DE1553497C - Kupplungsvorrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder - Google Patents

Kupplungsvorrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder

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DE1553497C
DE1553497C DE1553497C DE 1553497 C DE1553497 C DE 1553497C DE 1553497 C DE1553497 C DE 1553497C
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English (en)
Inventor
Heinz 5OOO Köln-Linden^ thai Wolter
Original Assignee
sJosef Voss KG, 5040 Brühlj

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die in einem Einbau-Doppelz) linder mit in die Schlüssel- kantenseitigen Schließkerben des Notschlüssels in kanäle der drehbaren, mit Stiftzuhaltungen bestück- Achsrichtung verbreiterte, ebene Kerbgründe auften Zylinderkerne einsteckbaren Schlüsseln (Normal- weisen, die die Stiftzuhaltungen bereits vor der Einschlüsse], Notschlüssel), deren Spitze ein einstückiges 5 schub-Endstellung des Notschlüssels für die Dreh-Kupplungsteil axial verlagert, welches die Kupplung bewegung des Zylinderkernes freigeben, und der des einen drehbaren Zylinderkernes mit der den Kupplungsteil in an sich bekannter Weise an jeder Schließbart tragenden Schließbartnabe bewirkt. Stirnseite eine Kerbe zum Eintritt der Schlüsselspitze
Eine derartige Kupplungsvorrichtung .in einem des Notschlüssels aufweist.
Einbau-Doppelzylinder ist bekannt, wobei ein zu- io Zufolge dieser Ausgestaltung ist bei einfacher Bausätzlicher Sonderschlüssel vorausgesetzt wird, der form eine gebrauchstechnisch günstige Lösung eines zwecks Kupplung mit der Schließnase eine verlän- Einbau-Doppelzylinders mit Normalschlüssel und gerte Schlüsselspitze aufweist und bei welchem der Notschlüssel geschaffen, bei denen der Notschlüssel Schlüsselrücken so weit ausgearbeitet ist, daß der es, wie bekannt, erlaubt, von der einen Seite her die Schlüssel unter Umgehung des Kupplungselementes 15 Tür mit diesem Notschlüssel — und nur mit diesem neben einem in der Schließbartnabe vorgesehenen Schlüssel — aufzuschließen, wenn an tier gegenüber-Mitnehmerstift in die Schließstellung eingeschoben liegenden Seite der Normalschlüssel steckt und gewesen kann, wobei der Schließbart durch Gleit- gebenenfalls sogar verdreht ist. Die verbreiterten, flächen an der Schlüsselspitze, die mit dem Qüerstift ebenen Korbgründe gestatten bereits ein Drehen des zusammenwirken, gedreht werden muß. Abgesehen 20 entsprechenden Zylinderkerns, bevor der Notschlüsvon der Schwierigkeit der Schlüsselspitzcnbearbeitung sei in der Einschub-Endstellung ist. Dieses Drehen zu passenden Gleitflächen ist die Funktion dieser ermöglicht, die deckungsgleiche Lage zwischen Ausbildung unsicher, wenn der Schließbart von dem Schlüsselspitze des Notschlüssels und zugehöriger einen verdrehten Zylinderkern in einer das Ein- Kerbe des Kupplungsteiles herbeizuführen, in welcher stecken der verlängerten Schlüsselspitze erschweren- 25 Lage dann der Notschlüssel weiter eingeschoben wird, den ungünstigen Winkelstellung zum anderen Zy- um den Eingriff zwischen Schlüsselspitze und Kerbe linderkern steht. Ferner ist das Drehen über die ab- des Kupplungsteiles herbeizuführen. Das durch den gleitenden Flächen nicht zuverlässig zu erreichen, gegenüberliegend eingesteckten Normalschlüssel zumal der gegenüberliegende Zylinderkern und des- zwingend in formschlüssigem Eingriff mit der sen Schlüssel sowie eventuell ein hieran hängendes 30 Schließbartnabe stehende Kupplungsteil wird von der Schlüsselbund mitgedreht werden muß. Schliisselspitze des Notschlüssels mitgeschleppt und
Ferner ist eine Kupplungsvorrichtung in einem die Schließbartnabe hierdurch gedreht.
Einbau-Doppelzylinder bekannt, wobei ein gegen Eine räumlich günstige Zuordnung der Kerben an Federkraft axial verschieblicher Kupplungsteil eine jeder Stirnseite im Kupplungsteil ist dadurch gegeben, Kerbe zum Eintritt einer Schliisselspitze aufweist. 35 daß jede Kerbe des einteiligen Kupplungsteiles um Diese Ausbildung eignet sich nicht für symmetrische 1K)" versetzt zu den den formschlüssigen Eingriff am Bauformen, da nicht nur die erforderliche Schrauben- Zylinderkern erzielenden Kupplungsnasen des Kuppdruckfeder der Schlüsselspitze im Wege ist, sondern lungsteiles liegt. Diese Ausgestaltung bringt auch den es ist auch kein Verlagern des Kupplungselementes Vorteil, daß die Spitze der Normalschlüssel stets möglich, wenn auf der Gegenseite die Schlüsselspitze 40 gegen die BreitrStirnfläche des· Kupplungsteiles tritt formschlüssig in die Kerbe eingetreten ist. und nicht im Bereich der Kerbe aufschlägt, was zu
In einer anderen bekannten Bauform sind durch vergrößerten ungünstigen Abnutzungserscheinungen
je eine Einrückfeder beeinflußte und in axialer Rieh- an der Spitze des Normalschlüssels führen kann,
tung in Führungen des betreffenden Schließzylinders Eine weiterhin vorteilhafte Ausgestaltung besteht
verschiebbare Kupplungsglieder vorgesehen, die in 45 darin, daß der Notschlüssel eine profilrippenfreie
einem gemeinsamen Diametralschlitz der Schließbart- Schlüsselspitze aufweist. Die Profilrippenfreiheit der
nabe eintreten und von denen das jeweils durch den Notschlüsselspitze bedingt eine geringere Dicke als
Schlüssel beaufschlagte Glied das andere ausrückt. die Dicke der Spitze des Normalschlüssels. Die Kerbe
Hierbei sind zwischen Schlüssel und Kupplungsglied im Kupplungsteil braucht deshalb eine geringere
besondere Einrückfedern angeordnet, die durch den 50 lichte Weite aufzuweisen; die Spitze des Normal-
Sciilüsse! gespannt werden. Diese Ausbildung ist zu- schlüsseis paßt also nicht in diese Kerbe. Hierdurch
folge der sehr geringen Abmessungen und der ge- ist erreicht, daß selbst für den statistisch zwar mög-
nauen Bestimmung der Federkräfte nachteilig. liehen, aber tatsächlichen unwahrscheinlichen Fall,
Außerdem ist die gewünschte normale Sperrwirkung daß der Normalschlüssel das Kupplungsteil in eine
durch Steckenlassen und Verdrehen des Schlüssels 55 Winkelstellung verdreht hat, in welcher die Kerbe des
nicht möglich. Man kann dann aber mit jedem Kupplungsteiles fluchtend mit dem Schlüsselkanal des
Schlüssel von der anderen Seite her öffnen und gegenüberliegenden Zylinderkerns liegt, kein Eintritt
braucht keinen Notschlüssel. der Schlüsselspitze des Normalschlüssels in die Kerbe
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die bekannte möglich ist. ,
Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung in 60 In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beieinem Hinbau-Doppelzylinder der vorausgesetzten spielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt
Gaining /u schaffen, welche eine Notöffnung erlaubt, _ Abb. 1 einen Längsschnitt durch einen erfinwenn der Schlüssel steckt und verdreht ist, wobei dungsgemäß ausgebildeten Einbau-Doppelzylinder jedoch ein einfacher Aufbau sowohl des Schlüssels mit einteiligem Kupplungsteil zwischen den beiden als auch der Kupplungsvorrichtung und ein form- 65 Zylinderkernen, wobei ein Normalschlüssel in verschlüssler Kupplungseingriff der Notschlüsselspitze drehter Stellung und der Notschlüssel in Anschlagin das einteilig symmetrische Kupplungselement er- stellung seiner Schlüsselspitze auf der Stirnfläche des zielt ist. Kupplungsteiles dargestellt ist,
A b b. 2 den Querschnitt hierzu gemäß. Linie A-B in Abb. L
Abb. 3 einen der Abb. 1 entsprechenden Längsschnitt, jedoch bei mit seiner Schlüsselspitze in der zugehörigen Kerbe des Kupplungsteiles eingreifendem Notschlüssel,
Abb. 4 den Querschnitt hierzu gemäß Linie C-D in A b b. 3,. ■
Abb. 5 die schaubildliche Einzeldarstellung des Kupplungsteiles,
A b b. 6 eine Seitenansicht des Notschlüssels (unten) und des Normalschlüssels (oben),
Abb. 7 eine Ansicht gegen die Schlüsselspitze des Notschlüssels.
Das Gehäuse 1 des Einbau-Doppelzylinders enthält zwei Zylinderkerne 2, zwischen denen die den Schließbart 3 tragende Schließbartnabe 4 gelagert ist. Ein Kupplungsteil 5 durchsetzt die innere Bohrung 6 der Schließbartnabe 4 und weist einen Längsschlitz 7 auf, durch den ein Umsteckstift 8 hindurchtritt, welcher in der Schließbartnabe 4 sitzt. Der Kupplungsteil 5 ist mit Kupplungsnasen 9. besetzt, die je nach Stellung des Kupplungsteiles-entweder in Kupplungsausnehmungen 10 an den einwärtigen Enden der Zylinderkerne 2 eintreten oder in einem hinterschnittenen Ringraum 11 der Zylinderkernenden sich drehen können.
Ferner besitzt der Kupplungsteil 5 an seinen Stirnflächen zumindest je eine Kerbe 20, die vorzugsweise radial verläuft. Diese Kerbe 20 weist eine geringere Breite als die Schlüsseldicke auf. Sie ist so gestaltet, daß sie durch Eipfräsen über Eck erzeugt werden und die einseitig vorspringende Schlüsselspitze 19 des Notschlüssels 15 aufnehmen kann. Jede Kerbe 20 des Kupplungsteil 5 ist um 90° versetzt zu den- den formschlüssigen Eingriff am Zylinderkern erzielenden Kupplungsnasen des Kupplungsteiles.
Ein in den Schlüsselkahal des Zylinderkerns eingesteckter , Normalschlüssel 12 weist die Schließkerben 18 auf, denen auf jeder Schloßseite entsprechende Stiftzuhaltungen 14 zugeordnet sind. Die Spitze 13 des Normalschlüssels 12 tritt gegen die Stirnfläche des Kupplungsteiles 5 und verschiebt dieses so, daß der gegenüberliegende Zylinderkern 2 entkuppelt ist.
Der in A b b. 6 (unten) dargestellte Notschlüssel 15 weist gegenüber dem Normalschlüssel 12 als Schließkerben Ausnehmungen 16 mit in Achsrichtung verbreiterten, ebenen Kerbgründen 16' auf. Zufolge dieser Verbreiterung der Kerbgründe erreicht der Not-. Schlüssel bereits ein gewisses Maß vor dem Notschlüssel-Endanschlag das Einordnen und Auslösen der Stiftzuhaltungen, wie es in A b b. 1 (linker Zylinder) ersichtlich ist.
Der vom Notschlüssel besetzte Zylinderkern 2 ist nun drehbar. Hierbei gleitet die einseitige Schlüsselspitze 19 auf er Stirnfläche des Kupplungsteiles 5 und tritt nach entsprechendem Drehungswinkel, wenn ein gewisser. Längsdruck auf den Notschlüssel ausgeübt wird, in die zugehörige Kerbe 20 ein. Alsdann können beide Zylinderkerne gedreht werden, so daß das .Schloß aufgeschlossen wird.
Der Notschlüssel 15, der üblicherweise, wie auch
ίο der Normalschlüssel 12, mit Profilrippen 17 versehen ist. ist vorzugsweise mit einer profilrippenfreien Sehlüsselspitze 19 ausgestaltet, die durch Abfräsen der Profilrippen 17 auf dem betreffenden Abschnitt der Schlüsselspitze erzielt ist, so daß seine Dicke und
15. die Breite der Kerbe 20 entsprechend geringer ist als ■die Dicke des Normalschlüssels 12.
Der Notschlüssel 15 kann, um seine Eigenschaft als Gefahrenschlüssel erkenntlich zu machen, mit einem entsprechend vergrößerten Griffteil ausuebildet werden, wie 'aus A b b. Λ ersichtlich. Da es sich nur um einen selten benutzten Notschlüssel handelt, ist die notwendige Einrückbewegung und auch das Drehen mit der Schlüsselspitze kein Nachteil.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kupplungsvorrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder mit in die Schlüsselkanäle der drehbaren, mit Stiftzuhaltungen bestückten Zylinderkerne einsteckbaren Schlüsseln (Normalschlüssel, Notschlüssel). deren Spitze ein einstückiges Kupplungsteil axial verlagert, welches die Kupplung des einen drehbaren Zylinderkernes mit der den Schließbart tragenden Schließbartnabe bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die kantenseitigen Schließkerben (18) des Notschlüssels (15) in Achsrichtung verbreiterte, ebene Kerbgründe (16') aufweisen, die die Stiftzuhaltungen (14) bereits vor der Einschub-Endstellung des Notschlüssels für die Drehbewegung des Zylinderkernes (2) freigeben, und der Kupplungsteil (5) in an sich bekannter Weise an jeder Stirnseite" eine Kerbe (20) zum Eintritt der Schlüsselspitze (19) des Notschlüssels aufweist.
2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kerbe (20) des einteiligen Kupplungsteiles (5) um 90' versetzt zu den den formschlüssigen Eingriff am Zylinderkern (2) erzielenden Kupplungsnasen (9) des Kupplungsteiles liegt.
3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Notschlüssel (15) eine profilrippenfreie Schlüsselspitze (19) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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