DE1552062C3 - Verfahren zum Herstellen eines Heiz- oder Kühlkörpers - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Heiz- oder KühlkörpersInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Heiz- oder Kühlkörpers, der aus mehreren
in einer Ebene parallel und lückenlos hochkant aneinandergereihten, verhältnismäßig dünnwandigen,
gleich langen Rechteckohren aus schweißbarem Material besteht, die an den Enden jeweils durch ein gemeinsames
Kopfrohr, ebenfalls aus schweißbarem Material, dicht miteinander verbunden sind, bei dem
die Rechteckrohre an den benachbarten Längsflächen miteinander verschweißt, mit den Enden in jeweils
einen durchgehenden Längsschlitz der Kopfrohre eingeführt und mit den Rändern des Längsschlitzes
verschweißt werden.
Es ist bereits ein Heizkörper bekannt (schweizerische Patentschrift 328 012), der zur Hauptsache aus
mehreren in einer lotrechten Ebene parallel und lükkenlos angeordneten Rechteckrohren aus schweißbarem
Metall und zwei die aufeinanderliegenden Enden der Rechteckrohre miteinander verbindenden Kopfrohren,
ebenfalls aus schweißbarem Metall, besteht. Die Kopfrohrc weisen je einen durchgehenden
Längsschlitz auf, in den die Enden der Rechteckrohre hineinragen. Kopfrohre und Rechteckrohre
sind miteinander verschweißt.
Ein weiterer bekannter, aus übereinander angeordneten Rechteckrohren aufgebauter Wärmeaustauscher
(am 20. 11. 52 bekanntgemachte Unterlagen der deutschen Patentanmeldung D 9969 I a/17 f)
weist zwischen je zwei benachbarten Paaren von Rechteckrohren einen aus einem ähnlichen Material
wie die Rechteckrohre bestehenden Füllkörper auf, der mit den an ihm anliegenden Flächen der Rechteckrohre
elektrisch verschweißt ist. Die Enden der Rechteckrohre ragen in Längsschlitze einer Stirnplatte hinein und sind mit ihr verschweißt.
Ein bekannter Kühlkörper (USA.-Patentschrift 2521475) besteht aus einer Reihe von in einer Ebene
aneinanderliegenden Rechteckrohren, an deren Enden je zwei nach innen abgesetzte, einen Längsschlitz
eines Kopfrohres begrenzende, längslaufende Flansche auf der Innenseite der Rechteckrohre anliegen.
Flansche und Rechteckrohre sind miteinander verschweißt.
Schließlich ist ein aus nebeneinanderliegenden I-Profilen und zwei Abdeckplatten bestehender Wärmeaustauscher
bekannt (USA.-Patentschrift 2 874 941), bei dem aufeinanderliegende, flächige Teile miteinander durch Löten verbunden sind. Bei
der Herstellung wird das Lötmaterial zwischen die Teile eingelegt und dann das Ganze auf Löttemperatur
erhitzt.
Mit der Erfindung wird erstrebt, daß eingangs beschriebene Verfahren zum Herstellen eines Heizoder
Kühlkörpers so zu gestalten, daß das Aneinanderschweißen der Rechteckrohre nur in deren Endbereichen
erfolgen muß, und zwar in einer Weise, die eine wirtschaftliche Massenfertigung auch bei dünnwandigen
Rechteckrohren ermöglicht.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß die Rechteckrohre vor dem Aneinanderreihen an den Enden
in Richtung der größeren Achse des Rechteckquerschnittes etwas eingezogen werden, daß beim Aneinanderreihen
der Rechteckrohre in die zwischen den Enden entstehenden Zwischenräume Füllkörper aus
gleichem oder ähnlichem schweißbarem Werkstoff eingelegt werden, deren Dicke etwas größer als die
Weite der Zwischenräume bei lückenloser Anlage der Rechteckrohre ist, daß durch elektrische Widerstandsschweißung
die an den Füllkörpern anliegenden Flächen der Enden mit diesen verschweißt werden
und dabei durch gleichzeitige Verminderung der Dicke der Füllkörper unter Druck die lückenlose
Anlage der Rechteckrohre erfolgt.
Im nachfolgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Im einzelnen stellt dar
F i g. 1 die Vorderansicht eines aus Rechteckrohren bestehenden, bekannten Heiz- oder Kühlkörpers,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie A-Am der
Fig. 1,
F i g. 3 die axiometrische Darstellung eines aus mehreren Einzelelementen nach den F i g. 1 und 2
zusammengesetzten Heiz- oder Kühlkörpers,
F i g. 4 die axiometrische Darstellung eines auf der Vorder- und Rückseite mit wärmeleitenden Rippen
ausgestatteten Heiz- oder Kühlkörpers nach den F i g. 1 und 2,
F ί g. 5 die axiometrische Darstellung eines nur auf der Vorderseite mit wärmeleitenden Rippen aus-
gestatteten Heiz- oder Kühlkörpers nach den F i g. 1
and 2,
F i g. 6 die die verwendeten Lötschnüre zeigende stirnansicht des Heiz- oder Kühlkörpers nach den
? i g. 1 und 2,
F i g. 7 die Seitenansicht des Heiz- oder Kühlkörpers
nach der Fig. 6,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch zwei aufeinanierliegende
Rechteckrohre nach der erfindungsgemä-3en Verformung und den noch nicht eingesetzten
füllkörper,
F i g. 9 die Stirnansicht auf die Rechteckrohre und len Füllkörper nach der Fig. 8,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch die Rechteckohre nach der Fig. 9 mit eingesetztem Füllkörper,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch die Rechteck-Ohre
nach der F i g. 9 mit eingesetzten Schweißelekxoden,
Fig. 12 die Stirnansicht auf die mit dem Füllkörper
verschweißten Rechteckrohre und
Fig. 13 einen Teilschnitt durch ein Kopf rohr und
iin mit diesem verbundenes Rechteckrohr.
Bei dem in Fig. 1 bis7 dargestellten, bekannten
ms Rechteckrohren aufgebauten Heiz- oder Kühlcörper
enden die Rechteckrohre 1 beiderseitig in Copfrohren 2 a, 2 b, mit denen sie hermetisch verjunden
sind. Die Heiz- oder Kühlkörper können aus inem einzigen des in der Fig. 1 dargestellten EIeiients
oder aus zwei oder mehreren gleichdimensiorierten, parallel aneinandergefügten Elementen betehen
(F i g. 3).
Auf der Vorderseite (Fig. 5) oder auf der Vorler-
und Rückseite (F i g. 4) des Einzelelements könien Rippen aus gut wärmeleitendem Material angefacht
werden, um die Wärmeaustauschfläche zu ergrößern.
Die Rechteckrohre 1 weisen einen sehr flachen Querschnitt auf, damit das Volumen der im Heizider
Kühlkörper enthaltenen Flüssigkeit und auch er in der Querrichtung benötigte Raumbedarf klein
;t. Die Kopfrohre 2 α und 2 b, die einen beliebigen
Querschnitt haben können, weisen einen Längsschlitz uf, dessen Breite mindestens gleich oder sogar etwas
rößer als diejenige der Rechteckrohre 1 ist, die in iesen Längsschlitz eingesteckt sind (F i g. 13).
Die Rechteckrohre 1 und die Kopfrohre 2 α, 2 b estehen üblicherweise aus demselben Material; sie
önnen aber auch aus verschiedenen Materialien betehen, unter der Bedingung, daß eine wasserdichte
Verbindung gewährleistet ist.
Die Enden des aus den aneinandergefügten Rechtckrohren
1 bestehenden Heiz- oder Kühlkörpers eisen bei 3 Unterbrechungen zwischen den Rechtekrohren
auf (F i g. 2). Diese Unterbrechungen müsin verschlossen werden, was beim Schweißen Schwiegkeiten
bereitet, da es sich um eine sehr dünne Fuge mischen den Kontaktflächen der Rechteckrohre
andelt.
Erfolgt die Verbindung z. B. durch Löten, dann ist i über einen vorangehenden Arbeitsprozeß zwar
öglich, die Abdichtung zwischen den Rechteckroh- ;nl bei3 so vorzubereiten (Fig. 2), daß bei der
efestigung der Knopf rohre 2 a, 2 b an den Recht- :krohren 1 alle Verbindungsstellen wirksam abgechtet
werden. Dieser vorangehende Arbeitsprozeß inn in diesem Falle z.B. dadurch ausgeführt werden,
daß eine Lötschnur gleichzeitig die Enden 4 zweier sich berührender Rechteckrohre 1 überdeckt
(Fig. 6) und sich auf einer kurzen Strecke auf beiden Seitenflächen des Heiz- oder Kühlkörpers
(Fig. 7) fortsetzt. Wenn die Kopfrohre 2a, 2b an
dem so vorbereiteten Hohlkörper-Aggregat befestigt werden, indem z. B. Lötschnüre entlang der Achse 6
(Fig. 7) gelegt werden, welche die Fortsetzungen5
der auf den Fugen der Rechteckrohre 1 liegenden Lötschnüre kreuzt, ist die Abdichtung des Heiz- oder
Kühlkörpers nach dem Lötvorgang erzielt.
Dieses Verfahren ist aber schon dann schwierig anzuwenden, wenn die Wände der Rechteckrohre 1
dünn sind; infolge der U-Formlage der Lötschnüre (F i g. 6, 7) ist es noch schwieriger maschinell durchzuführen.
Vergleichbare Maßnahmen sind jedoch beim Schweißen der Verbindungsstellen überhaupt
nicht möglich.
Sollen solche Heiz- oder Kühlkörper serienmäßig hergestellt werden, ist es erforderlich, daß die Abdichtung
bei3 (Fig. 2) schweißgerecht erfolgt und
mit Hilfe einer Schweißmaschine in sehr kurzer Zeit erledigt werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Rechteckrohre 1 auf einer kurzen Strecke an ihren
Enden la, Ib in Richtung der größeren Achse des
Rechteckquerschnittes etwas eingezogen, sodaß zwischen ihnen ein Zwischenraum 7 verbleibt, sobald sie
aufeinandergelegt sind (Fig. 8).
Die Formänderung kann z.B. so erfolgen, daß an den Enden la, Ib die Höhe des Rechteckrohres 1
verringert und seine Breite leicht vergrößert wird, so daß am Ort der Verformung der Umfang des Rechteckrohres 1 unverändert bleibt. So wird vermieden,
das Material während des Vorganges stauchen zu müssen, was zu einer unerwünschten Verfestigung
führen würde.
Sind die Zwischenräume 7 auf die beschriebene Weise gebildet, werden angrenzende Rechteckrohre 1
an ihren Enden la, Ib auf der ganzen Breite dadurch verbunden, daß Füllkörper 8 aus schweißbarem
Material in die Zwischenräume 7 eingesteckt (Fig. 8, 9) und anschließend durch elektrische
Widerstandsschweißung mit den anliegenden Rechteckrohren hermetisch verbunden werden.
Fig. 10 zeigt den zwischen die Enden la und 1 ft
der Rechteckrohre 1 eingesetzten Füllkörper 8, dessen Dicke so gewählt ist, daß dort, wo die Profile der
Rechteckrohre nicht verformt worden sind, ein Zwischenraum 9 verbleibt, wenn die Enden la und Ib
der Rechteckrohre 1 in Kontakt mit dem Füllkörper 8 liegen.
Während des Verschweißens der Enden la, Ib
der Rechteckrohre 1 mit dem Füllkörper 8 wird die Stärke des Füllkörpers 8 so reduziert, daß der Zwischenraum
9 verschwindet.
Fig. 11 zeigt den Heiz- oder Kühlkörper am
Ende des Schweißvorganges. In dieser Darstellung sind auch die zur Widerstandsschweißung dienenden
Elektroden 10 α und 10 b erkennbar. Die Schweißung erfolgt bei Stromdurchgang von der Elektrode 10 a
zur Elektrode 10 b durch die Wände der Enden 1 a, Ib der Rechteckrohre 1 und den Füllkörper 8. Die
Elektroden 10 α und 10 b sind so konstruiert, daß sie einen Preßdruck auf die zwischen ihnen liegenden
Teile ausüben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Heiz- oder Kühlkörpers, der aus mehreren in einer Ebene
parallel und lückenlos hochkant aneinandergereihten, verhältnismäßig dünnwandigen, gleich
langen Rechteckrohren aus schweißbarem Metall besteht, die an den Enden jeweils durch ein gemeinsames
Kopfrohr, ebenfalls aus schweißbarem Metall, dicht miteinander verbunden sind,
bei dem die Rechteckrohre an den benachbarten Längsflächen miteinander verschweißt, mit den
Enden in jeweils einen durchgehenden Längsschlitz der Kopfrohre eingeführt und mit den
Rändern des Längsschlitzes verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechteckrohre (1) vor dem Aneinanderreihen an
den Enden (1 a, 1 b) in Richtung der größeren Achse des Rechteckquerschnittes etwas eingezogen
werden, daß beim Aneinanderreihen der Rechteckrohre (1) in die zwischen den Enden
(1 a, 1 b) entstehenden Zwischenräume (7) Füllkörper (8) aus gleichem oder ähnlichem schweißbarem
Werkstoff eingelegt werden, deren Dicke etwas größer als die Weite der Zwischenräume (7)
bei lückenloser Anlage der Rechteckrohre (1) ist, daß durch elektrische Widerstandsschweißung die
an den Füllkörpern (8) anliegenden Flächen der Enden (1 a, 1 b) mit diesem verschweißt werden
und dabei durch gleichzeitige Verminderung der Dicke der Füllkörper (8) unter Druck die lückenlose
Anlage der Rechteckrohre (1) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (1 a, 1 b) der Rechteckrohre
(1) beim Einziehen in Richtung der größeren Achse des Rechteckquerschnittes zugleich
in Richtung der kürzeren Achse des Rechteckquerschnittes erweitert werden.
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