CH654907A5

CH654907A5 - Verfahren zum herstellen eines waermetauschers mit mindestens einem gebogenen flachrohr.

Info

Publication number: CH654907A5
Application number: CH8264/81A
Authority: CH
Inventors: Dieter Steeb
Original assignee: Dieter Steeb
Priority date: 1980-12-24
Filing date: 1981-12-23
Publication date: 1986-03-14
Also published as: IT1140356B; CA1171256A; IT8125637A0; DE3049168A1; DE3049168C2; US4505419A; GB2089692B; GB2089692A; BE891601A; FR2496860A1; FR2496860B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauschers mit mindestens einem gebogenen Flachrohr, das aus zwei gebogenen Platten besteht, die durch zwei gebogene Randleisten im Abstand voneinander gehalten und mit diesen zusammengelötet sind, wobei das Zusammenlöten der Platten und Leisten durch ein Lot erfolgt, mit dem mindestens eine der paarweise aneinanderliegenden Flächen plattiert ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen Wärmetauscher mit mindestens einem gebogenen Flachrohr möglichst einfach hergestellt werden können.

Diese Aufgabe ist gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass als Lot für die Lotplattierung ein nichteutektisches Lot verwendet wird, das innerhalb eines Schmelzbereiches schmilzt, dass aus ebenen Platten und geraden Randleisten ein gerades Flachrohr zusammengesetzt und in einem ersten Lötvorgang bei einer ersten Löttemperatur vorläufig zusammengelötet wird, die im unteren Teil des Schmelzbereiches des nichteutektischen Lotes liegt, dass das vorläufig zusammengelötete gerade Flachrohr in die gewünschte Form gebogen wird und dass das so gebogene Flachrohr in einem zweiten Lötvorgang bei einer über der ersten Löttemperatur liegenden zweiten Löttemperatur des Schmelzbereiches des nichteutektischen Lotes endgültig zusammengelötet wird.

Unter «nichteutektischem Lot» wird hierbei ein Lot verstanden, das nicht bei einer genau definierten Schmelztemperatur (Schmelzpunkt) schmilzt, sondern innerhalb eines Schmelztemperaturenbereiches, der sich über mehrere Temperaturgrade erstrecken kann. Innerhalb dieses Schmelztemperaturbereiches nimmt das nichteutektische Lot verschiedene Erweichungszustände ein, so dass auch bei im unteren Teil dieses Schmelztemperaturbereiches liegender Tempe-5 raturzwei Körper zusammengelötet werden können. Diese Eigenschaft des nichteutektischen Lotes beruht darauf, dass beim Löten an der unteren Grenze des Schmelztemperaturbereiches nicht alles Lot verflüssigt wird, so dass eine Lötstelle mit einer Reserve an unverbrauchtem Lot entsteht, die eine io Lötreserve bildet, die den erfindungsgemässen zweiten Lötvorgang ermöglicht, bei dem dann das gesamte Lot, also auch die Lotreserve, verflüssigt wird, so dass der zweite Lötvorgang zu einer festeren Lötverbindung führt.

Durch die Verwendung eines nichteutektischen Lotes wird ls das Verfahren gemäss der Erfindung ermöglicht.

Dadurch, dass gemäss der Erfindung für den ersten Lötvorgang gerade Platten und gerade Randleisten verwendet werden können, ergibt sich ein überraschend einfaches Herstellungsverfahren. Das anschliessende Biegen der so einfach 20 hergestellten Flachrohre ist mit bekannten Mitteln sehr einfach durchführbar, so dass ein gebogenes Flachrohr fast genau so einfach hergestellt werden kann wie ein aus ebenen Platten und geraden Randleisten bestehendes gerades Flachrohr.

2s Die Erfindung ermöglicht daher auch, Wärmetauscher mit mindestens zwei gebogenen Flachrohren, z.B. Ringkühler od. dgl., sehr einfach herzustellen. Dies kann dadurch geschehen, dass aus mindestens zwei im ersten Lötvorgang zusammengelöteten und gebogenen Flachrohren und zwischen ihnen » angeordneten Blechlamellen, die zur gebogenen Durchflussrichtung der Flachrohre senkrechte und gerade Durchflussräume im Zwischenraum zwischen den Flachrohren begrenzen, ein Paket zusammengesetzt wird und dass dieses Paket dann im zweiten Lötvorgang zusammengelötet wird. 35 Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Ringkühler ausgebil-40 deten Ausführungsbeispiels;

Fig. 2 einen perspektivisch und im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 vergrössert dargestellten Teil des Ringkühlers nach Fig. 1.

45 Wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der dargestellte Ringkühler eine äussere Wandplatte 1, eine innere Wandplatte 2 und zwei von Trennblechen 4 und zwischen den Rändern dieser Trennbleche 4 angeordneten Leisten 3 begrenzte, als Ganzes mit 5 bezeichnete Flachrohre auf, deren Innen-50 räum durch Blechlamellen 6 in Durchflusskanäle unterteilt ist. Zwischen den beiden Flachrohren 5 und zwischen den Flachrohren und den Wandplatten 1 und 2 sind abstandhaltende Blechlamellen 7 angeordnet, die diese Zwischenräume in Durchflusskanäle für die Kühlluft unterteilen. 55 Die Wandplatten 1 und die Trennbleche 4 sind zusammen mit den Leisten 3, wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, ringförmig um eine zu den Platten 1 und 2 und den Trennblechen 4 parallele und zur Durchflussrichtung der Flachrohre 5 senkrechte Achse 8 gebogen. Die Enden dieses so gebildeten ring-60 förmigen Paketes sind mit einem Kasten 12 verbunden, der in zwei Sammelräume 9 und 11 unterteilt ist. Jeder der beiden Sammelräume weist einen Anschlussstutzen 13 bzw. 14 auf, die für den Anschluss einer Zuleitung bzw. einer Ableitung für z.B. zu kühlendes Öl vorgesehen sind. Wie das aus den 65 Zeichnungen ersichtlich ist, verläuft die Durchflussrichtung für das zu kühlende Öl längs dem Umfang des Ringkühlers. Die Durchflussrichtung für die kühlende Luft ist parallel zur Achse 8 gerichtet.

Bei der Herstellung des Ringkühlers werden zunächst die Flachrohre 5 hergestellt, indem ebene Trennbleche 4 unter Zwischenfügung der Blechlamellen 6 und der Leisten 3 zu einem Flachrohr zusammengesetzt werden. Alle diese Teile sind mit einem nichteutektischen Lot plattiert. Die so zusammengestellten Flachrohre werden an der unteren Grenze des Schmelzbereiches des nichteutektischen Lotes zusammengelötet und anschliessend in die aus Fig. 1 ersichtliche ringförmige Form gebogen. Anschliessend werden dann auch aus ebenen Blechplatten die Wandplatten 1 und 2 und die Blechlamellen 7 gebogen. Auch die Wandplatten 1 und 2 sind lotplattiert. Hierzu kann aber auch ein eutektisches Lot verwendet werden.

Aus diesen so gebogenen Teilen wird dann das in Fig. 1 dargestellte ringförmige Flachrohrpaket zusammengesetzt. Ist dieses Flachrohrpaket so lose zusammengesetzt, dann wird es durch geeignete Klemmittel, z.B. Metallbänder, zusammengehalten und in einem Lötbad oder einem Lötofen bis zur oberen Grenze des Schmelzbereiches des nichteutekti-

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sehen Lotes oder bis zum eventuell höher liegenden Schmelzpunkt des gegebenenfalls auch verwendeten eutektischen Lotes erwärmt, so dass alles Lot vollständig verflüssigt wird und nach dem Abkühlen eine feste Verbindung bildet, s Anschliessend wird dann der Kasten 12 mit den beiden Enden des Flachrohrpaketes durch Schweissen verbunden, so dass die Flachrohre 5 in die beiden Sammelräume 9 und 11 münden.

Im Vorstehenden ist als Ausführungsbeispiel ein Ring-10 kühler dargestellt. Wie jedoch aus dem oben Gesagten hervorgeht, können die Flachrohre in beliebiger Weise, z.B. halbkreisförmig, ja selbst wellenförmig, gebogen werden, wenn die Flachrohre nach dem oben beschriebenen Verfahren gebogen und zweimal zusammengelötet werden, ls Damit die wellenförmig geformten Blechlamellen 6 in den Flachrohren trotz der Wellung leicht gebogen werden können, sind die Wellen in bekannter Weise durch quer zur Durchflussrichtung verlaufende Schnitte teilweise unterteilt, die sich beim Biegen der Blechlamellen spreizen können.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Verfahren zum Herstellen eines Wärmetauschers mit mindestens einem gebogenen Flachrohr, das aus zwei gebogenen Platten besteht, die durch zwei gebogene Randleisten im Abstand voneinander gehalten und mit diesen zusammengelötet sind, wobei das Zusammenlöten der Platten und Leisten durch ein Lot erfolgt, mit dem mindestens eine der paarweise aneinanderliegenden Flächen plattiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Lot für die Lotplattierung ein nicht-eutektisches Lot verwendet wird, das innerhalb eines Schmelzbereiches schmilzt, das aus ebenen Platten und geraden Randleisten ein gerades Flachrohr zusammengesetzt und in einem ersten Lötvorgang bei einer ersten Löttemperatur vorläufig zusammengelötet wird, die im unteren Teil des Schmelzbereiches des nichteutektischen Lotes liegt, das das vorläufig zusammengelötete gerade Flachrohr in die gewünschte Form gebogen wird und dass das so gebogene Flachrohr in einem zweiten Lötvorgang bei einer über der ersten Löttemperatur liegenden zweiten Löttemperatur des Schmelzbereiches des nichteutektischen Lotes endgültig zusammengelötet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammensetzen der ebenen Platten mit den Randleisten zwischen den ebenen Platten Blechlamellen angeordnet und im ersten Lötvorgang mit den Platten durch das nichteutektische Lot zusammengelötet werden.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus mindestens zwei im ersten Lötvorgang zusammengelöteten und gebogenen Flachrohren (5) und zwischen ihnen angeordneten Blechlamellen (7), die zur gebogenen Durchflussrichtung der Flachrohre senkrechte und gerade Durchflussräume im Zwischenraum zwischen den Flachrohren begrenzen, ein Paket zusammengesetzt wird und dass dieses Paket dann im zweiten Lötvorgang zusammengelötet wird.