DE1774277A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

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DE1774277A1 DE19681774277 DE1774277A DE1774277A1 DE 1774277 A1 DE1774277 A1 DE 1774277A1 DE 19681774277 DE19681774277 DE 19681774277 DE 1774277 A DE1774277 A DE 1774277A DE 1774277 A1 DE1774277 A1 DE 1774277A1
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Description

N.V. Machinefabriek "Oost-Groningen"
Nieuwe Pekela Niederlande
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn auf einen Kern, wobei die Bahn durch Antrieb des Umfangs des sich bildenden Wickels auf den Kern aufgewickelt wird.
Erfindungsgemäß sollen die hierzu bekannten Verfahren und Vorrichtungen verbessert und deren Arbeitsweise rationeller gemacht werden.
Dieses wird erfindungsgemäß mittels des eingangs näher erläuterten Verfahrens dadurch erreicht, daß die Bahn auf einem Förderband kontinuierlich zugeführt wird, in einer ersten Station der Kern auf der Bahn und dem Förderband ruhend durch Halteorgane gegen Hitverschieben mit dem
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Förderband gehalten wird und in dieser Station mittels durch öffnungen im Förderband und/oder längs der Seiten des Förderbandes beweglicher Heftorgane das vordere Ende der Bahn an den Kern geheftet wird, das Aufwickeln in dieser ersten Station teilweise ausgeführt wird, der gebildete unvollendete Wickel mit dem Förderband nach einer zweiten Station verschoben wird, an der der Kern gehalten wird und das Aufwickeln durch das bewegende Förderband vollendet wird.
P Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens. Diese ist gekennzeichnet durch ein Förderband, Heftorgane unter dem oberen Trum des Förderbandes und Halteorgane über diesem Trum des Förderbandes, wobei Heftorgane und Halteorgane einander gegenüber angeordnet sind und die Heftorgane durch öffnungen in dem Förderband und/oder längs der Seiten des Förderbandes bewegbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung und
Fig. 3 ein Detail, das in Fig. 1 und 2 weggelassen wurde.
Der Übersichtlichkeit wegen sind in Fig. 2 Mehrere Steile nicht eingezeichnet, die in Fig. 1 dargestellt sind, und umgekehrt.
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In der Zeichnung sind mit 1, 2 und 3 Rollen angegeben, um die eine Anzahl endloser Förderbänder 4 mit geringem Zwischenabstand 5 gelegt sind. Die Rolle 1 ist die Antriebsrolle, die Rolle 2 ist eine Spannrolle.
Über den Förderbändern 4 sind zwei über einen Kreisabschnitt gebogene, mit ihren offenen Profilseiten einander zugekehrte U-Pi'ofile 6 angeordnet, die von Stäben 7 getragen werden, über welche sie zueinander hin- und voneinander weggeschoben werden können. Die Profile 6 bilden ein Hagazin für kernrollen 8, wobei das hagazin durch die Verschiebbarkeit der Profile 6 der Länge der Rollen 8 angepaßt werden kann. An den Enden der Rollen 8 sind Zapfen 9 angeordnet, mit denen sie in die Profile 6 hineinragen.
Um eine Rolle nach der anderen auf die Transportbänder 4 herabfallen zu lassen, ist an jedem unteren Ende der Profile 6 ein Durchlaßmechanismus 10 vorgesehen, der mit einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 11 versehen ist, durch die ein T-förmiges Wipporgan 12 verschwenkt werden kann, das zwei an diesem angelenkte und in Löchern der Profile 6 geführte Stifte 13 wechselweise in die Führungsbahn der Zapfen 9 hinein- bzw. aus dieser herausbewegt.
Über den Förderbändern 4 ist an jedem Profil 6 eine Tragplatte 14 angeordnet, an der sich ein Niederdrückmechanismus befindet, bestehend aus einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 15, einem mit der Kolbenstange einstückig ausgebildeten Träger 16, der drei Drehscheiben 17 trägt, zwischen denen die Hollenzapfen 9 aufgenommen werden können.
Unter den Förderbändern 4 ist dem Niederdrückmechanismus 15» 17 gegenüber ein Querstab 18 angeordnet, der von zwei
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Schwenkarmen 19 getragen wird. Die Schwenkarm© 19 können durch einen an der Kolbenstange einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 20 angeordneten Keil 21, der mit einer Holle 22 an den Armen 19 zusammenwirkt, hochgedrüekt werden. Der Querstab 18 trägt eine Anzahl Luftdruckheftapparate 23, deren Nietköpfe 24- beim Hochbewegen des Stabes 18 in die Räume 5 zwischen den Bändern 4 hineinragen können. Die Heftapparate 23 können in bekannter Weise ausgebildet sein und werden daher nicht näher beschrieben.
Etwa in der Vertikalebene durch die in Durchführungsrichtung vorn liegenden Scheiben 17 ißt an jeder Seite der Maschine ein Anschlag, zugleich elektrischer Schalter 25» vorgesehen. Diese Anschläge werden über in Fig. 1 weggelassene Stäbe 26 von den (Dragplatten 14 getragen, so daß sie nur mit den Zapfen 9 der Kerne in Berührung kommen können. Dadurch, daß sie über die Platten 14 mit den Profilen 6 verbunden sind, werden die Anschläge beim Einstellen der Profile 6 auf die Länge der zu verwendenden Kerne 8 auch auf die Länge der Kerne 8 eingestellt. In Fig. 2 ist eine Kernrolle 8 auf den Bändern 4 vor den Anschlägen 25 dargestellt, wobei diese Holle in j?ig. 1 nicht wiedergegeben ist.
über dem Träger 16 ist ein Druckschalter 2? angeordnet, der durch den Träger 16 betätigt wird, wenn der auf dem Kernzapfen 9 eines sich bildenden Wickele ruhende Träger hochbewegt wird.
Am Austrittsende der gezeichneten Vorrichtung befindet sich über der Rolle 1 eine zweite Wickelstation, an der das Aufwickeln der z,u bildenden Wickel vollendet; und der gebildete Wickel schließlich ausgeworfen wird. Die wichtigsten Organe in der zweiten Wickelstation sind an de»
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oberen Ende der Profile 6 aufgehängt, die durch einen vertikalen Balkensatz 31 und einen horizontalen Balkensatz zu zwei rahmenförmigen starren Konstruktionen vereinigt sind, die über die Stäbe 7 gegenseitig verschiebbar sind.
An dem oberen Ende der Profile 6 ist eine Achse 33 gelagert, an der Führungsprofile 34- schwenkbar aufgehängt sind, die durch an den Stäben 31 angeordnete pneumatische Zylinderkolbeneinheiten 35 in cLer Vertikallage gesperrt gehalten werden können. Die Einheit 35 trägt einen Keil 36» der in eine Aussparung eines an den Führungsstab en 34- be- M findlichen horizontalen Armes 37 eingreifen kann. Zur Dämpfung des Schlages beim Einschwenken der Führungsstäbe 34- in die Sperrlage werden Gummipuffer 38 angewendet.
Über die Führungsstäbe sind Halte- und Niederdrückmechanismen 39 auf- und niederverschiebbar geführt. Die Mechanismen 39 sind an einer Kette 40 aufgehängt, die oben um Kettenräder 41 auf der Achse 33 und unten um an den Führungsstäben 34 gelagerte Kettenräder 42 laufen. In einem Kettentrum sind die Schlitten 43 des Haltemechanismus 39 eingefügt. Kit den oberen Kettenrädern 41 mitdrehend sind Bremsscheiben 44 angeordnet, die mit schwenkbaren Bremsklötzen 45 zusammenarbeiten und Bremsen bilden, die eine " Bremswirkung ausüben, wenn die Haltemechanismen 39 hochbewegt werden, aber diese Mechanismen für die Abwärtsbewegung freilassen.
An den unteren Enden der Führungsstäbe 34 erstreckt sich ein Flansch 46 weiter nach unten als der gegenüberliegende Flansch. Der verlängerte Flansch 46 bildet einen Anschlag, um die Zapfen 9 der Kerne zu halten. An dem Anschlagflansch 46 ist auch ein Schalter 47 angeordnet, der durch die Zapfen 9 betätigt wird. Die Stäbe 31 tragen über Zylinderkolbeneinheiten 48 noch Klinken 49, die die Schlitten 43
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beim Niedergang in einer bestimmten lage halten, in der das Halteelement 46 und der Schalter 47 auf der richtigen Höhe. liegen, so daß sie die Zapfen 9 der kerne einer ihnen zugeführten, halb aufgewickelten Rolle halten. Bei der Bestätigung des Schalters 47 wird jede pneumatische Zylinderkolbeneinheit 48 betätigt, welche die zugehörige Klinke 49 löst, wodurch die Schlitten sich weiter abwärts bewegen und die Zapfen 9 des Kernes abwärts drücken.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 der Zustand wiedergegeben, in dem das Aufwickeln einer Rolle 50 beendigt ist. Durch . Betätigung der Zylindereinheit 35 wird die Sperrung aufge- · hoben und bewegt sich die Rolle, die inaeer noch iron den Förderbändern 4 an ihrem unteren Ende angetrieben wird, in Richtung der Austrittsseite der Vorrichtung, wobei die Führungsstäbe J4 auswärts geschwenkt werden. Badiirch können die Zapfen 9 schräg abwärts über die luhrungsetäbe 34 gleiten und die Anschlagorgane 46 passieren. Jüe Schlitten 43 folgen dabei nicht, weil die Kette 40 durch an den !uhrungsstäben J4 angeordnete, in dieser Phase betätigte Kolben— zylindereinheiten 5*1 mit Stiften 52 gehalten wird* Bach dem Zurückschwenken der Führungsstäbe werden diese wieder durch die Elemente 36» 37 gesperrt, und ein AsifwickelTOrgang kann aufs neue in der zweiten Station -vollendet werden.
In Fig. 1 ist noch eine teilweise aufgewickelte IbJJUa 53 beim Übergang zwischen den Stationen angegeben.
Beim Beginn eines Arbeitszyklus wird ein Schalter betätigt, durch den die Zylindereinheit 11 betätigt wird, so daß eine Kernrolle 8 auf die Förderbänder 4 fällt, von ihnen mitgenommen wird, bis die Zapfen 9 die Schalter 25 betätigen, wodurch die Zylindereinheit 15 den Träger 16 atowftrtjs bewegt, und die Bollen 17 die Zapfen 9 uegreifem und den
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kern 8 auf die Bänder 4 herabdrücken. Die aufzuwickelnde haterialbahn wird darauf von den"Bändern 4 mitgenommen und tint er den Kern 8 gebracht. Sobald das Vorder ende der Bahn den Kern 8 passiert, wird durch Betätigung eines Schalters, z. B. eines handbetätigten Schalters oder einer Photozellen-Schalteinrichtung, die Zylindereinheit 20 betätigt, wodurch diese den Stab 18 hochschwenken läßt und die Heftapparate 23, 24 das Vorderende der Bahn an dem Kern festnieten. Mach Rückkehr der Heftapparate in die untere Lage führen die Bänder 4 die Materialbahn weiter, wodurch der Kern 8 und der sich darauf bildende Wickel an der Unterseite seines Umfanges angetrieben werden. Wenn der Wickel eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird der Schalter 27 durch den Träger 16 betätigt, die Kolbenzylindereinheit 15 wird dann in entgegengesetztem Sinne betätigt, um den Träger 16 hochzübewegen, so daß der halbfertige Wickel 53 sich mit den Bändern 4 frei weiterbewegen kann, wobei die inzwischen eine höhere Lage einnehmenden Zapfen 9 über die Schalter 25 frei passieren können. Die Rolle wird dann nach der zweiten Station verschoben, betätigt darin den Schalter 47, worauf der Aufwickelvorgang, wie oben beschrieben, beendigt wird.
Um zu verhindern, daß die halb aufgewickelte Rolle beim Durchwandern der Strecke zwischen den beiden Wickelstationen sich abwickelt, sind in dieser Strecke über den Bändern in passender Höhe sich mit gleicher Geschwindigkeit wie der der Bänder 4 bewegende Niederdrückdrähte oder -bänder angeordnet. Diese sind nicht eingezeichnet.
Die Vorrichtung kann selbstverständlich in verschiedener Weise durch automatisch oder von Hand betätigte Schalter gesteuert werden.
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Die Vorrichtung ist geeignet für kontinuierlichen Betrieb mit ununterbrochener Zufuhr einer Bahn, welche z« B. unmittelbar vor der Vorrichtung einen periodisch betätigten Querschneider durchläuft. Die Abschneidevorrichtung kann auch mit der Wickelvorrichtung ein Ganzes bilden.
Patentanjfcrüch·t
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Claims (10)

  1. Patentansprüche :
    /ίΛ Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn auf einen Nfce^rn, wobei die Bahn durch Antrieb des Umfangs des sich bildenden Wickels auf den Kern aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn auf einem Förderband kontinuierlich zugeführt wird, in einer ersten Station der Kern auf der Bahn und dem Förderband ruhend durch Halteorgane gegen Mitverschieben mit dem Förderband gehalten wird und in dieser Station mittels durch öffnungen im Förderband und/oder längs der Seiten des Förderbandes beweglicher Heftorgane das vordere Ende der Bahn an den Kern gehaftet wird, das Aufwickeln in dieser ersten Station teilweise ausgeführt wird, der gebildete unvollendete Wickel mit dem Förderband nach einer zweiten Station verschoben wird, an der der Kern gehalten wird und das Aufwickeln durch das bewegende Förderband vollendet wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Förderband, Heftorgane unter dem oberen Trum des Förderbandes und Halteorgane über diesem Trum des Förderbandes,wobei Heftorgane und Halteorgane einander gegenüber angeordnet sind und die Heftorgane durch öffnungen in dem Förderband und/oder längs der Seiten des Förderbandes bewegbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane dazu eingerichtet sind, den Kern eines zu bildenden Wickels gegen das Förderband anzudrücken und sich bei der Bildung des Wickels mit dem Kern von dem Förderband wegzubewegen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine erste Wickeletation, an der die Heftorgane und Halteorgane
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    wirksam sind, und eine zweite Wickelstation, die mit weiteren Halteorganen versehen ist und zur Vollendung und zum Auswerfen des Wickels eingerichtet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane in der zweiten Wickelstation über Führungsbahnen geführt sind, an denen auch der Kern des sich bildenden Wickels hochgeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, fc daß die Führungsbahnen an ihren oberen Enden schwenkbar aufgehängt sind, durch Sperrorgane in der wirksamen Lage gehalten und bei gelösten Sperrorganen ausgeschwenkt werden können, um die Abführung des vollendeten Wickels zu ermöglichen.
  7. 7· Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteorgane in der zweiten Wickelstation mit Bremsorganen gekuppelt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband aus im Abstand nebeneinander liegenden
    . Bahnen besteht, zwischen denen sich die Heftorgane hin- * durchbewegen können.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Wickelkern-Magazin und Mittel, um einen Kern nach dem anderen aus diesem auf das förderband fallen zu lassen und durch Anschlagorgane, um die Kerne an der Stelle» wo die Bahn auf sie aufgewickelt wird, zu halten.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 2T gekennzeichnet durch Steuermittel, um die Halteorgane in einer Lage zu halten, bei der ein Kern in eine Wickelstation gelangen kann, und
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    sie sodann auf den Kern abzusenken und nach der ersten Wickelphase derart zu bewegen,-daß sie den Kern zum Austritt aus der Station freigeben.
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