DE155216C - - Google Patents
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- DE155216C DE155216C DENDAT155216D DE155216DA DE155216C DE 155216 C DE155216 C DE 155216C DE NDAT155216 D DENDAT155216 D DE NDAT155216D DE 155216D A DE155216D A DE 155216DA DE 155216 C DE155216 C DE 155216C
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- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 30
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Plüschgewebe, bei welchem die Grundschüsse und
Grundkettenfäden in mehreren Lagen derart angeordnet sind, daß eine Reihe Schußfäden
sich auf der Rückseite des Gewebes befindet, während die Musterkettenfäden nur auf der
oberen Gewebeoberfläche den Flor bilden. Die Erfindung besteht nun darin, daß die
musterbildenden Florfaden abwechselnd um
ίο einen oberen und einen unteren Schußfaden
geführt werden, während die nicht florbildenden Florfäden zwischen diesen Schüssen
liegen. Da die musterbildenden Florfäden dabei auch um jeden Schußfaden auf der
Rückseite des Gewebes geführt werden, so wird auch auf dieser Seite ein dem auf der
Vorderseite ähnliches Muster erzeugt.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung eines solchen Gewebes im senkrechten Längsschnitt.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht wobei der Flor beschnitten und geschoren dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt das Gewebe im Grundriß.
Die Grundschüsse sind in Sätzen von je vier Fäden angeordnet, und zwar sind die mit i, 2, 3 und 4 bezeichneten Fäden jedes Satzes abwechselnd an der oberen und unteren Gewebefläche so angeordnet, daß sich z. B. die Schußfäden 1 und 3 an der oberen Gewebefläche befinden, während die Schußfäden 2 und 4 an der unteren Gewebefläche angeordnet sind.
Die Grundschüsse sind in Sätzen von je vier Fäden angeordnet, und zwar sind die mit i, 2, 3 und 4 bezeichneten Fäden jedes Satzes abwechselnd an der oberen und unteren Gewebefläche so angeordnet, daß sich z. B. die Schußfäden 1 und 3 an der oberen Gewebefläche befinden, während die Schußfäden 2 und 4 an der unteren Gewebefläche angeordnet sind.
Die Grundkettenfäden b b1 sind so mit den
Schußfäden verwebt, daß zwei Lagen gebildet werden, wobei die Kettenfäden von Lage zu
Lage gehen und abwechselnd Schußfäden einbinden.
Die das Muster bildenden Florfäden c d efg sind in fünf Sätzen angeordnet, und
zwar ist in der Zeichnung ein Faden in jedem Satz gezeigt, s bezeichnet die Füllkette,
die stets im Gewebe bleibt.
In Fig. ι ist ein Teil einer der zur Florbildung
dienenden Schienen ρ in der Stellung veranschaulicht, welche sie beim Weben einnehmen
würde. Über diese in der Kettenrichtung angeordnete Schiene werden die musterbildenden Florfaden bei der Bildung
jeder Florschlinge durch einen seitlich hin- und hergehenden Kamm hinweggeführt, indem
der Faden auf einer Seite der Schiene nach aufwärts und auf der anderen Seite nach abwärts geht, worauf er auf derselben
Seite wieder aufwärts und dann auf der Seite abwärts geht, auf welcher er Ursprunglieh
aufwärts ging, so daß jede zweite Florschlinge in derselben Richtung über die Schiene ρ hinweggeht. So geht z. B. die
Florschlinge des Fadens c, welche von dem ersten Schußfaden 1 der oberen Lage gebunden
wird, unter diesem Schußfaden her nach oben über Schiene p, darauf durch das
Gewebe nach unten zur unteren Gewebeseite, um den zweiten Schußfaden 2 der unteren
Lage herum durch das Gewebe nach auf- \värts und über die Schiene g hinweg. Hierauf
geht sie wieder nach unten, unter dem Schußfaden 3 der oberen Lage hinweg nach oben, über Schiene ρ wieder durch das Gewebe
nach unten, um den Schußfaden 4
herum und durch das Gewebe wieder nach oben über Schiene ρ hinweg. Von da geht
dann der Faden wieder nach unten, um unter dem ersten Schußfaden ι der oberen Lage
des folgenden Satzes herzugehen, von welchem er eingebunden wird usf. Jede zweite
Florschlinge wird also von einem Schußfaden auf derselben Gewebeseite eingebunden, und
zwar wird jede Schlinge an ihrem einen
ίο Ende von einem Schußfaden auf der oberen
und an ihrem unteren Ende von einem Schußfaden auf der unteren Gewebeseite eingebunden,
wobei das auf dieser 6ελνε1:>ε86ίίε
εingεbundεnε Ende gänzlich durch das Gewεbe
hindurchgeht und dadurch der von dem Druck der anderen Gewebefäden ausgεübtεn
festziehenden Wirkung unterworfen wird. Infolge, dieser Einrichtung findet also ein sehr
straffes Einbinden und Festziehen der Fäden-
ao schlingen statt.
Sollen die Fadenschlingen geschnitten werden, wie in Fig. 2 veranschaulicht, um ein
Veloursgewebe zu erzeugen, so werden alle Florschlingen fest eingebunden; denn, obwohl
eine Schlinge in der oberen Lage und die nächste Schlinge in der unteren Lage eingebunden
wird, so. wird die in der oberen Lage eingebundene Schlinge doch dadurch festgehalten
, daß sie zwischen denselben Schußfäden der oberen Lage hindurchgeht wie die von der unteren Lage her durch das Gewebe
gehenden Schlingen.
Wie bereits oben erwähnt, sind die Schienen ρ in der Kettenrichtung, und zwar in der in
Fig. ι veranschaulichten Stellung angeordnet. Um die Florfäden abwechselnd auf die eine
und die andere Seite der Schiene zu bewegen, kann ein seitlich hin- und hergehender Kamm
benutzt werden, welcher die zur Florbildung gehobenen Florfaden erfaßt und sie abwechselnd
nach rechts und links bewegt.
Wie aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich,
wird der musterbildende Faden c zur Oberfläche gebracht, um für einen Teil des Gewebes
die Florschlingen zu bilden, worauf er im Gewebe verschwindet, während nun
Faden d an die Oberfläche gebracht wird, um für den folgenden Gewebeteil den Flor zu
bilden.
Infolge der großen Zahl der Florschlingen im Verhältnis zu den Schußfäden kann das
Gewebe grob gewebt werden, wodurch Zeit und Material beim Weben gespart wird. Auch können die Musterkettenfäden weniger
Garn enthalten, indem z. B. statt des gewohnlich verwendeten dreifachen Garns nur
zweifaches Garn verwendet wird. Das Verhältnis der Zugkettenfäden zum Flor ist viel
geringer als bei den gewöhnlichen Brüsseler Geweben.
Das vorliegende Gewebe hat auch eine ornamentale Rückseite, da das Einbinden der
den Flor bildenden Musterkettenfäden um jeden Schußfaden der unteren Lage auf der /
Geweberückseite ein dem auf der Vorderseite des Gewebes in Farbe entsprechendes Muster
erzeugt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Plüschgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die musterbildenden Florfäden abwechselnd um einen oberen und einen unteren Schußfaden geführt werden, während die nicht Flor bildenden Florfäden zwischen diesen Schüssen liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155216C true DE155216C (de) |
Family
ID=421700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155216D Active DE155216C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155216C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3116882A (en) * | 1962-01-25 | 1964-01-07 | Gray Company Inc | Turret-nozzle for paint spray guns |
US3667681A (en) * | 1970-10-21 | 1972-06-06 | Gen Motors Corp | Plastic bearing for an airless spray gun |
US3955763A (en) * | 1975-05-19 | 1976-05-11 | Graco Inc. | Rotatable spray nozzle |
-
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- DE DENDAT155216D patent/DE155216C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3116882A (en) * | 1962-01-25 | 1964-01-07 | Gray Company Inc | Turret-nozzle for paint spray guns |
US3667681A (en) * | 1970-10-21 | 1972-06-06 | Gen Motors Corp | Plastic bearing for an airless spray gun |
US3955763A (en) * | 1975-05-19 | 1976-05-11 | Graco Inc. | Rotatable spray nozzle |
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