DE1553388B2

DE1553388B2 - Anordnung in einem Drehzylinderschloß zur Erhöhung der Anzahl voneinander abweichender Schliessungsmöglichkeiten

Info

Publication number: DE1553388B2
Application number: DE1553388A
Authority: DE
Inventors: Ernst Richterswil Keller (Schweiz)
Original assignee: Keso AG
Current assignee: Assa Abloy Schweiz AG
Priority date: 1965-03-31
Filing date: 1966-03-30
Publication date: 1973-09-27
Also published as: NL139797B; DE1553388C3; AT268085B; US3349587A; NL6604312A; GB1131872A; DE1553388A1; CH432279A

Description

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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dar- Fig. 5 zeigt die Seitenansicht eines Flachschlüs-

gestellt. Es zeigt sels, auf dem die Schnittpunkte der Längs- und

Fig. 1 den Querschnitt durch ein Drehzylinder- Querlinien sämtliche möglichen Bohrsenkungen8 schloß mit einem Schlüsselkanal von rhombischem darstellen, aus denen die einzelnen Bohrbilder zuQuerschnitt und mit zweiteiligen Stiftzuhaltungen, 5 sammengesetzt werden können. Der Flachschlüssel die in zwei verschiedenen Radialebenen angeordnet nach F i g. 5 kann zum Beispiel für einen Zylindersind, kern 2 mit zwei Reihen von je fünf Stiftzuhaltungen

F i g. 2 den Längsschnitt durch das Drehzylinder- auf jeder Flachseite ausgebildet sein, wobei die Stiftschloß nach F i g. 1 gemäß der Linie H-II, zuhaltungen unter sich die Abstände y in Achsrich-

F i g. 3 den Querschnitt durch den Zylinderkern in io tung aufweisen, und von denen die erste Stiftzuhalgrößerem Maßstab, mit verändertem, mittellotrech- tung der einen Reihe den Abstand X' und die andere tem, radialem Abstand des Schlüsselkanals von der Reihe den Abstand X" vom Schlüsselanschlag 7 aufMantelfläche, weist. Die einzelnen Bohrsenkungen 8 können dann

Fig.4 den Querschnitt gemäß Fig.3 mit noch- oberhalb und unterhalb der Schlüsselmittelläng-

mals geändertem Abstand des Schlüsselkanals, 15 sachse je auf den Linien a, b oder c in Abständen y

F i g. 5 die Seitenansicht eines in die Schlüsselka- angeordnet werden.

näle der Fig. 1,3 und4 passenden Flachschlüssels, Einzelschlüssel, d.h. Flachschlüssel, die nur ein

auf dem die Mittelpunkte aller möglichen Bohrsen- einziges Drehzylinderschloß öffnen, können dann

klingen aufgetragen sind, z. B. mit Bohrbildem auf den Linien α gemäß F i g. 6

F i g. 6 bis 8 verschiedene Einzelschlüssel, 20 oder mit Bohrbildern auf den Linien b gemäß F i g. 7

F i g. 9 bis 11 verschiedene Gruppenschlüssel, oder mit Bohrbildem auf den Linien c gemäß F i g. 8

Fig. 12 den zugehörigen Hauptschlüssel, versehen sein, die natürlich variiert werden können.

Fig. 13 bis 15 verschiedene Nebenschlüssel. Ein Gruppenschlüssel, mit dem sämtliche Drehzy-

In dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Zylinder- linderschlösser mit Bohrbildem auf den Linien a gegehäuse 1 ist ein Zylinderkern 2 drehbar gelagert. In 25 maß F i g. 6 geöffnet werden können, ist in F i g. 9 radialen Bohrungen3, die in zwei zueinander um dargestellt. Der Gruppenschlüssel nach Fig. 10 öffeinen Winkel« von etwas weniger als 180° liegen- net sinngemäß sämtliche Drehzylinderschlösser mit den Ebenen E₁ bzw. E₂ angeordnet sind, sind zwei- Bohrbildern auf den Linien b und der Gruppenteilige Stiftzuhaltungen" gelagert. Die Gehäusestifte schlüssel nach F i g. 11 sämtliche Drehzylinderschlös-4 α und die Kemstifte 4 b werden durch Stiftfedern 5 30 ser mit Bohrbildern auf den Linien c. Der Hauptnach innen gedrückt. Der Schlüsselkanal 6 weist eine schlüssel nach Fig. 12 öffnet dagegen sämtliche rhombische Querschnittsform auf, die dem Quer- Drehzylinderschlösser der ganzen Schließanlage, schnitt des zum Drehzylinderschloß passenden Dieser Hauptschlüssel enthält keine einzelnen Bohr-Flachschlüssels entspricht. Der Schlüsselkanal 6 ist Senkungen 8, sondern sich senkrecht zur Schlüsselvom Zylinderkern umschlossen. Bei den bisher be- 35 mittellängsachse M erstreckende Vertiefungen 9, dekannten Drehzylinderschlössern dieser Art wurden ren Tiefe derjenigen der einzelnen Bohrsenkungen 8 die Kernstifte 4 b verschieden lang ausgeführt und in der Einzel- und Gruppenschlüssel entspricht,
den Seitenflächen des Flachschlüssels wurden mit Es ist auch möglich, Nebenschlüssel herzustellen, den einzelnen Kernstiften zusammenwirkende Bohr- mit denen ein Teil der Drehzylinderschlösser mit Senkungen von verschiedener Tiefe angebracht. Beim 40 Bohrbildern auf den Linien α und/oder b und/oder c Einführen des passenden Flachschlüssels wurden geöffnet werden können. Solche Flachschlüssel weidann die Kemstifte durch die Bohrsenkungen derart sen auf quer zur Schlüsselmittellängsachse M verlaueingereiht, daß die Trennstellen der Stiftzuhaltungs- fenden Linien mindestens auf einer Seite der Schlüsreihen mit der Mantellinie des Zylinderkerns 2 zu- selmittellängsachse M wenigstens zwei Bohrsenkunsammenfallen, so daß dieser entsperrt ist und im Zy- 45 gen8 auf (vgl. Fig. 13), oder sie sind mit länglichen lindergehäuse 1 gedreht werden kann. Vertiefungen 9 ausgerüstet (vgl. F i g. 14). Schließlich

Bei Drehzylinderschlössern für Schließanlagen können auch Nebenschlüssel nach Fig. 15 hergewerden gleich lange Kernstifte 4 b verwendet und die stellt werden, welche quer zur Längsachse verlau-Bohrsenkungen in den Seitenwänden der Flach- fende längliche Vertiefungen 9 und einzelne Bohrsen-

schlüssel erhalten durchwegs gleiche Tiefe. 50 kungen 8 aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Eine derartige Anordnung in einem Drehzylinder-Patentansprüche: schloß ist bekannt. Durch Veränderung der Ausnehmungen in den Seitenflächen kann eine bestimmte

1. Anordnung in einem Drehzylinderschloß zur Anzahl voneinander abweichender Schließungsmög-Erhöhung der Anzahl voneinander abweichender 5 lichkeiten geschaffen werden.

Schließungsmöglichkeiten, wobei in radial zum Zur Vergrößerung der Anzahl verschiedener

Zylinderkern und Zylindergehäuse verlaufenden Schließungsmöglichkeiten ist es auch bekannt, die Bohrungen federbelastete, zweiteilige Stiftzuhal- Stiftzuhaltungen nach verschiedenen Teilungen antungen verschiebbar in Achsrichtung hintereinan- zuordnen, und ferner kann zum gleichen Zweck der der gelagert sind, die durch einen Flachschlüssel io axiale Abstand der ersten Stiftzuhaltung jeder zur Drehungsfreigabe des Zylinderkerns einge- Gruppe vom Schlüsselanschlag an der Vorderseite stellt werden können, der in. den Schlüsselkanal des Zylinderkerns verändert werden.

des Zylinderkerns eingeführt wird und der mittels Wenn jedoch bei einem Drehzylinderschloß diese

Ausnehmungen in seinen Seitenflächen die rieh- Schließungsmöglichkeiten erschöpft sind, muß enttige Verschiebungslage der Stiftzuhaltungsreihen 15 weder ein neues Schlüsselprofil und damit ein neues einstellt, wobei eine Veränderung der gegenseiti- Schlüsselkanalprofil oder ein ganz neues Schloßmogen Abstände . der, Stiftzuhaltungen in Achsrich- dell geschaffen werden, was kostspielige Betriebsumtung der axialen Abstände der ersten Stiftzuhal- Stellungen erfordert.

tung vom Schlüsseianschlag an der Stirnseite des Ferner ist es bekannt, daß der Flachschlüssel und

Zylinderkerns vorgesehen ist, dadurch ge- 20 der Schlüsselkanal eine rhombische Querschnittsform kennzeichnet, daß auch der mittellotrechte aufweisen. Dem Gegenstand der Erfindung liegt die radiale Abstand (A₁, A₂, A₃) des im Querschnitt Aufgabe zugrunde, eine Anordnung in einem Drehunveränderten Schlüsselkanals (6) von der Man- zylinderschloß zur Erhöhung der Anzahl voneinantelfläche des Zylinderkerns (2) verändert wird. der abweichender Schließungsmöglichkeiten zu

2. Anordnung nach Anspruch 1 für Schließan- 25 schaffen, die keine Profilveränderung des Schlüssels lagen, bei welchen eine Mehrzahl von Drehzy- und des zugehörigen Schlüsselkanals erfordert,
linderschlössern von einem Hauptschlüssel aufge- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auch der schlossen werden kann, und bei welchen einzelne mittellotrechte radiale Abstand des im Querschnitt Schloßgruppen und/oder Einzelschlösser durch unveränderten Schlüsselkanals von der Mantelfläche vom Hauptschlüssel und untereinander abwei- 30 des Zylinderkern verändert wird.

chende Neben- bzw. Einzelschlüssel aufgeschlos- Durch diese Anordnung kann eine große Anzahl

sen werden können,- dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlicher Schließungsmöglichkeiten geschaffen

bei der Anordnung von gleich langen Kernstiften .werden, ohne daß an den Produktionsmitteln für die

(4 b) der zugehörige Hauptschlüssel und die Ne- Schlösser und die Schlüssel wesentliche Änderungen

benschlüssel auf sich quer zur Schlüsselmittel- 35 vorgenommen werden müssen, da am Schloß nur die

längsachse (M) erstreckenden Linien wenigstens Lage des Schlüsselkanals im Zylinderkern bezüglich

auf einer Seite mit wenigstens zwei Bohrsenkun- der Längsmittelachse geändert werden muß und an

gen (8) oder mit einer länglichen Vertiefung (9) den Seitenflächen der Schlüssel die Ausnehmungen

versehen sind, die bestimmt sind, die Stiftzuhal- entsprechend anzubringen sind,

tungen in Drehzylinderschlössern unterschiedli- 40 Ferner kann 'die Anordnung für Schließanlagen,

eher Schließung einzuordnen, deren Schlüsselka- . bei welchen eine Mehrzahl von prehzylinderschlös-

näle (6) verschiedene, mittellotrechte, radiale Ab- sern von einem Hauptschlüssel aufgeschlossen wer-

stände (A₁, A₂, A₃) von der Mantelfläche des Zy- den kann, und bei welchen einzelne Schloßgruppen

linderkerns aufweisen. und/oder Einzelschlösser durch vom Hauptschlüssel

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- 45 und untereinander abweichende Neben-bzw. Einzel-■■ . kennzeichnet, daß .der Schlüsselkanal (6) und der schlüssel aufgeschlossen werden können, so ausgebil-

Flachschlüssei in bekannter Weise eine rhombi- det werden, daß bei der Anordnung von gleich !ansehe Querschnittsform aufweisen. gen Kernstiften der zugehörige Hauptschlüssel und

die Nebenschlüssel auf sich quer zur Schlüsselmittel-50 längsachse erstreckenden Linien wenigstens auf einer

Seite mit wenigstens zwei Bohrsenkungen oder mit

Die Erfindung betrifft eine Anordnung in einem einer länglichen Vertiefung versehen sind, die be-Drehzylinderschloß zur-Erhöhung der Anzahl von- stimmt sind, die Stiftzuhaltungen in Drehzylindereinander abweichender _t Schließungsmöglichkeiten, schlossern unterschiedlicher Schließung einzuordnen, wobei in radial zum"'Zylinderkern und Zylinderge^- 55 deren ScHlüsselkanäle verschiedene, mittellotrechte, häuse verlaufenden Bohrungen federbelastete, zwei- radiale Abstände von der Mantelfläche des Zylinderteilige Stiftzuhaltungen verschiebbar in Achsrichtung kerns aufweisen.

hintereinander gelagert sind, die durch einen Flach- Dies ergibt den Vorteil, daß auch bei Schließanla-

schlüssel zur Drehungsfreigabe des Zylinderkerns gen mit sehr vielen Schloßgruppen und Einzelschlöseingestellt werden können, der in den Schlüsselkanal 60 sern, z. B. für Fabrikgebäude oder Bankhäuser, die des Zylinderkerns eingeführt wird und der mittels Schlösser durchwegs mit Kernstiften gleicher Länge Ausnehmungen in seinen Seitenflächen die richtige ausgerüstet werden können, wobei die Bohrsenkun-Verschiebungslage der Stiftzuhaltungsreihen einstellt, gen bzw. die länglichen Vertiefungen in den Seitenwobei eine Veränderung der gegenseitigen Abstände flächen der Flachschlüssel durchwegs gleiche Tiefe der Stiftzuhaltungen in Achsrichtung und der axialen 65 aufweisen, was beträchtliche fertigungstechnische Abstände der ersten Stiftzuhaltung vom Schlüsselan- Vereinfachungen ergibt. Auch kann der Schlüsselkaschlag an der Stirnseite des Zylinderkerns vorgesehen nal und der Flachschlüssel in bekannter Weise eine ist. rhombische Querschnittsform aufweisen.