DE1548520A1

DE1548520A1 - Stativ fuer die Unterstuetzung eines Roentgenbildverstaerkers

Info

Publication number: DE1548520A1
Application number: DE19661548520
Authority: DE
Inventors: Warden Hans Erik
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1966-08-17
Filing date: 1966-08-17
Publication date: 1970-01-29
Also published as: DE1548520B2

Description

Stativ für die Unterstützung eines Röntgenbildverstärkers Die Erfindung bezieht sich auf ein Stativ fUr die UnterstUtzung eines Rontgenbildverstärkers, bestehend aus einem sich auf dem Fußboden abstützenden und sich in die Höhe erstreckenden Träger mit einem Lagerbock fUr den Röntgenbildverstarker, der den Eopfteil des Trägers bildet.
Durch die EinfUhrung der Röntgenbildverstärkung ist es möglich geworden, das Röntgenbild bei geringer Dosis der RUntgenstrahlung in einem hellen Raum zu betrachten. Dadurch ist die Anwendung der Röntgendurchleuchtung und die Herstellung von Röntgenaufnahmen auch in OperationssSlen gegeben, z. B. bei der Schenkelhalsnagelung. Hierbei ist es regelmäßig erwUnscht, den Patiente zur Röntgendurchleuchtung nicht vom Operationstisch herunternehmen zu musse, die Röntgendurchleuchtung also am Operationstisch vornehmen zu können. Dabei sollten die Zugänglichkeit zum Operationstisch von allen Seiten her und eine Längs- und Querverschiebung der Tischplatte des Operationstisches mbglichst wenig beeinträchtigt sein. Außerdem sollten sowohl Rbntgendurchleuchtungen mit vertikaler als auch mit horizontaler Strahlenrichtung möglich sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stativ fUr die Unterstützung eines Röntgenbildverstärkers der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit dem daran gehalterten RöntgenbildverstErker beihorizontaler Lage seiner den Eingangsleuchtschirm enthaltenden Stirnfläche (vertikale Röntgenstrahlung) vollständig unter einen Untersuchungs-oder Operationstisch geschoben werden kann, und das bei einem Untersuchungs-oder Operationstisch gleicher Höhe und horizontaler Röntgenstrahlung ohne Höhenverstellung eine Verschwenkung des Röntgenbildverstärkers in eine zur Untersuchung geeignete Lage, in der sein Eingangsleuchtschirm vertikal liegt, erlaubt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß der Röntgenbildverstärker am Kopfteil des Trägers derart um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, daß er aus einer Lage, in der seine vordere, den Eingangsleuchtschirm enthaltende Stirnseite horizontal liegt, in eine Lage, in der diese Stirnseite vertikal liegt, geschwenkt werden kann, daß die Verbindungsmittel zur Verbindung des Röntgenbildverstärkers mit dem Lagerbock nahe einer Kante dieser Stirnseite angreifen und daA eine Vorrichtung fUr den Gewichtsausgleich der einseitigen Ausladung des Röntgenbildverstärkers vorgesehen ist.
Die horizontale Schwenkachse mit dem einseitig ausladend damit verbundenen Röntgenbildverstärker und dem Gewichtsausgleich fUr die einseitige Ausladung ermöglicht es, den Röntgenbildverstärker aus einer Stellung, in der sein Eingangsleuchtschirm horizontal und verhEltnlsmäßig tief liegt, in eine Stellung mit vertikaler, höherer Lage seines Eingangsleuchtschirms zu schwenken. Durch die Ausbildung der Lagerung fUr die horizontale Schwenkachse als Kopfteil des Trägers ist das Stativ frei von Teilen, die bei horizontaler Lage des Eingangsleuchtschirmes diesen Eingangsleuchtschirm bzw. die ihn enthaltende Stirnseite Uberragen. Das Stativ mit dem daran gehalterten Röntgenbildverstärker kann daher, wenn seine Bauhöhe geeignet gewahlt ist, vollständig unter die Tischplatte eines Operationstisches geschoben werden, wobei die vordere Stirnseite mit dem Eingangsleuchtschirm des Röntgenbildverstärkers dicht unterhalb der Tischplatte zu liegen kommt. Die Zugänglichkeit zu der Tischplatte und die Möglichkeit, sie längs und quer zu verschieben, bleiben dabei voll erhalten. Obwohl die Schwenkachse fUr den RöntgenbildverstSrker so tief liegt, daß das gesamte Stativ unter der Tischplatte eines Untersuchungs-oder Operationstisches Platz hat, kann der Röntgenbildverstärker durch eine Schwenkung nach oben so eingestellt werden, da# seine vordere Stirnfldche bei unveränderter Stativhohe vollständig oberhalb der Tischfläche liegt, wie es für eine Röntgendurchleuchtung mit horizontalem Strahlengang erforderlich ist.
Um die Hoche des Stativs Tischen mit unterschiedlichen Höhen anpassen zu können, empfiehlt es sich, das Stativ in der Höhe verstellbar und arretierbar auszubilden. Eine sehr zweckmäßige Stativform wird dadurch erhalten, daß der Träger aus mindestens zwei teleskopartig ausziehbaren SSulen besteht, von denen jede einen Lagerbock für die horizontale Schwenkachse trägt. Die Teleskopteile jeder Säule sind zweckmäßig durch Druckfedern gegeneinander abgestützt, die das betrSchtliche Gewicht, das der BildverstSrker haben kann, ganz oder zum gröBten Teil zu heben vermbgen.
Vorteilhaft ist es, den Träger der Schwenkachse auf einem Untergestell derart einseitig zu lagern, da# das Untergestell in der gleichen Richtung wie der Bildverstärker gegenUber der Schwenkachse einseitig auslSdt. Zur leichteren Verschiebung des Untergestells kann dieses mit Laufrollen versehen sein.
Als Gewichtsausgleich fUr den gegenüber der Schwenkachse einseitig ausladenden BildverstSrker ist eine Federgewichtsausgleichsvorrichtung besonders zweckmä#ig, die an dem einen Ende eines Hebelarmes angelenkt ist, dessen anderes Ende an der horizontalen Schwenkachse befestigt ist. Dieser Federgewichtsausgleich ermbglicht ein weitgehend schwereloses Schwenken des Bildverstärkers um-die horizontale Achse. um Unterstützen eines Röntgenbildverstärkers, der eine Bauhöhe zwischen 50 und 80 cm hat, sollte das Stativ eine Höhe haben, die diese Pauhche des Fildverstärkers nur wenig überschreitet.
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist in der Figur ein Stativ mit dem daran gehalterten Gehause eines Röntgenbildverstärkers veranschaulicht. Die voll ausgezogenen Linien zeigen das Rönt-. genbildverstärkergehäuse 1 in der Stellung, in der seine vordere Stirnseite 2 mit dem Eingangsleuchtschirm 3 der Bildverstärkerröhre vertikal gerichtet ist, wie es fUr Röntgendurchleuchtungen mit horizontaler Röntgenstrahlung erforderlich ist.
Mit gestrichelten Linien ist die Stellung angedeutet, in der der Röntgenbildverstarker 1 nach unte-n geschwenkt ist, so daß seine vordere Stirnseite 2 horizontal liegt.
Das Stativ besteht aus der rechteckförmigen Grundplatte 4, die an der Unterseite mit vier Laufrollen 5 versehen ist, von denen nur zwei dargestellt sind. Auf die Grundplatte 4 sind einseitig zwei Säulen aufgesetzt, die jeweils aus den unteren Stangen 6 hzw. 7 und den oberen Rohren 8 bzw. 9 bestehen. Das Rohr 8 ist unten mit einem Längsschlitz versehen und mittels der Klemme 10 auf der Stange 6 festklemmbar. Die Stange 6 bildet zusammen mit dem Rob ? 8 und die Stange 7 zusammen mit dem Rohr 9 je eine teleskopartig aussiehbare Saule, auf die als Kopfteil ein Lagerbock 12 bzw. 13 aufgesetzt ist. In den beiden Lagerbacken 12, 13 ist die horizontale Schwenkachse 14 drehbar gelagert. An dieser Schwenkachse 14 ist mittels der Verbindungsglieder 15 und 16 das Bildverstärkergehhuse 1 nahe der unteren Kante seiner vorderen Stirnseite 2 befestigt. Zufolge dieser Befestigung ladet das Gehduse 1 des Röntgenbildverstärkers gegenUber der Schwenkachse 14 einseitig aus, so daß es ohne Behinderung der beiden Tragsäulen von der durch voll ausgezogene Linien gekennzeichneten Stellung in die durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung geschwenkt werden kann. Die beiden Teleskoprohre 8 und 9 sind durch die Schiene 17 miteinander verbunden. Dadurch ist erreicht, daß die teleskopartig ausziehbaren Säulen stets gleiche H6he haben. Auf der Schiene 17 sitzt ein Lagerbock 18 fUr eine horizontale Achse 19, an die die Federgewichtsausgleichsvorrichtung 20 mit ihrem einen Ende angelenkt ist. An dem anderen Ende der Federgewichtsausgleichsvorrichtung 20 ist der Lagerbock 21 fUr die Achse 22 befestigt. Die Achse 22 sitzt an dem einen Ende des einarmigen Hebels 23, der mit seinem anderen Ende an der horizontalen Schwenkachse 14 befestigt ist. Die Federgewichtsausgleichsvorrichtung 20 besteht aus dem Zylinder 24, dem darin gleitenden Kolben 25 und der die Kolbenstange umgebenden Druckfeder 26. Die Druckfeder 26 ist so bemessen, daB ihre dber den einarmigen Hebel 23 auf die Schwenkachse 14 einwirkende Kraft in der nach oben geschwenkten Stellung des Apparategehäuses diejenige Kraft kompensiert, die durch das einseitig ausladend an der Schwenkachse 14 gehalterte GehEuse 1 auf die Schwenkachse 14 ausgeUbt wird. Die Rohre 8 und 9 stUtzen sich gegen die Stangen 6 und 7 mittels der Druckfedern 11 bzw.
11'abDieDruckfedern11,11'sind so dimensioniert, daB sie das an der Schwenkachse 14 gehalterte Bildverstärkergehäuse 1 zu heben termdgen, mindestens aber dieses Heben wesentlich erleichtern.

Claims

PatentansprUche 1. Stativ fUr die UnterstUtzung eines Röntgenbildverstärkers, bestehend aus einem sich auf dem Fu#boden abstützenden und sich in die Höhe erstreckenden Träger mit einem Lagerbock fUr den Röntgenbildverstärker, der den Kopfteil des Trägers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Röntgenbildverstärker (1) am Kopfteil des Trägers (6 7, Sl 9) derart um eine horizontale Achse (14) schwenkbar gelagert ist, da# er aus einer Lage, in der seine vordere, den Eingangsleuchtschirm (3) enthaltende Stirnseite (2) horizontal liegt, in eine Lage, in der diese Stirnseite (2) vertikal liegt, geschwenkt werden kann, daß die Verbindungsmittel (15, 16) zur Verbindung des Röntgenbildverstärkers (1) mit dem Lagerbock (12, 13) nahe einer Kante dieser Stirnseite (2) angreifen und da# eine Vorrichtung () 20) fUr den Gewichtsausgleich der einseitigen Ausladung des Röntgenbildverstärkers (1) vorgesehen ist.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# der Trdger (6, 7, 8, 9) in seiner Höhe verstellbar und arretierbar ist.
3. Stativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Truger aus mindestens zwei teleskopartig ausziehbaren Säulen (6, 7, 8, 9) besteht, von denen jede einen Lagerbock (12, 13) trugt.
4. Stativ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Teleskopteile jeder Säule (6, 7, 8, 9) sich durch Druckfedern (11, 11') gegeneinander abstUtzen.
5. Stativ nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Federgewichtsausgleichsvorrichtung (20),. angelenkt an dem einen Ende eines Hebelarms (23), dessen anderes Ende an der horizontalen Schwenkachse (14) befestigt ist.
6. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# der Träger (6, 7, 8, 9) aufgesetzt ist auf einem mit Laufrollen (5) versehenen Untergestell (4).
7. Stativ nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da# das Untergestell (4) gegenUber dem Träger (6, 7, 8, 9) in gleicher Richtung wie der Bildverstärker (1) gegenUber der Schwenkachse (14) auslEdt.

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