DE1552370C3 - Abstutzvorrichtung fur ein umlaufen des Werkstuck - Google Patents
Abstutzvorrichtung fur ein umlaufen des WerkstuckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für ein auf einer Schleifmaschine zu bearbeitendes, umlaufendes
Werkstück, dessen Scheitellinie mit der Werkstückachse während des Schleifens veränderliche
Winkel einschließt, wobei am Umfang des Werkstückes, insbesondere unterhalb des Werkzeuges
einerseits und an der dem Werkzeug abgewandten Seite des Werkstückes andererseits, Tragschuhe angreifen,
von denen mindestens einer in einem schwenkbaren Halter angeordnet ist, der seinerseits
in einem Abstützglied gelagert ist, das auf einer parallel zur radial benachbarten Mantellinie des
Werkstückes in einer Konsole gehaltenen Kippachse sitzt.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 3 124 912 bekanntgeworden.
Hierbei ist eine Konsole um eine lotrechte Schwenkachse drehbar am Maschinengestell gelagert und
trägt eine waagerechte Kippachse, die parallel zur benachbarten Mantellinie des Werkstückes verläuft.
Durch Schwenken der Konsole kann die Kippachse
ίο einer etwa konischen Form des Werkstückes angepaßt
werden. Auf der Kippachse sitzt ein Abstützglied, das ober- und unterhalb der die Kippachse
und die Werkstückachse schneidenden Horizontalebene je eine Drehachse trägt, auf denen mit Trag-
schuhen versehene Halter gelagert sind. Die Drehachsen verlaufen parallel zur Kippachse.
Es ist erwünscht, daß die Tragschuhe jederzeit am Werkstück angreifen, um es wirksam abzustützen
und ein Herausreißen der Tragschuhe zu vermeiden.
Nun ist 'der öffnungswinkel eines zu bearbeitenden konischen Werkstückes in aller Regel nicht gleich
dem Winkel der fertig bearbeiteten Mantelfläche. Bei kurzen Werkstücken braucht der Tragschuh nur
an- einem Punkt des Werkstückes anzugreifen. Bei relativ langen Werkstücken reicht die punktweise
Abstützung jedoch nicht aus. Würde das Werkstück von einem relativ langen, starr gelagerten Tragschuh
abgestützt, so würde sich bei zunehmender Bearbeitung des Werkstückes eine unzureichende und
unrichtige Abstützung ergeben.
Auch wenn nach der allgemeinen Einstellung der Kippachse der bekannten Vorrichtung die Mantelfläche
des Werkstückes bearbeitet wird und sich dabei geometrische Veränderungen ergeben, greifen die
längs des Werkstückes angeordneten Tragschuhe der Halter nicht mehr einwandfrei am Werkstück an.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abstützvorrichtung zu schaffen, die auch dann
mit ihren Tragschuhen einwandfrei am Werkstück angreift, wenn dieses infolge seiner Bearbeitung eine
andere geometrische Form erhält.
Die Erfindung wird darin gesehen, daß die Konsole starr, jedoch lösbar mit dem Maschinengestell
verbunden ist und daß die Drehachse des im Abstützglied schwenkbar gelagerten Halters mit daran
starr entlang der Werkstückachse befestigten Tragschuhen — wie an sich bekannt — in einer Radialebene des Werkstückes etwa senkrecht zur Werkstückangriffsrichtung
der Tragschuhe liegt.
Das letztgenannte Merkmal ist bei einer Abstützvorrichtung vorgesehen, die durch die deutsche
Patentschrift 604 964 bekanntgeworden ist. Hier sind jedoch schwenkbare Tragschuhe an starren Haltern
vorgesehen und somit für den von der Erfindung beabsichtigten Zweck für sich allein ungeeignet.
Beim Erfindungsgegenstand ist somit entgegen der eingangs erwähnten bekannten Vorrichtung die
Konsole am Maschinengestell zwar lösbar befestigt, aber nicht drehbar gelagert und sind die die Tragschuhe
aufweisenden Halter jeweils um Drehachsen schwenkbar, die senkrecht zu Radialebenen stehen,
die durch die Werkstückachse gelegt sind. Hierdurch ist es ohne großen Aufwand möglich geworden, die
gestellte Aufgabe zu lösen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung besteht darin, daß am
Abstützglied beiderseits der Kippachse je ein Halter drehbar gelagert ist, dessen Tragschuhe je für sich in
3 4
je einer Radialebene des Werkstückes schwenkbar einer Schleifscheibe 14. Die Schleifscheibe 14, von
sind. Hierdurch werden eine einwandfreie Abstützung der in F i g. 1 nur ein Teil abgebildet ist, befindet
und Zentrierung des Werkstückes begünstigt. sich an der der Achse B gegenüberliegenden Seite
Vorteilhaft ist ferner, wenn jeder Tragschuh einen der Achsel, wobei das nicht dargestellte Drehim
Querschnitt schwalbenschwanzartigen Fuß be- 5 Zentrum der Schleifscheibe in der gleichen waagesitzt,
der in einer entsprechend ausgebildeten bzw. rechten Ebene liegt wie die Drehachse A. Die
seitlich unterschnittenen Ausnehmung des Halters Schleifscheibe 14 wird während eines Schleifgehalten
ist, und wenn jeder Halter ein lösbares Vorganges in und außer Eingriff mit dem Werkstück
Klemmglied mit hinterschnittenen Seitenkanten trägt, gebracht. Ferner ist die Schleifscheibe 14 mit einem
die an den Seitenkanten der Tragschuhe angreifen. io geeigneten Umriß versehen, der der gewünschten
Hierdurch wird eine einfache paßgerechte Montage Form der äußeren Mantelfläche des Werkstückes 10
ermöglicht, die der genauen Abstützung des Werk- entspricht.
Stückes zugute kommt. Obgleich das magnetische Spannfutter 13 dazu
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung dient, das Werkstück 10 in seiner Betriebsstellung zu
besteht darin, daß die das Abstützglied tragende 15 halten und seine Drehung zu bewirken, bestimmt es
Konsole aus einem am Maschinengestell befestig- jedoch nicht den Umlaufweg des Werkstückes 10.
baren, axial ausgerichteten Sockel und einem hierzu Um das Werkstück während des Schleifens genau zu
radialen mittleren Arm besteht, der gegenüber der tragen, ist eine Trageinrichtung 15 vorgesehen. Diese
axialen Richtung um einen Winkel geschränkt ist, Trageinrichtung 15 umfaßt ein Gestell 16, das in ge-
der dem Winkel zwischen der Mantelfläche des 20 wünschter Weise auf dem Maschinengestell der
Werkstückes und dessen Drehachse entspricht. Schleifmascnine angebracht sein kann. Das Gestell
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Aus- 16 trägt zwei Tragschuheinrichtungen 17,18, von
führungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigt denen die eine, 17, rechts der Drehachse A und, wie
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen F i g. 1 zeigt, allgemein unterhalb der Schleifscheibe
Vorrichtung mit teilweise quer geschnittenem Werk- 25 14 angeordnet ist, während die andere, 18, links der
stück, Drehachse A und allgemein der Schleifscheibe gegen-
F i g. 2 einen teilweisen lotrechten Längsschnitt über angeordnet ist.
nach der Linie 2-2 in Fig. 1, Aus den Fig. 3 bis 5 ist zu entnehmen, daß die
F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 in Tragschuheinrichtung 17 eine Konsole 20 besitzt, die
Fig. 1, 30 ihrerseits einen axial sich erstreckenden Sockel21
F i g. 4 einen teilweisen lotrechten Querschnitt und einen mittleren Abschnitt oder Arm 22 aufweist,
nach der Linie 4-4 in F i g. 3 zur Darstellung der der sich nach oben allgemein radial vom Sockel 21
schwenkbaren Lagerung eines Halters, aus erstreckt. Wie die F i g. 3 und 5 klar zeigen, ist
F i g. 5 einen Längsschnitt nach der Linie 5-5 in der mittlere Abschnitt 22 nicht senkrecht zur Achse
F i g. 1 zur Darstellung besonderer Einzelheiten eines 35 des Sockels 21, sondern in einem leichten Winkel
Halters mit Tragschuh, hierzu angeordnet. Der mittlere Abschnitt 22 kann in
F i g. 6 eine Vorderansicht einer anderen Trag- bezug auf den Sockel 21 geschränkt sein,
schuheinheit nach der Linie 6-6 in Fig. 1, Der mittlere Abschnitt 22 ist gabelförmig ausge-
F i g. 7 einen lotrechten Querschnitt nach der bildet und besitzt eine Ausnehmung 23, die sich
Linie 7-7 in F i g. 6 zur Darstellung von Einzelheiten 40 radial vom mittleren Abschnitt 22 aus durch eine
einer weiteren Stützeinrichtung und Wandung 24 des mittleren Abschnitts öffnet, die sich
F i g. 8 einen waagerechten Schnitt nach der allgemein parallel und tangential zur benachbarten
Linie 8-8 in Fig. 7. Mantelfläche 11 des Werkstückes 10 erstreckt.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung sind die be- In der Ausnehmung 23 ist ein Halter 25 vorge-
sonderen Umrisse eines Werkstückes dargestellt, an 45 sehen, der einen Gelenkzapfen 26 trägt. Dieser Ge-
dem die Schleif arbeit gemäß der Erfindung vor- lenkzapfen 26 ist drehbar in Gleitlagern 27 gehalten,
genommen werden soll. Das Werkstück ist allgemein die in geeigneter Weise in einer im mittleren Ab-
mit 10 bezeichnet und besitzt einen kreisförmigen schnitt 22 vorhandenen Bohrung 28 sitzen. Die Achse
Querschnitt. Das Werkstück 10 besitzt einen ver- der Bohrung 28 zur Wandung 24 und somit auch
jungten äußeren Mantelteil 11, der nachstehend als 50 die Achse des Gelenkzapfens 26 liegen parallel zu
konisch bezeichnet wird und geschliffen werden soll. einer Tangente an dem radial angrenzenden Ab-
Das Werkstück kann auch eine Durchgangsbohrung schnitt der Mantelfläche 11. Der Halter 25 liegt so-
12 aufweisen. Es ist konzentrisch um eine Achse/! mit in einer Radialebene und ist in dieser Ebene
angeordnet, die in F i g. 1 angegeben ist. Während schwenkbar.
des Schleifens läuft das Werkstück 10 um diese 55 F i g. 5 zeigt, daß die Umrißform des Halters 25
Drehachse A um. diejenige eines rechteckigen Blockes ist. Der Halter
Während des Schleifens wird das Werkstück 10 25 besitzt eine Fläche 30, die der Mantelfläche 11
von einem bekannten magnetischen Spannfutter 13 des Werkstückes 16 gegenüber liegt. Die Fläche 30
gehalten, das eine Stirnplatte umfaßt, an der ein besitzt eine breite mittlere Ausnehmung 31 und ist
Ende des Werkstückes 10 magnetisch festgehalten 60 an den gegenüberliegenden Seiten der Ausnehmung
wird. Während das Werkstück 10 fest am magneti- 31 flacher ausgeschnitten, um ein paar Auflager 32
sehen Spannfutter 13 gegen eine axiale Bewegung ge- zu bilden.
sichert ist, besteht eine relative Quergleitverbindung Die äußeren Seitenkanten der Auflager 32 sind
zwischen dem Werkstück und dem Spannfutter. durch hinterschnittene Flächen 33 bestimmt. Jedes
Die Drehachse des Spannfutters 13 ist in F i g. 1 65 Auflager 32 trägt einen Tragschuh 34, der sich quer
mit B bezeichnet und gegenüber der Drehachse A zur Fläche 30 erstreckt und mindestens an seinem
nach links oben versetzt. Fuß schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. Diese
Das Schleifen am Werkstück 10 erfolgt mittels Tragschuhe 34 sind quer zum Halter 25 mittels Paß-
stiften 35 gehalten. Die beiden Tragschuhe 34 werden mittels eines einzigen Klemmblockes 36 in ihrer
Betriebsstellung geklemmt festgehalten. Der Klemmblock 36 besitzt geneigte Seitenflächen entsprechend
den Seitenflächen der Tragschuhe 34. Der Klemmblock 36 ist mittels einer Schraube 37 gesichert, die
durch ihn hindurchgeht und in dem Halter 25 eingeschraubt ist. Es ist zu erkennen, daß der Klemmblock
36 die beiden Tragschuhe 34 infolge Keilwirkung unter die unterschnittenen Flächen 33 drückt
und mit diesen in Eingriff bringt, so daß die Tragschuhe in ihrer Stellung festgehalten sind.
Aus den F i g. 3 bis 5 ist ersichtlich, daß infolge
der geschränkten Anordnung des mittleren Abschnittes 22 in bezug auf den Sockel 21 der Konsole
20 die normale Stellung des Halters 25 so ist, daß die Tragschuhe völlig an der Mantelfläche 11 des
Werkstückes 10 angreifen können. Die Tragschuhe 34 können sich jedoch selbsttätig der Mantelfläche
11 anpassen, wenn diese irgendwelche anfänglichen Unregelmäßigkeiten aufweist oder sich ihre Umrißform
während des Schleifern ändert. Auf diese Weise ruht das Werkstück 10 satt auf den Tragschuhen 34,
die dazu beitragen, die Umlaufbahn des Werkstückes 10 zu bestimmen. Infolge des glatten Aufliegens der
Mantelfläche 11 des Werkstückes 10 auf den Tragschuhen 34 wird die Mantelfläche 11 nicht beschädigt
und besteht für die Tragschuhe keine Gefahr, daß diese abbrechen oder vom Halter 25 gerissen
werden. Die Tragschuhe bestehen aus geeignetem hartem Werkstoff, z. B. Carboloy.
Aus den F i g. 1 und 4 ist ersichtlich, daß die rechte Seite des Gestells 16 mit einem sich axial erstreckenden
Auflager 38 versehen ist, das, wie F i g. 4 zeigt, die Form einer Keilnut besitzt. Das Auflager
38 umfaßt zwei einander gegenüberliegende, nach unten zusammenlaufende Flanken 39 und 40. Der
Sockel 21 der Konsole 20 besitzt ebenfalls einen V-förmigen Querschnitt mit nach unten geneigten
Flächen 41, 42, die den Flanken 39, 40 parallel zugeordnet sind. Die Konsole 20 wird lotrecht und
quer in bezug auf das Gestell 16 mittels zwischen dem Auflager 38 und dem Sockel 21 angeordneter
Zwischenlagen 43,44 eingestellt. Die Konsole 20 wird in der eingestellten Stellung im Auflager 38
mittels eines Paares mit Abstand angeordneter Schrauben 45 festgeklemmt, die in das Gestell 16
eingeschraubt sind.
Die F i g. 6 bis 8 zeigen Einzelheiten der Tragschuheinrichtung 18, die eine allgemein mit 46 bezeichnete
Konsole umfaßt. Diese Konsole 46 besitzt einen sich axial oder längs erstreckenden Sockel 47
und einen gegabelten mittleren Abschnitt oder Arm 48, der sich vom Sockel 47 aus radial nach oben erstreckt.
Der mittlere Abschnitt 48 besitzt eine Ausnehmung 49, die sich zum Werkstück 10 hin öffnet.
Ihre allgemeine Ebene steht allgemein senkrecht auf der Drehachse A im Gegensatz zu einer im allgemeinen
parallelen Stellung hierzu, wie im Falle der Ausnehmung 23 der Konsole 20.
Der mittlere Abschnitt 48 ist ebenfalls in einem Winkel von weniger als 90° zum Sockel 47 geschränkt.
Diese Schränkung des mittleren Abschnittes 48 in bezug auf den Sockel 47 gestattet es, daß die
allgemeine Ebene der Ausnehmung 49 im wesentliehen senkrecht zu einem radial benachbarten Teil
der Mantelfläche 11 des Werkstückes liegt, wie F i g. 8 zeigt.
Der mittlere Abschnitt 48 besitzt Gleitlager 50 beiderseits der Ausnehmung 49. In den Gleitlagern
50 ist ein Gelenkbolzen 51 aufgenommen, dessen Achse parallel zum radial benachbarten Teil der
Mantelfläche 11 des Werkstückes 10 angeordnet ist. Der Gelenkbolzen 51 trägt eine Tragstütze 52 zur
Schwenkbewegung relativ zum mittleren Abschnitt. Die Tragstütze 52 sitzt teilweise in der Ausnehmung
49 und ragt sowohl lotrecht als auch radial aus dieser heraus, wie F i g. 7 klar zeigt.
Das obere Ende der Tragstütze 52 besitzt eine nutenartige Ausnehmung 53, in der eine erste Tragschuheinheit
54 schwenkbar gehalten ist. Das untere Ende der Tragstütze 52 besitzt ebenfalls eine nutenartige
Ausnehmung 55, in der eine Tragschuheinheit
56 schwenkbar gehalten ist. Die Tragschuheinheiten 54, 56 sind identisch und besitzen jeweils einen
rechteckigen Halter 57. Dieser Halter 57 ist schwenkbar an der Tragstütze 52 mittels eines Gelenkbolzens
58 gehalten, der ein in geeigneter Weise an der Tragstütze 52 gesichertes Gewinde 60 besitzt. Der
Gelenkbolzen 58 besitzt einen glatten mittleren Teil 61, der in einem Gleitlager 62 gehalten ist, das am
Halter 57 angeordnet ist. Der Gelenkbolzen 58 besitzt ferner einen verbreiterten Kopf 63 an dem dem
Gewindeende 60 abgewandten Ende. Der Kopf 63 hält den zugeordneten Halter in der zugehörigen
Ausnehmung.
Dieser Halter 57 besitzt allgemein einen rechteckigen Umriß und kann allgemein als quaderförmiger
Block betrachtet sein. Jeder Halter 57 besitzt eine Fläche 64, die dem zu schleifenden Werkstück
10 gegenüber liegt. Wie F i g. 8 klar zeigt, ist die Fläche 64 quer eingeschnitten, um eine mittlere
Rippe 65 und ein Paar Auflager 66 zu bilden, wobei sich die Rippen 65 und Auflager 66 quer zur Fläche
64 und allgemein umfänglich zum Werkstück 10 erstrecken. Die gegenüberliegenden Seiten der Rippen
65 sind unterschnitten. In jedem Auflager 66 ist ein Tragschuh 67 angeordnet, dessen Konstruktion den
Tragschuhen 34 entspricht. Jeder Tragschuh besitzt einen schmaleren Endteil 68, der am Halter 57
mittels eines Paßstiftes 69 befestigt ist. Auf diese Weise sind die Tragschuhe gegen eine Umfangsbewegung
des Werkstückes 10 gegenüber den Haltern
57 gesichert.
Jeder Tragschuh 67 ist auch an seinem zugeordneten Halter 57 mittels einer Klammer 70 befestigt.
Die Klammern 70 sind an den einander gegenüberliegenden Seiten des Halters 57 angeordnet
und mittels in den Halter 57 eingeschraubter Befestigungsschrauben 71 in ihrer Stellung gehalten.
Die Klammern klemmen die Tragschuhe 67 dicht gegen die Auflager 66 unterhalb der unterschnittenen
Teile der Rippen 65 an.
In Fig. 7 ist zu erkennen, daß, obgleich von der gemeinsamen Tragstütze 52 zwei Tragschuheinrichtungen
54 und 56 getragen werden, die beiden Tragschuheinrichtungen in verschiedenen Ebenen liegen,
da die Gelenkbolzen 58 hierfür zueinander im Winkel liegen. Jede der Tragschuheinrichtungen 54, 56 liegt
in einer Radialebene und ist um den zugeordneten Gelenkbolzen 58 in dieser Radialebene schwenkbar.
Wegen dieser besonderen Anbringung der Tragschuheinrichtungen 54,56 stellen sich die Tragschuhe
67 automatisch selbst so ein, daß sie völlig an der Mantelfläche 11 des Werkstückes 10 angreifen.
Infolge der schwenkbaren Lagerung der Tragstützen 52 zentrieren sich die Tragschuheinrichtungen
54, 56 automatisch selbst. Um diese selbsttätige Zentrierung zu erleichtern, steht die Tragstütze 52 im
Gegenuhrzeigersinn unter Federspannung (F i g. 7). Dies erfolgt mittels eines Hakens 72 am oberen Ende
der Tragstütze 52, eines Hakens 73 an der Konsole 46 und einer die beiden Haken verbindenden Zugfeder
74. Der mittlere Abschnitt 48 der Konsole 46 besitzt eine sich über ihren oberen äußeren Teil erstreckende
Anschlagleiste 75, die an der Tragstütze 52 angreifen kann und deren Auslenkung im Gegenuhrzeigersinn
begrenzt. Die Anschlagleiste 75 ist an Ort und Stelle befestigt und überbrückt die Ausnehmung
49 mittels Schrauben 76.
In den F i g. 1 und 7 ist zu erkennen, daß im Gestell 16 ein zweites sich axial oder längs erstreckendes
Auflager 77 ausgebildet ist. Dieses Auflager 77 ist genauso ausgebildet wie das Auflager 38
und besitzt demgemäß einen V-förmigen Querschnitt. Das Auflager 77 besitzt zwei nach unten zulaufende
geneigte Flanken 78 und 79, denen entsprechend gleiche Flächen 80 und 81 am Sockel 47 der Konsole
46 zugeordnet sind, wobei der Sockel 47 ebenfalls einen allgemein V-förmigen Querschnitt besitzt.
Die Konsole 46 wird in bezug auf das Gestell in Hoch- und Querrichtung mittels Beilagen 82, 83 ausgerichtet,
die zwischen dem Sockel 77 und dem Sockel 47 eingelegt werden.
Die F i g. 6 und 8 zeigen, daß die Konsole 46 in einer ausgerichteten Stellung am Gestell 16 mittels
Schrauben oder Kopfschrauben 84 festgeklemmt ist, die durch den Sockel 47 gehen und in das Gestell 16
eingeschraubt sind. Da die Tragschuheinrichtungen 17, 18 am Gestell 16 jeweils nur mittels zweier
Schrauben befestigt sind, können sie für unterschiedliche Werkstücke jederzeit leicht ausgewechselt
werden.
In den Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß das Gestell 16 in seinem oberen Teil eine Bohrung 85
aufweist. Diese Bohrung 85 liegt in einer Radialebene, wobei ihre Achse senkrecht auf der Mantelfläche
11 steht. In der Bohrung 85 ist ein übliches Düsenstrahlricht- oder Meßelement 86 angeordnet,
das einen unter Druck stehenden Flüssigkeitsstrom auf die Mantelfläche 11 richtet, wobei der Reaktionsdruck der Flüssigkeit zur Regelung des Betriebes der
Vorrichtung ausgenutzt wird. Da es sich bei dem Düsenelement 86 um ein übliches Teil handelt, wird
hier nicht näher darauf Bezug genommen.
ίο Die Betriebsweise der neuen Vorrichtung ist wie
folgt:
Gemäß der Erfindung wird das Werkstück 10 selbsttätig in der Tragvorrichtung 15 angeordnet und
in üblicher Weise von dem magnetischen Spannfutter 13 erfaßt. Das magnetische Spannfutter 13 bewirkt
den Umlauf des Werkstückes 10 und setzt dieses fest auf die Tragschuhe der Tragschuheinrichtungen 17
und 18. Sodann wird die Schleifscheibe 14 gegen das Werkstück 10 angesetzt. Wenn die Schleifscheibe 14
an der Mantelfläche 11 des Werkstückes 10 angreift, verschiebt sich das Werkstück 10 etwas nach links
und unten, wobei auch die Drehachse A in gleicher Weise verschoben wird.
Diese Verschiebung ist sehr gering und ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Während dieser Bewegung
des Werkstückes 10 passen sich die Tragschuhe selbsttätig so an, daß sie das Werkstück 10
fest bei seiner Umdrehung gegenüber der Schleifscheibe 14 abstützen. Ist die Mantelfläche auf ihr
vorbestimmtes Maß geschliffen, so bewirkt das Düsenelement 86 automatisch das Zurückziehen der
Schleifscheibe 14 und das Entfernen des Werkstückes
10, worauf ein weiteres Werkstück eingespannt wird.
Obgleich die Trageinrichtung 15 besonders im Hinblick auf das Werkstück 10 beschrieben worden
ist, ist die Erfindung hierauf selbstverständlich nicht beschränkt. Die Trageinrichtung 15 kann auch so
konstruiert sein, daß sie andere Werkstücke mit geneigten oder konischen Mantelflächen aufzunehmen
vermag. Im Rahmen der Erfindung sind daher geringe Abweichungen durchaus gegeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 515/16
Claims (4)
1. Abstützvorrichtung für ein auf einer Schleifmaschine zu bearbeitendes, umlaufendes Werkstück,
dessen Scheitellinie mit der Werkstückachse während des Schleifens veränderliche
Winkel einschließt, wobei am Umfang des Werkstückes, insbesondere unterhalb des Werkzeuges
einerseits und an der dem Werkzeug abgewandten Seite des Werkstückes andererseits, Tragschuhe
angreifen, von denen mindestens einer in einem schwenkbaren Halter angeordnet ist, der
seinerseits in einem Abstützglied gelagert ist, das auf einer parallel zur radial benachbarten Mantellinie
des Werkstückes in einer Konsole gehaltenen Kippachse sitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsole (46) starr, jedoch lösbar mit dem Maschinengestell (16) verbunden ist und
daß die Drehachse (58) des im Abstützglied (52) schwenkbar gelagerten Halters (56, 57) mit daran
starr entlang der Werkstückachse befestigten Tragschuhen (67) — wie an sich bekannt — in
einer Radialebene des Werkstückes (10) etwa senkrecht zur Werkstückangriffsrichtung der
Tragschuhe (67) liegt.
2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Abstützglied (52)
beiderseits der Kippachse (51) je ein Halter (57) drehbar gelagert ist, dessen Tragschuhe (67) je
für sich in je einer Radialebene des Werkstückes (10) schwenkbar sind.
3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragschuh
(34, 67) einen im Querschnitt schwalbenschwanzartigen Fuß besitzt, der in einer entsprechend
ausgebildete^ bzw. seitlich unterschrittenen Ausnehmung
des Halters (25,57) gehalten ist, und daß jeder Halter (25, 57) ein lösbares Klemmglied
(36, 70) mit hinterschnittenen Seitenkanten trägt, die an den Seitenkanten der Tragschuhe
(34, 67) angreifen.
4. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Abstützglied (52) tragende Konsole (46) aus einem am Maschinengestell (16) befestigbaren,
axial ausgerichteten Sockel (47) und einem hierzu radialen mittleren Arm (48) besteht, der gegenüber
der axialen Richtung um einen Winkel geschränkt ist, der dem Winkel zwischen der
Mantelfläche (11) des Werkstückes (10) und dessen Drehachse (A) entspricht.
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