DE1552626B2

DE1552626B2 - Metallkaltsaege

Info

Publication number: DE1552626B2
Application number: DE19661552626
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Jägers, Leopold, 5350 Euskirchen
Priority date: 1966-03-08
Filing date: 1966-03-08
Publication date: 1971-09-23
Also published as: DE1552626A1

Description

Das Hauptpatent 1 288 405 betrifft eine Metallkaltsäge mit einem Kreissägeblatt, dessen Getriebegehäuse unter der Werkstückauflageplatte an dieser in nach unten offener Gleitführung sowie darunter an dazu paralleler Laufschienenführung bei federnder Andrükkung an die Gleitführung vorschiebbar gelagert ist.

Aufgabe der Zusatzerfindung ist, diese Führung des Getriebegehäuses noch zuverlässiger und genauer zu machen, damit das Sägeblatt auch dann nicht auf Deformation beansprucht wird, wenn Werkstücke großen Querschnitts mit großer Geschwindigkeit geschnitten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufschienenführung auf gegenüberliegenden Seiten der Ebene des Kreissägeblattes angebrachte Laufschienen aufweist, an denen das Getriebegehäuse auf der einen Seite dieser Ebene aufliegt und auf der anderen Seite unter Zwischenschaltung einer Druckfeder abgestützt ist.

Zur Abstützung des Getriebegehäuses ist jeweils ein Gleitschuh vorgesehen, dessen der Gleitfläche gegenüberliegende Seite in Gleitrichtung eine geringe Neigung besitzt und an einem Zwischenstück anliegt, das in seiner Längsrichtung einstellbar ist.

Die nach unten offene Gleitführung liegt dem Sägeblatt näher als die auf der Sägeblattseite dieser Gleitführung angeordnete Laufschiene.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Gehäuse einer Metallkaltsäge gemäß der Erfindung;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie HI-III der Fig. 1.

Die Kreissäge 1 ist mittels Klemmbacken 2, 3 auf einer Welle 4 befestigt, die in einem Getriebegehäuse 5 gelagert ist. Der (nicht dargestellte) Antriebsmotor ist entweder im Gehäuse 5 enthalten oder am Gehäuse 5 angebaut. Von dem Maschinengestell der Säge sind in F i g. 1 nur die senkrechten Seitenwände 6 und 7 sowie die von ihnen getragene und mit ihnen verschweißte Auflageplatte 8 dargestellt, die einen Schlitz 9 aufweist, in dem das Sägeblatt 1 läuft. Das Getriebegehäuse 5 ist mitsamt der Säge in Sägerichtung, also in einer Richtung, die senkrecht auf der Zeichenebene der Fig. 1 steht, vorschiebbar. Die Mittel zum Vorschub sind in der Zeichnung nicht dargestellt, sie können beispielsweise aus einer mittels eines Motors antreibbaren Schraubenspindel bestehen, auf der eine mit dem Getriebegehäuse fest verbundene Mutter sitzt.

Das Getriebegehäuse ist an der Werkstückauflageplatte 8 bzw. am Maschinengestell geführt, und zwar bei 22, 23 sowie mittels drei waagerechter Führungen 10, 11, 12 und zwei weiterer senkrechter Führungen 13, 14. Von den waagerechten Führungen liegt die eine Führung 10 unmittelbar unter der Auflageplatte 8, während die beiden anderen Führungen 11 und 12 durch Schienen 15 bzw. 17 bewirkt werden, die mittels Schrauben 16 bzw. 18 mit den Gestellwänden 6 bzw. 7 fest verbunden sind. Zur Führung in waagerechter Richtung ist unterhalb der Auflageplatte 8 eine Führungsschiene 19 mittels Schrauben 20 angeschraubt, an deren Seitenwänden Führungsleisten 21 anliegen, die mit dem Gehäuse 5 fest verbunden sind. Die Gleitführung 10 liegt möglichst dicht am Sägeblatt 1.

Das durch die Schiene 15 geführte Führungsmittel hat die Form eines Gleitschuhs 24, der mit einer Führungsleiste 25 auf der Schiene 15 liegt (siehe auch Fig. 2). Der Führungsschuh 24 sitzt auf den der Gleitschiene 25 gegenüberliegenden Seite abgetreppten Schrägflächen 24 a, mit den er an entsprechenden Schrägflächen 26 α eines Zwischenstückes 26 anliegt, das über vier Druckfedern 27 mit dem Endstück 28 eines Armes 29 verbunden ist, der mittels Schrauben

ίο 30 an dem Getriebegehäuse 5 befestigt ist. Die Federn 27 bestehen aus mehreren Tellerfedern 27 a, die durch einen Stift 27 b in ihrer Lage gehalten werden. Das Zwischenstück 26 trägt an einem Ende eine öse 31, durch die eine in das Ende des Gleitschuhs 24 eingeschraubte Schraube 32 ragt. Durch die auf der Schraube 32 sitzenden Muttern 33 kann der Gleitschuh 24 in Gleitrichtung gegenüber dem Zwischenstück 26 verschoben und dadurch die gemeinsame Dicke der Teile 24, 26 verändert werden.

so Auf der Schiene 17 gleitet ein Gleitschuh 34, der mit einer Führungsleiste 35 versehen ist. Die der Führungsleiste gegenüberliegende Seite des Gleitschuhs 34 ist in Richtung des Vorschubes abgeschrägt und liegt an einer entsprechend schrägen Fläche eines Zwischenstückes 36 an, das mit einem Arm 37 des Getriebegehäuses 5 fest verbunden ist. Das Zwischenstück 36 besitzt am einen Ende eine öse 38 als Anschlag für Muttern 40, die auf einer Schraube 39 sitzen, die in das eine Ende des Führungsschuhs 34 eingesetzt ist. Mittels der Muttern 40 kann der Schuh 34 gegenüber dem Zwischenstück 36 verschoben und damit die Gesamtdicke der Teile 34, 36 geändert werden.

Die Führungsleisten 23, 25, 35 können beispielsweise aus Bronze oder aus einem mit Graphit angereicherten Kunststoff bestehen.

Durch die Schrauben und Muttern 32, 33 bzw. 39, 40 wird die Gesamtdicke der Teile 24, 26 bzw. 34, 36 derart eingestellt, daß die Führungsleiste 23 satt und genau rechtwinklig zur Ebene des Sägeblattes 1 an der Fläche 22 der Auflageplatte 8 anliegt. Infolgedessen wird die Lage des Sägeblattes 1 während seines ganzen Vorschubes durch die in seiner nächsten Nähe liegende Gleitführung 10 bestimmt. Infolgedessen ergibt sich ein äußerst gleichmäßiger Schnitt, so daß mit einer solchen Säge Werkstücke von mehreren Zentimetern Dicke über Längen bis zu einem Meter und unter Umständen auch mehr sauber und störungsfrei geschnitten werden können.

Claims

Patentansprüche:

1. Metallkaitsäige mit einem Kreissägeblatt, dessen Getriebegehäuse unter der Werkstückauflageplatte an dieser in nach unten offener Gleitführung sowie darunter an dazu paralleler Lauf Schienenführung bei federnder Andrückung an die Gleitführung vorschiebbar gelagert ist, nach Patent 1288405, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienenführung auf gegenüberliegenden Seiten der Ebene des Kreissägeblattes (1) angebrachte Laufschienen (15,17) aufweist, an denen das Getriebegehäuse (5) auf der einen Seite dieser Ebene aufliegt und auf der anderen Seite unter Zwischenschaltung einer Druckfederung (27) abgestützt ist.

2. Metallkaltsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung des Getriebegehäuses (5) auf den Laufschienen (15,17) jeweils

ein Gleitschuh (24, 34) vorgesehen ist, dessen der Gleitfläche (25, 35) gegenüberliegende Seite (24 a, 34 ä) in Gleitrichtung eine geringe Neigung besitzt und an einem Zwischenstück (26, 36) anliegt, das in seiner Längsrichtung einstellbar ist.

3. Metallkaltsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten offene Gleitführung (10, 13, 14, 22, 23) dem Sägeblatt (1) näher liegt als die auf der Sägeblattseite dieser Gleitführung angeordnete Laufschiene (17).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen