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Grillvorrichtung, insbesondere zum Grillen von Fischen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Grillvorrichtung, insbesondere zum Grillen von Fischen, mit
fla@,1,ten beheizten Brennkammern, die vor der vertikalen Rückwand der Grillvorrichtung
im gegenseitigen seitlichen Abstand derart angeordnet sind, daß ihre beiden entgegengesetzten,
als Heizflächen dienenden perforierten Hauptwände aufrecht stehen und zu dieser
Rückwand im wesentlichen senkrecht verlaufen, um mit der Rückwand und den ihnen
je-
weils zugewendeten Hauptwänden der benachbarten Brennkammern nach oben
und zur Vorderseite der Grillvorrichtung hin offene schachtartige Grillkammern zu
begrenzen, in denen das Grillgut beidseitig von den Heizflächen her gegrillt wird,
wobei es von senkrecht zur Rückwand im Abstand übereinander von vorne her in die
Grillkammern einsetzbaren Grillspiessen getragen ist.
Bei den bekannten
Grillvorrichtungen der vorstehend angegebenen Barart sind die Grillspiesse sowohl
an ihrem hintee ren Ende bei der Rückwand der Vorrichtung als auch an ihrem vorderen
Ende in den Grillkammern festgehalten, wobei sie mit dem letzteren auf mit Einschnitten
versehenen, sich von den Brennkammern. quer über die Vorrichtung hinweg erstreckenden
Bandeisen aufliegen. Diese Bandeisen behindern das rasche Einsetzen und Herausnehmen
der Grillspiesse mit dem Grillgut, wobei insbesondere beim Herausnehmen darauf geachtet
werden mussg äaß beim Grillen sehr weich gewordenes Grillgut, z.B. ein Fisch, nicht
an diese Bandeisen anstößt, da sonst leicht ein Stück abgerissen wird oder das gegrillte
Stück überhaupt gänzlich zerfällt. Wie störend diese Behinderung durch die
die vordere Halterung der Grillspiesse darstellenden Bandeisen ist, wird
besonders deutlich, wenn man bedeckt, daß in Stoßzeiten auf solchen Grillvorrichtungen
von einer einzigen Person stündlich Hunderte von Fischen gegrillt werden und d.aß
es demzufolge sehr wichtig ist, daß das Einsetzen, das Herausnehmen und gegebenenfalle_
auch das Umsetzen der Gr:llspiesse rasch und ohne Gefahr eines Anstreifens an irgendwelche
Teile der Vorrichtung vorgenommen werden kann. Bei den bekannten Grillvorrichtungen
war dies aus den vorstehend erläuterten Gründen bisher nicht in
zufriedenstellender
Weise möglich.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
dem geschilderten Mangel der bisherigen Grillvorrichtungen
abluhelfen.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung dadurch er. reicht, äaß
die Grillspiesse nur bei der Rückwand der Grillvorrichtung
und dort mittels einer Halterung festgehalten sind,
in die
sie von der Vorderseite der Grillvorrichtung her ein..-steckbar
sind.
Bei der erfindungsgemässen Grillvorrichtung ist der Zugang
zu
den Grillkammern völlig unbehindert. Die Grillspiesse
können
daher mit dem Grillgut rasch in die letzteren
eingesetzt und aus diesen herausgenommen werden, ohne daß
es nötig ist, eine
besondere Sorgfalt walten zu lassen, um Verletzungen
des Grill-
gutes zu vermeiden. Die Spiesse werden einfad
von vorne her
in die Halterung an der Rückwand
der Grillvorrichtung hinein-
gestoßen und verbleiben
dann, nachdem sie losgelassen worden
sind, in der gewünschten
horizontalen Lage zwischen den Reiz-
flächen der Brennkammern.
Die Erfindung bringt eine solche Er-
leichterung in der Bedienung
von Grillvorrichtungen nasch den
Gattungsbegriff mit sich, daß
nunzehr in der gleichen Zelt von
einer Person nahezu die
doppelte Menge an Fischen gegrillt
verden`kann, wie bisher mit
den bekannten Grillvorrichtungen. Dia Grillspießhalterung
besteht vorzugsweise aus in Abstand
übereinander angeordneten Paaren
von sich quer über die Rück-
wand erstreckenden, zu dieser
sowie zueinander parallel ver-
laufenden Stäben, die in einen dem Durchmesser
der vorderen
Grillapießenden entsprechenden Abstand aereinander angeordnet
und senkrecht zur Rükkwand derart gegeneinander urersetzt
sind,
daß der untere Stab einen größeren Abstand von der Rückwand
aufweist
als der obere. Dabei empfiehlt es sich, den unteren
Stab eines
jeden Haltestabpaarea mit sich nach oben erstrecken-, den Bügeln
zu besetzen, die einen solchen gegenseitigen Abstand
aufweisen,
d.aß die Grillapiesse gerade zwischen die vertikalen
Schenkel
benachbarter Bügel passen. Die vertikalen Bügelschen-
kel und
die vorzugsweise horizontal verlaufenden Stäbe des
betreffenden Haltestabpaares
bilden dann von vorne gesehen
rechteckige Einstecköffnungen
für die vorderen Enden der
Grillspiesse. Es ist auch sehr zweckmässig,
die Stabpaare abnehabar und höhen-
verstellbar vor der Rückwand
zu befestigen, da es dann leicht
möglich ist, den durch
den Abstand der Haltestabpaare festge-
legten Abstand zwischen den
übereinander in den Grillkammern befindlichen Spiessen richtig an
die Höhe des Grillgutes an-
zupassen und die Grillvorrichtung
zu reinigen und zu warten.
Wenn mit dem erfindungsgemässen
Grill ausschließlich Fische
gegrillt werden sollen, dann werden
hierfür vorzugsweise
Grillapiesse benutzt, bei denen das Mittelstück in
an sich bekaanter Weise in Anpassung an die Fischform
gebogen und auf
der dem zu haltenden Fisch zugewendeten
Seite mit Zinkenpaaren besetzt ist, deren Zinken in Richtung
senkrecht zur Spießachse vom Spieß weg V-förmig auseinanderlaufen
und paarweise die das
gebogene Spießmittelstück enthaltene
Ebene zur 8'=etrieebene haben. Solche Spiesse haben den Vorteil,
daß der ä'isch ein-
fach zwischen den Zinken auf sie aufgelegt
werden kann und
sie nicht mehr durch den Fisch rindurchgesteckt
zu werden brauchen. Dadurch ist für das Festmachen der Fische an den Spiessen
und das Abnehmen der Fische von den Spiessen nur noch ein Bruchteil der Zeit
nötig, die bei den früheren Durchateck-Spiessen hierfür nötig war. Der Einsatz
der bekannten Grillapiesse mit gebogenem Mittelstück und Haltezinken bei der ein
rasches Umgehen mit den Spiessen gestattenden erfindungsgemässen Grillvorrichtung
ist eine äusserst zweckmässige Ergänzung im Hinblick auf die ge-. wünschte Verkürzung
der gesamten Zeitspanne, die von dem Augen.. blick, zu dem der zu grillende Fisch
von der Bedienungsperson der Grillvorrichtung erstmalig in die Hand genommen
wird, bis zu dem Augenblick verstreicht, zu dem der Fisch genußfertig auf
dem Verkaufstisch abgelegt wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Grillvorrichtungen
der eingangs erläuterten Bauart bestand darin, daß sich die großflächigen Hauptwände
der Brennkammern häufig unter der Wärmeeinwirkung verzogen. Diese Wände bestanden
bei den bekannten Grillvorrichtungen aus aufrechtstehenden, nebeneinander angeordneten,
durchlöcherten Gußplatten, die auch ein ziemlich großes Gewicht der Brennkammern
bedingten. Die guBeisernen Platten wurden an ihren oberen und unteren Rändern
jeweils in allen nebeneinander befindlichen Platten gemeinsamen festgehalten.
Die Erfindung hilft auch dem Nachteil der leichten Verziehbarkeit und des hohen
Gewichtes der Brennkammern bei den
bekannten Grillvorrichtungen_ab. Dies
geschieht durch das
weitere Merktal, dass die die Heizflächen
bildenden Haupt-
wände der Brennkammern aus übereinander angeordneten,
einander an den vorzugsweise horizontal verlaufenden, nicht verbundenen Rändern
überlappenden Siebblechstreifen bestehen. Die die Sei-
tenwände
bildenden leichten Siebblechstreifen können sich ge-
geneinander ohne
weiteres verschieben, so daB die Gefahr eines
Verziehene der Seitenwände
im ganzen erheblich gemindert ist.
Ausserdem ist natürlich
auch das Gewicht der Heizkammern wesent-
lich geringer
als bei Verwendung der Gußplatten. Das letztere
ist für die
Wartung seil wesentlich, die auch noch dadurch weiter erleichtert
werden kann, daB die Brennkammern gemäss
einen zweckmässigen
Ausgestaltungsnerkmal der Erfindung mit
den unteren Enden ihrer
schmalen Stirnwände jeweils direkt auf
das mit den Brennerdüsen
besetzte, sich in Längsrichtung der
Brennkammern erstreckende
Gasrohr aufgesetzt und an der Rück-
wand der Grillvorrichtung
in der Nähe ihres oberen Endes gegen
seifliches Umkippen
mittels einer Halterung gesichert sind, in
die sie von vorne
her einschiebbar sind. Auf diese Weise können die verhältniotäsoig
leichten Brennkamera ganz leicht aus der
Grillvorrichtung herausgenommen
werden, wenn sie zu warten
oder zu reparieren sind, wozu sie nur
ein kleines Stück nach
vorne gezogen und dann von den jeweiligen
Gasrohr nach oben
zulabgenomnen zu werden brauchen.
In der Zeichnung
ist ein AusfühEUngsbeispiel einer erfindungsgemässen Grillvorrichtung,
und zwar eines Fischgrilles, dar-
gestellt. In.
der Zeichnung zeigen:
Fig.l einen erfindungsgemässen
Fischgrill in AnsMit von vorn,
Fig.2 den Fischgrill nach Fig.l
im Querschnitt, Fig.3 einen bei den Brennkammern verwendbaren Gasbrenner,
Fig.4
eine perspektivische Ansicht einer Brennkammer, Fig.5 einen
vorzugsweise bei den erfindungsgemässen Fischgrill
zu benutzenden
sogenannten Gabelspiess,und Fig.6 die Böfestigung der Haltestabpaare mittels
Konsolen
an der Rückwand.
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Der Zischgrill genäse Fig.l hat die Form eines liegenden,
nach vorne zu offenen, rechteckigen Kastens mit der Deckwand
1, dem
Boden 2, den Seitenwänden 3 und der Rückwand
4, die den Grill-
raum umschliessen. Der in den Grillraum
entstehende Rauch kann aus diesen durch den an die
Deckwand 1 angeschlossenen Abzug 5
ent»eibhen.
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Vor der Rückwand
4 -sind' die Haltestabpaare
6 für
die Gabel-
spiesse 1? abnehmbar und höhenverstellbar befestigt.
Das |
Z.B. |
letztere kann geneins Fig.6.mittels Konsolen geschehen,
die |
in vertikale Lochrrihen
in der Rückwand
4 und/oder
in den
Seitenwänden 3 einhängbar
sind.
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Jedes Haltestabpaar weist einen oberen Haltestab
6a und*einen
unterenHaltestab 6b auf, wobei sich der obere
Haltestab näher
bei der Rückwand 4 befindet als der untere und die Haltestäbe
r
eines
Paares einen ziemlich genau dem Durchmesser der vorderen
Grillspiessenden
entsprechenden vertikalen Abstand aufweisen.
Die unteren
Haltestäbe 6b sind mit Bügeln 7 besetzt, die einen
solchen gegenseitigen
Abstand haben, d aß die Grillapiesse gerade
zwischen die
vertikalen Sehenkel 7a benachbarter Bügel 7 pas-
sen. Die Bügelschenkel
7a und die Haltestäbe 6a und 6b begrenzen
von vorne gesehen
rechteckige Einsteeköffnungen 8 für die vorde-
ren Spießenden.
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Vor der vorstehend erläuterten Spießhalterung sind die flachen
Braunkammern
9 im gegenseitigen seitlichen Abstand derart an-
geordnet, äaß
ihre als Heizflächen dienenden entgegengesetzten imptwände 9a
und zu der Rückwand 4. im wesentliahen senkrecht verlaufen.
Die Brennkammerhauptwände bilden mit
der Rüokwand 4 und den
ihnen jeweils zugewendeten Hauptwänden 9_ der benachbarten Brennkammern
nach oben und zur Vorderseite der
Grillvorriehtung hin offene schachtartige
Grilllammern 10, in
denen das Grillgut beidseitig von den Beizflächen
her gegrillt
wird, wobei es von den in Pig.5 dargestellten, in
die Halte.. öffapagen 8 im Abstand übereinander eingesteckten
Gabelspiessen
getragen ist.
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Der in fig.5 im einzelnen dargestellte Gabelspiess 16 unter-'saheidet
sich von den gewöhnlichen geraden Spiesses, auf die das Grillgut aufgesteckt
wird, dadurch, daß sein Mittelstück 16a
in Anpassung
an die Fischform gebogen und auf der dem zu halten-
den Fisch zugewendeten
Seite mit Zinkenpaaren besetzt ist, deren
Zinken 1? in Richtung
senkrecht zur Spießlängsachse vom Spiess
weg V-förmig auseinanderlaufen
und paarweise die das gebogene
.Spießmittelstück 16a enthaltende Ebene
zur Symmetrieebene haben. Di6 Brennkammern 9, deren Seitenwände 9a. aua übereinander
angeordneten, einander an den vorzugsweise horizontal verlaufenden
nicht verbundenen Rändern überlappenden Siebblechstreifen 10
bestehen,
sind van innen her mittels Gasbrennern beheizt. Die
Gasbrenner
bestehen für jede Brennkammer aus einem sich unten
in deren
Längsrichtung erstreckenden, in Abste-,:,'. mit Brennerdüsen 11 besetzten
Gasrohr 12, äuf das die jeweilige Brennkammer mit den unteren
Enden ihrer schmalen Stirnwände-13 direkt aufgesetzt ist. Damit die
Brennkammern nicht zur Seite
umkippen können, sind sie an der Rückwand
4 in der Nähe ihresoberen Endes mittels einer Halterung
14 gesichert, in die
sie von vorne her einschiebbar
sind.
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Die Gasrohre 12 der einzelnen Brenner zweigen von einem Haupt-
gasrohr
15 ab, das mit Stadtgas oder mit Flaschengas beliefert
wird.
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Die Brennkammern 9 erstrecken sich nur über einen
Teil der
Gesamthöhe der Grillvorrichtung. Dieser Teil bildet den
eigentlichen
Grillabsehnitt, die Teile darüber und daneben Warmhalteräume, in denen
die Gabelspiesse in der gleichen Weise
wie zwischen den Brennkammern
festgehalten sind.
Bei der erfindungsgemässen Grillvorrichtung
ist die Vorderfront bis zur Rückwand hin abgesehen von den
funktionsnotwendigen Brennkammern mit ihren schmalen Stirnwanden
13 völlig frei
und es gibt keine Bandeisen oder anderweitigen Halteeinrichtun-
gen
für die Spiesse, die deren Einsetzen in die Grillkaanern und in die
Warnhalteräume erschweren könnteng Ausserdem lassen
sich die
Haltestabpaare 6 und die Brennkammern 9 mit einigen
wenigen
Handgriffen herausnehmen, so daß sie einzeln leicht
gereinigt
und, falls nötig, repariert werden könnerg und auch
die Rückwand
4 und die Seitenteile 1, 2, 3 für die Wartung und Reinigung
völlig frei zugänglich werden.