnitt mit abgebrochen gezeichnetem
Fächerbügel und auf einem Druckgutabweiser
herabgleitendem Druckbogen,
Fig. 6 zeigt schematisch in Vorderansicht ein Druckguttragfach
mit Druckgutabweisern, und
Fig. 7 zeigt das Druckguttragfach nach Fig. 6
mit gestrichelt eingezeichneten Druckbögen
verschiedener Größe.
Von einer in Fig. 1 nur angedeuteten Druckmaschine
A gelangt das Druckgut, z. B. die zu trocknenden Druckbögen
oder Druckplatten, über ein umlaufendes, endloses Eingabeband
B in den in diesem Ausführungsbeispiel waagerecht angeordneten
Kettenförderer C mit den nachstehend noch näher
beschriebenen Druckguttragfächern. Auf dem Transportweg
in der Pfeilrichtung (Fig. 1) über die obere, im
wesentlichen waagerechte Vorlauf-Förderbahnstrecke
des Kettenförderers C gelangt das Druckgut mit seiner bedruckten
Seite schräg nach oben gerichtet an das hintere
Ende der Trockenvorrichtung zu einer Umlenkstelle,
wo das Druckgut, immer mit seiner bedruckten Seite nach
oben gerichtet, über eine schräge Ebene in ein Druckguttragfach
der unteren, im wesentlichen waagerechten Rücklauf-
Förderbahnstrecke gebracht wird. In den Druckguttragfächern,
die sich auf der unteren Rücklauf-Förderbahnstrecke
in umgekehrter Richtung bewegen, wird das
Druckgut nach dem vorderen Ende der Trockenvorrichtung
hin bewegt. Dort wird das nunmehr vollständig trockene
Druckgut von einem Ausheberrechen F aus dem jeweils ankommenden
Druckguttragfach herausgehoben und mittels eines
umlaufenden Auswerferbandes F′ in einen Ablagekasten D befördert,
der z. B. aus einem Rütteltisch bestehen kann.
Es sei bemerkt, daß das Druckgut bei einer solchen Vorrichtung
gegebenenfalls, wenn die Druckfarbe weniger
Zeit zum Trocknen benötigt, auch schon am hinteren Ende
des Trockners an der Umlenkstelle des Kettenförderers
von den Druckguttragfächern mittels eines schräggestellten
rechenförmigen Gleitrahmens E′ abgenommen und in einen
Stapelkasten E abgelegt werden kann. In Fig. 2 ist
anstatt dessen ein besonderes, umlaufendes Austragband
E′′ vorgesehen.
An den beiden Enden eines Fördergestells 1 (Fig. 1)
sind Kettenräder 2, 3 an beiden Längsseiten des Kettenförderers
gelagert. Die Kettenräder 2 sind auf einer
im Gestell 1 gelagerten, sich quer über die Breite des
Trockners erstreckenden Welle befestigt. Die Kettenräder
3 sind in dem Gestell 1 ohne eine solche verbindende
Welle drehbar an den beiden Längsseiten des Gestells
gelagert. Über die Kettenräder 2, 3 laufen
endlose Förderketten 4 um, die in dem Gestell 1 in
Führungsschienen 5 geführt werden. Auf den Kettengliedern
der Förderketten 4 sind Winkellaschen 6 (Fig. 2
und 3) mit Zwischenstücken 7 befestigt. Auf den Zwischenstücken
7 oder auf den entsprechend verlängerten
Winkellaschen 6 sind waagerechte Trägerrohre 8 befestigt,
die sich quer über die ganze Breite des Kettenförderers
erstrecken. In einer dem Druckformat des Druckgutes
entsprechenden Anordnung sind an die Trägerrohre 8 die zum Transport
des Druckgutes fächerartig hintereinander
angeordneten Druckgutträger angeschweißt, welche aus
Fächerbügeln 9, z. B. Drahtbügeln bestehen. Auf diese
Weise wird ein umlaufendes Fächersystem aus aufeinanderfolgenden
Druckguttragfächern 8, 9 gebildet.
Um ein Durchfallen des Druckgutes durch die Zwischenräume
der Trägerrohre 8 zu verhindern, sind an dem Gestell
1 mit einem Gleitbelag versehene Anschlagschienen
10 (Fig. 2) befestigt, auf denen das Druckgut bei seinem
Transport auf der oberen Förderbahnstrecke mit seiner
Unterkante steht.
Die Kettenräder 3 sind als Ritzel mit geringer
Zähnezahl ausgebildet. Dadurch entsteht an der Umlenkstelle
des Kettenförderers ein großer Teilungssprung
mit einem entsprechend großen Öffnungsspalt,
durch den das Druckgut bei dem Übergang von der oberen
Förderbahnstrecke zur unteren Förderbahnstrecke unbehindert
hindurchgleiten kann. Die Zahnzahl der Kettenräder
3 wird so gewählt, daß der jeweils letzte Fächerbügel
9a der oberen Förderbahnstrecke zu dem jeweils ersten
Fächerbügel 9b der unteren Förderbahnstrecke in einem
bestimmten Winkel α steht, welcher z. B. etwa zwischen
120° und 180° betragen kann.
An der Umlenkstelle ist in dem Raum zwischen den
Trägerrohren 8 ein endloses Transportband 11 angeordnet,
welches aus mehreren parallelen Einzelbändern besteht.
Das Transportband 11 verläuft in einer schiefen
Ebene zwischen den Fächerbügeln 9a und 9b.
In der Bewegungsbahn der Druckguttragfächer 8, 9
an der Umlenkstelle können zwischen den Fächerbügeln
derselben rechenförmig angeordnete Blasrohre 12 angeordnet
sein, die über ein Sammelrohr an ein Gebläse
13 (Fig. 1) angeschlossen sind, welches auf einer Konsole
14 montiert ist, die an dem Gestell 1 befestigt
ist. Die Blasrohre 12 dieses Rohrsystems sind winkelförmig
gebogen und mit Blasdüsen 15, 15a und 15b versehen.
In Fig. 2 ist dieses Blasdüsensystem nicht eingezeichnet.
Das von dem Einlageband B in die Druckguttragfächer
8, 9 eingelegte, noch feuchte Druckgut 16 kommt
auf dem Transport von der Einlageseite über die obere
Förderbahnstrecke schrittweise oder kontinuierlich bewegt
in die Stellung des letzten Fächerbügels 9a der
oberen Förderbahnstrecke (Fig. 2) und gelangt hier mit
seiner Unterkante an das Ende der Anschlagschiene 10.
Das Druckgut 16 kann aber trotz der Schräglage des
Fächerbügels 9a noch nicht gleich auf das Transportband
11 abrutschen, weil aus den Blasdüsen 15a der
obersten Düsenreihe Druckluft durch die Blasrohre 12
vom Gebläse 13 auf die bedruckte Vorderseite des Druckgutes
16 geblasen wird, wodurch das Druckgut 16 auf dem
Fächerbügel 9a vorläufig festgehalten wird.
Durch beliebige Hilfsmittel wie z. B. magnetisch
gesteuerte Ventile werden dann die Blasdüsen 15a der
obersten Düsenreihe abgeschlossen. Das Druckgut 16
wird dadurch freigegeben und rutscht von dem Fächerbügel
9a abwärts auf das Transportband 11. Durch den
Blasdruck der ständig oder im Wechseltakt mit den Blasdüsen
15a arbeitenden Blasdüsen 15 des Düsensystems wird
das Druckgut 16 an die Einzelbänder des Transportbandes
11 angepreßt. Infolgedessen kann das Druckgut 16 nicht
mehr in dem Gefälle der schiefen Ebene an der Umlenkstelle
frei und mit beliebiger Geschwindigkeit nach unten abrutschen,
sondern es wird von dem Transportband 11 mit der
genau bestimmten Umlaufgeschwindigkeit desselben zwangsläufig
auf den auffangenden Fächerbügel 9b der Rücklauf-
Förderbahnstrecke hinübergeschoben. Sobald das Druckgut 16
bei seiner Abwärtsbewegung die ganze Fläche des oberen
Fächerbügels 9a freigegeben hat, werden die Blasdüsen 15a
der obersten Düsenreihe wieder geöffnet. Dadurch wird
das im nachfolgenden Druckguttragfach 8, 9 stehende
Druckgut so lange festgehalten, bis es in seine vorderste
Stellung im Fächerbügel 9a kommt und durch Ausschaltung
der Blasdüsen 15a freigegeben wird, so daß es in der
beschriebenen Weise über das Transportband 11 auf den
unteren Fächerbügel 9b gelangt, wie in Fig. 2 in strichpunktierter
Linie 16′ angedeutet ist. Der vorstehend
beschriebene Arbeitsvorgang kann sowohl intermittierend
(schrittweise) als auch kontinuierlich durchgeführt
werden.
Die aus den Blasdüsen 15b der untersten Blasdüsenreihe
ausströmende Blasluft sichert leichtes Druckgut 16 bzw.
16′ gegen ein Herausfallen aus dem Druckgutfach 8, 9b,
wenn dasselbe seine Schwenkbewegung abwärts in den Rücklauf
ausführt. Der bei der Schwenkbewegung auf die Rückseite
eines großflächigen Druckgutes wirkende Luftdruck
könnte sonst das Druckgut aus dem Fächerbügel 9b herausheben.
An der Umlenkstelle der Trockenvorrichtung kann
entweder mit Druckluft aus den Blasdüsen oder mit Unterdruck
oder Vakuum oder auch kombiniert mit Blasdruck und
Unterdruck gearbeitet werden.
Das Transportband 11 kann mit Hilfe einer Antriebskette
24 (Fig. 1) von einem Motor 25 angetrieben werden.
Die Transportketten 4 werden z. B. mittels einer auf die
Kettenradwelle der Kettenräder 2 wirkende Antriebskette
26 von einem Motor 27 angetrieben.
Die einzelnen, aus dem Trägerrohr 8 und den daran
befestigten Fächerbügeln 9 bestehenden Druckguttragfächer
sind nun erfindungsgemäß mit Druckgutabweisern versehen,
welche mindestens an der in Förderrichtung vorderen Seite
der Fächerbügel 9 eine Leitfläche aufweisen, die vom
Außenumfang des Trägerrohres 8 ausgehend schräg zu der von
den Fächerbügeln 9 gebildeten Trägerfläche bzw. Auflagemittelebene
nach innen geneigt ist.
Gemäß der z. B. aus Fig. 4 ersichtlichen, besonders
einfachen und vorteilhaften Ausführungsform besteht ein
solcher Druckgutabweiser aus einem dachförmig gebogenen
Leitblech 28 aus elastisch federndem Material wie z. B.
Stahlblech. Die Schenkelbleche 29 und 30 des Leitbleches
28 haben nach innen umgebogene Schenkelenden 29′ bzw. 30′, die
entsprechend dem Radius des Trägerrohres 8 gekrümmt sind.
Mit diesen Schenkelenden 29′, 30′ greifen die Schenkelbleche
29, 30 des dachförmigen Leitbleches 28 um die Seiten des
Trägerrohres 8, wodurch sich das Leitblech 28 auf dem
Trägerrohr 8 festklemmt.
Die Breite der Leitbleche 28 entspricht dem inneren
gegenseitigen Abstand der Bügelschenkel eines
Fächerbügels 9. Infolgedessen kann ein solches dachförmiges
Leitblech 28 jeweils zwischen die Bügelschenkel
der Fächerbügel 9 eingesetzt und auf das Trägerrohr
8 elastisch federnd aufgeklemmt werden, wie aus Fig. 3
und 6 ersichtlich ist. Die Höhe des dachförmigen Leitbleches
28 kann im Verhältnis zur Gesamthöhe eines Fächerbügels
9 ziemlich gering sein; es genügt, wenn sich das
dachförmige Leitblech 28 entsprechend der Dachneigungder
Schenkelbleche 29, 30 zwischen den Bügelschenkeln der Fächerbügel
9 in den Bügelzwischenraum hinein erstreckt.
Das dachförmige Leitblech 28 muß aber auch gegen
eine Verdrehung auf dem Trägerrohr 8 gesichert sein.
Gemäß dem besonders praktischen und einfachen, in der
Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel erfolgt
diese Sicherung mit Hilfe eines Haltestiftes 31, der in Bohrungen
32, 33 des Trägerrohres 8 eingesetzt und im Inneren
des dachförmigen Leitbleches 28 bis zum Anschlag an die Innenseiten
der Schenkelbleche 29, 30 hochgeführt ist.
Der Haltestift 31 kann z. B. durch eine Verschweißung
seines Endes in der Bohrung 33 mit dem Trägerrohr 8
fest verbunden werden. Eine sehr einfache und billige
Befestigung kann jedoch dadurch erzielt werden, daß
ein Spannstift 31 aus elastisch federndem Material
wie Stahl verwendet wird, welcher mit einem durchgehenden
Längsschlitz 34 versehen ist, wie Fig. 4a zeigt. Ein
solcher geschlitzter Spannstift kann unter geringer radialer
Zusammendrückung leicht in die Bohrungen 32, 33 des
Trägerrohres 8 eingesteckt werden und sitzt dann, wenn
er freigegeben wird, sehr sicher, aber dennoch lösbar,
in dem Trägerrohr 8 fest.
Wie in Fig. 7 angedeutet ist, können die Druckgutabweiser
bzw. die dachförmigen Leitbleche 28 in den Tragfächern
8, 9 so angeordnet sein, daß Bedruckstoffe beliebiger
Größe dadurch gesichert werden, wie z. B. größere Druckbögen
16a bis kleine Druckbögen 16b.
Gemäß einer Variante ist der Kettenförderer mit den
Vorlauf- und Rücklauf-Förderbahnstrecken nicht waagerecht,
sondern in einem Winkel von z. B. 10 bis 30° geneigt, d. h.
von der Druckguteintrittsstelle bis zur Umlenkstelle schräg
ansteigend angeordnet. Dadurch wird der Winkel, in welchem
die Druckguttragfächer schräg zur Waagerechten geneigt
sind, weniger steil. Dies ist in manchen Fällen, z. B. bei
sehr schwerem oder sehr großflächigem Druckgut oder bei
sehr dünnen Bögen zweckmäßig, um das Druckgut besser in
dem Druckguttragfächer zu halten. Die Vorder- und Rücklauf-
Förderbahnstrecken können aber auch mehr oder weniger senkrecht
in einer aufrecht stehenden Trockenvorrichtung angeordnet
sein, wie z. B. aus der DE-OS 23 26 012 bekannt ist.
Auch bei solchen schräg oder senkrecht stehenden Trockenvorrichtungen
treten ähnliche Probleme auf, die durch
die Erfindung gelöst werden.
Die dachförmigen Leitbleche 28 bilden in der beschriebenen
und dargestellten Ausführungsform selbständige Bauelemente
zur Kombination mit den an sich bekannten Druckguttragfächern
8, 9. Die Druckgutabweiser können gegebenenfalls
aber auch gleich z. B. mit den Fächerbügeln 9 vereinigt,
beispielsweise durch entsprechende Formgebung der Fächerbügel
erzeugt sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Trocknen von flachem Druckgut oder
Bedruckstoff wie Papier- und Kartonbögen, Kunststoffolien
oder Platten aus Blech, Holz, Pappe oder sonstigem Material,
mit an den Kettengliedern parallel laufender Förderketten
eines im wesentlichen waagerecht liegenden oder
schräg geneigten oder im wesentlichen senkrecht stehenden
Kettenförderers befestigten, die Förderketten verbindenden
Trägerrohren mit daran angeordneten Fächerbügeln, die hintereinanderliegend
Druckguttragfächer bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckguttragfächer (8, 9) mit Druckgutabweisern
(28 bis 30) versehen sind, welche an der in Förderrichtung
vorderen bzw. oberen Seite der Fächerbügel (9) eine
die Trägerrohre (8) übergreifende, schräg zur Auflageebene
der Bügel (9) geneigte Druckgutleitfläche aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckgutabweiser (28 bis 30) aus einem dachförmig
gebogenen Leitblech (28) aus elastisch federndem Material
besteht, dessen Schenkelbleche (29, 30) mit ihren Schenkelenden
(29′, 30′) um die Umfangsseiten des Trägerrohres (8)
greifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dachförmigen Leitbleche (28) eine dem gegenseitigen
Abstand der Bügelschenkel eines Fächerbügels (9)
entsprechende Breite haben und zwischen den Bügelschenkeln
der Fächerbügel auf dem Trägerrohr (8) festklemmbar sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgutabweiser
(28 bis 30) bzw. die dachförmigen Leitbleche (28) auf dem
Trägerrohr (8) gegen Verdrehung gesichert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckgutabweiser (28 bis 30) aus im Trägerrohr (8)
befestigten und in das Innere der dachförmigen Leitbleche (28)
ragenden Haltestiften (31) gesichert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung aus elastisch federnden, mit einem
Längsschlitz (34) versehenen Spannstiften bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823221254 DE3221254A1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Vorrichtung zum trocknen von flachem druckgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823221254 DE3221254A1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Vorrichtung zum trocknen von flachem druckgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3221254A1 DE3221254A1 (de) | 1983-12-08 |
DE3221254C2 true DE3221254C2 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=6165406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823221254 Granted DE3221254A1 (de) | 1982-06-04 | 1982-06-04 | Vorrichtung zum trocknen von flachem druckgut |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3221254A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111806082B (zh) * | 2020-07-03 | 2021-11-05 | 长沙银繁机械设备制造有限公司 | 竖页式干燥机及花纸干燥方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1761401C3 (de) * | 1968-05-15 | 1979-02-01 | E Weber | Vorrichtung zum Trocknen von flachem Druckgut |
DE2326012A1 (de) * | 1973-05-22 | 1974-12-12 | Erich Weber | Vorrichtung zum trocknen von flachem druckgut |
-
1982
- 1982-06-04 DE DE19823221254 patent/DE3221254A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3221254A1 (de) | 1983-12-08 |
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