DE1549295A1 - Waage - Google Patents

Waage

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DE1549295A1
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weighing
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weighing element
movable
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Triangle Package Machinery Co
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/06Means for damping oscillations, e.g. of weigh beams
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 1549295 DR.-ING.TH. MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
8.3.1967 B/Se
Triangle Package Machinery Company, 6655 West Diversey Avenue, Chicago, Illinois, V.St.A.
Waage.
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Meßwaagen und insbesondere auf Waagen, die ein Produkt wiegen können, welches ein vorherbestimmtes Gewicht aufweist.
Die Waage gemäß der vorliegenden Erfindung ist besonders .gut geeignet für die Verwendung als eine Nettomeßwaage, bei welcher ein fließfähiges festes Material in einen Wiegetrichter eingeführt und die Speisung desselben bei einem von der Bewegung des Wiegetrichters abhängigen bestimmten Signal unterbrochen wird, so daß das Endgewicht im Wiegetrichter einem vorherbestimmten Wert entspricht. Das auf diese Weise gewogene Produkt wird dann aus dem Wiegetrichter in eine Packung eingefüllt. Nachdem die gefüllte Packung entfernt und durch eine andere ersetzt ist, wird der Vorgang wiederholt.
Nettomeßwaagen werden gewöhnlich in Verbindung mit Sackfüllmaschinen verwendet, bei welchen die Waage auf dem oberen Snde des Maschinenrahmens befestigt ist und die Abtastvorrichtung der Waage bei der Einführung des fließfähigen Produkts in den Wiegetrichter die Speisung desselben
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bei einem vorherbestimmten Gewicht unterbricht.
Wie nachstehend noch genauer erklärt wird, ermöglichen viele Merkmale der Waage gemäß der vorliegenden Erfindung, daß dieselbe außer als Nettomeßwaage auch noch für andere Zwecke verwendet wird. Es ist beispielsweise möglich, die Waage in Verbindung mit einem GewichtsprUfsystem zu verwenden, in welchem eine Packung, die angeblich ein vorherbestimmtes Gewicht des Produkts enthält, auf deft die Last aufnehmenden Teil der Waage aufgebracht wird, und in welchem die Abtastvorrichtung derselben, statt die Zuführung des Produkts zu unterbrechen, Packungen auswählt, die Gewichte innerhalb eines vorherbestimmten Maximums und Minimums aufweisen.
In der ganzen Beschreibung werden von Zeit zu Zeit bestimmte Ausdrücke verwendet, die gleich zu Beginn definiert werden sollten. Beispielsweise wird der Ausdruck "Wiederholbarkeit" erwähnt. Unter der Wiederholbarkeit der Waage ist deren Fähigkeit zu verstehen, mit dem gleichen Gewicht auf dem die Last aufnehmenden Teil jedesmal in die gleiche Stellung zurückzukehren.
Is wird auch die Wiederholbarkeit der Abtastvorrichtung erwähnt, Darunter ist die Fähigkeit der Abtastvorrichtung zu verstehen, jedesmal in der gleichen Stellung der Waage wirksam zu sein.
Unter dem Verhältnis g/mm ist zu verstehen die Anzahl der g, die auf de& die Last aufnennenden Teil aufgebracht sind, geteilt durch die entsprechende Bewegung der Waage an der Abtastvorrichtung in mm. Das Verhältnis g/mm soll daher so niedrig als möglioh sein, um das Erfordernis der Wiederholbarkeit sowohl der Waage, als auch der Abtastvorrichtung zu verringern.
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SAD
Die "Ansprechzeit" bezieht sich auf die Zeit, die vergangen ist zwischen
a) dem Augenblick, in dem der die Last aufnehmende Teil ein vorherbestimmtes Gewicht enthält, und
b) dem Augenblick, in dem die Abtastvorrichtung wirksam wird.
Die Ansprechzeit ist auch gleich der Periode eines Zyklus der ungedämpften Schwingung der Waage. Wenn beispielsweise die geregelte Dämpfungseinrichtung entfernt wäre und die Waage frei schwingen könnte, könnte die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde gezählt werden und die genaue Zeit einer Schwingung wäre die Ansprechzeit.
Es sind drei wichtige Faktoren erforderlich, um eine optimale Leistung der Waage zu erzielen. Diese Paktoren sind; Immunität gegen äußere Schwingungen, rasche Ansprechzeit, wie oben definiert, und die Fähigkeit, äußerst kleine Veränderungen des Gewichts anzuzeigen.
Die Immunität gegen Schwingungen zusammen mit der raschen Ansprechzeit sollen zuerst betrachtet werden, Die Immunität gegen Schwingungen ist ein wichtiger Faktor, wenn Waagen auf Maschinen angeordnet sind, wie z.B. auf Sackfüllmaschinen. Wenn der Waage durch die Tätigkeit der Maschine Schwingungen erteilt werden, besteht die Möglichkeit, daß die Waage erschüttert wird, indem eine Relativbewegung zwischen dem Wiegeelement und der Abtastvorrichtung erzeugt wird. Das ergibt einen zur Relativbewegung proportionalen Wiegefehler. Eine Waage, die ein ausgeglichenes Massenmoment in der waagerechten Ebene aufweist, besitzt einen hohen Grad von Immunität gegen äußere senkrechte Schwingungen, weil sich alle Waagenteile mit den Schwingungen gemeinsam bewegen. Wenn die Waage ein ausgeglichenes Massenmoment sowohl in der waagerechten als auch in der senkrechten Ebene aufweist, ergibt sich eine Immunität gegen Schwingungen in allen Ebenen, welche die Schwenkachse enthalten.
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Die Waage gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein erstes Wiegeelement auf, dessen Masse durch einen vorherbestimmten Punkt wirkt, der bei der dargestellten Ausführungsförm eine bewegliche Schwenkachse ist. Das erste Wiegeelement umfaßt einen die Last aufnehmenden Teil, der um eine ortsfeste Schwenkachse drehbar ist. Die Waage weist auch noch ein zweites Wiegeelement auf, das veranlaßt wird, sich eine vorherbestimmte Strecke um die gleiche ortsfeste Schwenkachse zu bewegen, je nach dem Gewicht des zu wiegenden Produkts. Der Momentenarm des ersten Wiegeelements ist die waagerechte Projektion des Abstandes zwischen dem Punkt,, durch den die Masse wirkt (im vorliegenden Falle die bewegliche Schwenkachse) und der ortsfesten Schwenkachse. Der Momentenarm des zweiten Wiegeelements ist die waagerechte Projektion des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt desselben und der ortsfesten Schwenkachse.
Alle Waagen erfordern eine Wiegeeinrichtung, d.h. eine Einrichtung, die eine senkrechte Veränderung der Stellung des die Last aufnehmenden Teils bewirkt, welche der Veränderung des Gewichts auf demselben proportional ist. Eine Einrichtung, die ausgeglichene Massenmomente aufweist, ist deshalb noch keine V/aage, weil ihr eine Wiegeeinrichtung fehlt. Eine geringe Zunahme einer der Massen würde bewirken, daß sich diese Masse um 90° nach unten dreht.
Einige bekannte Waagen weisen ein gekröpftes Pendel als Wiegeeinrichtung auf. Diese Waagen haben jedoch den Nachteil einer langsamen Ansprechzeit. Obwohl sie gegen Schwingungen in einer senkrechten Ebene verhältnismäßig immun sind, sind sie gegen Schwingungen in einer anderen als einer senkrechten Ebene sehr empfindlich.
Einige bekannte Waagen haben ein nicht ausgeglichenes Massensystem verwendet, in welchem eine Federkraft als
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Stütze für den die Last aufnehmenden Teil mit dem darauf zu wiegenden Produkt und als Wiegeeinriehtung dient. Diese Waagen könnten eine rasche Ansprechzeit aufweisen. Sie haben jedoch keine Immunität gegen Schwingungen in einer anderen als einer waagerechten Ebene.
Bisher war nur diese letztere Anordnung für Schnellwiegevörgänge verfügbar. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Federkräfte nur verwendet, um eine rasche und proportionale Veränderung der Stellung für eine bestimmte Veränderung des Gewichts in dem die Last aufnehmenden Teil zu bewirken. Ein Massenmoment allein,, und nicht ein Federkraftmoment, wird verwendet, um das Massenmoment des die Last aufnehmenden Teils und des zu wiegenden Produkts auszugleichen, d.h. die Massenmomente sind gleich, wenn sich das vorherbestimmte Gewicht auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet. Dies kann auf mehrere verschiedene Arten geschehen. Sine Zugfeder kann mit jedem der Wiegeelemente verbunden werden, so daß durch jede Feder gleiche Kraftmomente ausgeübt werden, wenn die Massenmomente ausgeglichen sind, wie nachstehend gezeigt wird. Ein zweiter Weg besteht darin, mit einem Wiegeelement eine Zugfeder zu verbinden, die nach oben zieht und eine andere Zugfeder, die nach unten zieht. Die Federkraftmomente heben einander daher auf, wenn die Massenmomente ausgeglichen sind. Ein dritter Weg würde darin bestehen, das ausgeglichene Massenmomentensystem zu nehmen und einen geraden Stabilisierungsdraht zu verwenden, der mit dem die Last aufnehmenden Teil verbunden ist. Dieser Draht würde auf das System eine Federkraft ausüben, bis dem die Last aufnehmenden Teil genügend Gewicht hinzugefügt worden ist, um die Massenmomente der Wiegeelemente ins Gleichgewicht zu bringen. Ein vierter Weg wäre, sich kreuzende Blattfedern als Drehachsen zu benützen und die den Blattfedern innewphnenden Federkräfte zu verwenden. Diese Blattfedern würden eine Federkraft ausüben, bis dem
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Wiegetrichter genügend Gewicht hinzugefügt worden ist, um die Massenmomente ins Gleichgewicht zu bringen.
Das in einer waagerechten Ebene ausgeglichene Massenmomentensystem, das einen ausgeglichenen Federkraftmomentenantrieb besitzt, weist daher erhöhte Immunität gegen äußere Schwingungen zusammen mit einer raschen Ansprechzeit auf.
Nunmehr soll die rasche Ansprechzeit zusammen mit der Fähigkeit, äußerst kleine Veränderungen des Gewichts anzuzeigen, betrachtet werden. Die Anzeigefähigkeit steht mit dem Verhältnis g/mm durch die Wiederholbarkeit der Waage und die Wiederholbarkeit der Abtastvorrichtung in Beziehung, wie durch die folgende Gleichung angegeben wird:
Aminimum = (Rsm + Rsd^ X
in welcher bedeutet:
Aminimum die klelnste Veränderung des Gewichts in g, welche die Waage anzeigen kann
R die Wiederholbarkeit der Waage in mm
R , die Wiederholbarkeit der Abtastvorrichtung in mm
X das Verhältnis g/mm,
alle wie vorstehend definiert.
Die Ansprechzeit steht mit dem Verhältnis g/mm in Beziehung durch die folgende Gleichung:
T = 2JT
M1 a2 + M2 b2
0,75 a 1 g X
in welcher bedeutet:
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BB / "·■·
T die Ansprechzeit der Waage in Sekunden
X das Verhältnis g/mm
a den Momentenarm des ersten Wiegeelements in mm
1 den Abstand zwischen der ortsfesten Drehachse und der Abtastvorrichtung in mm, nachstehend als Vervielfacherarm bezeichnet
g die Schwerkraftbeschleunigung in cm/s
b den Momentenarm des zweiten Wiegeelements in mm
M^ das Gesamtgewicht des ersten Wiegeelements zusammen mit dem Gewicht des zu wiegenden Produkts in kg
Mg das Gesamtgewicht des zweiten Wiegeelements in kg
In der obigen Gleichung ist angenommen, daß die Momentenarme a und b im wesentlichen gleich sind den richtigen Abständen, von denen sie die waagerechten Projektionen darstellen.
Aus der obigen Gleichung ergibt sich, daß die Ansprechzeit
1. proportional zur Quadratwurzel des Gewichts des Systems ist,
2. proportional zur Länge der Momentenarme ist,
3. umgekehrt proportional zur Quadratwurzel des Verhältnisses g/mm ist,
4. umgekehrt proportional zur Länge des Vervielfacherarmes ist,
scwie daß für eine gegebene Ansprechzeit eine Vergrößerung der Ltlnge des Vervielfacherarmes das Verhältnis g/mm verringert.
In der vorliegenden Erfindung w\irden Mp Mg, a und b so klein als möglich gemacht. .Außerdem wurde ein langer,
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leichtgewichtiger Vervielfacherarm auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet, der 1 vergrößert, ohne weder b noch Mp wesentlich zu vergrößern.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden -Erwägungen besteht einer der Hauptgegenstände der vorliegenden Erfindung darin, eine Meßwaage vorzusehen, welche die Merkmale der raschen Ansprechzeit sowie eine größere Fähigkeit aufweist, äußerst kleine Veränderungen des Gewichts anzuzeigen, zusammen mit größerer Immunität gegen äußere Schwingungen, als bisher bei anderen Waagen möglich war.
Einen anderen Gegenstand bildet eine Meßwaage mit einem verhältnismäßig kurzen Momentenarm für jedes der Wiegeele-
,,,,.. , geschwindigkeit rente, um dadurch die Ansprechzkft zu verbessern.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Waage, die ein im wesentlichen ausgeglichenes Massenmomentensystem sowohl in der waagerechten, als auch in der senkrechten Ebene aufweist, wodurch die Immunität gegen Schwingungen von äußeren Quellen bedeutend erhöht wird.
Noch einen anderen Gegenstand der Erfindung bildet eine Waage, bei welcher das Massengewicht des Waagensystems für alle Gewichte konstant bleibt, die das System wiegen kann, so daß die Ansprechzeit und die Wirkung der Dämpfungseinrichtung ohne Einstellung ebenfalls konstant bleiben, wodurch die Nachteile anderer V/aagen überwunden werden, bei welchen das Massengewicht mit einer Zunahme der zu wiegenden Belastung zunimmt, woraus sich eine Vergrößerung der Ansprechzeit und die Notwendigkeit einer Einstellung der Dämpfungseinrichtung ergibt.
Noch einen weiteren und besonderen Gegenstand der Erfindung bildet eine Waage, bei welcher der Waagebalken oder Momentenarm beträchtlich kürzer ist als die Momentenarme in ähnlichen
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Arten von bisher bekannten Waagen und vorzugsweise nicht größer ist als ungefähr 50 mm, wodurch die Ansprechzeit größer gemacht wird, als bisher möglich war, und trotzdem das Verhältnis g/mm verhältnismäßig niedrig gehalten wird. .
Noch einen anderen und besonderen Gegenstand der Erfindung bildet eine Waage, deren Ansprechzeit im Bereich von 1/3 - 1/15 Sekunden und vorzugsweise im Bereich von 1/4 - 1/10 Sekunden liegt.
Noch einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet eine Waage mit einem ausgeglichenen Massenmomentensystem, in welchem die Schwenkachsen der Waage aus sich kreuzenden Blattfedern bestehen, wodurch die Wiederholbarkeit der Waage vergrößert wird.
Einen anderen Gegenstand bildet eine Nettomeßwaage mit einem ausgeglichenen Massenmomentensystem, in welchem die Federkraftmomente beim Endgewicht im wesentlichen das ■Drehmoment Null aufweisen.
Einen anderen und besonderen Gegenstand der Erfindung bildet eine Waage, in welcher das zweite Wiegeelement einen leichtgewichtigen und starren Vervielfacherarm aufweist, auf welchem der Stoßdämpferkolben und die Betätigungseinrichtung für die Signalvorrichtung angeordnet werden können, um dadurch die Bewegung sowohl des Kolbens, als auch der Betätigungseinrichtung mechanisch zu vergrößern.
Andere Gegenstände und Vorteile der Erflnscung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit dei Zeichnungen, in welchen zeigt:
Fig# 1 eine Draufsicht auf eine Waage gemäß der Erfindung, von welcher bestimmte Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind.
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Pig. 2 eine Seitenansicht der Waagev'gemäß Pig. I, von welcher bestimmte Teile im Schnitt dargestellt und andere Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind,
Pig. 3 einen teilweisen Querschnitt nach der Linie 2-3 der Pig. I,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der Waage gemäß den Pig. 1 und 2, von welcher der die Last aufnehmende T'iil entfernt ist,
Pig. 5 in größerem Maßstab eine teilweise Seitenansicht der Wiegeelemente und der Schwenkachsen im nicht ausgeglichenen Zustand, wobei bestimmte Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind,
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnliche Ansicht der Wiegeelemente und der Schwenkachsen in der Stellung, die sie einnehmen, wenn sich das End- oder Gesamtgewicht des zu wiegenden Produkts auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet,
Fig. 7 ein schematisches Diagramm der Stellung und der Bewegungen der Wiegelemente im nicht ausgeglichenen und im ausgeglichenen Zustand,
Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht eines Teils der V/aage, inem Win
gesehen,
unter einem Winkel von 90° von der linken Seite der
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht eines Teils der Waage, unter einem Winkel von 90° von der linken Seite der Fig. gesehen.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Waage ist zur Verwendung in Verbindung mit einer in Betrieb befindlichen Maschine geeignet, wie z.B. einer Sackfüllmaschine, einer Packungsfüllmaschine oder ein^Gewichtsprüfmaschine, welche in bekannter Weise die Verwendung von auf einem Förderband bewegten Packungen erfordern.
Die Waage besteht aus einem Unterteil 1 mit einem Rahmen aif demselben, der allgemein mit 2 bezeichnet ist. Der Rahmen umfaßt einen aufrechten Teil 3 auf der einen Seite des Unterteils und einen ähnlichen aufrechten Teil k auf der entgegengesetzten Seite des Unterteils, wie die Fig und 4 deutlich zeigen.
Der Waagenaufbau enthält ein erstes und ein zweites Wiegeelement. Das erste Wiegeelement umfaßt den die Last aufnehmenden Teil und das zweite Wiegeelement ist der Ausgleichsteil, Das erste Wiegeelement ist allgemein mit 5 und das zweite Wiegeelement allgemein mit 6 bezeichnet,
Das erste Wiegeeiement umfaßt einen Querteil 7> der sich quer zum Unterteil 1 erstreckt und oberhalb desselben eil 7 ist an jedem Ende mit nach
außen gerichteten Stützen 8 und 9 versehen. Der Querteil 7 und die Stützen δ, 9 bilden einen Befestigungsbügel für den die Last aufnehmenden Teil.
Je nach dem Zweck, für den die Waage verwendet werden soll, und je nach dem zu wiegenden Material oder Produkt kann der die Last aufnehmende Teil verschiedene Formen aufweisen. Die dargestellte Ausführungsform der Waage ist besonders für die Verwendung als Nettomeßwaage geeignet und der die Last aufnehmende Teil hat die Form eines Wiegetrichters 10. Derselbe ist auf jeder Seite mit nach außen gerichteten Ansätzen 11 versehen, welche an den Stützen 8, 9 befestigt
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werden und auf diese Weise einen Teil der Masse des ersten Wiegeelements bilden.
Es ist wünschenswert, daß der Wiegetrichter jederzeit in einer aufrechten Stellung verbleibt, und zwar während der Zuführung des zu wiegenden Materials in den Trichter und während öeiner Bewegung mit den anderen Teilen des Wiegeelements nach unten, nachdem das vorherbestimmte Gewicht aufgenommen worden ist. Zu diesem Zweck können mit dem Trichter obere und untere Stabilisierungsmittel verbunden werden. Wie die Zeichnung zeigt, bestehen die oberen Stabilisierungsmittel aus einem Paar von Stabilisierungsdrähten 12 und 13". Die äußeren Enden jedes Stabilisierungsdrahtes sind zwischen Klemmbacken 14 und 15 angeordnet, wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen. Das an den Wiegetrichter angrenzende Ende jedes Stabilisierungsdrahtes wird durch einen ähnlichen Klemmteil 16 an seinem Platz gehalten. In einem nicht ausgeglichenen Zustand der Wiegeelemente, beispielsweise wenn der Wiegetrichter leer ist, werden die Stabilisierungsdrähte 12 und Ij5 eine geringe Biegung aufweisen, weil die an den Trichter angrenzenden Enden höher liegen als die entgegengesetzten Enden. Wenn sich daher der Wiegetrichter mit dem ersten Wiegeelement infolge des Gewichts des zu wiegenden Produkts nach unten bewegt, wird die Biegung der Stabilisierungsdrähte aufgehoben und dieselben werden auf das erste Wiegeelement eine abnehmende Kraft ausüben. Diese Kraft erreicht beim Endgewicht im wesentlichen den Wert Null. Die unteren Stabilisierungsmittel können die Form von Federteilen aufweisen, die den Stabilisierungsdrähten 12, 13 ähnlich sind oder von Blattfedern 56, wie nachstehend noch genauer beschrieben wird.
Das erste Wiegeelement umfaßt ferner ein Paar Ansätze, um einen Teil des ersten Schwenksystems abzustützen. Wie bereits erwähnt, bestehen die Schwenkachsen vorzugsweise aus sich kreuzenden Blattfedern. Selbstverständlich können
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jedoch der Drehpunkt und andere Schwenkachsen gewünschtenfalls die bekannte Messerschneidenausbildung aufweisen. Messerschneidenschwenkachsen haben jedoch den Nachteil, daß das Element der Reibung hinzukommt. Je weniger Reibung das Waagensystem aufweist, desto besser wird aber die Leistung desselben hinsichtlich der Wiederholbarkeit der Waage sein.
Sich kreuzende Blattfedern sind in Waagensystemen bereits verwendet worden. Soweit der Anmelderin bekannt ist, aber nicht in der gleichen Weise und Anordnung, wie in der vorliegenden Erfindung. Die Einzelheiten der Schwenksysteme, welche die sich kreuzenden Blattfedern enthalten, werden nachstehend noch genauer beschrieben.
Das erste Wiegeelement umfaßt (zusätzlich zu den oben erwähnten) ein Paar Ansätze 17 und 18, die am Querteil 7 befestigt sind oder mit demselben aus einem Stück bestehen und die sich in entgegengesetzter Richtung wie die Stützen 8 und 9- erstrecken. Diese Ansätze 17 und 18 werden verwendet, um an denselben bestimmte der sich kreuzenden Blattfedern zu befestigen, die einen Teil des ersten Schwenksystems bilden»
Das erste Wiegeelement umfaßt ferner eine Halteplatte 1§, wie insbesondere die Fig. 2l, 2 und 8 zeigen, die mit mehreren Zapfen 20 versehen ist. Auf den Zapfen 20 sind mehrere Ausgleichsgewichte 21 angeordnet, die einen Teil des ersten Wiegeelements bilden.
Wie aus dem Nachstehenden noch deutlicher verständlich wird, ist das Gesamtgewicht der Ausgleichsgewichte vorzugsweise gleich dem Gesamtgewicht, das die Waage wiegen kann. Diese Ausgleichsgewichte bilden einen Teil des ersten
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Wiegeelements, wenn die Waage anfänglich ins Gleichgewicht gebracht wird. Die Ausgleichsgewichte haben verschiedene Werte und bestimmte (Jewichte können für einen Wiegevorgang abgenommen werden, bei welchem das Gesamtgewicht der abgenommenen Gewichte gleich ist dem Gewicht des zu wiegenden Produkts. Wenn daher das Gesamtgewicht der Ausgleichsgewichte 2,5 kg beträgt und die Waage so ausgeglichen worden ist, daß die Massenmomente des ersten und des zweiten Wiegelements im wesentlichen gleich sind, und wenn eine Materialmenge abgemessen werden soll, die 1 kg wiegt, dann können von der Eagerpiatte 19 Ausgleichsgewichte mit einem Gesamtgewicht von 1 kg abgenommen werden, bevor dfcr Wiegevorgang beginnt. Wenn sich dann auf dem die Last aufnehmenden Teil ein Produkt befindet, das ein Gewicht von 1 kg hat, werden die Massenmomente der beiden Wiegeelemente wieder gleich sein.
Eine zweite, in der Querrichtung verlaufende Schiene 22 wirkt als der Hauptteil des zweiten Wiegeelements, welches dem Ausgleich für das erste Wiegeelement bildet. Is ist wichtig zu bemerken, daß im wesentlichen die ganze Masse des zweiten Wiegeelements in dieser Schiene 22 enthalten ist und einen festen Teil derselben bildet. Dies ist deshalb wichtig, um einen Momentenarm oder einen Waagebalken für das zweite Wiegeelement zu erhalten, der so kurz als möglich ist.
Die Schiene 22 ist mit einem Paar von Ansätzen 23 und 2k versehen, die sich von derselben gegen den Querteil 7 erstrecken und Stützen für einen Teil des zweiten Schwenksystems bilden. Diese Ansätze sind deutlicher aus den Pig. I und 4 ersichtlich.
Ein sehr leichtgewichtiger Vervielfacherarm 25 ist an einem Ende auf der Schiene 22 angeordnet und bildet einen Teil
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des zweiten Wiegeelements. In der Nähe des äußeren freien Endes des Vervielfacherarme 25 ist auf demselben die Betätigungseinrichtung 26 einer Abtastvorrichtung 27 starr befestigt.
Diese Abtastvorrichtung soll anzeigen, wenn bei einer Nettomeßwaage ein vorherbestimmtes Gewicht des Produkts dem Wiegetrichter zugeführt worden ist. In diesem Falle bewirkt das Signal der Abtastvorrichtung, die Strömung des Materials in den Wiegetrichter zu unterbrechen. Wenn die Waage für andere Zwecke verwendet wird, beispielsweise in einer Gewichtsprüfmaschine, kann das Signal bei einem bestimmten Gewicht andere Punktionen erfüllen, wie z.B. die Annahme oder Zurückweisung von Packungen, die innerhalb wünschenswerter Grenzen ein vorherbestimmtes Gewicht haben.
Es gibt eine Anzahl von Abtastvorrichtungen, die in Verbindung mit der dargestellten Waage verwendet werden können. In der Praxis wurde jedoch gefunden, daß einj^ Differentialtransformator äußerordentlich gut arbeitet. Da Differentialtransformatoren im Handel erhältlich sind, brauchen dieselben nicht genauer beschrieben zu werden. Es soll nur bemerkt werden, daß sich bei der in den Zeichnungen dargestellten Waage das zweite Wiegeelement mit dem Vervielfaeherarm 25 beim Aufbringen eines vorherbestimmten Gewichts auf den die Last aufnehmenden Teil aufwärts bewegt. Die Betätigungseinrichtung 2β ist so eingestellt, daß die Aufwärtsbewegung derselben um eine vorherbestimmte Strecke innerhalb der Vorrichtung 27 ein Signal auslöst, das im Falle einer Nettomeßwaage die Strömung des Materials in den Wiegetrichter unterbricht.
In Verpackungsmaschinen, in denen ein fließfähiges Material einem Wiegetrichter zugeführt wird, bevor dasselbe in die Packung eingefüllt wird, ist es üblich, eine sogenannte
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Grobzuführung und eine Peinzuführung zu verwenden. Je nach dem zugeführten Material kann die Feinzuführung entfallen. In diesem Falle wird die Abtastvorrichtung das Signal auslösen, um die ganze Strömung des Materials in den V/i e ge trichter zu unterbrechen, nachdem ein vorherbestimmtes Gewicht erreicht ist.
Wenn auch eine Feinzuführung verwendet wird, wird die Abtastvorrichtung zwei Signale auslösen, nämlich das erste Signal, um die Grobzuführung zu unterbrechen, und das zweite Signal, um die Feinzuführung zu unterbrechen. Da solche Zuführungsvorrichtungen für Verpackungsmaschinen bekannt sind, sowie auch die Art ihrer Wirkungsweise und die Art und Weise, wie die Zuführung geregelt wird, erscheint es nicht erforderlich, die Viirkungsweise derselben genauer zu beschreiben.
Das Gehäuse der Abtastvorrichtung 27 wird vonjeinem Hilfsrahmen oder Stützteil 28 getragen, der einen Unterteil 29 aufweist, welcher auf dem Unterteil 1 der Waage z.B. mittels' der Bolzen J>0 befestigt ist. Dieser Stützteil weist einen aufrechten Teil 31 auf, der am oberen Ende mit einer oberen Platte J2 versehen ist. Das Ende dieser Platte ist unterhalb des äußeren freien Endes des Vervielfacherarms 25 in der Längsrichtung gespalten, um Backen 33 zu bilden, zwischen denen die Abtastvorrichtung 27 mittels der Bolzen J>k festgeklemmt werden kann. Die Betätigungseinrichtung 26 kann mittels der Mutter 35 eingestellt werden.
Zwischen den Enden des Vervielfacherarms 25 ist ein Stoßdämpfer angeordnet, um die Schwingungen der Wiegeelemente zu dämpfen. Der Stoßdämpferzylinder 36 wird von der Platte 32 an dem der Abtastvorrichtung 27 entgegengesetzten Ende getragen. Der Zylinder 36 enthält die übliche Dämpfungsflüssigkeit, die auf den Kolben 37 einwirkt, welcher im Zylinder hin und her beweglich ist. Die Stange 38* die
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dem unteren Ende des Kolbens 37 verbunden ist, ist auf dem "Vervielfacherarm 25 mittels der Stellmutter 39 einstellbar befestigt.
Das obere Ende einer Zugfeder 40 ist an einer entsprechenden Stütze 41 befestigt, die auf dem Vervielfacherarm 25 angeordnet ist. Die Stütze 41 kann in irgendeiner gewünschten Form ausgebildet sein, wie z.B. als ein Klemmteil, eine Schraube o.dgl. Das entgegengesetzte Ende der Feder 4o ist an einer ähnlichen Stütze 42 befestigt, die auf der Platte j52 angeordnet ist.
Die Feder 40 übt auf den Vervielfacherarm 25 eine nach unten gerichtete Kraft oder einen Zug aus und bringt denselben in Berührung mit dem einstellbaren Anschlag 43, der ebenfalls auf der Platte 32 angeordnet ist.
Zum Ausgleich des Kraftmoments der Feder 40 kann eine Zugfeder 44 vorgesehen sein, wie die Fig. 2 und 9 deutlicher zeigen, die auf das erste Wiegeelement eine^ nach unten gerichtete Kraft oder einen Zug ausübt. Die Feder 44 ist so angeordnet, daß die Stellung derselben und demgemäß das von derselben ausgeübte Kraftmoment einstellbar sind. Dies wird dadurch ermöglicht, daß eine Halteplatte 45, die sich zwischen den aufrechten Teilen 3 und 4 erstreckt, die Federeinsteilstange 46 drehbar abstützt. Das eine Ende der Stange 46 ist auf der Platte 45 mittels eines Bolzens 47 (Fig. 1 und 2) befestigt. Das entgegengesetzte Ende der Stange 46 ist mit einem Tragzapfen oder Klemmteil 48 versehen, der das untere Ende der Feder 44 feähält. Das obere Ende der Feder ist in ähnlicher Weise auf dem Ansatz 17 mittels eines Zapfens oder Klemmteils h& befestigt.
Daraus ergibt sich, daß bei Lockerung des Bolzens 47 die Stange 46 angehoben oder gesenkt werden kann, um die von der Feder 44 ausgeübte Kraft zu verkleinern oder zu vergrößern!
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Wenn hingegen der Bolzen 47 angezogen wird, bleibt die Federeinstellstange 46 in der eingestellten Lage verriegelt.
Die Ansätze 17 und 18 sind ähnlich ausgebildet, so daß nur einer derselben beschrieben zu werden braucht. Jeder Ansatz weist eine obere Fläche auf, die nach unten abgesetzt ist, um eine waagerechte Auflage 50 zu bilden. Ein zweiter Absatz 51 erstreckt sich bis zum Ende des Ansatzes und bildet eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Fläche
Die Ansätze 23 und 24 sind ebenfalls ähnlich ausgebildet und nur einer derselben wird daher beschrieben. Jeder Ansatz weist einen unterschnittenen Teil auf, der eine im wesentlichen senkrechte Fläche 53 bildet. Eine untere Ausnehmung in jedem Ansatz bildet am unteren Ende desselben eine im wesentlichen waagerecht verlaufende Fläche 54. Die Ausbildung dieser Ansätze ist besonders aus den Fig. 5*6,8 und 9 ersichtlich.
Wie die Zeichnungen zeigen, ist ein Paar von senkrechten-Blatffedern 55 und ein Paar von waagerechten Blattfedern vorgesehen, die kombiniert sind und sich kreuzen. Es sind zwei solche Paare von sich kreuzenden Blattfedern vorgesehen, das eine für die Ansätze 17 und 23 auf der einen Seite der Waage und das andere für die Ansätze 18 und 24 auf der entgegengesetzten Seite der Waage. Dabei sind die einzelnen Blattfedern im rechten Winkel zueinander angeordnet, wobei die eine senkrecht und die andere waagerecht ist. Solange selbstverständlich die senkrechte Lage zwischen den einzelnen Blattfedern aufrechterhalten wird, ist es unwesentlich, ob dieselben senkrecht oder waagerecht oder unter einem anderen Winkel angeordnet sind.
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, ist das obere Ende der senk-x rechten Blattfedern 55 auf einer Fläche 53 des Ansatzes
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bzw. des Ansatzes 24 befestigt. Das obere Ende Jeder Blattfeder wird durch einen Klemmteil 57 und eine Schraube an seinem Platz gehalten.
Das untere Ende jeder Blattfeder 55 ist auf der senkrechten Fläche 52 jedes Ansatzes 17 und l8 mittels eines Klemmteils und einer Schraube 60 festgeklemmt. Die Masse des ersten Wiegeelements mit dem auf demselben befindlichen Gewicht wirkt durch diese senkrechte Blattfedern 55·
Jede waagerechte Blattfeder 56 ist an einem Ende derselben auf der waagerechten Auflage 50 jedes Ansatzes 17 und l8 mittels eines Klemmteils 6l und einer Schraube 62 befestigt. Das entgegengesetzte Ende jeder Blattfeder 56 ist gegen die Unterseite oder waagerechte Fläche 54 der Ansätze 2]5 und 24 festgeklemmt. Obwohl der Klemmteil in den Figuren nicht sichtbar ist, geht die Schraube 63 durch einen ähnlichen Klemmteil und das Ende der Blattfeder in der vorstehend beschriebenen Weise hindurch.
Diese waagerechten Blattfedern 56 bilden die unteren Stabilisierungsmittel für den Wiegefcrichter, wie oben erwähnt wurde, und ein Ende derselben muß am ersten Wiegeelement oder unmittelbar am Wiegetrichter befestigt sein. Wenn die Blattfedern 56 die Blattfedern 55 kreuzen, bildet eine waagerechte Linie, die durch die Punkte hindurchgeht, an denen sie sich kreuzen, die Schwenkachse für das erste Schwenksystem. Diese Schwenkachse ist mit a bezeichnet. Es ist zu bemerken, daß sich das erste Wiegeelement um die Schwenkachse a dreht und gleichzeitig bewegt sich die Schwenkachse a nach unten, wenn auf den die Last aufnehmenden Teil ein vorherbestimmtes Gewicht aufgebracht wird, wie nachstehend noch genauer erklärt wird.
Von dem zweiten Schwenksystem, das mit dem zweiten oder Ausgleichswiegeelement verbunden ist, ist ein Teil auf dem
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Rahmen 2 und ein anderer Teil auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet. Die oberen Enden der aufrechten Teile 3 und 4 jedes Rahmenteils 2 enden in einem waagerecht verlaufenden Fortsatz 64. Jeder Fortsatz 64 endet in einer Wand, die mit einem abgesetzten Teil versehen ist, so daß sich eine im wesentlichen senkrechte Fläche 65 ergibt. Ein zweiter, nach unten im Abstand liegender Absatz ergibt eine untere waagerechte Fläche 66.
Jedes Ende der Schiene 22 ist mit einer Ausnehmung 6"J (Fig. 8 und 9) versehen, um eine im wesentlichen waagerechte Fläche oder Auflage 68. zu bilden. Unterhalb der Auflage ist die Schiene 22 nochmals abgesetzt, um eine im wesentlichen senkrecht verlaufende Fläche 69 zu bilden.
Das dargestellte zweite Schwenksystem besteht aus den senkrechten und waagerechten, sich kreuzenden Blattfedern 70 und 71. Das obere Ende der Blattfeder 70 ist gegen die senkrechte Fläche 65 auf dem Fortsatz 64 mittels eines Klemmteils 72 und einer Schraube 73 festgeklemmt. Das untere Ende dieser Blattfeder ist gegen die Fläche 69 auf der Schiene 22 mittels des Klemmteils 74 und der Schraube 75 festgeklemmt. Ein Ende der waagerechten Blattfeder 71 ist gegen die im wesentlichen waagerechte fläche 66 mittels des Klemmteils 76 und der Schraube·77 festgeklemmt, während das entgegengesetzte Ende derselben auf der Auflage 68 mittels des Klemmteils 78 und der Schraube 79 festgeklemmt ist.
Daraus ist ersichtlich, daß. das zweite Schwenksystem teilweise auf dem Rahmen 2 und teilweise auf der Schiene des zweiten Wiegeelements angeordnet ist.
Eine waagerechte Linie, die durch die Punkte hindurchgeht, an denen sich die senkrechten und waagerechten Blattfedern 70 und 71 kreuzen, bildet die Schwenkachse für das zweite
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W&egeelement. Diese Schwenkachse ist in den Zeichnungen mit b bezeichnet und ist ortsfest, so daß sie als Drehpunkt für die Waage wirkt, um den sich die beiden Wi-egeelei.ente drehen.
Wie oben angegeben wurde, sind die Massenmomente der beiden Wiegeelemente anfänglich ausgeglichen, d.h. das Gewicht der einzelnen Bestandteile, bestehend aus dem ersten Wiegeelement, multipliziert mit dem Abstand von der Ebene oder dem Punkt, durch den die Masse auf die ortsfeste Schwenkachse oder den Drehpunkt b wirkt, wird im wesentlichen gleich sein dem Gesamtgewicht der Bestandteile, bestehend aus dem zweiten Wiegeelement, multipliziert mit dem Abstand vom Schwerpunkt des Gesamtgewichts des zweiten Wiegeelements zur ortsfesten Schwenkachse oder zum Drehpunkt b. Diese Abstände können als der Momentenarm des ersten bzw. zweiten Wiegeelements bezeichnet werden.
Im Falle des ersten Wiegeelements wirkt die Masse durch die bewegliche Schwenkachse a, so daß das Massenmoment des ersten Wiegeelements das Gewicht desselben sein wird, multipliziert mit dem Abstand zwischen der ersten oder beweglichen Schwenkachse a und der zweiten oder ortsfesten Schwenkachse b. Ebenso kann der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des zweiten Wiegeelements und der ortsfesten Schwenkachse b als der Momentenarm des zweiten Wiegeelements bezeichnet werden.
Anfänglich sind das Gewicht des ersten und des zweiten Wiegelemen^ts so groß, daß das Massenmoment des einen im wesentlichen gleich dem Massenmoment des anderen ist. Wie oben erwähnt wurde, ist es äußerst wichtig, daß der Momentenarm in jedem Falle so kurz als möglich 1st. Das Gewicht des ersten Wiegeelements umfaßt auch die Ausgleichsgewichte 21, die sich alle an ihrem Platz befinden, wenn
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die Waage anfänglich ausgeglichen wird. Wenn die Waage ausgeglichen ist, sind die Stellungen der Wiegeelemente, ihrer sich kreuzenden Blattfedern und der Schwenkachsen so, wie in Fig. 6 dargestellt ist, gemäß welcher die Achsen a, b und der durch den Punkt c wirkende Schwerpunkt des zweiten Wiegeelements in einer im wesentlichen waagerechten Ebene liegen.
Damit diese Anordnung als eine Waage wirken kann, kommen die oben erwähnten Federkräfte zur Anwendung. Die Feder ist so angeordnet, daß sie auf das zweite Wiegeelement eine nach unten gerichtete Kraft ausübt, und die Feder ist so angeordnet, daß sie auf das erste Wiegeelement eine nach unten gerichtete Kraft ausübt. Die Einstellstange wird je nachdem nach oben oder nach unten bewegt, um die Spannung der Feder 44 zu regeln, so daß die Federkraftmomente der Federn 40 und 44 im wesentlichen gleich und ausgeglichen sind. In dieser Stellung der Teile wird der Vervielfacherarm 25 außer Berührung mit dem Anschlag angehoben. Alle vier Blattfedern 56 und 71 befinden sich in einer im wesentlichen waagerechten Ebene, wie Fig. 6 zeigt.
Wie oben erwähnt, kann die Federkraft, welche jener der Feder 4o entgegenwirkt, gewünschtaifalls auf das zweite Wiegeelement zur Einwirkung kommt, um auf dasselbe eine nach oben gerichtete Kraft auszuüben, statt auf das erste Wiegeelement eine nach unten gerichtete Kraft auszuüben. Ebenso können alle diese Federkräfte gewünschtenfalls auch in den sicfi kreuzenden Blattfedern oder in den Stabilisierungsdrähten enthalten sein.
Wenn das auf den die Last aufnehmenden Teil des ersten Wiegeelements aufzubringende gewünschte Gewicht durch den Benutzer der Waage festgestellt worden ist, können Ausgleichsgewichte im Werte dieses vorherbestimmten Gewichts
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von der Halteplatte 19 abgenommen werden. Wenn beispielsweise 1 kg des Materials gewogen werden soll, können Ausgleichsgewichte im Werte von 1 kg vom ersten Wiegeelement abgenommen werden. Dies trifft zu, ob die Waage als eine Nettomeßwaage oder als Teil einer Gewichtsprüfmaschine verwendet werden soll.
Zu diesem Zeitpunkt ist dann die Waage nicht ausgeglichen, aber wenn das vorherbestimmte Gewicht des Materials dem ersten Wi%g% fiinzugefügt worden ist, befindet sich die Waage wieder im Gleichgewicht und das Massenmoment gedes Wiegeelements wird im wesentlichen gleich sein. Wie oben ausgeführt würde, wird bei dieser Konstruktion der Waage die Masse auf jeder Seite des Drehpunkts b beim Endgewicht konstant bleiben, ohne Rücksicht auf die Größe dieses Gewichts, so daß alle Veränderlichen in der oben abgegebenen Gleichung konstant bleiben. Bei bisher bekannten Waagen dieser Art wurden dem Gegengewicht Gewichte von einer Größe hinzugefügt, die dem Gewicht des zu wiegenden Produkts gleich war. Wenn dies geschieht, wird die Masse beider Wiegeelemente vergrößert und dadurch selbstverständlich die Ansprechzeit verlangsamt.
Fig. 7 veranschaulicht schematisch die Stellungen und die Bewegungen der Achsen a, b und des oben erwähnten Punkts c. Wenn die Waage zuerst ausgeglichen ist, befinden sich anfänglich die bewegliche Schwenkachse a, die ortsfeste Schwenkachse b und der Punkt c alle in einer waagerechten Ebene. Wenn so viele Ausgleichsgewichte abgenommen sind, als dem Gewicht des zu wiegenden Produkts entspricht, ist die Waage nicht ausgeglichen und die Schwenkachse a wird sich nach oben in die in Fig. 7 gezeigte Stellung a1 bewegen, während sich der Punkt c nach unten in die Stellung c1 bewegt. Der Drehpunkt oder die ortsfeste Schwenkachse b bleibt unverändert.
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Wenn auf den die Last aufnehmenden Teil das zu wiegende Material aufgebracht worden ist, das im Falle einer Nettomeßwagge das Endgewicht sein wird, bewegt sich die bewegliche Schwefekachse a aus der Stellung a! nach unten in die Stellung a, während sich der Punkt c aus der Stellung 6t nach oben in die Stellung c bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Massenmoment der beiden Wiegeelemente in einer waagerechten Ebene wieder im wesentlichen gleich sein.
Die Ausbildung der dargestellten Waage gemäß der vorliegenden Erfindung weist auch ein ausgeglichenes Massenmomentensystem in der senkrechten Ebene auf. Das bedeutet, daß beim Endgewicht der senkrechte^ Abstand zwischen einer waagerechten Ebene, die durch die ortsfeste Schwenkachse b hindurchgeht, und einer waagerechten Ebene, die durch den Schwerpunkt c des zweiten Wiegeelements hindurchgeht, vfäti»ä- im wesentlichen Null spfnv ule Immunität der Waage gegen äußere Schwingungen ihrer waagerechten und senkrechten Bestandteile wird daher bedeutend vergrößert sein. Bei Anordnung der Waage auf einer in Betrieb befindlichen Maschine wird somit die Genauigkeit der Waage größer sein als dies bisher bei Waagen mit nicht ausgeglichenen Massenmpmenten möglich war.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß eine Meßwaage ausgebildet wurde, die zahlreiche Vorteile und neue Merkmale aufweist, die bei den bisher bekannten Waagen nicht vorhanden sind Eines der wichtigsten Merkmale ist der Ausgleich des Massenmoments wenigstens in einer waagerechten Ebene, sowie eine möglichst kurze Ausbildung der Momentenarme. Die gewünschten Ergebnisse werden nicht erzielt, wenn die Momentenarme wesentlich länger sind als 50 mm.
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Mit der Waage gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine rasohe Ansprechzeit im Bereich von 1/3 - 1/15 Sekunde erzielt werden und es ist insbesondere möglich, eine Ansprechzeit im Bereich von 1/4 - 1/10 Sekunde zu erzielen.
Durch das ausgeglichene Massenmoment in einer waagerechten Ebene wird die Immunität der Waage gegen äußere Schwingungen bedeutend vergrößert und das ausgeglichene Massenmoment in der senkrechten Ebene wird diese Immunität noch mehr vergrößern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene beispielsweise Ausführungsform beschränkt, die verschiedene Abänderungen der Form, der Ausbildung und der Anordnung der Teile erfahren kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Meßwaage mit einem im wesentlichen ausgeglichenen Massenmomentensystem, gekennzeichnet durch
    a) einen Rahmen,
    b) ein erstes bewegliches Wiegeelement, welches einen die Last aufnehmenden Teil zur Aufnahme einer Menge eines zu wiegenden Produkts, sowie eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    c) ein zweites bewegliches Wiegeelement, welches eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    d) einen im wesentlichen senkrechten biegsamen Teil, weleher das erste Wiegeelement mit dem zweiten Wiegeelement verbindet,
    e) mit dem ersten Wiegeelement verbundene Führungseinrichtungen, welche während des Wiegevorganges eine Bewegung desselben in einer im wesentlichen senkrechten Richtung gewährleisten,
    f) ein Schwenksystem, dessen Schwenkachsen ortsfest sind,
    wobei
    1) ein Teil des Schwenksystems auf dem Rahmen
    abgestützt und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet ist,
    g) Pedereinrichtungen, welche auf die Wiegeelemente einwirken, um die Bewegung derselben zu regeln, wenn dem die Last aufnehmenden Teil Gewicht hinzugefügt wird, wobei das Drehmoment der Federeinrichtungen im wesentlichen Null ist zu dem Zeitpunkt, in dem sich die Menge des zu wiegenden Produkts auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet, und wobei
    h) die durch den biegsamen Teil wirkende Masse des ersten Wiegeelemente zusammen mit dem auf demselben zu
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    wiegenden Produkt^ multipliziert mit dem Abstand des biegsamen Teils von der ors)tfesten Schwenkachse, und das Massenmoment des zweiten Wiegeelements in einer durch die ortsfeste Schwenkachse hindurchgehenden waagerechten Ebene im wesentlichen gleich sind, so daß in dieser waagerechten Ebene ein im v/esentlichen ausgeglichenes Massenmomentensystem erhalten wird.
    2. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechgeschwindigkeit der F.edereinrichtungen und des ausgeglichenen Massenmomentensystems etwa 1/3 - 1/15 Sekunden beträgt.
    35. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechgeschwindigkeit der Federeinrichtungen und des ausgeglichenen Massenmomentensystems etwa 1/4 - 1/10 Sekunden beträgt.
    4. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu wiegende Produkt ein fließfähiges festes Material ist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Strömung des Materials auf den die Last aufnehmenden Teil lenkt und daß eine Abtastvorrichtung entsprechend der Bewegung des zweiten Wiegeelements über eine vorherbestimmte Strecke betätigbar ist, um die Strömung des Materials in den die Last aufnehmenden Teil zu unterbrechen,
    5. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Wiegelement mit einem Vervielfacherarm versehen ist.und daß die Abtastvorrichtung eine auf diesem Arm angeordnete Betätigungseinrichtung aufweist, welche entsprechend einem vorherbestimmten Gewicht auf dem die Last aufnehmenden Teil betätigbar ist, um das Vorhandensein dieses vorherbestimmten Gewichts auf demselben anzuzeigen, wobei der Arm die Betätigungseinrichtung um eine Strecke bewegt, die größer ist als die Strecke, um welche das erste Wiegeelement bewegt wird.
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    6. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen aus einem im wesentlichen waagerecht angeordneten Stabilisierungsdraht und aus einer im wesentlichen waagerecht angeordneten Blattfeder bestehen.
    7· Meßwaage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder mit dem ersten und dem zweiten Wiegeelement verbunden ist.
    S. Meßwaage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stoßdämpferzylinder, in v/elchem ein Kolben mit einer Kolbenstange beweglich ist, und durch eine Einrichtung, welche die Kolbenstange mit dein zweiten Wiegeelement verbindet, um den Kolben im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene mit der ortsfesten Schwenkachse anzuordnen .
    9. Meßwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Wiegeelement einen Teil aufweist, auf welchem das Schwenksystem teilweise angeordnet ist, wobei der größere Teil der Masse des zweiten Wiegeelements in diesem Teil enthalten ist.
    10. Meßwaage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Ausgleichsgewichte, die auf dem ersten Wiegelement abnehmbar angeordnet sind und deren Gesamtgewicht im wesentlichen gleich ist dem maximalen Gewicht, das die V/aage wiegen kann, wobei die Abnahme wenigstens einiger der Ausgleichsgewichte, deren Gewicht im wesentlichen gleich ist dem Gewicht des zu wiegenden Produkts, das Massengewicht des Systems für alle Gewichte, die das System wiegen kann, konstant halten wird, wenn sich das Gesamtgewicht des zu wiegenden Produkts auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet.
    Bad
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    11. Meßwaage mit einem im wesentlichen ausgeglichenen Massenmomentensystem, gekennzeichnet durch
    a) einen Rahmen,
    b) ein erstes bewegliches Wiegeelement, welches einen die Last aufnehmenden Teil zur Aufnahme einer Menge eines zu wiegenden Produkts, sowie eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    c) ein zweites bewegliches Wiegeelement, welches eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    d) ein erstes Schwenksystem, dessen Schwenkachse beweglich ist, wobei
    1) ein Teil des ersten Schwenksystems sich auf dem ersten Wiegeelement befindet und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet ist,
    e) ein zweites Schwenksystem, dessen Schwenkachse ortsfest ist, wobei
    1) ein Teil des zweiten Schwenksystems auf dem Rahmen abgestützt und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet ist,
    f) Federeinrichtungen, welche auf die Wiegeelemente einwirken, um die Bewegung derselben zu regeln, wenn dem die Last aufnehmenden Teil Gewicht hinzugefügt wird, wobei das Drehmoment der Pedereinrichtungen im wesentlichen Null ist zu dem Zeitpunkt, in dem sich die Menge des zu wiegenden Produkts auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet, wobei
    g) die durch die bewegliche Schwenkachse wirkende Masse des ersten VJiegeelements zusammen mit dem auf demselben zu wiegende Produkt, multipliziert mit dem Abstand zwischen den Schwenkachsen, und das Massenmoment des zweiten Wiegeelements in einer durch die ortsfeste Schwenkachse hindurchgehenden waagerechten Ebene im wesentlichen gleich sind und
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    h) die durch die bewegliche Schwenkachse wirkende Masse des ersten Wiegeelements zusammen mit dem auf demselben zu wiegenden Produkt, multipliziert mit dem senkrechten Abstand zwischen den durch die Schwenkachsen hindurchgehenden waagerechten Ebenen und das Massenmoment des zweiten Wiegeelements in einer senkrechten Ebene rund um die ortsfeste Schwenkachse im wesentlichen Null sind, wodurch
    i) ein^ in beiden Ebenen im wesentlichen ausgeglichenes Massenmomentensystem erhalten wird.
    12. Meßwaage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechgeschwindigkeit der Federeinrichtungen und des ausgeglichenen Massenmomentensystems etwa 1/3 -1/15 Sekunden beträgt.
    IJ), Meßwaage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechgeschwindigkeit der Federeinrichtungen und des ausgeglichenen Massenmomentensystems etwa 1/4 - 1/10 Sekunden beträgt.
    15· Meßwaage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Schwenksystem mehrere sich kreuzende Blattfedern aufweisen, welche die beweglichen bzw. die ortsfesten Schwenkachsen bilden.
    l6. Meßwaage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Wiegeelement mit einem Vervielfacherarm versehen ist und daß die Abtastvorrichtung eine auf diesem Arm angeordnete Betätigungseinrichtung aufweist, welche entsprechend einem vorherbestimmten Gewicht auf dem die Last aufnehmenden Teil betätigbar ist, um das Vorhandensein dieses vorherbestimmten Gewichts auf demselben anzuzeigen, wobei der Arm die Betätigungseinrichtung um eine Strecke bewegt, die größer ist als die Strecke, um welche das erste Wiegeelement bewegt wird.
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    - 31 - ■ :
    17· Meßwaage mit einem im wesentlichen ausgeglichenen Maünenmomentensystem, gekennzeichnet durch
    a) einen Rahmen,
    b) ein erstes bewegliches Wiegelemcnt, welches einen die Last aufnehmenden Teil zur Aufnahme einer Menge eines zu wiegenden Produkts, sowie eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    c) ein zweites bewegliches Wiegeelement, welches eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    α)'ein erstes Schwenksystem, dessen Schwenkachse beweglich ist, wobei
    1) ein Teil des ersten Schwenksystems sich auf dem ersten Wiegeelement befindet und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet ist,
    e) ein zweites Schwenksystem, dessen Schwenkachse ortsfest
    ist, xvobei
    1) ein Teil des zweiten Schwenksystems
    auf dem Rahmen abgestützt und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten Wiegeelement angeordnet ist,
    f) Federeinrichtungen, welche auf die Wiegeelemente einwirken, um die Bewegung derselben zu regeln, wenn dem die Last aufnehmenden Teil Gewicht hinzugefügt wird, wobei das Drehmoment- der Federeinrichtungen im v/e sent liehen Null ist zu dem Zeitpunkt, in dem sich die Menge des zu wiegenden Produkts auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet, wobei
    g) die durch die bewegliche Schwenkachse wirkende Masse
    , des ersten Wiegeelements zusammen mit dem auf demselben zu wiegenden Produkt, multipliziert mit dem Abstand zwischen den Schwenkachsen, und das Massenmoment des zweiten Wiegeelements in einer durch die ortsfeste Schwenkachse hindurchgehenden waagerechten Ebene im wesentlichen gleich sind, wodurch ein in dieser waagerechten Ebene im wesentlichen ausgeglichenes Massenmomentensystem erhalten wird und
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    h) die Ansprechgeschwindigkeit der Federeinrichtungen und des ausgeglichenen Massenmomentensystems etwa 1/3 - 1/15 Sekunden "beträgt.
    Iu. Meßwaage nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Schwenksystem mehrere sich kreuzende Blattfedern aufweisen, welche die beweglichen bzw. die ortsfesten Schwenkachsen bilden.
    19. Meßwaage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
    daß das zweite Wiegelement einen Teil aufweist, auf welchem das Schwenksystem teilweise angeordnet ist, wobei der größere Teil der Masse des zweiten Wiegelements in diesem Teil enthalten iit.
    20. Meßwaage mit einem im wesentlichen ausgeglichenen Massenmomentensystem, gekennzeichnet durch
    a) einen Rahmen,
    b) ein erstes bewegliches Wiegeelement, welches einen die Last aufnehmenden Teil zur Aufnahme einer Menge eines zu wiegenden Produkts, sowie eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    c) ein zweites bewegliches V/iegeelement, welches eine vorherbestimmte Masse aufweist,
    d) ein erstes Schwenksystem, dessen Schwenkachse beweglich ist, wobei
    1) ein Teil des ersten Schwenksystems sich auf dem ersten Wiegeelement befindet und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten VJiegefement angeordnet ist,
    e) ein zweites Schwenksystem, dessen Schwenkachse ortsfest
    ist, wobei
    1) ein Teil des zweiten Schwenksystems
    auf dem Rahmen abgestützt und
    2) ein anderer Teil desselben auf dem zweiten Wiege^-ement angeordnet ist,
    20981 1/0363 -
    BAD
    f) PedereinrIchtungen, welche auf die Wiegeelemente einwirken, um die Bewegung derselben zu regeln, wenn ■au-f- dem die Last aufnehmenden Teil Gewicht hinzugefügt wird, wobei das. Drehmoment der Federeinrichtungen im wesentlichen Null ist, zu dem Zeitpunkt, in dem sich die Menge des zu wiegenden Produkts auf dem die Last aufnehmenden Teil befindet, wobei
    g) die durch die bewegliche Schwenkachse wirkende Masse des ersten Wiegeelements zusammen mit dem auf demselben zu wiegenden Produkt, multipliziert mit dem Alistand zwischen den Schwenkachsen, und das Massenmoment des zweiten Wiegeelements in einer durch die ortfeste Schwenkachse hindurchgehenden waagerechten Ebene im wesentlichen gleich sind, wobei
    h) die Masse des ersten Wiegeelements, das auf demselben zu wiegende Produkt und das zweite Wiegeelement ein Gesamtgewicht von wenigstens 1,5 kg aufweisen und wobei
    i) der Abstand zwischen der beweglichen Schwenkachse und der ortsfesten Schwenkachse, sowie der Abstand zwischen dem Schwerpunkt des zweiten Wiegeelements und der ortsfesten Schwenkachse nicht größer als 50 mm sind.
    21. Meßwaage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechgeschwindiggeit der Federeinrichtungen und des ausgeglichenen Massenmomentensystems etwa 1/3 -1/15 Sekunden beträgt.
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    Leerseite
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