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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wärmetauscherelementen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Wärmetauscherelementen, die aus paarweise an den Rändern zusammengefügten, mit gegeneinander gerichteten Sicken versehenen Platten bestehen, bei denen die zwischen den Sicken verbleibenden Hohlräume den Strömungsweg für das
Heizmedium bilden, indem die zunächst ebenen zusammengefügten Platten in einer Einspannvorrichtung durch hydrostatischen Druck bleibend aufgeweitet werden.
Bei der Herstellung von Wärmetauscherelementen aus einem Paar von Blechen, die zwecks
Schaffung von Kanälen dazwischen einen Abstand bilden, wurden bis jetzt diese Bleche einzeln verformt. Die einzelnen Platten mussten ganz genau geformt werden, damit beim Aufeinanderlegen eines
Paares solcher Platten ihre Ränder zwecks Verschweissung und ihre gegenüberliegenden Vorsprünge zwecks Punktschweissung ganz genau aufeinander ausgerichtet sind.
Bekannt ist ferner ein Verfahren, bei dem eine Druckflüssigkeit laminierte Platten in ein gewünschtes Muster presst. Die laminierten Platten sind nach einem Muster zusammengelötet, wobei ein freier Raum für die Einleitung des Druckes freigelassen ist. Die Platten werden zwischen zwei Stempel gelegt, von denen einer mit Vertiefungen versehen ist, in welche sich die Platten ausdehnen können.
Durch den Druck zwischen den Lagen wird die Lötung gesprengt und die Aussenlage in die Ausnehmungen des Stempels gedruckt.
Ein weiterer bekannter Vorschlag betrifft ein Verfahren, bei dem Druckflüssigkeit sowohl zum Aufweiten eines Gegenstandes als auch zum Begrenzen der Aufweitung herangezogen wird. Die aufzuweitenden Platten sind vollkommen zusammengelötet und nur an jenen Stellen, wo die Aufweitung erfolgen soll, sind die Platten nicht verbunden.
Die Erfindung vereinfacht die Herstellung von Heizelementen für Platten-Wärmetauscher beträchtlich. Sie ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenpaare nur an den Aussenrändern dicht verbunden werden, und dass vor Aufbringen des hydrostatischen Druckes die Plattenpaare zwischen einer Anzahl von Druckköpfen eingespannt werden, welche nach dem Aufweiten der Plattenpaare die aneinanderliegenden Sicken bilden. Auf diese Weise erübrigt sich jede mechanische Formung der Platten vor dem Zusammenbau oder die Anbringung komplizierter Lötstellen. Vor allem ist hiebei vermieden, dass durch Versagen solch einer Lötstelle beim Aufweiten der Platten-Wärmetauscher eine falsche Form erreicht wird und daher das Element ausgeschieden werden muss.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer Einspannvorrichtung, welche die Plattenpaare während des Aufweitens abstützt und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckkammern mit je einer ebenen Wandung vorgesehen sind, wobei die beiden ebenen Wandungen parallel zueinander liegen und einen Spalt bilden und wobei eine Wandung elastisch verformbar ist, so dass das im Spalt zwischen einer Bearbeitungsvorrichtung liegende Plattenpaar bei Aufbringen eines hydrostatischen Druckes festgespannt ist.
Bei der Verformung der Blechabschnitte voneinander weg muss das Metall bis über die Streckgrenze belastet werden, damit es seine neue Form beibehält. Das Ausmass, in dem die Blechabschnitte gestreckt bzw. voneinander weggezogen werden, wird durch die Lage der
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gegenüberliegenden Flächen der Platten der Bearbeitungsvorrichtung mit Bezug auf die Höhe der sich davon wegerstreckenden Elemente bestimmt, die die Bleche in der flachen und in der gestreckten Form zusammenhalten. Die Vorrichtung befindet sich vorzugsweise in einem Druckgefäss, in welchem zuerst hydrostatischer Druck erzeugt wird, der auf die Vorrichtung einwirkt und dadurch die Platten des
Wärmetauscherelementes zwischen den Elementen der Vorrichtung festhalten lässt, bevor hydrostatischer Druck zwischen den Blechen aufgebracht wird.
Nachdem das Heizelement durch die Wirkung des hydrostatischen Druckes gebildet wurde, werden seine gegenüberstehenden Buckel durch Punktschweissung miteinander verbunden. Ausserdem wird eine weitere öffnung durch den Rand vorgesehen. Letztere zusammen mit der anfänglichen öffnung, mit deren Hilfe die Bleche unter hydrostatischen Druck gesetzt wurden, ermöglichen das
Durchströmen eines Mediums durch das Element bei dessen Gebrauch. Da beim erfindungsgemässen
Verfahren die deformierten Abschnitte der Bleche gleichförmigen Drücken ausgesetzt wurden, hat jeder
Teil genau die gleiche Festigkeit wie jeder andere.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Paares von Blechen, die an ihren
Rändern miteinander verschweisst sind und einen Stutzen aufweisen, wobei diese Anordnung zum
Einspannen in eine Bearbeitungsvorrichtung bereit ist ; Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines
Druckgefässes für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ; Fig. 3 ist eine vergrösserter
Querschnitt eines solchen Gefässes mit einer Bearbeitungsvorrichtung und einer darin eingesetzten
Anordnung von Blechen vor dem Aufbringen des hydrostatischen Druckes ; Fig. 4 ist ein ähnlicher
Teilschnitt und zeigt die Lage der Teile zueinander, nachdem Druck aufgebracht wurde ; Fig. 5 ist ein teilweiser Längsschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 2 und zeigt die Lage der Bearbeitungsvorrichtung und der Fläche mit Bezug auf ein Ende des Druckgefässes ;
Fig. 6 ist ein Grundriss einer charakteristischen Art eines Platten-Wärmetauscherelementes, das mit Hilfe der Vorrichtung der Fig. 2 bis 5 hergestellt wurde ; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 von Fig. 6 ; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 von Fig. 6 ; Fig. 9 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht eines Wärmetauscherelementes, das etwas anders ausgebildet ist ; Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 von Fig. 9, und Fig. 11 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung einer der Platten der Bearbeitungsvorrichtung und zeigt die Anbringung verschiedener vorspringender Elemente auf dieser.
In Fig. 1 ist ein Paar von Blechplatten dargestellt, die als Ausgangspunkt für die Herstellung eines erfindungsgemässen Wärmetauscherelementes dienen. Diese Blechplatten--l und 2--sind symmetrisch. Wie aus Fig. l hervorgeht, liegt die Platte-l-über der Platte-2-und ihre Ränder sind bei -3-- miteinander verschweisst, um eine dichte Verbindung und eine druckfeste und lecksichere Naht zwischen den Blechen über ihren ganzen Umfang mit Ausnahme einer mit--Sa-- bezeichneten Stelle zu bilden. An der Stelle -3a-- ist jede der Platten von der andern etwas weggebogen, um einen Rohrstutzen --4-- aufnehmen zu können.
Wie im folgenden ausgeführt wird, wird auf diesen Stutzen --4-- ein Druckschlauch aufgesetzt, so dass zwischen die Blechplatten Druckwasser eingeführt werden kann, um Abschnitte derselben voneinander weg zu strecken und dadurch Kanäle zwischen den Platten zu bilden.
Ein nur als Beispiel aufzufassendes Druckgefäss, in welchem die Streckung des Metalls der Blechplatten durchgeführt werden kann, ist in Fig. 2 in seiner Gesamtheit und in den Fig. 3, 4 und 5 im Schnitt detaillierter dargestellt. Dieses in seiner Gesamtheit mit-5-bezeichnete Gefäss hat einen in der Mitte liegenden Aufnahmeschlitz-6-, in welchen die die zu streckenden Blechplatten tragende Bearbeitungsvorrichtung hineingleiten kann. An diesen Schlitz grenzt eine starke längliche Grundplatte - 7--, die sich in Längsrichtung durch die ganze Länge des Druckgefässes erstreckt, sowie ein gegenüberliegendes oberes Blech--8--aus dünnerem und relativ flexiblem Material.
Dieses Blech - erstreckt sich ebenso weit wie die Grundplatte--7--über die ganze Länge des Druckgefässes.
Das Druckgefäss besitzt auch eine obere Druckkammer--9--und eine untere Druckkammer --10-- mit einem im wesentlichen halbzylinderförmigen Mantelteil--11 bzw. 12--und Stirnblechen--13 bzw. 14--. Alle diese Teile besitzen genügend Festigkeit und genug kräftige Verbindungen zueinander, um dem Innendruck der Kammern standzuhalten.
Wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist der halbzylindrische Mantelteil--11--vorzugsweise mittels kräftiger Schweissungen längs seiner freien Längsränder--15 und 16--nicht nur am Längsrand des flexiblen Bleches--8--, sondern auch an starken Verschlussstreifen--17 und 18-angeschweisst, die sich in Längsrichtung über die volle Länge des Schlitzes--6--und damit auch gleich weit wie die Mantelteile--11 und 12--sowie die Grundplatte--7--und die flexible Blechplatte--8--erstrecken.
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Verbindungsstellen bzw.
Schweissungen bestehen nur zwischen den freien Rändern-20 und 21-und der Grundplatte --7-- und reichen zufolge der Dicke der Grundplatte-7-, an welchen die Ränder-20 und 21-angeschweisst sind, aus, um dem Druck standzuhalten. Die Unterseite der Seitenstreifen-17 und 18-braucht nur mittels der in den Fig. 3 und 4 mit-22 und 23-bezeichneten Schweissungen an den Längsrändern. der Grundplatte --7-- befestigt zu werden.
Doppel-T-Träger --19-- verstärken die halbzylindrischen Mantelteile-11 und 12--.
Das Aufbringen von hydrostatischem Druck in die Kammern-9 und 10-und durch den Stutzen --4-- in den Raum zwischen den Blechplatten--l und 2--geschieht durch ein in seiner Gesamtheit mit --26-- bezeichnetes Rohrsystem. Dieses System besteht aus einem Hauptrohr - -27--, einem Verteilrohr --28-- und Rohren --29 und 30--, die jeweils in das Innere der Kammer --9 und 10-- füren, und einem Zentralrohr --31--, das an seinem inneren Ende --32-- in geeigneter Weise mit dem Stutzen --4-- verbunden ist. Es ist für die Erfindung
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Vorrichtung festgespannt und man verhindert Relativbewegungen zwischen der Bearbeitungsvorrichtung und dem Element.
Im Rohr-31-ist ein Ventil --33-- vorgesehen, um dieses Rohr bis zum geeigneten Zeitpunkt des Aufbringens von Druck zwischen den Platten--l und 2--geschlossen zu halten. Das Ventil -3-- kann auch zur Drosselung der Strömung durch das rohr --31-- benutzt werden.
Der Verschlussstreifen --17-- besitzt eine öffnung--35--, durch welche das Rohr--31durchtritt.
Die Höhe des Schlitzes --6-- ist so gewählt, dass die Bearbeitungsvorrichtung mit den eingesetzten Blechplatten--l und 2--in das Druckgefäss eingeschoben wird und dort verbleibt, während durch den Stutzen --4-- der Raum zwischen den Blechplatten mit hydrostatischem Druck beaufschlagt wird. Die Bearbeitungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer starken Oberplatte --36-- und einer starken Bodenplatte --37--, die die Anordnung der Blechplatten-l und 2-- über die ganze Länge und Breite derselben überdecken. Die platte --37-- der Bearbeitungsvorrichtung hat an ihrer Oberseite eine Verstärkungsplatte-47--. Diese erstreckt sich in der Nähe, jedoch in einem gewissen Abstand zum flexiblen Blech-8-, wenn sich letzteres im entspannten Zustand befindet.
Im entspannten Zustand der Vorrichtung kommen die Flächen der Platten-36 und 37-der Bearbeitungsvorrichtung mit den Blechplatten --1 und 2--jedoch nicht in Berührung, u. zw. deshalb, weil, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, die Platten-36 und 37-- in Abständen angeordnete Bohrungen--48--besitzen, die durch die Platten reichen und den Schaft --49-- von Bolzen
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runden Teile der Köpfe weisen von diesen Flächen weg und berühren die Platten--l und 2--, wenn sich diese in der Bearbeitungsvorrichtung befinden.
Gegenüberliegende Paare von Bolzen--50-, die in der Platte -36 bzw. 37-- stecken und aufeinander ausgerichtet sind, berühren das Metall der zusammengebauten Platten--l und 2-- mit ihren runden Köpfen --51-- von entgegengesetzten Seiten der Platten-l und 2-her. Dabei stellen die Köpfe-51--mit letzteren einen festen Reibungsschluss an der Berührungsstelle her und verhindern ein Gleiten der Platten mit Bezug auf die Köpfe der Bolzen. Sollte das Metall an diesen Einspannstellen gezogen werden, so halten die Bolzen trotzdem fest, da sie noch immer unter Druck stehen. Die Kuppen der Bolzenköpfe --51-- sollen auch abgeflacht sein, um die zu Beginn eingenommenen Berührungsstellen der Blechplatten--l--in ihrer ebenen Form zu erhalten.
Die Blechplatten werden daher nach der Verformung gegenüberstehende, kleine, ebene Gebiete haben, die ihr Zusammenschweissen erleichtern.
Man sieht also, dass zu Beginn und vor dem Aufbringen eines hydrostatischen Druckes im Raum zwischen den Platten-l und 2-die Plattenanordnung von Fig. l in der Bearbeitungsvorrichtung eingesetzt ist und ihre gegenüberliegenden Seiten innerhalb der Grenzen der Bleche an den gewünschten Stellen durch gegenüberstehende Bolzenköpfe-51-berührt werden. Unter Benutzung der als Beispiel angeführten und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform einer Vorrichtung wird in eine aus Platten und Verstärkungsplatte bestehende komplette Bearbeitungsvorrichtung ein Paar von an den Rändern verschweisster ebener Blechplatten eingesetzt und das Ganze dann in den für diesen Zweck
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im Druckgefäss --5-- vorgesehenen Schlitz --6-- eingeschoben.
Dies ist ohne weiteres möglich, da gemäss Fig. 3 zwischen den Seiten der Bearbeitungsvorrichtung und den Verschlussstreifen --17 und in-des Druckgefässes ein mit --52-- bezeichneter ausreichend grosser Raum vorhanden ist.
Zwischen der flexiblen Blechplatte --8-- und der Oberseite der Verstärkungsplatte-47-besteht auch ein kleiner Raum--55--, damit man die Bearbeitungsvorrichtung mit der darin steckenden Plattenanordnung unbehindert in den dafür vorgesehenen Schlitz einschieben bzw. das Ganze wieder herausziehen kann. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, existiert der Raum --55-- nach dem Aufbringen von hydrostatischem Druck in die Druckkammern--9 und 10--nicht mehr.
Der Raum --55-- verschwindet deshalb, weil die Platte-8-so elastisch ist, dass sie sich durch den hydrostatischen Druck in der Kammer --9-- leicht abwärts biegt und sich an der
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liegt, sowie bei ihren Endabschnitten--59--, die dort über einem ähnlichen Raum liegen, dass
Berührung eintritt. Der starke hydrostatische Druck, der diese Durchbiegung der Platte-8- bewirkt, wird über diese Blechplatte der Verstärkungsplatte --47-- und sodann der Platte-37der Bearbeitungsvorrichtung und damit den Bolzenköpfen-51--der letzteren mitgeteilt.
Die Köpfe --51-- liegen auf der oberen Platte-l-auf und halten die Platten-l und 2--fest gegen die in der unteren Platte-36-der Bearbeitungsvorrichtung sitzenden Bolzenköpfe Die Platte - 36--ruht auf der schweren, relativ unnachgiebigen Grundplatte--7-, so dass die Bleche ders Wärmetauscherelementes zwischen den gegenüberstehenden Gruppen von Bolzenköpfen-51-fest eingespannt sind. Die starke Grundplatte -7- wird auch durch den hydrostatischen Druck unterstützt, der von unterhalb in der Kammer --10-- wirkt.
Der spezifische Druck in den Kammern-9 und 10-kann eventuell grösser als jener gewählt werden, welcher zwischen den zu streckenden Platten eines Heizelementes zur Anwendung kommt.
Normalerweise jedoch ist kein grösserer Druck notwendig und man kann in beiden Fällen dieselbe Druckhöhe anwenden, da die Flächen der Platten-7 und 8--, an welchen der hydrostatische Druck in den Kammern--10 und 9-- wirkt, grösser als jene Flächen sind, die den Druck innerhalb der zu streckenden Plattenanordnung aufnehmen. Die die Bearbeitungsvorrichtung zusammenhaltende Gesamtkraft ist daher wesentlich grösser als jene Kraft, die bestrebt ist, sie zu öffnen bzw. auseinanderzudrücken. Es ist wesentlich, die Kammern-9 und 10-mit hydrostatischem Druck zu beaufschlagen, bevor noch der Stutzen --4-- unter Druck gesetzt wird. Dies sowie die Einstellung des Druckes pro Flächeneinheit geschieht durch Betätigung des Ventils-33-.
Als Beispiel ohne einschränkender Bedeutung kann angeführt werden, dass sich ein hydrostatischer Druck von 21 kg/cm2, der auf Stahl guter Qualität von 1, 27 mm Stärke einwirkt, auch wenn es sich um Edelstahl handelt, zum Formen des Heizelementes in die gewünschte Form ausreicht. Setzt man eine Edelstahlsorte diesem Druck aus, so wird in der Tat deren Streckgrenze überschritten, doch ist das Gefüge des Stahls solcher Art, dass seine Festigkeit dann noch steigt.
Aus den obigen Ausführungen geht genügend deutlich hervor, dass man je nach der Form und Anordnung bzw. Teilung der Bolzen bzw. Vorsprünge --50-- hohle Wärmetauscherelemente von verschiedener Umfangsform durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Vorrichtung leicht herstellen kann. Es ist nur notwendig, das Paar der Blechplatten an den gewünschten Ort, beispielsweise in ein Druckgefäss zu bringen, und dann dazwischen genügend grossen hydrostatischen Druck aufzubringen. Das Ausmass, in welchem sich die Abschnitte der Wärmetauscherbleche voneinander weg erstrecken, hängt von der Höhe der Bolzen über den einwärts gerichteten Flächen der Platten der Bearbeitungsvorrichtung ab, da diese Flächen die Ausdehnung begrenzen.
Wird richtiger Stahl verwendet, so fliesst er unter der Wirkung des hydrostatischen Druckes und ergibt schliesslich eine Struktur von gleichmässiger Festigkeit an allen Stellen. Wenngleich der Stahl
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Buckel in einem gleichmässigen Muster verteilt sind. Dabei erkennt man, dass entlang den Linien der Buckel-60--der Durchgang zwischen den Platten auf eine Anzahl von getrennten Durchlässen - zwischen den Buckelgruppen und zwischen den Buckeln und den Rändern der fertig gestellten Platte begrenzt ist ;
diese Durchgänge entstehen durch die Streckung des Metalls an den gegenüberliegenden Stellen-62--. Wie aus Fig. 8 zu erkennen, sind die Blechplatten zwischen den Buckelreihen über die ganze Breite des Heizelementes voneinander weg gestreckt, um einen offenen
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Kanal-63-zu bilden, der von den auswärtsgestreckten Plattenabschnitten-64 und 65-- begrenzt ist.
Wo sich die gegenüberstehenden Buckel-60-berühren, kann man die Platten mühelos durch
Punktschweissung miteinander verbinden. Dies geschieht vorzugsweise nach Beendigung des
Formvorganges. Wollte man die Schweissung vor dem Formen durchführen, so kann man nicht sicher sein, dass die Schweissstellen genau mit den Stellen übereinstimmen, wo die Bolzenköpfe --51-- die
Platten berühren. Ausserdem ist es wünschenswert, ein geringfügiges Fliessen des Metalls an den
Bolzenstellen vorbei zu ermöglichen, während die Bleche verformt werden. Die Bolzenköpfe sind an ihrer obersten Stelle vorzugsweise abgeflacht, um die flache Form an der Basis der Buckeln auf den gegenüberstehenden Blechen beizubehalten. Diese Flachstellen sind vorzugsweise grösser als die an diesen
Stellen zu bildenden Punktschweissungen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Form eines Wärmetauscherelementes, die sich unter
Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens leicht herstellen lässt. Hier werden die Blechplatten an
Stelle von Buckeln mit länglichen, rückspringenden Abschnitten --66-- ausgebildet. Die einander berührenden Teile dieser Abschnitte werden gemäss Fig. 10 entlang den Linien --67-- miteinander verschweisst. Auf jeder Seite der rückspringenden Abschnitte --66-- ergeben sich durch die gegenüberstehenden Plattenabschnitte-69 und 70--, die voneinander weggestreckt wurden, Durchgänge-68-.
Fig. 11 zeigt, wie man eine oder beide der Platten-36 und 37-der Bearbeitungsvorrichtung auf einfache Weise mit verschiedenen Arten von Vorsprüngen ausrüsten kann. Beispielsweise kann man ausser den Bolzen-50-längliche Vorsprünge-71-verwenden, die Schafte --72-- besitzen, welche in benachbarte Bohrungen --48-- eingreifen. Dadurch ergibt sich ein Element gemäss Fig. 9.
Es sind auch längere oder anders geformte Vorsprünge möglich, die dann Bolzenschafte haben müssen, welche in entsprechende der Bohrungen --48-- eingreifen. Verschiedene andere Kombinationen können ebenfalls gewählt werden. Beispielsweise kann eine der Platten in ihrem ursprünglichen ebenen
Zustand verbleiben, während nur die gegenüberstehende Platte durch den hydrostatischen Druck gestreckt wird. Als Variante dieser Möglichkeit kann ein Abschnitt einer Platte eben bleiben, während der gegenüberstehende Abschnitt der andern Platte gestreckt wird. Dann kann die Anordnung über den restlichen Teil beider Platten gewechselt werden.
Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens aus
Buckelblech bestehende Wärmetauscherelemente, die verfestigt und versteift sind, um ohne Zusammenfallen oder Verwerfung der Druckdifferenz, für welche sie konstruiert sind, standzuhalten, rasch und wirtschaftlich hergestellt werden können. Es wurde zwar nur eine begrenzte zahl von Formen eines solchen Elementes vorgestellt, doch versteht es sich, dass diese Formen nur zur Veranschaulichung dienen.
Was die Vorrichtung zur Formgebung der Elemente betrifft, so kann man jede geeignete Einrichtung heranziehen, die die Bearbeitungsvorrichtung fest zusammenhält, während der Raum zwischen den Blechplatten des Wärmetauscherelementes mit dem hydrostatischen Druck beaufschlagt wird.
Auch in anderer Hinsicht versteht es sich, dass die Zeichnungen und die obige Beschreibung die derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betreffen. Es versteht sich jedoch, dass diese Darstellungen und die Beschreibung nur der Veranschaulichung dienen, jedoch keine Einschränkung bedeuten, und dass für Fachleute Abänderungen und Variationen davon ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken und vom Geltungsbereich der Erfindung möglich sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Wärmetauscherelementen, die aus paarweise an den Rändern zusammengefügten, mit gegeneinander gerichteten Sicken versehenen Platten bestehen, bei denen die zwischen den Sicken verbleibenden Hohlräume den Strömungsweg für das Heizmedium bilden, indem die zunächst ebenen zusammengefügten Platten in einer Einspannvorrichtung durch hydrostatischen
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nur an den Aussenrändern (3) dicht verbunden werden, und dass vor Aufbringen des hydrostatischen Druckes die Plattenpaare zwischen einer Anzahl von Druckköpfen (50,51) eingespannt werden, welche nach dem Aufweiten der Plattenpaare die aneinanderliegenden Sicken bilden.
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