DE1554676C3 - Grillvorrichtung, insbesondere zum Grillen von Fischen - Google Patents
Grillvorrichtung, insbesondere zum Grillen von FischenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Grillvorrichtung, insbesondere zum Grillen von Fischen, mit flachen, beheizten
Brennkammern, die vor der vertikalen Gehäuserückwand im gegenseitigen seitlichen Abstand
angeordnet sind, deren beide entgegengesetzten, als Heizflächen dienenden, perforierten Hauptwände aufrecht
stehen und zu dieser Rückwand im wesentlichen senkrecht verlaufen und die mit der Rückwand und den
ihnen jeweils zugewendeten benachbarten Brennkammerwänden nach oben und zur Vorderseite hin offene,
schachtartige Grillkammern begrenzen, sowie mit Grillgutträgern, die in eine an der Rückwand angeordnete
Halterung von der Vorderseite der Grillvorrichtung her einsteckbar sind.
Bei den bekannten Grillvorrichtungen der vorstehend angegebenen Bauart sind die Grillspieße sowohl
an ihrem hinteren Ende bei der Rückwand der Vorrichtung als auch an ihrem vorderen Ende in den Grillkammern
festgehalten, wobei sie mit den letzteren auf mit Einschnitten versehenen, sich von den Brennkammern
quer über die Vorrichtung hinweg erstrekkenden Bandeisen aufliegen. Diese Bandeisen behindern
das insbesondere bei einem Stoßbetrieb nötige rasche Einsetzen, gelegentliche Umsetzen und Herausnehmen
der Grillspieße mit dem Grillgut, wobei besonders beim Umsetzen oder Herausnehmen darauf geachtet
werden muß, daß das beim Grillen sehr weich gewordene Grillgut, z. B. ein Fisch, nicht an die Bandeisen
anstößt, da sonst leicht ein Stück abgerissen wird 5 oder das gegrillte Stück überhaupt gänzlich zerfällt.
Es ist bereits bekannt, senkrecht von der Rückwand eines Grill-Ofens abstehende Vorrichtungen zum Tragen
des Grillguts nur an der Rückwand zu halten. Diese bekannten Vorrichtungen sind trommelartige Gebilde,
ίο auf denen das Grillgut entlang des Umfangs angeordnet
ist und die eine Mittelachse aufweisen, die über die eigentlichen Grillgutträger vorsteht und in eine Bohrung
eines sich drehenden Wellenstumpfes einsteckbar ist. Diese Art des Festhaltens des Grillguts während des
Grillens ist für eine individuelle Behandlung der einzelnen Grillstücke nicht geeignet. Eine solche individuelle
Behandlung ist nötig, wenn die Grillstücke eine sehr unterschiedliche Größe haben und/oder das Grillgut als
solches verschieden ist, wie dies z. B. beim Grillen von Fischen unterschiedlicher Größe und Art der Fall ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Halterungen für die Grillgutträger besteht darin, daß es schwierig ist,
mit dem freien Ende der Achse in die enge Bohrung der Halterung hineinzutreffen. Diese Schwierigkeit macht
sich im Stoßbetrieb, der ein rasches Arbeiten erfordert, besonders nachteilig bemerkbar, wenn das Grillgut auf
viele Einzeltrommeln verteilt ist, von denen jede nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl an Grillgutstücken
zu fassen vermag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung von Grillvorrichtungen der eingangs genannten
Gattung zu vereinfachen und die Gefahr von Beschädigungen des Grillguts im raschen Betrieb zu eleminieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halterung aus im Abstand übereinander
angeordneten Paaren von sich quer über die Rückwand erstreckenden, zu dieser sowie zueinander parallelverlaufenden
Stäben besteht, die zur Aufnahme der einzelnen Grillspieße in einem dem Durchmesser der vorderen
Grillspießenden entsprechenden Abstand übereinander angeordnet und senkrecht zur Rückwand gegeneinander
versetzt sind, wobei der untere Stab einen größeren Abstand von der Rückwand aufweist als der
obere.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können die einzelnen Grillspieße rasch in die sie ausschließlich an
der Rückwand festhaltende Halterung von vorne her eingesteckt werden, weil die Hallerungsstäbe mit dem
vorderen Ende leicht zu finden sind und diesem dann bis zum endgültigen Einstecken als Führung dienen.
Wegen der Halterung der einzelnen Grillspieße ausschließlich an dem der Rückwand zugewendeten Ende
besteht beim Herausnehmen und Umsetzen auch keine Gefahr mehr, daß das Grillgut beschädigt werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Grillvorrichtung kann
gegenüber den bekanntaen Grillvorrichtungen mit Einzelspießen für das Grillgut in der gleichen Zeit von
einer Person nahezu die doppelte Menge an Fischen gegrillt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, den unteren Stab eines jeden Haltestabpaares mit
sich nach oben erstreckenden Bügeln zu besetzen, die einen solchen gegenseitigen Abstand aufweisen, daß
die Grillspieße gerade zwischen die vertikalen Schenkel benachbarter Bügel passen. Die vertikalen
Bügelschenkel und die vorzugsweise horizontal verlaufenden Stäbe des betreffenden Haltestabpaares bilden
dann von vorne gesehen rechteckige Einstecköffnungen für die vorderen Enden der Grillspieße, die wegen
des durchgehenden oberen Haltestabes jedoch sehr leicht aufzufinden sind.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Stabpaare in Weiterbildung der Erfindung abnehmbar und höhenverstellbar
vor der Rückwand befestigt werden. Es ist dann auf einfache Weise möglich, den durch den Abstand
der Haltestabpaare festgelegten Abstand zwischen den übereinander in den Grillkammern befindlichen
Spießen richtig an die Höhe des Grillgutes anzupassen und die Grillvorrichtung zu reinigen und zu
warten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Grillvorrichtung, und zwar eines
Fischgrills, dargestellt. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Grillvorrichtung in Ansicht von vorn,
F i g. 2 die Grillvorrichtung nach F i g. 1 im Querschnitt,
F i g. 3 einen bei den Brennkammern verwendbaren Gasbrenner,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer Brennkammer,
F i g. 5 einen vorzugsweise bei der erfindungsgemäßen
Grillvorrichtung zu benutzenden Gabelspieß, und
F i g. 6 die Befestigung der Haltestabpaare mittels Konsolen an der Rückwand.
Die Grillvorrichtung gemäß F i g. 1 hat die Form eines liegenden, nach vorne zu offenen, rechteckigen
Kastens mit einer Deckwand 1, einem Boden 2, Seitenwänden 3 und einer Rückwand 4, die den Grillraum
umschließen. Der in dem Grillraum entstehende Rauch kann aus diesem durch einen an die Deckwand 1 angeschlossenen
Abzug 5 entweichen.
Vor der Rückwand 4 sind Haltestabpaare 6 für Gabelspieße 17 abnehmbar und höhenverstellbar befestigt.
Das letztere kann gemäß F i g. 6 z. B. mittels Konsolen geschehen, die in vertikale Lochreihen in der
Rückwand 4 und/oder in den Seitenwänden 3 einhängbar sind.
Jedes Haltestabpaar weist einen oberen Haltestab 6a und einen unteren Haltestab 6b auf, wobei sich der obere
Haltestab näher bei der Rückwand 4 befindet als der untere und die Haltestäbe eines Paares einen ziemlich
genau dem Durchmesser der vorderen Grillspießenden entsprechenden vertikalen Abstand aufweisen. Die unteren
Haltestäbe 6b sind mit Bügeln 7 besetzt, die einen solchen gegenseitigen Abstand haben, daß die Grillspieße
gerade zwischen die vertikalen Schenkel Ta benachbarter Bügel 7 passen. Die Bügelschenkel 7a und
die Haltestäbe 6a und 6b begrenzen, von vorne gesehen, rechteckige Einstecköffnungen 8 für die vorderen
Spießenden.
Vor der vorstehend erläuterten Spießhalterung sind flache Brennkammern 9 im gegenseitigen seitlichen
Abstand derart angeordnet, daß ihre als Heizflächen dienenden entgegengesetzten Hauptwände 9a aufrecht
stehen und zu der Rückwand 4 im wesentlichen senkrecht verlaufen. Die Brennkammerhauptwände bilden
mit der Rückwand 4 und den ihnen jeweils zugewendeten Hauptwänden 9 der benachbarten Brennkammern
nach oben und zur Vorderseite der Grillvorrichtung hin offene schachtartige Grillkammern 10, in denen das
Grillgut beidseitig von den Heizflächen her gegrillt wird, wobei es von den in F i g. 5 dargestellten, in die
Halteöffnungen 8 im Abstand übereinander eingesteckten Gabelspießen getragen ist.
Ein in F i g. 5 im einzelnen dargestellter Gabelspieß
16 unterscheidet sich von den gewöhnlichen geraden Spießen, auf die das Grillgut aufgesteckt wird, dadurch,
daß sein Mittelstück 16a in Anpassung an die Fischform gebogen und auf der dem zu haltenden Fisch zugewendeten
Seite mit Zinkenpaaren besetzt ist, deren Zinken
17 in Richtung senkrecht zur Spießlängsachse vom Spieß weg V-förmig auseinanderlaufen und paarweise
die das gebogene Spießmittelstück 16a enthaltende Ebene zur Symmetrieebene haben.
Die Brennkammern 9, deren Seitenwände 9a aus übereinander angeordneten, einander an den vorzugsweise
horizontal verlaufenden nicht verbundenen Rändern überlappenden Siebblechstreifen 10 bestehen, sind
von innen her mittels Gasbrennern beheizt. Die Gasbrenner bestehen für jede Brennkammer aus einem
sich unten in deren Längsrichtung erstreckenden, in Abstand mit Brennerdüsen 11 besetzten Gasrohr 12,
auf das die jeweilige Brennkammer mit den unteren Enden ihrer schmalen Stirnwände 13 direkt aufgesetzt
ist. Damit die Brennkammern nicht zur Seite umkippen können, sind sie an der Rückwand 4 in der Nähe ihres
oberen Endes mittels einer Halterung 14 gesichert, in die sie von vorne her einschiebbar sind.
Die Gasrohre 12 der einzelnen Brenner zweigen von einem Hauptgasrohr 15 ab, das mit Stadtgas oder mit
Flaschengas beliefert wird.
Die Brennkammern 9 erstrecken sich nur über einen Teil der Gesamthöhe der Grillvorrichtung. Dieser Teil
bildet den eigentlichen Grillabschnitt, die Teile darüber und daneben Warmhalteräume, in denen die Gabelspieße
in der gleichen Weise wie zwischen den Brennkammern festgehalten sind.
Bei der Grillvorrichtung ist die Vorderfront bis zur Rückwand hin, abgesehen von den funktionsnotwendigen
Brennkammern mit ihren schmalen Stirnwänden 13, völlig frei. Es gibt keine Bandeisen oder
anderweitige Halteeinrichtungen für die Spieße, die deren Einsetzen in die Grillkammern und in die Warmhalteräume
erschweren könnten. Außerdem lassen sich die Haltestabpaare 6 und die Brennkammern 9 mit einigen
wenigen Handgriffen herausnehmen, so daß sie einzeln leicht gereinigt und, falls nötig, repariert werden
können und auch die Rückwand 4 und die Seitenteile 1, 2, 3 für die Wartung und Reinigung völlig frei
zugänglich werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!.Grillvorrichtung, insbesondere zum Grillen von Fischen, mit flachen, beheizten Brennkammern, die vor der vertikalen Gehäuserückwand im gegenseitigen seitlichen Abstand angeordnet sind, deren beide entgegengesetzten, als Heizflächen dienenden, perforierten Hauptwände aufrecht stehen und zu dieser Rückwand im wesentlichen senkrecht verlaufen und die mit der Rückwand und den ihnen jeweils zugewendeten benachbarten Brennkammerwänden nach oben und zur Vorderseite hin offene, schachtartige Grillkammern begrenzen, sowie mit Griligutträgern, die in eine an der Rückwand angeordnete Halterung von der Vorderseite der Grillvorrichtung her einsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (6) aus im Abstand übereinander angeordneten Paaren von sich quer über die Rückwand (4) erstreckenden, zu dieser sowie zueinander parallel verlaufenden Stäben (6a, 6b) besteht, die zur Aufnahme der einzelnen Grillspieße (16) in einem dem Durchmesser der vorderen Grillspießenden entsprechenden Absland übereinander angeordnet und senkrecht zur Rückwand (4) gegeneinander versetzt sind, wobei der untere Stab (6b) einen größeren Abstand von der Rückwand (4) aufweist als der obere (6a).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stab (6b) eines jeden Haltestabpaares (6) mit sich nach oben erstreckenden Bügeln (7) besetzt ist, die einen solchen gegenseitigen Abstand aufweisen, daß die Grillspieße (16) gerade zwischen die vertikalen Schenkel (7a) benachbarter Bügel (7) passen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabpaare (6) abnehmbar und höhenverstellbar vor der Rückwand (4) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
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