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Gütersortieranlage.
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Die Erfindung betrifft eine Gütersortieranlage zum Sortieren von Gegenständen,
Paketen u. dgl. in Güterbahnhöfen, Lagerhäusern, Warenhäusern und an anderen Orten,
an welchen die Grösse und/oder die Form der Güter stark voneinander abweichen keinen
und das Volumen der zu sortierenden Gegenstände groß ist.
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Die Anlage umfaßt einen Gütersammelabschnitt, vorzugsweise in Form
eines Güterförderers, aut dem die zu sortierenden Güter gesammelt werden, einen
Gütersortierabschnitt zur Aufnahme der Güter vom Saminelabschnitt, ein Güterverschlüsselungsstation,
an welcher die Bedienungsperson eine Bestimmungsortinformation
in
ein Steuersystem eingeben kann, welche das Austragen der auf des Sortierabschhnitt
befindlichen Guter von diesem an Stellen seiner Länge bewirkt, die der @estimmungsortinformation
entsprechen, und whalewise einen Rücklauffördererbschnitt zur Ruckfunrung nicht
sortierter Guter von Kopfende des Sortierabschnitts zum Sammelabschnitt.
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Die bisherigen @enühungen zur Schaffung hochwirksawer Sortieranlagen,
die zur Bewältigung grosser Volumen von Gegenständen verschiedener Form und Crösse
geeignet sind, haben in allgemeinen nicht zu einem kaufnännichen Erfolg geführt,
da bei ihnen gewisse Grundprobleme nicht erkannt worden sind, oder, venn die Probleme
erkannt wurden, keine zufriedenstellende Lösurgen fur diese gefunden wurden. Beispielsweise
beschreben die USA-Ptente 2.666.535 und 2.984.366 zwei Ausführugngs formen von Sortiereinrichtungen,
von denen jede umständlicl und schwerfällig im Betrieb ist und hohe Kosten verursacht.
Die in der USA-Patent 2.868. 394 beschriebene Anlage ist zwar nicht so umtändlich
und schwerfällig wie die nach den beiden erstgenannten Patenten, beruht jedoch in
ihrem Betrieb auf dem in dem patent 2.984.366 offenbarten Verfahren, jedoch wird
nicht erkannt, daß das Problem eines hochwirksamen auswälenden Güteraustrags nicht
durch das Verfahren nach dem genannten Patent gelöst werden kann, da das Verhältnis
der wirksamen Länge der Güterumlenkeinrichtung zur gemessenen Länge des Cutes, wie
festgestellt
wurde, dazu führt, daß sich die Güter und die IJmlenkeinrichtung
gegenseitig stören und die Giiter eingeklemmt werden, was den Zusammenbruch der
ganzen Anlage zur Folge hat. Ferner ist die durch das IJSA-Patent 2.86g.394 vorgeschlagene
Einrichtung, durch welche die Umlenkeinrichtung wahlweise wirksam oder unwirksam
gemacht werden kann, weder für hohe Arbeitsgechwindigkeiten, noch für eine mißbräuchliche
Benutzung geeignet und die bauliche Anordnung der Umlenkeinrichtung auf den Fördererlatten
selbs-t hat sich als unbefriedigend erwiesen.
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Hauptziel der Erfindung ist daher die Schaffüng -einer Gütersortieranlage,
bei der die Nachteile der bisherigen Anlagen vermieden sind und deren Kosten angemessen,
sind und die ferner von kommerziell zufriedenstellender Bauform ist. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Sortieranlage von höherer Gütersortierleistung
als bei den bekannten Anlagen und von narrenichere Arbeitsweise.
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-Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß es notwendig ist,
die umzulenkenden Güter, bevor sie auf den Sortierförderer gelangen, voneinander
in Abstand zu bringen, wobei der Abstand eine Funktion der Breite des Gutes und
des Austrittswinkels der Güter ist, wenn diese aus dem Sortierfödere umgelenkt werden.
Ausserdem wurde im Rahmen der Erfindung festgestellt, da@ eine zufriedenstellende
Steuerung der Güterunlenkung und das Vermeiden einer Verklennung durch nachfolgende
Gegenstände
und zwischen den ungelenkten Gegenständen und unwirksamen Umlenkeinrichtungen eine
genaue Steuerung der Umlenkerbewegung quer zum Sortierförderer erfordert, wobei
die Steuerung nicht zur Länge des Gegenstandes in Beziehung steht, wie bei den Anordnungen
nach den USA-Patenten 2.8G8,39P und 2984.366, sondern viel mehr mit den Abständen
zwischen den Vorderkanten aufeinanderfolgender Gegenstände.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer
Gütersortieranlage mit einem Abstandsfördererabschnitt, durch welchen die zu sortierenden
Gegenstände wenigstens auf einen bestimmten Mindestabstand voneinander gebracht
werden, in Kombination mit einem Sortierförderer zum Austragen von Gegenständen
von diesem an gewählten Stellen seiner Länge. Der Abstandsabschnitt weist, wie nachstehend
beschrieben wird, einen Abstandhalteförderer auf, der durch eine zugeordneten Steuermechanismus
betätigbar ist, um den erwähnten-Mindestabstand der sich zum Sortierförderer bewegenden
Güter herbeizuführen, welcher Abstand eine Funktion des durch den Sortierförderer
zu fördernden Gegenstandes mit der ernsten Breite und des Ab zwei winkels der Gegenstande
vom Sortierförderer.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Güter-Abstandhalteeinrichtung,
welche Güter an ihrem hinteren Ende aufnehmen, in Verbindung mit einem Förderer,
dem sie Gegenstände von ihrem Kopfende zuführt und die die Gegenstände in Abstand
voneinander bringt, wobei der Abstandhalteförderer zwei Fördererabschnitte aufweist,
welche mit voneinander abweichenden
Geschwindigkeiten angetrieben
werden, wobei der eine Abschnitt dazu dient, zuerst die in Abstand voneinasnder
zu bringenden Gegenstände aufzunehmen und sie auf einen zweiten Förderer weiterzuleiten,
der mit einer grösseren Gescllwindigkeit arbeitet, und durch den Unterschied in
den Geschwindigkeiten ein Abstand zwischen den Gegenständen herbeigeführt wird,
welchen Förderer abschnitten ferner ein Steuerungssystem zugeordnet ist, um den
richtigen Abstand zwischen den Gegenständen sicherzustellen derart, daß der erste
Fördererabschnitt in Abhängigkeit davon, ob die Gegenstände den richtigen Abstand
voneinander haben, in Gang gesetzt bzwe zum Stillstand gebracht wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Gütersortierförderers,
bei welchem Güter nach beiden Seiten umgelenkt werden, so daß Austrittsstationen
längs entgegengesetzter Seiten des Sortierförderers angeordnet werden können, um
in entgegengesetzten Richtungen umgelenkte Güter vom Sortierer weg zuführen.
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Lin weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen
Methode der Anordnung der Umlenkeinrichtung aüf dem Sortierförderer in der Leise,
daß die Umlenkeinrichtung funktionell im wesentlichen unabhängig von Fördererlattenbeschädigungen
arbeitet.
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Ein. weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen
Weiche
zur wahlweisen Betätigung der Umlenkeinrichtung sowie einer neuartigen Kreuzungsweiche,
welche es der Umlenkeinrichtung $ermöglicht, $Gegenstände an Austrittsstationen
umzulenken, die einander im wesentlichen gegenüberliegend auf entgegengesetzten
Seiten des Sortierförderers angeordnet sind, Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
die Schaffung eines begleitsteuerungssystems, bei welchem die Information hinsichtlich
der Austrittsstation und die wirksame Länge der Umlenkeinrichtung mit Bezug auf
jeden Gegenstand an den Sortierförderer-Durchgangsstangen verschlüsselt ist, wobei
Ableser über die Länge des Sortierförderers angeordnet sind, um die verschlüsselte
Information von den durchgehenden Stangen aufzunehmen und die Betätigung der Umlenkeinrichtungen
an den richtigen Austrittsstationen herbeizuführen. Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist die Schaffung einer l-ialteruns für die Ableser sowie für die Einshreiber, welche
die verschlüsselte Information auf die durchgehendenStangen brin&en, in der
jiTeise, daß eine zuverlässige Informationsübertrangung zu und von den durchgehenden
Stangen sichergestellt ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Sicherheitssteuereinrichtung
zur Feststellung von Störungen des Sortierförderers, beispielsweise des Bruches
von Kurvenfolgeorganen der Umlenkeinrichtungen oder eine falsche Lage oder Stellung
der
Umlenkeinerichtungen.
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Weitere Ziele, Vorteile und Herkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und
zwar zeigen: Fig. 1 (Blatt 1) eine Draufsicht eines r;ifterverteilungs systems mit
einen erfindungsge)niis sen Sortierförderer ; Fig. 2, 3, 4, 5, und 7 (Blatt 2 und
3) Draufsichten, welche in schematischer Darstellung die Umlenkung verschiedener
Gegenstände zeigen und bestimmte Merkmale der Erfindung erkennbar machen; Fig. 8
und 9 (Blatt 4) eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht der Güterabstandhalteeinrichtung,
durch welche die Güter zwangsläufig in Abstand voneinander gebracht werden. bevor
sie auf die Sortierstrecke gelangen; Fog. 10 (Batt 5) eine Seitenanscht, welche
die Übergangs- oder Anschlufstelle des Vershlüsselungsförderers zum hinteren Inde
der Sortierstrecke zeigt; Fig. 11 (Baltt 6) eine Draufsicht des Sortierförderers
unmittelbar unterhalb Jer oberen Guterauflagestrecke, welche die Rückfulirkurven
-Schienen,
die Codeableser, die Löscher und andere Einrichtungen zeigt; Fig. 12 (Blatt 7) eine
Draufsicht, teilweise im Schnitt, der Fördererlatten, welche die Anordnung der Umlenkschuhe
zeigt; Fig, 13 (Blatt 7) eine teilweise Seitenansicht der Latten nach der Linie
13-13 in Fig. 12; Fig, 14 (Blatt 6) eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 14-14
in Fig. 12; Fig. 15 (Blatt 6) eine Schnittansicht durch einen Umlenkschuh und eine
durchgehende Stange nach der Linie 15-15 in Fig. 12; Fig. 16 (Blatt 8) eine Ansicht
im Aufriß eines der Schuhe, gesehen in der Richtung des Pfeils 16 in Fig. 12; Fig.
17 (Blatt 9) eine Draufsicht der Schuhumlenk-Kurvenschienen, wobei einige Latten
der ü.bersichtlicherenDastellung halber weggelassen sind und eine Kreuzungsweiche
gezeigt ist und wobei die Ansicht beispielsweise an den Austrittsstationen C und
D in Fig. 1 genommen ist; Fig. 18 (Blatt lo) eine Draufsicht der in Fig. 17 dargestellten
Kreuzungsweiche;
Fig. 19 (Blatt 10) eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 19-19 in Fig. 18; Fig.
20 (Blatt 11) eine Draufsicht einer der in Fig, 17 gezeigten Uml enkweichen; Fig.
21 (Blatt 11) eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 21-21 in Fig. 20; Fi. 22 (Blatt
12) eine Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform einer Umlenkweiche ; Fig.
23 (Blatt 13) eine Ansicht im Schnitt nach der Linie Z3-23 in Fig. 22; Fig. 24 (Blatt
13) eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 24-24 in Fig. 22, wobei sich die Weichenpitze
in der in Fig. 24d (Blatt 15) gezeigten Stellung befindet; Fig. 24a, 24b, 24c und
24d (Blatt 14 und 15) Draufsichten in schematischer Darstellung der Umlenkweiche
nach Fig. 22, 23 und 24, welche die Arbeitsweise der Weiche zeigen;
Fig.
25 (Blatt 8) eine Schnittansicht des Sortierförderers, welche einen beispielsweisen
Ableser und einen Codelöscher des Steuerungssystems zeigt; Fig. 26 (Blatt lo) eine
Ansicht des Ablesers nach Fig. 25 im Schnitt nach der Linie 26-2o in Fig. 25; Fig.
27 (Blatt 16) eine Schnittansicht durch den Sortierer, welche Sicherheitsschalter
zur Feststellung von Störungen des Sortierers zeigt; Fig. 28 (Blatt 16) ein schematisches
Schaltbild des Steurerungssystems für die Sortieranlage; Fig. 29 (Blatt 17) eine
Forstetzung des in Fig. 28 gezeigten Steuerungssystems ; Fig, 30 (Blatt 18) ein
schematisches Schaltbild des Steuerungssystems für die Abstands einrichtung und
Fig. 31 (Blatt 13) ein schewatisches Schaltbild eines Ab leser-Umlenkschalter-Strokreises.
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Die Sortieranlage. iiie nachstehend beschrieben, unfaßt die volstsindige
Sortieranlage
im wesentlichen drei Abschnitte, die in Fig. 1 gezeigt
sind: (1) einen Gütersammelförderer 400, (2) eine Gütersortiereinrichtung mit einer
Güterabstandseinrichtung 500, einer Verschlüsselungsstation 600, der ein Steuerungssystem
zugeordnet ist und einen Sortierförderer 700, und (3) ein Rücklaufförderer 800,
welcher nicht sortierte Güter zum Sammelfförderer zurückführt, Die Güter bewegen
sich in der Richtung der Pfeile. Sie treten in die Anlage an einem Aufnahmedock,
wie bei 802 dargestellt, ein, längs welchem ein Förderer 8o8 von der Sortieraustrittsstation
J zur Vereinigungsstelle 810 mit dem Rücklaufförderer läuft. Gegebenenfalls können
Giiter auch an einer anderen zweckmässigen Stelle längs des Rücklaufförderers 800
zugeführt erden, beispielsweise bei 804, Längs des Förderers 808 1:ann ein Versanddock
806 vorgesehen werden. Giiter,die aus der Sortieranlage an der Station J umgelenkt
werden, gelangen unmittelbar zum Versanddock 806, Der Rücklaufförderer 800 kann
entweder oberhalb oder unterhalb des Sortierförderers verlaufen.
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DEr Gütersammelörderer 40 nimmt alle zu sortierenden Güter auf und
führt sie der Abstandseinrichtung 500 zu, durch welche sie durch wenigstens um einen
bestimmten l'indestabstand voneinander getrennt weden. Von der Abstandseinrichtung
gelangen
die Güter über die Veschlüsselungsstation 600 zum Sortierförderer
700, von welchem sie auswählend zu den Austrittsstationen A - L entsprechend der
Stationaustrittsinformation umgelenkt werden, die an der Verschlüsselungsstation
in ein dem Sortierförderer zugeordnetes Steuerungssystem eingegeben werden. Jede
der Austrittsstationen kann mit einem kurzen Förderer ausgerüstet sein, wie bei
702 gezeigt, von welchem die Güter von land zur lZeiterförderung weggenommen werden
können, oder mit einem längeren Förderer, wie bei 8o8 gezeigt, welcher die Güter
iiber eine gewisse Entfernung zu einer Entnahmestelle fördert.
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Die Anlage ist ideal geeignet zur Verwendung in Güterbahöfen od. dgl.,
in welchen die Güter Packstücke oder Pakete der Anlage zugeführt werden und je nach
dem beabsichtigten Bestimmungsort sortiert werden müssen, Eine Anlage die der nachp
stehend beschriebenen ähnlich ist, wurde in einem grossen Güterbahnhof eingebaut
und ist erfolgreich in Betrieb, Natürlich kann die Rücklaufschleife 800 gegebenenfalls
weggelassen werden und eine grössere oder kleinere Anzahl von Austrittsstqtionen
vorgesehen werden. Ferner können verschiedene andere Abänderungen in Anpassung an
die jeupiligen Erfordernisse einer, beabsichtigten Anlage vorgenommen werden. Der
Rücklaufförderer kann von beliebiger geeigneter Art sein, beispielsweise ein angetriebener
Rollen- oder Bandförderer oder eine Kombination hiervon.
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Der Sammelförderer.
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Die Güter treten in die Anlage beispielsweise am Aufnahmedock 8o2
ein, nehmen ihren Weg über die Fördererzusammenführstelle 81o und gelangen auf den
Gütersammelförderer 4oo, der de Form eines herkömmlichen motorgetriebenen Rollenförderers
haben kann. Auf dem Sammelförderer werden die Güter entweder durch geeignete selbsttatig
arbeitende Vorrichtungen oder durch menschliche Arbeitskräfte in endweise Anordnung
zueinander gebracht und bei einem Frachtgut kann die Adresse hierbei abgelesen und
ei ne Bestimmungscodemarkierung auf jede Packung so aufgeschrieben werden, daF sie
nachforgend abgelesen und in das Sortierförderer-Steuerungssystem verschlüsselt
werden, wenn sich die Packung durch die Verschlüsselungsstation iiindurchbewegt.
Wenn zu diesem Zeitpunkt keine Bestimmungsortinformation auf jeder Packung markiert
ist, werden die Packungen zurindest so angeo@het, daß die Adresse zum nachfolgenden
Ablesen entweder durch einen besonderen l'arkeierer oder durch das Personal an der
Verschlüsselungsstation sichtbar ist.
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@icat gezeigte geeignete Start-stop-Schalter können entweder zur selbsttätigen
oder zur manuellen Steuerung des Paketflusses auf dem Sammelförerer vorgesehen werden,
um einen zu grossen Andran von Cutern zur Sortiereinrichtung zu verhindern.
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(tersortiereinrichung be erwähnt, umfa@t die Cütersortiereinrichtung:
(1)
eine Abstandseinrichtung, (2) eine Verschlüsselungsstation und (3) einen Sortierförderer.
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Diese drei baugruppen werden naclffolgend gesondert beschrieben.
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Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß die genannten drei
Baugruppen fiir eine wirtschaftlich zufriedenstellende Cütersortieurng notwendig
sind.
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Die Abstandseinrichtung.
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Die in Fig. 1, 8 und 9 gezeigte Abstandseinrichtung Soo ist einerseits
für einen zufriedenstellenden Betrieb der Sortiereinrichtung notwendig, kann jedoch
andererseits bei jeder Förderanlage Verwendung finden, bei welcher aufeinanderfolgende
Gegenstände bzw, Güter, die sich entweder endweise aneinander anliegend oder in
willkürlichen Abständen voneinander bewegen, voneinander in Abstand gebracht werden
sollen oder wenigstens ein bestimmter Mindestabstand zwischen den Gegenstanden sichergestellt
werden soll. Die Abstandseinrichtung ist so ausgebildet, daß sie als eine Einheit
zwischen dem Kopfende des Sammelförderers und dem hinteren Ende des Versclllüsselungsstationsförderers
602 eingesetzt werden kann, worauf sie dazu dient, Gegenstände vom Kopfende des
einen zu übernehmen und sie in Ab.-stand
voneinander zu bringen
oder sicherzustellen, daß sie wenigstens einen bestimmten Mindestabstand voneinander
erhalten, wenn die Gegenstände auf das hintere Ende des nachfolgenden Förderers
gelangen. Um diesen Abstand herbeizuführen, sind drei Förderbänder erforderlth,
von denen zwei einen sogenannten Abstandhalteförderer bilden, während der dritte,
obwohl er für das Erzielen der Abstände wesentlich ist, ein Förderband sein kann,
das ausser dem Ilerbeiführen von Abständen zwischen den Packstücken noch eine weitere
Funktion haben kann und beispielsweise das Förderband sein kann, welches die Packungen
durch die Verschlüsselungsstation f6rdertJ oder, im Falle einer Sortiereinrichtung,
welcher Packstücke nur von der einen Seite umlenkt, oder es kann der Sortierförderer
selbst sein.
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Der Abstandhlateförderer umfaßt zwei Bänder 502 und 504, von denen
das letztere schneller als das erstere läuft, um ein "peak-a-boo"-Intervall zwischen
den Packstücken zu öffnen, die sich vom Band 502 zum Band 5o4 bewegen. Die Packstücke
bewegen sich mit dem eak-a-boo"-Intervall zwischen sich aufeinanderfolgend zum Band
SoS, welches ein ununterbrochen laufendes Band ist. Wie sich aus Fig. 8 und 9 ergibt,
wird das Paket Pa, wenn es sich vom Band 502 auf das Band 504 bewegt, beschleunigt,
wodurch ein Spalt zwischen dem Paket Pa und dem nachfolgenden Paket Pb geöffnet
wird, durch welchen ein Lichtstrahl von einer Lampe So6 ein elektrisches Auge Per
1 beaufschlagt. Das Paket
Pa wird dann durch das Förderband 505
weitergefördert, wobei es den Lichtstrahl aus einer Lampe 508 unterbricht und durch
diesen hindurchtritt, der das elektrische Auge Per 2 beaufschlagt. Der Abstand zwischen
diesen Lichtstrahlen bestimmt den Abstand der Pakete, der durch die Abstandseinrichtung
herbeigeführt wird. Wenn das Paket Pa den Lichtstrahl von der Lampe 5o8 nodh nicht
frcigegeben hat, bevor das Paket Pb den Lichtstrahl von der Lampe 506 unterbricht,
werden die Bänder 502 und 504 sofort selbsttätig zum Stillstand gebracht, bis Pa
den Strahl von der Lampe 5o8 verlassen hat, worauf die Bänder wieder in Gang gesetzt
werden. Die Bänder 5o2 und 504 werden durch einen Kettentrieb 510 bzw. 512 angetrieben,
welche Kettentriebe an ihrem einen Ende über Kettenräder 513 einer motorgetriebenen
Kupplungs- und Bremseinheit gelegt sind, die bei 514 schematisch dargestellt ist,
und am entgegengesetzten Ende über Kettenräder 518 und 520 geführt sind, welche
mit Bandantriebsrollen 522 und 524 verbunden sind. Im Rahmen der Erfindung wurde
festgestellt, daß, wenn das Band 502 Init 33,5 m (110 Fuß) in der minute betrieben
wird und das Band 504 mit 46 In (150 Fuß) je Minute eine sehr zufriedenstellende
Schaffung von Abständen erhalten wird. Die Kettenräder sind in ihrer Grösse so bemessen,
daß der vorerwähnte Bandgeschwindigke itsunterschied erhalten wird. Die motorgetriebene
Brems- und Kupplungseinrichtung 514 ist von herkömmlicher Bauform, so daß sich deren
Beschreibung mit der Ausnahme erübrigt, daß sie einen Elektromotor aufweist, welcher
die Kettenräder 513
über eine elektrische Kupplung mit einer Bremse
antreibt, welch letztere dazu dient, die Kettenräder anzuhalten, wenn die Rupplung
ausgerückt wird. Die Bremse ist mit einem Magnetschalter ausgerüstet, durch welchen
sie entsprechend der Kupplung angezogen bzw. gelöst wird. Die Bander und der zugeordnete
Mechanismus sind durch ein geeignetes Gestell 526 gelagert.
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Das Steuerungssystem für die Abstands einrichtung ist in Fig. 30 schematisch
dargestellt und arbeitet in der folgenden ljreise, wobei zu erwähnen ist, daß die
Relaiskontakte und die Schalter in ihren normalerweise offenen oder normalerweise
geschlossenen Stellungen gezeigt sind, welciies ihr Zustand ist, wenn ein Lichtstrahl
unterbrochen wird. Wenn ein Paket den Lichtstrahl nach Per 1 unterbricht, wird das
Relais CR-A erregt. Wenn das Paket Per 1 verläßt, wird CR-P erregt. Das erste Paket
befindet sich nun zwischen den Lichtstrahlen, die Per 1 und Per 2 beaufschlagen,
Wenn ein z1veites Paket den Lichtstrahl unterbricht, der Per l'beaufschlagt, so
hat dies eine Erregung von CR-S zur Folge. Die Erregung des Relais CR-S hat zur
Folge, daß die Bremse angezogen und die Kupplung gelöst wird. Hierdurch kommen die
Bänder 502 und 504 zum Stillstand, so daß die Pakete auf dem Abstandshalteförderer
in ihrer Bewegung unterbrochen werden. Wenn das erste Paket den Lichtstrahl unterbricht,
der Per 2 beaufschlagt, wird das Relais CR-B erregt. Wenn das erste Paket den Lichtstrahl
verläßt, wird durch Per 2 das Relais CR-R erregt, das seinerseits die Relais CR-A,
CR-P und CR-S entregt.
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Das Relais CR-S verursacht ein Lösen der Bremse und das Anziehen der
Kupplung, wodurch die Bänder 502 und 504 in Gang gesetzt werden, was zur Folge hat,
da das zweite Paket dem ersten mit einem Spalt zu diesem folgt, der durch den Abstand
zwischen den strahlen bestimmt wird, Bei der hier beschriebenen Sortiereinrichtung
hat sich ein Spalt von etwa 58,5 cm (23") zwischen den Paketen als notwendig erwiesen.
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Wenn die Relais CR-A, CR-P und CR-S entregt werden, wird das Relais
CR-B ebenfalls entregt, durch welches wiederum das Relais CR-R entregt wird. Der
Zyklus befindet sich nun in Bereitschaft zur Wiederholung. Natürlich werden, wenn
die Pakete einen grösseren Abstand als 58,5 cm (23") voneinander haben, wenn sie
auf das Band 505 gelangen, die Abstandshaltebänder 5o2 und 504 nicht zum Stillstand
gebracht, wie sich aus der Betraciltung der Fig. 30 ergibt.
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Für einen maximalen Wirkungsgrad soll der Förderer 400 im wesentlichten
rlit der gleichen Geschwindigkeit .rie das Band 502 arbeiten und der Förderer 505
im wesentlichen mit der Geschwindigkeit des Bandes 5o4, obwohl natürlich die geschwindigkeiten
der Förderer, zwischen welchen sich der Abstandshalteförderer befindet, mit Geschwindigkeiten
laufen können, die von denjenigen der Abstandshaltebänder etwas verschieden sind.
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In den Zeichnungen ist, wie sich insbesondere aus Fig. 8 ergibt, das
Förderband 505 vom Band 602 gesondert dargestellt,
welches durcll
die Verschlüsselungsstation läuft. Dies würde nicht notwendig sein, wemi nicht die
Gegenstände bei de-r in Fig. 1 dargestellten Anlage mit einen: recllten Winkel weitergeführt
werden müßten. Mit anderen Worten, es kann der Förderer So5, wenn die Beingungen
der Anlage dies erlauben, durch die Verschlüsselungsstaion weitergeführt werden.
as Förderband 505 ist' von herkömmlicher Art und wird durch einen geeignenten Antriebsmechanismus
angetrieben.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Abstandseinrichtung
zur Verwendung mit jeder Förderanlage geeignet ist, bei welcher l) ci einer Folge
von Gegenständen wenigstens e in bestimmter Mindestabstand geschaffen werden muß.
@s ist lediglich erforderlich, den Abstanshalteförderer zwischen dem Kopfende und
dem hinteren Ende von zvei Förderern anzurodenen, wobei f2r eine höchstmöglichen
Betriebswirkungsgrad jeder solche Föderer wit der Geschwindigkeit des jenigen Abstandshalteförderbandes
laufen soll, dem er benachbart ist.
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Nachdem die Cegenstände voneinander in Abstand gebracht worden sind,
treten sie durch die Verschlüsselungsstation hindurch. Eine Beschreibung der Verschlüsselungsstation
folgt der Erläuterung der baulichen Gestaltung und der Arbeitsweise des Sortierförderer.
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Der Sortierförderer.
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Der Sortierförderer 700 erstreckt sich vom Kopf des Förderers 602
zur Unterstromseite der Austragstation L, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Austrittsstationen
sind längs den entgegengesetzten Seiten des Sortierförderers angeordnet und die
Gegenstände werden auswählen zu diesen entsprechend der Bestimmungsortingformation
umgelenkt, die in das Steuerungssystem an der Verschlüsselungsstation 600 eingegeben
worden ist. Der Förderer ist ein Lattenförderer mit einer endlosen Folge von Latten
704 (siehe Fig. 17), die an ihren entgegengesetzten Enden auf Rollenketten 705 und
706 aufgelagert sind, welche auf einem tragenden Rahmen 707 laufen. Die Rollenketten
sind über Kettenräder 708 am hinteren Ende des Förd-erers und über nicht gezeigte
ähnliche Kettenräder am Kopfende des Förderers geführt. Der eine oder der andere
Satz dieser Kettenräder, vorzugsweise die Kettenräder am Kopfende, wird von einem
nicht gezeigten geeigneten Antriebsmotor angetrieben. Der Förderer weist ein die
Gegenstände tragendes Trum 709 und darunter ein Rücklauftrum 710 auf. Zwischen beiden
ist die @inrichtung für die Paketumlenkwirkung angeordnet.
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Im allgemeinen wird die Paketumlenkwirkung durch eine Einrichtung
herbeigeführt, die dem Sortierförderer zugeordnet ist und einen Teil derselben bildet,
von veränderlicher wirksauer Länge ist und dazu dient, Pakete od. dgl. an ausgewählten
Austrittsstationcn seitlich zum Lattenförderer zur beabsiclitigten
Austrittsstation
abzulenken. Die wirksame Länge der Umlenkeinrichtung ist eine Funktion des Abstandes
zwischen den Vorderkanten der aufeinanderfolgenden Güter bzw. Pakete, welche auf
den Sortierförderer gelangen. Die Umlenkeinrichtung weist eine Folge von Schuhen
auf, von denen je einer von einer Latte zur Bewegung quer zum Lattenförderer längs
der jeweiligen Latte getragen wird, wobei die Zahl der querbeweglichen Schuhe die
wirksame Länge der Umlenkeinrichtung für jedes Packstück bestimmt. Beispiele sind
in Fig. 2 - 7 gezeigt, in welchen verschiedene Z ahlen von Schuhen, welche zweckmässig
als ScJiuhfo lgen bez eiclinet werden können, eine Querbewegung ausführen, um verschiedene
Pakete aufzunehmen, die sich auf dell Förderer bewegen, um eine Umlenkung bzw. das,
Austragen der Pakete an ausgewählten Austrittsstationen zu bewirken.
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Eine weitere Erläuterung zu den genannten Figuren wird an einer späteren
Stelle der Beschreibung gegeben. Zunächst genügt die Angabe, daß zur Umlenkung eines
Pakets zu einer Austrittsstation, die sich benachbart der Kante 709a befindet, beispielsweise
zur Station D, wie in Fig. 5, 6 und 7 gezeigt, die Schuhe für eine solche Umlenkung
vo-rher längs der abgelegenen Kante, dh. längs der Kante 709b, angeordnet werden
@üssen, wäjhrend bei Paketen die zur Umlenkung zu Stationen längs der Kante 709b
bestimmt sind, Schuhe zuerst längs der al, gelegenen Kante 709a angeordnet werden
müssen. Dieses voraus-. stehende Einstellen geschieht, bevor die Schuhe das tragende
Tram des Förderers erreichen in einer nachfolgend näher beschriebenen
eise.
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Der Rahmen bzw. das Gestell 707 fiir den Sortierförderer weist eine
Anzahl stutzen 711 auf, welche in Abständen über die Länge des Förderers vorgesehen
sind und zwischen @elchen sich Querstücke 712 erstrecken, wie in Fi@. lo, 16 und
25 dargestellt. An den Stützen und Ouerstäcken sind Rollenauflageschienen 713 fur
die Rollen 714 am PaketauElagetrun und Schienen 715 zur Auflage der Rollen al Rücklauftrum
befestit.
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Für jeden Ketenbolzen 716 ist eine Rolle vforgesehen. Zwischen den
Kettenbolzen sind an den aufeinanderfolgenden Gliedern der Ketten Lattenträgerhalteruing
717 und 717 a angeschweißt oder in anderer geeigneter leise befestigt, von denen
die ersteren, wie in Fig. 16 gezeigt, zur Befestigung an den inneren Gliedern der
kette ersetzt sind, während die letzteren zur Befestigung an den äusseren Gliedern
der kette bestimmt sind. Die oberen Enden der Halterungen sind an inkelhalterungsen
718 befestigt, die ihrerseits in beliebiger geeigneter reise an der Unterseite der
Latten befestigt sind.
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Die Latten haben die Form von Kanalstucken mit einem im wesentlichen
C-förnigen Querschnitt, wie in Fig. 13 gezeigt. Benachbart der offenen Seite jedes
Kanalstückes und sich parallel zur Latte erstreckend befindet sich eine Durchsteckstanae
719, welche an entgegengesetzten Enden von Winkelhalterungen 720 getragen wird,
die an der Stange und an der Unterseite der
Latte befestigt sind
(siehe N, 14 und 15). Auf jeder Durchsteckstange ist zur Bewegung mit dem Förderer
und gleichzeitig in der Längsrichtung der Latte seitlich quer zum Förderer ein Gut-
bzw. Paketumlenkrogan in Form eines Umlenkschuhes angeordnet, der einen trapezförmigen
Paketanlagekopf 721 aufweist, welcher von einem dünnen Ilalsteil 722 getragen wird,
der sich zwischen benachbarten Latten nach unten erstreckt, und an einem Körper
723 befestigt ist, der auf der Durchsteckstange gleitbar angeordnet ist. Ein Stabilisierarm
724 mit einer Rolle 72, die auf der Kanalstückseite 726 der Latte aufruht, kann
durch eine Verlängerung des Halsteils 722 gebildet werden. Der Scliuhkopf 721 kann
plattenförmig sein, wie in Fig. 15 gezeigt, oder eine grössere vertikale Abmessung
dadurch haben, daß er in der Draufsicht nach Art eines trapezförmigen Kastens gestaltet
ist, dessen Wände sich nach oben bis zum oberen Ende des halses erstrecken. Der
Schunkopf ist vorzugsweise lösbar, z. B. durch Schrauben 727, am Hals zum leichten
Auswechseln im Falle einer Beschädigugn befesigt.
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Jeder Umlenkschung ist mit einem Organ zur Anlage an Führungs-und
Kurvenbahnen verseilen, welche benachbart den Durchsteckstangen angeordnet sind
und dazu dienen, eine seitliche Querbewegung der Schuhe während des Betriebs des
Förderers zu führen und zu verursachen. Dieses Organ wird dadurch ein nach unten
abstehendes Kurvenfolgeorgan bzw. 3etäti=ungsorgan in Form einer Führungsrolle 728
gebildet, welche mit sich diagonal
erstreckenden Umlenk- oder
Führrungsschienen an den verschiedenen Austrittsstationon zusommenwirken kann. In
Fig. 17 sind beiswielsweise zwei solche Umlcnkschiepen dar-@ostellt, nänlich eine
Umlenkschiene 729 zum Umlenken von Schungen an der Austrttsstation C und eine Schiene
730 fur die Station D. @ie ersichtlich, krcuzen diese Schienen einander, d@@ die
Austrittsstationer C und D einandr im wesentlichen gegenüberlie@ end sind. Fire
Ereuzursveiche 731, die nachfolend näher beschriseber wird, ernoglicht, daß die
Kurvenfelgerollen 728 @er die @reuzung der Umlenksc@ienen gelagen kören.
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Ausser den diagonalen Umlenkschienen, welche jeder Austrittsstation
zugeorenet sind, sind Umlenkscuh-lührungssgchienen 752 und 733 vorreschen, die sich
längs der benacbbarten entgegengesctzten @anten des Paketauflagetrums des Förderers
von @essen @@@@@@@ zu desecon hinteren Ende erstrecken und mit den Umlenschiener
durch Umlenkweichen, beis@ielsveise durch die @eichen 743 und 755 in Fig. 17, in
Verbindung stehen. Ferner sing F@@rungssckieng 736, 737, 376, und 737 a vorgesehenm
die sich 1@pge\s des @ucklauftruns des Förderers unmittelbar öberhalb der Duclsteckstancen
erstrecken, wie in Figll und 25 (@latt 6 und 8) gezeigt. Diese Fuhrungsschienen
736 und 737 nchmen die @urvenfolgerollen 720 bei ihrer @wegung längs des Rocklauf@@@s
zun binteren Ende des Förocrers auf. In
Fig. 11 sind beispielsweise
Xurvenrolien in Anlage an den erwäjhnten Schienen dargestellt. Wie ersichtlich,
werden die Schuhe zur @itte des @ucklauftrums geführt und nähern sich einer Voreinstellweiche
730, welche die Kurvenfolgerollen entweder zur Schiene 736a oder 737a leitet. Da
bei der Anordnung nach Fig. 1 mehr austrittsstationen längs der Setite 709b des
Förderers als auf der Seite 709a vorgeschen sind, sind die Voreinstellwieche und
die Schienen 736a und 737a so angeordnet und mit den Schienen 736 und 737 ausgeEluchtt,
daß die Kurvefolgerollen normalerweise gerade durch die Weiche hindurchtreten und
@ur Schiene 736a gelangen können (siehc Fig. 11) welche die Schuhe zur Kante 709a
des Förderers auf dem Gutauflagetrum führt, die der grösseren Zhal von Austrittsstationen
enteg@engentzt oder abgelegen ist, da @ehr Schuhe eine Voreinstellung an der Kante
709a als an der @ante 709b erfahren, Zur Führung der Kurvenfolgerollen während ihrer
Querbewogung um das hintere Endes des Förderers herum sind zwei kreisförmige Fuhrungsplatten
740 auf der Stelle der tettenräder 70p; angeordnet, welche Platten sich mit den
Führunngsschienen 732 und 733 des Paketträgertums und mit den Enden der Scheinen
736a und 737a des Rücklautums in Ausfluchtung befinden, um die Kuurvenfolgerollen
zwischen sich zu führen.
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Um das Auflagertum und das Rücklauftrum des Fördrers auf den tragenden
Schienen zu halten, laufen Zentrierrollen 738
von denen jede von
einer geèigneten Halterung getragen wird, die an den Enden ausgewällter Latten in
beliebiger geeigneter Weise, z.B. durch Schrauben 730a, befestigt sind, an dem stehenden
Flansch 713a und 715a der tragenden Laufschienen, wie mit näheren Einzelheiten in
Fig. 12, 13 und 14 dargestellt.
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Die tragenden Schienen sowie die Fuhrungs- un@@@Umienkschienen, können
in jedem Falle zweckmässig durch geeigneto Längen von Winkeleisen gebildet werden.
Hinsichtlich der Schienen und des Rahmenwerks bzw. des Gestells können naturlich
verschieden Abänderungen in Anpassun@ an die jeweiligen Ledingungen der Anlage vorgenommen
werden.
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Die Vorcinstellung und die UmIenkweichen.
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Nie erwähnt, sit eine @urverolen-Umlenkweiche fur jede der Umlenkschienen
vergesehen oder, mit anderen orten, eine Umlenkweiche für jede Austrittsstation.
In Fi@ 17 sind zwei solche Weichen gezeigt: eine Weiche 743 für den @aketaustritt
an der Station C zur Umlenkung der Schuhrollen von den Führungsschienen 732 zu den
Umlenkschicnen 729 und eine Umlenkweiche 735 lt Paketumlenkung an der Station D
dadurch, daß die Führungsrollen von den Führungsschienen 733 auf die Schiene 730
umgelenkt werden. In Fig. 20 und 21 sind @inzelheiten der Dauform der Neiche 734
gezeigt, jedoch ist naturlich ihre Bauform der der weiche 735 r1it der Ausnahme,
daß diese
entegengesetzt gerichtet ist, ähnlich. Die weiteren Umlerkweichen
der Sortieranlage l:önnen von der gleichen ßaiifor"i sein oder eine in der nachfolgend
beschriebenen Weise abgeänderte Bauform haben.
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@ie in Fig. 20 und 21 dargestellt, ist die @eiche auf einer Grundplatte
200 angeordnet, die in beliebiger geeigneter Weise an einer der Stützen 711 des
Gestells der Sortiererinrichtung befestigt ist. Aur der Grundplatte ist ein Umlenkorgan
202 zwisher einer in Fig. 20 illit voll ausgezogenen Linien gezeicilnenten Stellung
und einer strichungktiert gezeichnetne Stellung schwenkbar gelagert, welches Umlenkorgan
eine Verlängerung der Fühungsschiene 732 bildet und innerhalb eines unterbrochenen
Teils der Führungsxschiene angeordnet ist, wie siche aus Fig. 17 ergibt. bas Umlenkorgan
hat die Form eines nach cben offenen Kanalstucks, durch welches jei Schuhunlenkrollen
728 hindurchtreten können. bas Umlenkorgan kann eine langgestreckte, plattenförmise
@odenwand 204 aufveisen, von der aus sich Seitenwände 206 und 208 nach oben erstrecken,
wclche an der Bodenwand 204, beispielsweise durch verschveissen, befestigt sind.
Von der Platte 204 erstreckt sich ein Gelenkzapfen 209 nach unten, der an der "latte
durch Verschweissen befestigt ist und durch eine Buchse 210 geführt ist, welche
in eine geeignete Öffnung in der Gru@latte 200 eingesetzt ist, wobei ein Abstandsstück
211 die Buchse ungibt und das Umlenkorgan oberhalb der Gundplatte in einwandfreier
Ausfluchtung@@it den Führungsschienen
732 lagert. er Gelenkzapfen
209 kann mit einem Gewinde zur Aufulime einer Mutter mit einer Zwischenlegscheibe
zur 13efestigung des Umlenkorgans an der Grundplatte versehen sein.
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Das Unilenkorgan bewirkt in seiner in Fig. 20 mit voll ausgezogenen
Linien gezeichneten Stellung, daß eine Schungmlenkrolle ihren Lauf zwischen den
voneinander in Abstand befindlichen Enden der Führungsschienen 732, zwischen welchen
das Umlenkorgan angeordnet ist, fortsetzt, so daß die Schuhe längs der Kante 709a
des tragenden Trums bleiben. Wenn jedoch das Umlenkorgan in die strichpunktiert
gezeichnete Stellung verschwenkt wird, werden die Folge rollen zur Umlenkschiene
729 umgelenkt. kiese Schiene ist mit einem Nasenteil 729a versehen, um die Führung
der Rolle vom freien Ende 212 des Umlenkorgans zur Umlenkschien zu unterstützen.
Das Umlenkorgan wird zwischein der mit voll aus gezogenen Linien gezeichneten und
zwischen der mit strichpuni:tierten Linien gezeichneten Stellung, durch ein Knieheblegstänge
verschwenkt, das ein Glied 213 aufweist, welches an seiner äusseren Wnde an einer
halterung 214 angelenkt ist, die am Umlenkorgan befestigt ist, während das innere
Ende des Gliedes 213 mit einer Winkelhebelplatte 215 gelenkig verbunden ist. Die
Platte 215 ist auf der Grundplatte 200 bei 216 schwenkbar gelagert und ei 217 ferner
mit einer Kolbenstange 218 eines Drucknittelzyliners 219 gelenkig verbunden. Das
andere Ende des Zylinders ist bei 220 an einer geeigneten Halterung 221 schvenkbar
gelagert, die
von einer Erweiterungsplatte 222 nach oben absteht,
welche an der Grundplatte 200 befestigt ist. Die Geometrie des Knieheblgestänges
und der Hub der Kolbenstange sind derart, daß, wenn die Kolbenstange zurückgezogen
ist, das Umlenkorgan sich in seiner mit voll ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung
befindet, während wenn die Kolbenstange ausgefahren ist, das Umlenkorgan in soiner
mit strichpunktierten Linien gezeichneten Stellung ist, in welcher Stellung das
Kniehelelgestänge insofern selbstsperrend ist, als das Umlenkorgan durch die Wirkung
der durch dieses Hhindurchlaufenden @olgerollen nicht in seine nit voll ausezoenen
Linien geziechnet @tellung zurükgedrückt werden kann. Ferner ist ersichtlich, daß,
wenn sich das Umlenkorgan in seiner mit voll ausgezo@ener Linien @ezeichenten @tellun,
befindet, die Geo@ctrie des Knieheblgestänges derart ist, daf das Umlenkorgan das
Bestreben hat, in dieser Stellun@ zu verbleiben, wenn nur ein schr geringer Arbeitsmittoldruck
in Zylinder den Kolben in sone zuräckgezogene Stellun@ belastet, und in ähnlicher
loise wird durch einen gerin@en @@-beits itteldruck in Zylirder das Umlenkorgan
in seiner strichpunktiert gezeicnreten Stellung wegen der Selbstsperrungseigenschaft
der Kniehebolgestängegeometrie gehalten. aus Fig. 20 ergibt sich, daß die Nase 729a
an ihrer Spitze abgerundet ist und beide beiten schräg sind, um auf diese Weise
ein mögliches hängenbleiben einer Folgerolle an der Nase zu vermedien.
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Der Zylinder 219 ist mit nicht gezeigten Druckmittelleitungen
verschen,
welche it einer bruckmittelquelle verbunden sind.
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@agnetventile in diesen Leitungen regeln die Drucknittelzufhr und
die Ableitung an den ontgegengesotzton @nden des Zylinders.
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In Fig. 31 sin zwei @agnets@ulen gezei@t, die als Beispicle Für diejenigen
dienen können, die mit den Druck@ittelschltventilen zur Regelung der Arbeitsweise
@es Zylinders 210 verbunden sind. Jede @@rets@ule befindet sich in einen Stromkreis
mit einem durch einen nachstehend näher beschriebenen Ableser gesteuerten Schalter
oder @elais, und wenn der Alleser bestimmt, daß die Umlenkveiche betäigt werden
soll, u@ das Umlenken von fol@erollen von @er F@@@rur sschiene zur Umlenkschiene
zu bewirken, bewirkt der Ablesor das @@licssen des eiren Kontaktpaares, um die Umlenkmagnetsrule
zu erregen, und das Öffnen des anderen Kontaktpaares, an die Umlenksperrungs-@agnetspule
zu entregen, was zur Folse hat, daß der Zylinder 219 unter Druck @gestzt wird, so
daß dieser eire Schwenibewegung des Umlenkorgans zaus der mit voll aus@egoenen Linien
gezeichneten Stel, in die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung bewirkt.
Wenn der Ableser feststellt, daß die Urilenkung der Folge rollen zu unterbrechen
ist und daß diese durch die Umlenkwieche gerade hindurchtreten sollen, statt einer
Umlenkschiene zu folgen, öffnen und schliessen sich die Kontakte, um ihre normalen
in Fig. 31 gezeigten Stellungen einzunehmen, was eine Entre,aung der Umlenkmagnetspule
und eine Erregung der Umlenksperrungs-Magnetspule zur Folge hat,
so
daß der Zylinder 19 in umgekehreter Weise unter Druck gesetzt wird und dessen Kolbenstange
zurückgezogen wird, um das Umlenkorgan aus der strichpunktiert gezeichneten Stellung
in die mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung zu verschwenken.
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Aus dcii Vorangehenden ergibt sich, daß die genaue zeitlicIIe Steuerung
der i3-ewegung des Umlenkorgans zwischen der mit voll ausgezogenen Linien und der
mit strichpunktieren Linien gezeichneten Stellung kritisch ist, um das Verklemmen
oder Hängenbleiben einer Folgerolle an der Nase 729a der Umlenkschiene zu vermeiden.
Bei einer Anlage, bei welcher sich die Rollen durch die Weiche mit einer Gescnwindigkeit
von 5 Rollen je Sekunde bewegen, hat die Neigung der Folgerollen, an der Nase hängenzubleiben,
zum Bau bzw. zur Gestaltung einer abgeänderten Umlenkweiche von der in Fig. 22 -
24d gezeigten Art geführt.
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Bei dieser abgeänderten Umlenkweiche werden zwei Steuermagnets@ulen
verwendet, die der in Verbindung mit Fig. 20, 21 und 31 verwendeten ähnlich sind
Init der Ausnahme, dߢ diese agnetspule nicht die Betätigung der Druckmnittel-Regelventile
steuern, sondern vielmehr die Bedingung der Weiche zur Selbstebtätigung, wenn eine
Folgerolle durch sie hindurchtritt. Mit anderen Worten, wenn der Ableser anzeigt,
daß die Weiche die Folgerollen unlenken soll, wird eine Magnetspule erregt, wodurch
die Weiche
so vorbereitet wird, daf, wenn eine Rolle dadurch sie
hindurclltritt, die Weiche sich selbst im richtigen Zeitpunkt schaltet, und dadurch
die Notwendigkeit vermieden wird, das Signal aus deii Ableser mit Bezup auf die
Stellung einer Folgerolle zur Nase 729a genau zeitlich zu steuern, was bei der in
Fig. 20 und 21 gezeigten Weiche notwendigwar.
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Die genaue zeitlichc Steuerung bei der Selbstbetätigung dieser verbesserten
Umlenkweiche wird durch den Umstand sichergestellt, daß eine Folgerolle 728 beim
I)urciitritt dadurch die Weiche das Umlenkelement mechanisch verschiebt, welches
Verschieben gesciiieht, während sich die Folgerolle in einer bestimmtenStellung
in der Weiche befindet. Ferner ist die Geschwindigkeit, mit welcher das Verschieben
des Umlenkorgans erfolgt, eine Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher sich die
Rolle durch die Weiche bewegt, und die bauliche Gestaltung der Weiche ist derart,
daß, wenn einnal das Signal zumm Herbeiführen der Umlenkung gegeben worden ist,
es für eine hindurchtretende Folgerolle nicht möglich ist, daf:? sie in der Weiche
hängenbleibt oder in aderer Weise behindert wird. Beispielsweise ist. in Fig. 2'4a
bis 24d, in welchen die Arbeitsweise der abgeänderten Weiche schematisch dargestellt
ist, bei 728 eine Folgerolle gezeigt, die sich in der Richtung des Pfeils bewegt
und in die Weiche eintritt, wahrend sich diese in ihrer normalen Stellung fur den
geraden Durchgang der Rolle befindet. Derjenige Teil der Weiche, der der Nase 729a
der Umlenkschiene entspricht,
ist mit 729b bezeichnet und die Führungsschiene
732 ist schematisch dargestellt, Die Weiche ist mit einer schwenkbaren Weichenzunge
bzw. mit einem schwenkbaren Umlenkelement 224 versehen, das auf der Nase 729b zur
Schwenkbewegung aus der in fig. 24a gezigten Stellung in die in Fig. 24d gezeigte
Stellung schwenkbar gelagert ist. Wenn sich die Weichenzunge in der in Fig. 24d
gezeigten Stellung befindet, werder die Rollen längs der Umlenkschiene umgelenkt,
die bei 729 strichpuntiert dargestellt ist. Die Zunge 224 wird zwischen ihren zwei
Stellungen durch eine Betätigungsplatte 226 verschwenkt, die @@@einen Gelenkzapfen
228 eine @chwenkbewegjun aus@uhren kann, @elche Platte nit der eichenzungs durch
einer Betatigungszapfen 230 verbunden ist, welcher an seineh obercn lnde an der
Weichehzunge befesti@t ist und von einem Ausschnitt 232 in einer Erwoiteurng der
Platte aufgenommen vird. Vie ersichtlich, wird bei oiner Gegenzigersinnbewgung der
Platte un den Zapfen 228 die Weichenzunge aus der in Fig. 24a gezeigten Stellung
in die in fig. 24d gezeigte Stellung geschaltet.
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Die Schwenkbewegung der Platte zwischon den vorerwahnten Stellungen
und damit die Sewegung der Weichezunge geschieht durch den Lurch ang der Rolle 728
durch die Weiche seblbst, wenn diese zund herbeifunren einer Veranderung der Rollenrichtung
vorbereitet worden ist. Dieses Vorbereiten erfolgt durch die eine oder die andere
von zwei Magnetspulen 234 und 256, von denen die
erstere der Umlehsperrur@-agnostspule
in Fig. 31 chtspricht, und die letztere der Umlenkmagnetspule. Wenn die @gnetspule
236 z.S. durch das Schliessen ven Kontakten erre@t vird, die denjenigen entsprechen,
welche mit dr Umlenkagletspule in Fig. 31 verbunden sind, wire der Magnetspuler-Tauchlern
236a ausgefahren, so daß er eine @abel 230 (siehe Fig. 23) dadurch nach links verschiebt,
da@ er an einm nach unter gerichteten Arm 253a derselben angreift. Zu dem Zeitpunkt,
an volchem diese irregung der @agnetspule stattfindet, hat sica, wie erknnbar ist,
die Nolle 728 weiter. in die @eiche bewgt, so daß sie sich zwischen zwei @ason 240
und 242 befindet, die von einer Verklinkungsplatte 244 nac., oben abstehen, welche
eben@lls auf dem Zapfen 223 schwenkbar Selagert ist. ba sich die Rclle zwischen
den er@ahnten @sen befindet, kann die Platte unter den Einfluf der @agnetspule 236
nicht verschoben werden. enn die Kollen nicht vorhanden Wre, wurde die Bewe@ung
der Gabel nach links unter der @irkung des Tauchkerns 236a zur Folge haben, daß
der Spannstift 246 nach links verschoben wird und mittels einer Feder 248, welche
an ihrem einen Ende mit diesem Stift verbunden ist und an ihrem anderen Ende mit
einem Spannstift 250, daß der Spannstift 250 nach links gezogen wird, und dieser
daher durch seine Abstutzung an der Winkelfläche 252 der Verklinkungsplatte diese
im Uhrzeigersinn um den Gelenkzapfen 228 verschwenken wurde.
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Da sich jedoch die Folgerolle zwischen den Nasen 240 und 242
befindet,
kann die Verklinkungsplatte 244 nicht im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so daß
die Erregung der Magnetspule 236 lediglich dazu fuhrt, daß die Gabel nach links
verschoben wird, wodurch der Spannstift 246 nach links verlagert und die Feder 248
gespannt wird. Der Stift 250 bleibt in der in Fig. 24b gezeigten Stellung, bis sich
die Folgerolle über die Nasen 240 und 242 hinaus, beispielsweise in die in Fig.
24c gezeigte Stellung, bewegt hat, worauf eine Schwenkbewegung der Verklinkungsplatte
in die in der letztgenannten Figur gezeigte Stellung erfolgen kann. Praktisch wurde
die vorerwähnte Uhrzeigersinnbewegung der Verklinkungsplatte erfolgen, bevor die
Rolle 728 die in Fig. 24c gezeigte Stellung erreicht, jedoch ist die Bedin,gung
der lleiclle im Verhältnis zu den Schuhrollen in Fig. 24c gezeigt, um die nicilstc
Stufe in -der Arbeitsweise der Weiche darrzustel len.
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In Fig. 24c ist erkennbar, daP nun eine Folgerolle 728a in die Weiche
eintritt und an der Nase 24o zurAnlage kommt. Ferner ist ersichtlich, daß infolge
der Schwenkbewegung der Verklinkungs-Platte in die in Fig. 24c gezeigte Stellung
der Spannstift 250 nach links bewegt worden ist und nun gegen eine Sperrschulter
252 der Verklinkungsplatte anliegt. Dic Spannstfite 246 und 250 sind in zei Gleitführungen
254 und 256 angeordnet, die auf der Betätigungsplatte in einer Fuhrungsnut gelagert
sind, welche an der Unterseite der Betätigungsplatte 226 ausgebildet ist und bei
258 Hit gestrichelten, Linien dargestellt ist. Aus
Fig. 24b ergibt
sich, daß unter dem Einfluß der Bewegung der Gabel nach links die Gleitführung 256
nach links verlagert worden ist, während die Gleitführung 254 nur so weit verlagert
worden ist, daß sich ilir Spannstift 25o an der SchrägfläcIie 252 der Verklinkungsplatte
244 in Anlage befindet.
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Wenn die Teile. das in Fig. 24c gezeigte Verhältnis zueinander haben
und der Spannstift 250 gegen die Fläche 252 der Verklinkungs@latte gesperrt ist,
wird, wen die Rolle 728a an der Nase 240 zur Anlage kommt und sich in die Weiche
weiterbewegt, durch diese gegen die Jase ein Druck ausgeübt, durch welchen die Verklinkungsplatte
um den Zapfen 228 im Gegenzeigersinn verschwenkt wird, und durch die Abstützung
des Spannstiftes 250 gegen die Fläche 252 und ferener durch die Gleitführung 254
innernalb der Fuhrungsnut 258 der Betätigungsplatte 226 wird die letztere u@ den
Zapfen 228 im Gegenzeigersinn gedreht, so uar die eichenzunge aus der in Fig. 24c
gezeigten in die in Fi . 24d gezeigte Stellung verschwenkt wird. Aus dem Studium
der figuren 24c und 24d ergibt sich, daß bis zu dem Zeitpunkt, an lielchel ; die
Folgerolle die mit den Nasen 240 und 242 ausgefluchtete Stellung erreicht hat, die
@chenzunge bereits verschoben worden ist und vorbereitet ist, die Rolle 728a zur
Umlekschiene 729 umzulenken. Ferner ist ersichtlich, daß es der Rolle 728a u@öglich
ist, sich über die in Fig. 24d gezeigte Stellung hinaus zu bewegen, ohne dar sie
die Weichen zunge zu der in Fig. 24 gezeigten Rollenumlenkstellung verschiebt.
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Natürlich würde, wenn die Magnetspule 236 gerade in dem Augenblick
erregt werden würde, an welchem die Gabel eine Bewegung der Spannstifte nach links
ermöglichen würde, d.h. wenn sich keine Kurvenrolle zwischen den Nasen 24o und 242
befindet, die Verklinkungsplatte unter dem Einfluß des Stiftes 250 so verlagert,
daP, wenn die nächste Rolle ähnlich wic die Rolle 72Sa an der Hase 240 aiigreift,
die Weichenzunge umgeschaltet werden. Dic in Verbindung mit Fig. 24a bis 24d gegbene
Beschreibung zeigt die Wirkung der Weiche, wn@ sich eine Rolle in einer Stellung
in der Weiche befindet oder wenn eine Rolle gerade im Begriffist, in die Weiche
einzutreten, welche Wirkung darin besteht, daß das selbsttätige Stellen der Weichenzunge
verzögert wird, bis sich eine Rolle in einer richtigen Stellung befindet, um die
Selbst betätigung der Weiche herbeizufuhren.
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Fig. 22 zeigt eine Draufsicht der Einzelheiten der Uinlenkweiche,
deren Arbeitsweise vorangehend beschrieben wurde.
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Die iei-ciie ist als rechte Umlenkwiche dargestellt und kann beispielsweise
anstelle der Weiche 734 in Fig. 17 verwendet werden. Linke Weichen sind von ähnlicher
Bauform, jedoch liegen'die- Teile urlgekehrt. Die Weiche weist eine Grundplatte
26o auf, welche in beliebiger geeigneter Weise am Gestell bzw. Rahmen 711 des Sortierförderers
angeordnet ist.
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Zusätzliche Stutzhalterungen, die mit dem Gestell der Sortiereinrichtung
in beliebiger geeigneter ;eise verbunden sein könne, sind bei 262 etwas schemaatisch
dargestellt. Oberhalb der Gurndplatte sind Führungselemente 263 und 264 gelagert,
deren gegenubeliegende Seiten 265 und 2ç6 als sollen führung dienen, welche eine
Verlängerung der Fuhrungsschienen 732 bilden. Ferner ist auf der Gurndplatte die
Umlenkschienennase 729b angeordnet. Wie in Fig. 24 gezeigt, ist die Nase 729b mit
einer ausel@@dng 729c versehen, inherhalb welcher die Weichenzunge bzw. Cas @hlenkelement
224 auf einew Zapfen 267 schwenkbar gelagert ist. Auf der Gruncplatte 260 ist die
Setatigungs latt@ 226 sckwenkbar um den Celenlzapfen 228 Selagert. Die @otätigu.
splatte ist mit zwi ausgefluchteten, voneinander in @bstand befindlichen Spannstift-Aufnahmeschlitzen
270 und 272 versehen. Bie Spannstift erstrcclen sich durc ??,reis For,".'i:-e ?
,£n:in cii 27j ui' 274 ii- d-r (rUi½t1attC wobei jeder Stist ven sinor eigenen @leitfuhrung,
265 und 254 getragen wird, die sich in einer @ut 258 al. der @nterscite der Betätigugsplatte
220 befinden, wie in Fig. 24 @zeigt.
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Die Spannstifte erstrecken sich, wie in Fig. 23 gezeigt, durch Schlitze
275 und 276 in der Gable 238 und dio Feder 248 zieht die lifte gegen die inneren
Enden dieser Schlitze, wie in fig. 23 gezeigt. Die Gabel 238 ist @it einem dritten
Schlitz 277 verschen, durch welchen sich der Gelenkzapfen 22t, erstreckt und um
welchen die Gabel schwenkbar ist Auf
der Gabel lie@ @@@ Schilitz
277 eine Zwischenlesscheibe 278 auf/ un eine weitere Zwischenlegscheibe a@ entgegengestzten
Ende des Zapfens zusammen mit geeigneten Sprengringen, beispielsweise mit einem
Sprengring 279, an den ontgegengesetzten Enden des Zapfens, dienen dazu, dan Zayfen
und die verschiedenen Teile der Weiche, die um ihn schwenkbar sind, im richtigen
Verhältnis auf der Grundplatte zu halten. Es kann eine Sperrang vorgeschen werden,
welche vernindert. daf Schwingungen dazu führen, die Weicherzunge zu verlagern.
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Eine solche Sperre kann ein Gwindeeleoent 781 sein, das in die Grundplatte
260 eingeschraubt ist, wie in Fig. 24 gezeigt, und ein kugeliges Ende aufweist,
das sich in einer geeingnet vorgeschenen Eintiefung 782 an der Unterseite der Platte
220 befindet. Die Sperrschraube ist so in der Platte 260 angeordnet, auf sie an
der Weichenzun@e 224 anliegt, wenn dises sich in der in Fig. 22 gezeigten Stellung
befindet.
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Ausserdem ist eine Endlagen-Zugfeder vorgeschen, wie schematisch in
Fig. 24c und 24d bei 784 und in Fig. 24 dargestellt. Die leder, ist, wie in Fig.
24 gezeigt, an ihren einen Ende mit dem Stift 250 verbunden, der die eichenzunge
mit der Betatigunesplatte verbindet (der Stift erstreckt sich durch cien @eeignet
vorgesehenen Schlitz 287 in der Grundplatte), während das entgegengestzte Ende der
Feder mit einer Nase 788 verbunden ist, welche n der Unterseite der Grundplatte
befestigt ist. Aus Fig. 24c und 24d ergibt sich, daß die Wirkung der Feder 784 darin
@esteht, die Weichenzunge
in einer ihrer Endstellungen zu halten.
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Die Ruckfuhrbewegung der Weichenzunge aus der in Fig. 24d gezeigten
Stellung in die in Fig. 24a gezeigte Stellung geht in der gleichen Weise vor sich,
wie vorangeliend bescllrieben, und diese umgekehrte Bewegung ergibt sich aus dem
Studium dieser Figuren. Für jede Richtung, für welche die Weichenzunge geschaltet
wird, wird deren Bewegung durch den Durchgang der Folgerolle durch die Weiche, unmittelbar
bevor diese Rolle die Wichen-b zunge erreicht, bewirkt. Die beschrieben Weiche ist
zur Verwendung als die Voreinstellweiche 739 in Fig. 11 geeignet. lin Beispiel für
eine Kreuzungsweiche, ie die in Fig. 17 gezeigte Weiche 731, ist mit näheren Einzelheiten
in Fig. 18 und 19 dargestellt. Die Veicilc ist auf einer geeigneten Grundplatte
789 augeordnet, die einen Teil derselben bildet und in belieobiger geeigneter Weise
am Gestell des Sortierförderers befestigt ist. Die Umlenkführungsschienen 729 und
730 sind in der gezeisten leise mit Bezug auf die Grundplatte 789 angeordnet und
an dieser in beliebiger geeigneter Weise befestigt.
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Eine Folgerolle 728 ist sich längs der Kurvenschiene 730 in der Richtung
des Pfeils bewegend dargestellt und wenn sie ein Betätigungselement 790 erreicht,
das starr auf einer Gelenkstange 791 angeordnet ist, welche auf der Platte bei 792
schwenkbar ist, bewirkt sie eine Verlagerung des Betätigungselements vor d@ Rolle
in eine Stellung, welche es der Rolle ermöglicht,
ihre Bewegung
1 ängs der Umlenkführungs schiene 7 3o fortzusetzen.
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Das Glied 791 ist mit einem nach unten gerichteten Stift 793 versehen,
der von einem Schlitz 794 aufgenommen wird, welcher im Ende eines Gliedes 795 ausgebildet
ist, das auf einem Zapfen 796 schwenkbar gelagert ist, welcher von der Grundplatte
nach oben absteht. Das entgegengesetzte Ende des Gliedes 795 ist mit einem Schlitz
versehen, in welchen ein Stift 797 eingreift, der von einer Weichenzunge 798 nacli
unten absteht, welche bei 799 auf einer Umlenkschienennase 799a schwenkbar gelagert
ist.
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Die Crundplatte 789 ist mit einer Öffnung 789a verehen, sowie mit
einem Überbrückungsstück 796a quer zu dieser, auf dem der Zapfen 796 angeordnet
ist. Die Öffnung ergibt das Spiel fur die Bewegung des Gliedes bzw. Schwenkarmes
795. Auf der Grunaplatte 789 ist ein geeignetes Leitorgan 787 befestigt, welches
die Folgerolen 728 in die Kreuzungsweiche leitet. Daher bewirkt, wenn das Betätigungselement
790 auf die Bewegung der Folgerolle 728 zwei: Verschwenken vor dieser reagiert,
diese Bewegung des Betätigungselements eine Schwenkbewegung des Armes oder Gliedes
795 im Uhrzeigersinn, was eine Schwenkbwegung der Weichenzunge 798 aus der in lig.
18 mit voll ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete
Stellung zur Folge hat.
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Dies hat zur Folge, daß wenn die Folgerolle 728 die Unterbrechung
der Umlenkschiene 730 an der Kreuzung erreicht, die Rolle an der Weichenzunge bis
zur Nase 799a läuft und von dieser ihren Weg längs der übrigen Umlenkschiene 730
fortsetzt. Wenn sicli eine Folgerolle längs der Umlenkschiene 729 bewegt und
am
Betätigungselement 79o zur Anlage kommt, bewirkt sie äiinlicii wie bei der vorangehend
beschriebençn Wirkung eine Schwenkbelegung der Weichenzunge 798 aus der in Fig.
18 gestrichelt gezeichneten Stellung in die mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete
Stellung. Wie ersichtlich, ist die dargestellte Kreuzungsweiche eine Selbstbetätigungsweiche,
so daß keine Folgerolle durch sie hindurchtreten kann, sofern nicht die Weichenzunge
in die richtige Stellung verlagert worden ist, welche Weichenzung in eine Stellung
bewegt wird, in welcher die Folgerolle so geführt wird,. daß keine Gefahr uesteht,
daß sie am Ende der Weichenzunge während deren Verlagerung hängenbleibt.
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Die Verschlüsselungsstation und das Steuerungssystem.
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Die in Fig. 1 gezigte Verschlüsselungsstation 600 umfaßt einen Verschlüsselungsförderer
6o2 und eine Bedienungsstation 606 benachbart dem Verschlusselungsförderer. An der
Bedienungsstation kann sich eine erhöhte Plattform befinden, zu der man über eine
Treppe 6o8 gelangen kann, sowie ein Stuhl 61o für die Bedienungsperson und eine
Informationseingabetasta.tur 612 bzw. mehrere solche Tastaturen. Die zu sortierenden
Guter bzw. Pakete bewegen sich an der Station 606 auf dem Verschlüsselungsförderer
vorbei, an welcher Station die Bedienungsperson den Bestimmungsort bzw. die Austrittsstationsinformation
liest,
welche auf jedem Paket durch Markierer markeiert worden
sein kann, die sich am Sammelförderer befinden, worauf die Scdienungsperson die
Information in das Steuerungssystem beispielsweise dadurch eintastet, daß sie Knöpfe
od. dgl. in der Tastatur 612 drückt.
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Der Verschlüsselungsförderer ist ein Bandförderer, welcher in einem
zeitlicllen Verhältnis zu dem Sortierförderer über eine Anordnung von der in Fig.
lo gezeigten Art angetrieben wird. Wie aus Fig. 10 ersichtlicht ist, werden die
Kettenrader 708 und deren Welle. durch Lager 708a getragen, die auf einem Rahmen
707a angeordnet sind, welcher verschiebbar durch geeigncte Stutznasen 707b gelagert
ist, die von dem stationären Rahmen 707 der Sortiereinrichtung getragen werden.
Durch Verstellen einer Mutter 707c kann der Rahmen nach rechts oder links zur Verstellung
der Spannung der Trume 709 und 710 des Sortierförderers verschoben werden. was Verschlusselungsförderband
6o2 ist an seinen entgegengesetzten linden über Rollen gelegt, von denen eine am
Kopf des verschlusselungsförderers gezeigt ist. Eine Rolle 614 ist in beliebiger
geeigneter Weise auf einen Verschlüsselungsförderer-Kahmen 616 gelagert der auf
dem beweglichen Rahmen 707a angeordnet ist. Das Band wird von einen Kettenrad 617
angetricbei, Welches auf der Welle des Kettenraccs 708 zur Druchun@@ it diesem angeordnot
ist. Kettentriobe 618 und 621, welc@@ @ber eine @ettenradanordnung 620 @@funt sind,
treiben eine @@njantriebsroll 022
an, um welche das Band 602 herungefuhrt
ist. Ferner ist eine geeingnete aufnahmerolle 624 vorgesehen. Die nicht gezeigte
kollen am hinteren Ende des @andes 602 ist mit Bezug auf das Kopfende des Kurvenbandes
505 feststehend, sind bei einer Verstellung des Rahumens 707a wird die Aufnahmerolle
624 in geeigneter Weise verstellt. Durch die in Fig. lo gezeigte Anordnung wird
sichergestellt, daß das Kopfende des Versciilüsselungsfördererbandes 602 ein konstantes
Verhältnis mit dem hinteren Ende des Sortierförderers trotz einer Verstellung der
Kettenrhder 708 zur Aufnahme eines Durchhangs der Trume @@@ Sortiserforderers beibehält.
Der Antriebsmechnaismus fur @@as @and 602 treibt dieses mit der gleichen Goschwindigkeit
8-ie die des Sortierföderers an. in in r 1 @ezejgt, sina zwei Photozellen und die
zugeordneten Lrregungsla@pen längs des Verschlüsselungsförderers 602 angeordnet,
welche Photozellen mit Per 10 und Per 20 bezeichnet sind, Die Photczellen und die
hnen zugeordeneten Erregungsla@pen bilden zvei Guter- bzw. Paketanzeiger zur Anzeige
von sich auf dem Band bewecenden Paketen. Die Lage der Photozelle Per lo, welche
nachfolgend als die Verschlüsselungs-Photozelle bezeichnet w-ird, hat den gleichen
Abstand von der Stelle der paketüberführung vom Verschlüsselungsförderer zum Sortierförderer
wie der lineare Abstand zwischen dieser Uberfuhrungsstelle, um das hintere Ende
des Sortierföderers llerul zur Voreinstellweiche 739. Die Photozelle Per 20 befindetsich
in
einem Abstand vor der Photozelle Per lo, der im wesentlichen gleich der Länge eines
Umlenkschuhes ist. Per 20 wird nachfolgend als die Spättastphotozelle (late-key
phtocell) bezeichnet. jenen sich ein umzulenkendes Paket an der Bedienungsstation
606 vorbeibewegt, tastet die Bedienungsperson die Bestimmungsort- bzw. Austrittsstations
infonuation in das Steuerungssystem dadurch ein, daß sie Knöpfe od. dgl. in die
Tastkonsole eintastet. Wenn die Paketinformation nicht bis zu dem Zeitpunkt in das
System eingetastet worden ist, an welchem das Paket den Lichtstrahl unterbricht,-der
auf die Spättastphotozelle fällt, tritt kein Bestimmungsortsignal in das: Speichersystem
ein. Dies hat wiederum zur Folge, daß sich das Paket über die volle Lange des Sortierförderers
weiterbewegt, ohne daß es an einer der Austrittsstationen A - L ausgetragen wird,
und das Paket wird von neuem zur Sammelzone auf dem Rücklaufförderer Soo in Umlauf
gesetzt.
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Es wurden bereits verschieden Analog-Speicher-Steuerungssysteme vorgeschlagen,
jedoch bestehen bei allen bestimmte Nachteile, die sie unbefriedigend machen. Nachfolgend
wird ein System beschrieben, das als Digitalspeicher-Steuerungssystem bezeichnet
werden kann und sehr zu-friedenstellend ist. Es beruht auf dem Gedanken, daß der
Sortierförderer selbst zur Speicherung der Bestimmungsortinformation für jedes sich
auf ihm bewegendes, zu sortierendes Paket verwendet wird, statt daß die Information
in einer Analogvorrichtung gespeichert wird, wie bei den bekannten
Systemen.
Bei dieser Digital- oder Begleitspeichersteuerung werden die Probleme vermieden,
die bei Analogsystemen für die Sicherstellung einer konstanten zeitlich gesteuerten
Bewegung zwischen dem Sortierförderer und der Analogvorrichtung bestenen, Ferner
werden die Schwierigkeiten durch verstärkte Fehler vermiedern, die sich aus einer
fehlerhaften Funktion der Analogvorrichtung ergeben, sowie die Nachstellung der
Analogvorrichtung, falls ein Fehler in der synchronen bewegung des Förderers und
der Analogvorrichtung auftritt. Das hier besciiriebene Begleitsystem ist ferner
leichter zu warten.
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Jede Speicherinfotn:ation, z. B. die Zahl der an jeder gegebenen Station
umzulenkenden Schuhe und andere Bestimmungsort- bzw.
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Austrittsstations-Information wird im Steuerungssystem dadurch gespeichert,
daß die Durciisteckstäbe 719 des Sortierförderers selektiv magnetisiert werden.
Die Durchsteckstäbe sind aus einem hochgekohlten Stahl, der das Aufbringen einer
magnetischen Ladung und ein nachfolgendes Löschen derselben ermöglicht. ie inFig.
25 schematisch dargestellt, wurde ein Durchsteckstab 719 im Paketträgertrum an vier
Stellen oder Kanälen über seine Lange nLagnetisiert, wie bei 632a gezeigt. Es kann
eine grössere ouer kleinere Anzahl von Kanälen oder Stellen magnetisiert werd-eii,
wie gewünscht oder erforderlich. Jede dieser Stellen ist eine magnetische Ladung
von bestimmter Polarität. Die Ladung wird auf die Durchsteckstäbe durch einen sogenannten
Schreiber aufgebracht.
Zwei solche Schreiber sind benachbart den
Durchsteckstäben bei deren Annäherung an das hintere Ende des Sortierförderers auf
dem Rücklauftrum vorgesehen, wie in Fig. 11 gezeigt. Der eine dieser Schreiber @ann
als Bestimmungsortschreiber bezeichnet werden und ist bei 633 dargestellt, während
der andere Schreiber als Stopschreiber bezeichnet werden kann und bei 634 dargestellt
ist. Diese beiden Schreiber dienen zum Eischreiben bzw. Magnetisieren ausgwhlter
Durchsteckstäbe, wenn ihnen eine Lingangsinformation zugeführt wird. Zusätzlich
zu den Schreibern sind Löscher benachbart den Durchsteckstäben auf dem Rücklauftrum
des Sortierförderers vorgesehen, welche Löscher in Fig. 11 mit 635 bezeichnet sind.
Durch diese Loscher werden die magnetisierten Stellen der Durchstecl stäbe zum Löschen
des ihnen vorher aufgeprägten Signals umgekehrt polarisert. Ls sind derie Löscher
vorgesehen, um ein vollständiges Löschen sicherzustellen. Ausser den Schreibern
und Löschern ist ein Lese/ Schreibe-Einschreiber 636 und ein lese/Schreibe-Ablsere
637 vorgesehen. der erste prägt jedem Durchsteckstab ein niagnetisches Si(':nal
auf, während der letztere dar Signal anzeigt, wodurch er auf das Vorhandensein eines
Durchsteckstabes anspricht. Der Ableser bzw. Detektor 657 ist in einem Abstand vor
den Schreibern 633und 634 angeordnet, der gleich einer Funktion des abstandes zwischen
aufeinanderfolgenden Durch steckstaben ist. Der Detektor 637 soll sicherstellen,
daß das magnetische Signal durch die Schriciber 633 und 634 nur eingeschrieben wird,
wenn sich ein Durchsteckstab in einer
zur Aufnallme des magnetischen
Signals befindet.
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Benachbart den Durchsteckstäben auf dem Paketträgertrum befindet sich
eine Reihe von Ablesern, einer für jede Austrittsstation, so d zwei solche Ableser
bei 638 und 639 in Fig. 17 dargestellt sind, wobei der erstere der Austrittsstation
C und der Umlenkweiche 734 zugeordnet ist, während der letztere der Austrittsstation
D und der Umlenkweiche 735 zugeordnet ist. Die Ableser sind vor ihren jeweiligen
Umlenkweichen in einem Abstand angeordnet der eine Funktion des Abstandes zwischen
den Sclirejbern und der vorwählweiche 739 ist, so daß die Ableser die Signale anzeigen,
die auf den J)urchsteckstäben im richtigen Verliältnis zu den Umlenkweichen gespeichert
sind, damit die Weichen die Schuhe umlenken und damit die Pakete in den richtigen
Stellungen derselben zu den Austrittsstationen, um einen Paketaustritt für jede
Station lierbeizuführen, der den in Fig. 2 - 7 gezeigten ähnlich ist, angeordnet
werden.
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Die Ableser, Einschreiber und Löscher sind in bestimmter Nähe zu den
Durchstechkstäben auf Trägerschlitten angeordnet, welche von den Stäben bestrichen
werden. Beispiele der Schlitten sind in Fig. 25 und 26 gezeigt. Alle Schlitten sind
von der gleichen Bauform und eine Beschreibung des einen genügt daher für alle.
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Jeder Schlitten weist eine schlittenförmige Platte 640 auf, deren
gekrümmtes Ende 641 den sicb annähernden Durchsteckstäben' zugekehrt ist. An der
Latte 640 sind Seitenplatten 642 und 644
befestigt. Ein Parallelogrammestänge
646 und 648, das mit den Seitenplatten und weist einer Trägerbasis gelenkig verbunden
ist, hält den. Schlitten in der riclitigen Parallellage zu der Bahnn der Durchstechkstäbe.
Mit der Basis und mit den Schlittenseitenplatten verbundene Federn 652 und 654 belasten
den Schlitten in Richtung zu den Durchsteckstäben, so da2 diese die Schlittenplatte
640 bestreichen, wenn sie sich an dem Schlitten vorbeibewegen. Die Ableser-, Binschreiber-
und Löscheranordnungen, welche die Magnetisier- bzw. @agnetsignal-Detektoren enthält,
werden von dem Schlitten bei 656 getragen und sind an diesem in beliebiger geeigneter
Weise befestigt. Durch diese Schlitten bauform wird der Luftspalt zwischen der erwähntern
Anordnung und den Durchsteckstäben trotz gerinkgfügiger vertikaler Veränderungen
der Durchsteckstäbe, wenn sicll diese an der erwähnte Anordnung vorbeibewegen, konstantgehalten,
da der Schliten -uf @em Stab gleitet. Die Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden
Luftspalts ist fur den einwandfreien Betrieb der magnetischen Einschreibe- bzw.
Aufnahmeanordnungen wichtig.
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Im betrieb des Steurungssystems erregt, wenn scih ein zu sortierender
Gegenstand an der Bedienungsstation auf dem Verschlusselungs- bzw. Tastförderer
602 vorbeibewegt, die Bediennungsperson durch das Drücken von zsuei Tastaturknöpfen
in aufeinanderfolge entsprechende Zener-und Einer-Relais in der Gruppe CR-0- CR-90,
die in Fig. 29 gezeigt ist. Beispielsweise
werden, wenn der "5"-Knopf
und dann der "7"-Knopf auf der Tastatur gedrückt wird, die Tastaturrelais Ck-50
und CR-7 erregt. CR-K wird ebenfalls erregt, wenn ein Stations- oder Bestimmungsortcode
eingegeben wird. Das Tastaturrelaissignal wird dann auf die Relaiskontakte übertragen,
welche den Umstzer und den Verschlüßler speisen und der Ausgana des letzteren ist
ein Signale das dem Codeschreiber 633 und dem Stopschreiber 634 zugeführt wird,
wie durch die Codeschreiberrelais ER-i - Ek-7 dargestellt. Sechs Kanäle können an
den Durchsteckstc:ben durch den Codeschreiber 633 der gezeigten Ausführungs form
eingeschrieben werden, um der Zahl der für den Sortierförderer vorgesehenen Austrittsstationen
Rechnung zu tragen. Während die Austrittsstations-Information dadurch den Schreiber
633 eingeschrieben wird, schreibt der Stopschreiber 634 einen Stopcode auf dem Durchsteckstab
ein, welcher dem Stab unmittelbar vorausgeht, auf den der Schreiber 6o3 die Bestimmungscodeinformation
einschreibt. Infolgedessen erreicht der den Stopumlenkcode tragende Stab einen Ablese,
welcher eine Schuhverlagerung quer zum Förderer bewirkt, um die Verlagerung zu stopen,
bevor der nachfolgende Gegenstand unerwünscht an dieser Station umgelenkt wird.
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Hierdurch wird ein "toter" Schuh erhalten, beispielsweise die Schuhe
721a und 721b zwischen aufeinanderfolgenden Schugruppen.
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Obwohl ein solcher Schuh keinen Paketaustritt bewirken kann, gewährleistet
er einen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Schuhgruppen, welcher eine unerwünschte
überlappung von einer Gruppe von Schuhen mit Gegenständen entweder unmittelbar vor
oder
hinter d-ieser Gruppe- verhindert.
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Wenn das besondere auf den Durchstechstäben codierte Paket zu einer-
Austrittsstation längs der einen Seite des Förderers umgelenkt werden' soll, wird
ER-7 erregt, oder wenn das Paket zu einer Station längs der anderen Seite umgelenkt
werden soll, wird ER-7 entregt. Das Relais ER-7 besitzt Kontakte, welche den in
Üig. 31 gezeigte entsprechen, zur Steuerung der Hagnetspulen, die die Betätigung
der Vorwählweiche 739 bewirken.
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Die interne Arbeitsweise des Uinsetzers und Verschlüßlers kann in
an sich bekannter Weise elektronisch geschehen und die Einzelheiten der Einschreiber-,
Ableser- und Löscheranordnungen zum Aufprägen, Ablesen oder Löschen von magnetischen
Signalen auf den Durchsteckstäben sind an sich ebenfalls bekannt, so daß sich hier
eine nähere Beschreibung erübrigt. bestimmte Einzelheiten der Arbeitsweise der gezeigten
Schaltungsanordnung können jedoch nützlicli sein. Das Relais K welches auf den Lese/
Schreibe-Ableser (Detektor 6s7) anspricht, wird für jede Latte, die sich an den
Einschreibstationen vorbeibewegt, erregt und entregt. Wenn ein Code eingetatstet
worden ist und PER-10 unterbrochen worden ist, während sich kein Durchsteckstab
an der Einschreibestation befindet, wird CR-ST (Schreibestartumlenkcode) erregt.
Der nächste Durchsteckstab, der sich in einer Stellung zur Magnetisierung befindet,
wie dies durch K-2 bestimmt
wird, erregt CR-W (Einchreiberelais),
welches den Gleichstrom-Schreibstrom einschaltet und den Durchsteckstab mit der
Polarität magnetisiert, welche durch die ER-Relais bestimmt wird, die erregt wurden.
So lange der Enshreibstrom eingeschaltet ist, ist das Relais K-1 erregt, so daß
LR-2 verklinkt ist. Während der Startumlenkcode eingeschrieben wird, wird ein Stopumlenkcode
eine Latte vor dem Startcode eingeschrieben, um die Unilenkung des vorausgehenden
Pakets zu stqpen, wie vorausgehend erwähnt. Ferner wird, wenn ER-7 erregt wird,
LR-4 verklinkt, wodurch die, Schuhe zur rechten Seite des Förderers $für ein Umlenklinkspaket
voreingestellt werden.
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Die Vorderkante des Pakets wird auf den Sortierförderer auf der gleichen
Latte wie der zuerst voreingestellte Schuh überführt.
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Nachdem der Durchsteckstab die Einschreibstation verlassen hat, wird
K-2 entregt, wodurch CR-W entregt wird, so daß der Hin-@hreibestrom abgeschaltet
wird. Der Einschreibestrom entregt K-1, verklinkt LR-EW (Ende des Einschreiberelais),
wodurch gewährleistet wird, daß die Relais CR-W, CR-ST und CR-SP nicht wieder sofort
erregt werden können. Wenn LR-EW verklinkt ist, wird CR-EW erregt, wodurch CR-C
(Aufhebung des Tastaturcodes) erregt wird, so daß die Zener- und Einerrelais, CR-K
und die ER-Relais ausfallen. Durch CR-C wird seinerseits LR-2 entklinkt, wordurch
CR-EW entregt wird und dadurch CR-C entregt wird.
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Der Code für das nächste Paket, wenn ein solches vorhanden ist, kann
nun in die Tastatur eingegeben werden.
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Gleichzeitig mit dem Verklinken von LR-i wurde LR-3 ebenfalls verklinkt.
LR-3 startete die TDR-1-Zeitgbe. Wenn das erste Paket PER-lo verläßt, wird LR-1
entklinkt, wodurch LR-EW entklinkt wird. Nun kann CR-W wieder erregt werden, wenn
die Vorderkante des nachsten Pakets PER-lo unterbr-icht. Wenn die Vorderkante des
zweiten Pakets PER-20 unterbricht, wird LR-3 entklinkt, wodurch TD-1 gestoppt und
zurückgestellt wird.
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Spätcodepackungen sind Packungen, die überhaupt nicht verschlüsselt
sind oder verschlüsselt werden, nachdem die Vorderkante des Pakets PER-2o unterbrochen
hat. Die Steuerschaltung scllreibt etwas für jedes Paket ein, welches PER-10 unterbricht.
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Wenn kein Code bis zu dem Zeitpunkt eingegeben-worden ist, an welchem
die Vorderkante des Pakets PER-20 unterbricht, wird CR-LC (Spätcoderelais) erregt.
CR-LC entregt alle BR-Relais über die Verschlüsselungss-chaltung Wenn das Paket
in PER-lo eintritt, nimmt die Arbeitsfolge normalerweise mit dem CR-SP (nur Schreibestop)
erregt statt CR-ST ihren Fortgang. Ein Stopcode wird für das vorausgehende Paket
eine Latte vor dem Startcode für die Sp.ätcodepackung eingeschrieben. Da alle ER-Relais
entregt sind, wird kein Umlenkcode eingeschneben, so daß das Paket von neuem in
Umlauf gesetzt wird.
wenn ein Paket das letzte einer Gruppe ist
und sich kein Paket hinter diesem zum Einschrciben eines Stopumlenkcodes befindet,
kann TDR-1 auslaufen, wodurch CR-SP erregt wird. Ein @rmaler Einschreibezyklus folgt
mit einem für das Paket eingeschriebenen Stopcode.
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In Fig. 27,:"elche eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 27-27 in
Fig. 11 zeigt, ist eine Sicherheitsschaltornaordnung zum Anhalten der Sortiercinerichtung
dargestellt, wenn aus irgendeinem Grunde ein Umlenkschunhfolgeorgen 728 sich nicht
zwischen den Rucklauf fuhrugsschienen oder Schienen 736 und 737 befindet.
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Zwei Platten P1 und P2, die von einer Stange R getragen werden, die
im Rahmen 707 drehbar gelagert ist, sind so angeordnet, ciaM sie von ziiieil: Streufolegorgan
beaufsclilast : erden, wodurch die Platte P1 verschwenkt wird, um einen Schaler
sW zu betätigen, der sich in der otorregelschaltung für den den Sortierfördrer antreibenden,
Hotor befindet. Zwei witere Schalter SW-1 und SW-2, die auf Stützen 711 angeordnet
sind und ink ännlicher Weise in die Motorsteuerschaltung geschaltet sind, bewirken
das Abstellen des lotors, wenn ein Streuschung auf sie auftrifft. Diese Sicherheitsschalteranordnung
verhindert eine Beschädigung der Löscher und-Schreiber durch das Abschalten des
Förderers.
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Zusammenfassung.
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In Fig. 2 - 7 ist das Austragen von Gegenständen von verscheiden@@