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Wärmeaustauscher, insbesondere Plattenverdampfer, der aus einem ebenen
Blech und einem mit Auspressungen versehenen, mit dem ersteren verlöteten Blech
besteht Es ist bekannt, aus verschiedenartigen: Metallen, beispielsweise Stahl,
Messing oder Tombak, bestehende Bleche, in welche Sicken oder andersartige Auspressungen
eingepreßt sind, unter Verwendung eines Lotes, beispielsweise eines Messinglotes,
hart miteinander zu verlöten, derart, daß die Bleche Kanäle und/oder Kammern zwischen
sich einschließen. Dieses Verfahren findet insbesondere für die Herstellung von
Plattenverdampfern für Kühleinrichtungen, beispielsweise Kühlschränke, Kühltruhen
u. dgl., Anwendung. Es wird in der Weise ausgeführt, daß ein ebenflächiges Blech
mit einem zweiten Blech, das mit Auspressungen für die Kanäle bzw. Kammern versehen
ist, unter Zwischenschaltung eines geeigneten Lotes zusammengefügt wird und daß
die Bleche anschließend auf eine oberhalb des Schmelzpunktes des Lotes liegende
Temperatur erhitzt und auf diese Weise miteinander verlötet werden.
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Das mit den Auspressungen für die: Kanäle bzw. Kammern versehene Blech
muß hierbei - um diese Auspressungen herstellen zu können - eine vergleichsweise
große Wandstärke von z. B. 0,6 mm und mehr erhalten. Um angesichts der verhältnismäßig
starken Verformungen Rißbildungen bei dem Einpressen der Kanäle und Kammern zu vermeiden,
ist es ferner erforderlich, für dieses Blech verhältnismäßig hochwertige Werkstoffe,
beispielsweise tiefziebfähigen Stahl, zu verwenden. Aber auch für die Herstellung
des ebenen Bleches hat sich bei dem bekannten Verfahren die Verwendung von vergleichsweise
großen Blechstärken (z. B. 0,6 mm und mehr) und hochwertigen Werkstoffen (z. B.
tiefziehfähigem Stahl) als erforderlich erwiesen. Die Ursachen hierfür sind folgende:
Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Wärmeaustauscher,
insbesondere Plattenverdampfer, werden nach dem Verlöten auf einen etwa dem doppelten
Betriebsdruck entsprechenden Druck von in der Regel mehr als 15 atü -abgedrückt.
Bei Verwendung einer an sich ausreichenden relativ geringen Blechstärke von z. B.
0,3 bis 0,4 mm für das mit dem geprägten. Blech verlötete ebene Blech würde letzteres
im Bereich der eine gewisse Flächenerstrekkung in der Blechebene überschreitenden
Auspressungen des geprägten Bleches in mehr oder weniger starkem Maß nach außen
ausgebeult. Bei den üblichen Plattenverdampfern würde insbesondere im Bereich des
die relativ größten Abmessungen ,aufweisenden Dampfdomes eine derart starke Ausbeulung
des ebenen Bleches eintreten, daß sie aus technischen und ästhetischen Gründen nicht
in Kauf genommen werden kann. Bei relativ geringere Abmessungen, insbesondere eine
geringere Breite aufweisenden Auspressungen ist demgegenüber die beim Abdrücken
der Kanäle bzw. Kammern eintretende Ausbeulung so gering, daß sie kaum in Erscheinung
tritt.
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Die im Bereich der relativ große Abmessungen aufweisenden Auspressungen
eintretende Ausbeulung des ebenen Verdampferbleches führt einmal zu einer unschönen
welligen Ausbildung der einen Verdampferoberfläche, die bei dem fertigen, meist
U-förmig gebogenen Verdampfer dessen Innenfläche bildet. Eine derartige wellige
Ausbildung der Verdampferinnenfläche hat weiter den Nachteil, daß dadurch das Einführen
der in diesem Bereich angeordneten Eisbehälter bzw. die Befestigung von Zwischenböden
für derartige Eisbehälter erschwert wird. Außerdem führt eine solche Ausbeulung
des ebenen Bleches zu einer unerwünschten und unterschiedlichen Vergrößerung des
Querschnitts bzw. des Volumens der betreffenden Kammer, beispielsweise des Dampfdomes,
was entsprechende Unterschiede des Füllvolumens der einzelnen in der gleichen Serie
hergestellten Verdampfer zur Folge hat.
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Um derartige Ausbeulungen zu vermeiden, ist es daher erforderlich,
auch für die ebenen Verdampferbleche verhältnismäßig stark dimensionierte Bleche
zu verwenden, wobei sich die Blechstärke im einzelnen naturgemäß nach der Größe
der Auspressungen, der Blechqualität und der Höhe des Druckes richtet, auf den die
Wärmeaustauscher bzw. Verdampfer abgedrückt werden müssen. Bei den gebräuchlichen
Verdampferbauarten
hat es sich daher durchweg als erforderlich erwiesen, für das ebene Blech etwa die
gleiche Blechstärke wie für das geprägte Blech zu verwenden. Dies führt einmal zu
einer beträchtlichen Vergrößerung des Verdampfergewichts sowie insbesondere bei
aus hochwertigem Werkstoff, beispielsweise Messing oder Tombak, bestehenden Blechen
zu einer beträchtlichen Erhöhung der Herstellungskosten. Andererseits ist .auch
bei Stahlblechen die Verwendung von relativ hochwertigen - beispielsweise tiefziehfähigen
- Stählen für das ebene Verdampferblech erforderlich, da derart stark bemessene
Bleche - sofern sie aus geringwertigeren Stählen bestehen -sich bei der Erhitzung
auf Löttemperatur verhältnismäßig leicht werfen, was nachträglich nicht mehr beseitigt
werden kann und zu einem Unbrauchbarwerden :des Verdampfers führt.
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Um diesen Nachteil der Verwendung verhältnismäßig großer Blechstärken
sowie hochwertigen Materials auch bei den ebenen Wärmeaustauscherblechen zu vermeiden,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das ebene Blech mindestens im Bereich der die
relativ größten Abmessungen in der Blechebene besitzenden Auspressungen des geprägten
Bleches durch jeweils ein etwa der Auspressung entsprechend geformtes und bemessenes
Zwischenblech zu verstärken, das mindestens auf einem Teil seiner dem ebenen Blech
zugekehrten Oberfläche mit diesem verlötet ist. Die Anordnung derartiger Zwischenbleche
kann dabei auf diejenigen Auspressungen beschränkt bleiben, deren Abmessungen in
der Blechebene derart groß sind, daß bei dem der Verlötung folgenden Abdrücken der
Kammern und Kanäle mit einer unzulässigen Ausbeulung gerechnet werden muß, sofern
ein ebenes Blech verwendet wird, daß gegenüber dem geprägten Blech eine wesentlich
- beispielsweise um die Hälfte bis ein Drittel - geringere Wandstärke aufweist.
Bei den gebräuchlichen Plattenverdampfern ist dies in der Regel nur der sogenannte
Dampfdom, der bei einer verhältnismäßig großen Länge durchweg eine Breite von z.
B. 20 bis 40 mm in der Blechebene aufweist. Die übrigen durch Auspressungen des
geprägten Bleches gebildeten Kühlmittellcammern und Kanäle besitzen demgegenüber
wesentlich geringere Abmessungen, insbesondere eine wesentlich geringere Breite
von durchweg nur etwa 10 bis 15 mm, so daß es in diesem Bereich bei dem nachfolgenden
Abdrücken des Wärmeaustauschers auch bei Verwendung von relativ dünnen Blechen nicht
zu unzulässigen Ausbeulungen kommt.
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Das die Auspressung oder Auspressungen des geprägten Bleches abdeckende
Zwischenblech wird zumindest mit dem ebenen Blech durch das. Verlöten fest verbunden,
so daß dieses in, dem in besonderem Maß gegen Ausbeulungen gefährdeten Bereich auf
seiner dem geprägten Blech zugekehrten Oberfläche in solcher Weise verstärkt wird,
däß es ohne weiteres möglich ist, die Stärke des ebenen Bleches auf beispielsweise
50 bis 60 % des geprägten Bleches zu verringern. Da das Zwischenblech nur einen
vergleichsweise geringen Materialaufwand verursacht, ergibt sich durch diese Verminderung
der Blechstärke des ebenen Bleches gegenüber den bisherigen Wärmeaustauschern dieser
Art eine Materialersparnis und Gewichtsminderung um etwa 20 bis 25 %, was insbesondere
bei aus hochwertigen Werkstoffen, beispielsweise Messing oder Tombak, bestehenden
Wärmeaustauschern mit einer beträchtlichen Verringerung der Herstellungskosten verbunden
ist. Zu dieser Verringerung der Herstellungskosten trägt außerdem der Umstand bei,
daß die Zwischenbleche aus bei der Fertigung anfallenden Abfallstücken hergestellt
werden können.
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Die Verwendung derartiger ebener Bleche führt bei Verwendung von Eisenblechen
zu dem weiteren Vorteil, daß ohne die Gefahr unzulässiger bleibender Verformungen
während des Lötens geringwertigere Stahlsorten, beispielsweise nicht tiefziehfähiger
Stahl, verwendet werden können. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die
während des Lötvorganges unten liegenden ebenen Bleche infolge ihrer relativ geringeren
Wandstärke sich besser ihrer ebenflächigen Unterlage anzupassen vermögen und zum
zweiten in stärkerem Maß durch das Gewicht der auf ihnen ruhenden, eine relativ
größere Stärke besitzenden geprägten Bleche gegen diese Unterlage flach angedrückt
werden.
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Da es sich bei als Plattenverdampfern ausgebildeten Wärmeaustauschern
für Kühleinrichtungen, bei denen die Erfindung in, erster Linie Anwendung finden
soll, um Massenartikel handelt, ist die durch die erfindungsgemäße Ausbildung der
Wärmeaustauscher erzielte Gewichts- und Materialersparnis sowie Kostensenkung von
außerordentlicher Bedeutung.
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Bei Baublechen mit aus der Blechebene ausgepreßten Verstärkungsrippen
bzw. -wülsten ist es seit Jahrzehnten bekannt, die an der Stelle der Auspressungen
vorhandenen Lücken im Grundblech durch Deckbleche zu verschließen, die bündig mit
dem Grundblech verschweißt oder verlötet werden. Hierdurch soll die Zugfestigkeit
des Baubleches, die bei dem zur Erhöhung der Biegungssteifigkeit erfolgenden Herauspressen
der Rippen bzw. Wülste: vermindert worden ist, wieder auf ein ausreichendes Maß
erhöht werden. Das bei derartigen, mit Ausprägungen versehenen Baublechen seit langeinbekannte
Einschweißen bzw. Einlöten von Deckblechen in die durch die Ausprägungen gebildeten
Lücken des Grundbleches dient somit einer völlig anderen. Aufgabe als das bei den
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Wärmeaustauschem erfolgende Einlöten von Zwischenblechen,
das die Möglichkeit eröffnet, bei Wärmeaustauschem der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Art Bleche von wesentlich geringerer Stärke sowie von wesentlich geringerer Qualität
zu verwenden, als dies bislang möglich war, so daß sich eine erhebliche Senkung
der Herstellungskosten und eine beträchtliche Gewichtseinsparung erreichen läßt.
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In der Regel ist es zweckmäßig, wenn das Zwischenblech zusätzlich
zu der Verlötung mit dem ebenen Blech mindestens auf einem Teil seines Umfangs mit
dem Innenrand der Auspressung des geprägten Bleches verlötet ist. Hierdurch erreicht
man, daß das Zwischenblech mit beiden Blechen des Wärmeaustauschers fest verbunden
wird, wodurch die Gefahr unzulässiger Verformungen weiter verringert wird. Infolge
der Kapillarwirkung der zwischen dem ebenen Blech, dem geprägten, Blech und dem
Zwischenblech vorhandenen Spalte ist es jedoch ohne weiteres möglich, eine saubere
Verlötung über die gesamten einander zugekehrten Oberflächen des Zwischenbleches
und des ebenen Bleches sowie über die gesamten, aneinanderliegenden, Randabschnitte
des Zwischenbleches und der Auspressung herbeizuführen. Dabei Iäßt sieh ferner eine
vollständige Ausfüllung sämtlicher zwischen den verschiedenen Blechen vorhandener
Spalte durch das Lot erzielen.
Das ebene Blech kann ohne weiteres
eine wesentlich - beispielsweise um die Hälfte bis ein Drittel -geringere Wandstärke
als das geprägte Blech besitzen. Ferner kann das ebene Blech auch aus einem geringwertigeren
Werkstoff als das geprägte Blech bestehen. So ist es beispielsweise möglich, das
geprägte Blech aus einem tiefziehfähigen Stahl herzustellen, während das ebene Blech
aus einem nicht tiefziehfähigen Stahl besteht. Das Zwischenblech wird man im allgemeinen
aus demselben Werkstoff herstellen wie das ebene Blech.
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Die Wandstärke des Zwischenbleches kann etwa gleich oder vorzugsweise
etwas größer als die Wandstärke des ebenen Bleches bemessen sein. Daher ist es möglich,
daß die Summe der Wandstärken des ebenen Bleches und des Zwischenbleches etwa gleich
oder nur wenig größer ist als die Wandstärke des geprägten Bleches.
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Bei Wärmeaustauschern bzw. Plattenverdampfern, in deren durch eine
Auspressung größeren Querschnitts gebildeten Behälterraum vorzugsweise mehrere durch
Auspressungen kleineren Querschnitts gebildete Kanäle einmünden, kann es vorteilhaft
sein, wenn das der Auspres'sung größeren Querschnitts zugeordnete Zwischenblech
an den Einmündungen der Kanäle kleineren Querschnitts mit deren Anordnung und Breite
angepaßten Randausschnitten versehen ist. Dies gilt insbesondere für den Fall, d@aß
das Zwischenblech im Vergleich zum Innenrand der Auspressung verhältnismäßig große
Abmessungen bzw. eine relativ große Stärke besitzt, da in diesem Fall an den Einmündungen
der Kühlmittelkanäle in den Dampfdom eine unerwünschte Querschnittsverengung eintreten
würde. Solche Querschnittsverengungen lassen sich jedoch in einfacher Weise durch
beispielsweise halbmondförmige Randausschnitte des Zwischenbodens vermeiden.
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Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Wärmeaustauscher erfolgt zweckmäßig in der Weise, d'aß das Zwischenblech vor dem
Zusammenfügen der Bleche an dem geprägten Blech angeheftet wird. Hierdurch wird
ein Verschieben des Zwischenbleches gegenüber der Auspressung bei dem Zusammenfügen
und anschließenden; Verlöten der Bleche mit Sicherheit vermieden. Dieses Anheften
des Zwischenbleches kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß der Rand des
Zwischenbleches .an mindestens zwei, vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Seiten
an der Randbegrenzung der Auspressung angeheftet wird. Ein derartiges vorheriges
Anheften des Zwischenbleches läßt sich. insbesondere bei Eisenblechen in einfacher
Weise durch Punktschweißen bewerkstelligen. Bei aus Messingoder Tombak bestehenden
Blechen empfiehlt es sich demgegenüber, das aus demselben Werkstoff bestehende Zwischenblech
mittels des zum anschließenden Verlöten der Bleche verwendeten Lotes - beispielsweise
mittels Lötfolien - an der Randbegrenzung der Auspressung anzuheften.
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Bei der Herstellung von Wärmeaustauschern bzw. Plattenverdampfern,
deren relativ größte Abmessungen in der Blechebene aufweisende Auspressungen aus
einem langgestreckten Dampfdom besteht, wird das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß zunächst an beiden Schmalseiten
des der Form des Dampfdomes entsprechend langgestreckten Zwischenbleches eine über
seinen Umfang hinausragende Metallfolie sehr geringer Stärke - vorzugsweise durch
Punktschweißen - angeheftet wird, welche vor dem Zusammenfügen der Bleche an der
Randbegrenzung der Auspressung - vorzugsweise gleichfalls durch Punktschweißen -
angeheftet wird. Die Metallfolie kann hierbei eine derart geringe Stärke - beispielsweise
etwa 0,05 mm -erhalten und in ihrer Flächenausdehnung derart gering bemessen werden,
daß sie das anschließende Verlöten der Bleche in keiner Weise behindert. Die Metallfolie
wird ferner zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff hergestellt wie das Zwischenblech
und die beiden Verdampferbleche. Eine Verbindung der Metallfolie durch Punktschweißen
mit dem Zwischenblech und dem geprägten Blech hat ferner den Vorteil, daß eine derartige
Verbindung die gleichmäßige Zerteilung des Lotes durch die K.apillarwirkung der
zwischen den verschiedenen Blechen vorhandenen Spalte nicht behindert.
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In den Fällen, in denen die Bleche unter Verwendung von zwischengelegten
Lötfolien aus Kupfer- oder Messinglot od. dgl. miteinander verlötet werden, kann
es insbesondere bei eine verhältnismäßig große Breite besitzenden Auspressungen
zweckmäßig sein, wenn die Lötfolien das die Auspressungen abdeckende Zwischenblech
zumindest auf einem Teil seiner dem ebenen Blech zugekehrten Oberfläche überdecken.
Bei eine relativ geringe Breite besitzenden Auspressungen und entsprechend schmal
bemessenen Zwischenblechen reicht jedoch in der Regel das aus den Spalten zwischen
dem geprägten und dem ebenen Blech beiderseits der Auspressungen austretende Lot
völlig aus, um eine zuverlässige Verlötung des Zwischenbleches und des ebenen Bleches
über deren gesamte, einander zugekehrte Oberfläche zu gewährleisten.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Es zeigt Fig.1 einen Plattenverdampfer in der Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt nach
der Linie II-11 der Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Teils
des Dampfdomes des Plattenverdampfers gemäß Fig. 1 und 2, Fig. 4 eine perspektivische
Darstellung des Dampfdomes gemäß Fig. 3 im Längsschnitt, Fig. 5 ein Zwischenblech
in der Draufsicht, Fig.6 eine andere Ausführungsform eines Zwischenbleches, gleichfalls
in der Draufsicht, Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil des geprägten Bleches vor
dem Auflegen des Zwischenbleches. Der in der Zeichnung dargestellte Plattenverdampfer
besteht aus zwei etwa gleiche Flächenform und Flächengröße besitzenden Eisenblechpiatten
1, 2, von denen die Platte 1 ebenflächig ausgebildet ist, während die Platte 2 mit
rinnen- bzw. sickerförmigen Auspressungen 3, 4, 5 versehen ist, die nach dem Zusammenfügen
der Blechplatten 1, 2 die Kanäle bzw. Sammelräume für das den Verdampfer durchströmende
Kühlmittel bilden. Die Auspressungen für die Kanäle 3, 4 besitzen in der Blechebene
eine vergleichsweise geringe Breite von etwa 10 bis 15 mm, während der sogenannte
Dampfdom 5 eine wesentlich größere Breite von beispielsweise etwa 30 mm aufweist.
Das ebene Blech 1 besitzt beispielsweise eine Stärke von 0,3 mm und besteht aus
einem nicht beruhigten und nicht tiefziehfähigen Stahl, während das geprägte Blech
2 eine Stärke von z. B. 0,6 mm aufweist und aus einem tiefziehfähigen Stahl hergestellt
ist.
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Wie aus Fig. 3 bis 7 ersichtlich, wird vor dem Zusammenfügen der beiden
Bleche 1, 2 auf die die relativ
größten Abmessungen in der Blechebene
aufweisende Auspressung 5 ein etwa dieser Auspressung entsprechend geformtes und
bemessenes Zwischenblech 6 aufgelegt, derart, daß es die offene Seite dieser Auspressung5
abdeckt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Zwischenblech
6 etwa entsprechend der inneren Randbegrenzung 5 a der Auspressung 5 bemessen, so
daß das Zwischenblech 6 nach dem Auflegen etwa in der Ebene der ebenflächig ausgebildeten
Abschnitte 2 a des geprägten Bleches liegt. An beiden Schmalseiten des Zwischenbleches
6 ist eine Stahlfolie 7 von sehr geringer Stärke, z. B. 0,05 mm, durch Punktschweißen
angeheftet, welche über den Umfang 6 a des Zwischenbleches 6 hinausragt. Das Zwischenblech
6 besitzt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eine Stärke
von etwa 0,4 mm und besteht ebenso wie das ebene Blech 1 aus einem nicht tiefziehfähigen
Stahl. Nach dem Auflegen des Zwischenbleches .6 auf die offene Seite der Auspressung
5 werden die Stahlfolien 7 durch Punktschweißen an der Randbegrenzung der Auspressung
5 angeheftet, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist. Hierdurch wird das Zwischenblech
6 in seiner Lage gehalten, so daß nunmehr das, geprägte Blech 2 mit dem ebenen Blech
1 unter Zwischenfügung von in der Zeichnung nicht dargestellten Lötfolien, beispielsweise
Kupfer- oder Messinglötfolien, aufeinandergelegt und in einem Ofen über ihre ganze
Fläche gleichmäßig bis über den Schmelzpunkt des Lotes erwärmt werden können. Hierbei
werden die einander zugekehrten Flächenabschnitte des ebenen Bleches 1 und des geprägten
Bleches 2 ebenso wie die einander zugekehrten Flächenabschnitte des Zwischenbleches
6 und des ebenen Bleches 1 auf ganzer Fläche miteinander verlötet. Außerdem wird
das Zwischenblech 6 auf dem überwiegenden Teil seines Umfangs 6 a, und zwar bis
auf die Einmündungen der Kühlmitte@lkanäle 4, mit dem Innenränd
5 a der Auspressung 5 verlötet, so daß eine zuverlässige Verbindung
desselben sowohl mit deni ebenen,als auch mit dem geprägten Blech gewährleistet
ist.
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Wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich, kann das Zwischenblech 6 ferner
im Bereich der Einmündungen der Kühlmittelkanäle 4 in den Dampfdom 5 mit Randausschnitten
6 b versehen. sein, die in ihrer Anordnung und Breite der Anordnung und Breite
der Kühlmittelkanäle 4 angepaßt sind. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzen diese Randausschnitte eine etwa halbmondförmige Ausbildung, jedoch können
auch andere, beispielsweise dreieckförmige oder trapezförmige Randausschnitte 6
b verwendet werden. Die Stelle, an der die Metallfolien 7 des Zwischenbleches 6
an der Randbegrenzung der Auspressung 5 befestigt werden, ist in Fig. 7 mit gestrichelten
Linien angedeutet.
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Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren läßt sich selbstverständlich
auch bei Plattenverdampfern anwenden, deren Bleche 1, 2 aus einem anderen Werkstoff
als Stahl, beispielsweise aus Messing oder Tombak, bestehen, wobei ferner die Stärke
der Bleche 1, 2 eine andere sein kann als bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Ferner kann selbstverständlich der Verdampfer eine andere Ausbildung besitzen als
bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform. Sofern mehr als eine Auspressung
des geprägten Bleches 2 eine Breite von z. B. mehr als 15 mm in der Blechebene aufweist,
kann selbstverständlich auch im Bereich dieser weiteren Auspressungen eine Verstärkung
des ebenen Bleches 1 durch ein eingelegtes Zwischenblech 6 erfolgen. Das Zwischenblech
6 wird hierbei in der Regel .aus demselben Werkstoff wie das ebene Blech 1 hergestellt,
jedoch kann unter Umständen für das Zwischenblech auch eine andere Werkstoffqualität
öder eine andere Werkstoffart Verwendung finden.
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Obwohl das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren in erster Linie
für die Herstellung von Plattenverdampfern für Kühleinrichtungen Bedeutung hat,
läßt es sich selbstverständlich auch für anderen Zwekken dienende Wärmeaustauscher
verwenden, die aus einem ebenen Blech und einem mit Auspressungen für Kanäle oder
Kammern versehenen Blech zusammengefügt und miteinander verlötet werden.