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Die
Erfindung betrifft eine Patientenlagerungsvorrichtung für eine Diagnose-
und/oder Therapieeinrichtung sowie eine Diagnose- und/oder Therapieeinrichtung.
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In
der medizinischen Diagnostik und Therapie werden häufig Einrichtungen
verwendet, in denen ein Patient unter Verwendung von Strahlung,
elektromagnetischen oder Schallwellen untersucht oder behandelt
wird. Dabei kommen z.B. Röntgen-,
Elektronen- oder Partikel-Strahlen, Ultraschallwellen oder Magnetfelder
zum Einsatz. Viele der genannten Einrichtungen umfassen verhältnismäßig schwere Strahlungs-
oder Wirk-Quellen
sowie häufig
auch entsprechende Detektoren. Sie sind häufig durch entsprechend massive
mechanische Konstruktionen im Raum positionierbar, wobei eine vollkommen
freie dreidimensionale Positionierbarkeit meist nicht ermöglicht werden
kann.
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Je
nach Art der durchzuführenden
Untersuchung oder Behandlung muss die Diagnose- oder Therapie-Einrichtung
bzw. deren Wirk-Quelle
in eine bestimmte räumliche
Orientierung und Position in Bezug auf den zu untersuchenden Patienten
gebracht werden. Die Einstellung der erforderlichen räumlichen
Konstellation wird insbesondere durch im Raum positionierbare Einrichtungen
unterstützt.
Aufgrund der generell immer eingeschränkten Positionierbarkeit ist
jedoch nicht jede beliebige räumliche Konstellation
von Patient und Einrichtung herstellbar. Dazu kommt, dass je nach
Art der Untersuchung oder Behandlung eine bestimmte Positionierung
des Patienten erforderlich sein kann, z.B. Rücken- oder Seit-Lage, kopfüber oder
stehend etc.. Daher ist es üblich,
eine Patientenlagerungsvorrichtung einzusetzen, mit deren Hilfe
der Patient im Bezug auf die Einrichtung positioniert werden kann.
Die gleichzeitige Posi tionierbarkeit der Einrichtung sowie des Patienten
erhöht
die Vielfalt möglicher
räumlicher
Konstellationen.
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Eine
grundlegende Möglichkeit
der Positionierung eines Patienten mit Hilfe einer Patientenlagerungsvorrichtung
besteht im ein- oder zweidimensionalen Verschieben in einer geodätisch horizontalen Ebene.
Dazu sind Patientenlagerungstische bekannt, die gleichsam als Tischplatte
eine Patientenliege aufweisen, die schwimmend gelagert ist. Die
schwimmende Lagerung kann mit bzw. ohne Linearführung ausgeführt sein,
so dass sich eine ein-dimensionale bzw. zwei-dimensionale Verstellbarkeit
der Liege ergibt. Eine weitere grundlegende Verstellmöglichkeit kann
für die
Höhe der
Liege vorgesehen sein. Dazu ist es bekannt, eine in geodätisch vertikaler
Richtung orientierte Hubvorrichtung vorzusehen, die die Liege, in
aller Regel von unten, anhebt oder absenkt. Die Hubvorrichtung kann
einen hydraulischen, pneumatischen oder elektromotorischen Antrieb
umfassen und eine Scheren-Parallelogramm- oder Spindelantriebsmechanik
aufweisen. Weitere Positioniermöglichkeiten
können
durch eine Kipp- oder Kantbarkeit der Liege erreicht werden. Durch
Kombination sämtlicher
Versstellmöglichkeiten
ist eine weitestgehend freie Positionierbarkeit der Liege und damit
des Patienten erreichbar.
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In
der medizinischen Praxis ist es über
seine Positionierbarkeit hinaus von besonderer Bedeutung, dass ein
Patient möglichst
ungehindert und frei zugänglich
ist. Im Rahmen der Behandlung oder Untersuchung muss medizinisches
oder technisches Fachpersonal jederzeit an den Patienten herantreten können. Daher
ist es bei Patientenlagerungsvorrichtungen bekannt, einen möglichst
schlanken und wenig raumgreifenden Standfuß vorzusehen, der die Patientenliege
trägt.
Dies führt
zwangsläufig
dazu, dass der Massenschwerpunkt eines aufliegenden Patienten je
nach dessen Positionierung nicht immer über den Standfuß gelegen
ist. Ein nicht zentral über den
Standfuß positionierter
Patient bewirkt daher ein Drehmoment auf den Standfuß. Dieses
Drehmoment kann, falls die Liege ho rizontal verschoben wird, aufgrund
des dadurch länger
werdenden Hebels erheblich anwachsen. Mit der Standfußkonstruktion
wird daher ein Kompromiss zwischen möglichst geringer Baugröße und hoher
Stabilität
verwirklicht.
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Bei
höhenverstellbaren
Patientenlagerungsvorrichtungen ist die Hubvorrichtung zur Höhenverstellung
in aller Regel im Standfuß untergebracht
und unterliegt daher ebenfalls dem beschriebenen Kompromiss sowie
der beschriebenen Drehmoment-Belastung.
Das Drehmoment durch einen nicht zentral aufliegenden Patienten
führt insbesondere
dazu, dass die vertikal orientierte Hubvorrichtung dreh- oder scherbelastet
wird. Diese Belastung kann dazu führen, dass bei Antriebskomponenten,
die vertikal fluchten müssen,
Fluchtfehler verursacht werden. Dies kann z.B. bei einer Hydraulikvorrichtung
für den Hydraulikzylinder
und -kolben gelten, bei einem Spindelantrieb für Spindel und Mutter.
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Während eine
Hydraulikvorrichtung jedoch normalerweise verhältnismäßig hohe Seitenführungskräfte gewährleistet
und daher bereits von sich aus Fluchtfehlern entgegenwirkt, unterliegen
Spindelantriebe dem beschriebenen Problem der Fluchtfehler im besonderen
Maße.
So ist es z.B. bekannt, die Höhenverstellung
der Patientenliege durch eine Konstruktion zu realisieren, bei der
eine Schere oder Doppelschere durch einen Spindel-Trieb angetrieben wird.
Die Schere bzw. Doppelschere ist typischerweise durch ein Festlager
mit einer Grundplatte der Patientenlagerungsvorrichtung verbunden.
Die Spindel des Spindel-Triebs bildet mit einem Antriebsmotor eine
bauliche Einheit, die mit der Grundplatte fest verbunden ist. Die
bauliche Einheit von Spindel und Antrieb ist derart mit der Grundplatte
verbunden, dass die Spindel vertikal orientiert ist. Die Spindel-Mutter
wiederum ist derart an der Schere bzw. Doppelschere angeordnet,
dass sie mit der Spindel fluchtet. Wird die Konstruktion nun durch
einen nicht zentriert aufliegenden Patienten belastet, so bewirkt das
dadurch ausgeübte
Drehmoment, dass die Schere bzw. Doppelschere ihre ur sprünglich vertikale Orientierung
durch elastische Verformung im geringen Masse verlässt. Dadurch
wird auch die damit ver bundene Spindel-Mutter aus ihrer Position
bzw. Flucht heraus bewegt und fluchtet im Resultat nicht mehr mit
der Spindel.
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Es
ist bekannt, dem Problem von Fluchtfehlern zwischen Spindel und
Spindel-Mutter dadurch entgegen zu wirken, dass zum einen die Spindel-Mutter
aus einem verhältnismäßig weichen
Material, wie z.B. Kunststoff oder Bronze, gefertigt ist und zum
anderen ein gewisses Spiel zwischen Spindel und Spindel-Mutter vorgesehen
wird. Dies ermöglicht den
zuverlässigen
Betrieb des Spindel-Triebes trotz des Auftretens von geringfügigen Fluchtfehlern. Nichts
desto trotz erhöhen
diese sowohl Reibung als auch Verschleiß zwischen Spindel und Spindel-Mutter.
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Aus
der WO 98/46137 A1 ist eine Patientenlagerungsvorrichtung bekannt,
die eine Doppelscherenkonstruktion zur Höhenverstellung umfasst. Die Doppelschere
ist massiv dimensioniert und mit mehrfach gedoppelten Scherenarmen
ausgestattet. Sie kann durch eine Hydraulik, einen Spindelantrieb
oder einen direkten rotatorischen Antrieb eines Scherenarms angetrieben
werden. Fluchtfehler der Antriebskomponenten werden jedoch – außer durch
die stabile Ausführung
der Konstruktion – nicht
eigens berücksichtigt
und können
daher erhöhten
Verschleiß verursachen.
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Die
Aufgabe der Erfindung steht darin, eine Patientenlagerungsvorrichtung
für eine
Diagnose- und/oder Therapieeinrichtung sowie eine Diagnose- und/oder
Therapieeinrichtung mit einer solchen Patientenlagerungsvorrichtung
anzugeben, die einen Spindel-Trieb zur Höhenverstellung einer Patientenliege
umfasst, der wenig Bauraum beansprucht und gleichzeitig in Verschleiß und Reibung
reduziert ist.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch eine Patientenlagerungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch eine Diagnose- und/oder Therapieeinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung steht darin, dass der Spindel-Trieb auf der Grundplatte
der Patientenlagerungsvorrichtung in einem Kugelgelenk gelagert
ist. Diese Lagerung ermöglicht
eine Rotation der Spindel um das Rotationszentrum des Kugelgelenks
herum. wird die Liege der Patientenlagerungsvorrichtung durch einen
nicht zentral aufliegenden Patienten exzentrisch belastet, so wird
zwar die Schere aus ihrer vertikalen Orientierung heraus ausgelenkt,
wodurch die Flucht des Spindel-Triebs verändert wird, der Spindel-Trieb
jedoch kann durch Rotation um das Kugelgelenk der Auslenkung folgen und
die Flucht zwischen Spindel und Spindel-Mutter aufrechterhal ten.
Dadurch, dass die Flucht aufrechterhalten wird, wird eine Erhöhung von
Verschleiß und Reibung
durch exzentrische Belastung der Liege verhindert oder wenigstens
minimiert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Kugelgelenk
fluchtend zur Spindel des Spindel-Triebs angeordnet. Dadurch wird
die auf der Spindel ruhende Last der Liege sowie des aufliegenden
Patienten über
die Spindel zentral in das Kugelgelenk geleitet, wodurch Reibung
und Verschleiß innerhalb
des Kugelgelenks minimiert werden. Das Kugelgelenk bleibt optimal
beweglich und kann so Fluchtfehler im Spindel-Trieb besser ausgleichen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
der Standfuß eine
Doppelschere umfasst, die von dem Spindel-Trieb getrieben wird,
und dass je eine Schere der Doppelscheren auf der Grundplatte je
einem Festlager und je einem Loslager gelagert ist. Die Lagerung
in einem Festlager ist konstruktiv besonders unaufwändig.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung definieren
die Festlager und die Flucht der Spindel eine gemeinsame Ebene.
Dies ermöglicht
ein insbesondere reibungsfreies Zusammenspiel von Spindel-Trieb
und Scheren-Bewegung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Rotationszentrum des Kugelgelenks auf einer durch die Festlager
verlaufenden Achse liegt. Davon ausgehend, dass eine exzentrische
Belastung der Liege zu einer Auslenkung der Doppelschere vor allem
in Form einer Rotation um die Festlager herum führt, gewährleistet die gemeinsame Achse
von Festlagern und Kugelgelenk, das der Spindel-Trieb um die selbe Rotationsachse herum
ausgelenkt werden kann. Dadurch können Fluchtfehler im Spindel-Trieb
durch ex zentrische Belastung der Liege im besonderen Maße verhindert
werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der
Spindel-Trieb durch einen Antrieb getrieben, der mit der Spindel
starr verbunden ist. Dadurch wird vermieden, dass die Verbindung
zwischen Spindel und Antrieb bei einer Rotation der Spindel um das
Kugelgelenk herum verändert wird.
Insbesondere braucht keine variable Transmission der Antriebskraft
des Antriebs auf die Spindel vorgesehen werden, wie sie zwischen
einem feststehenden Antrieb und einer rotierbar gelagerten Spindel
bei Rotationsauslenkung der Spindel erforderlich wäre; in diesem
Fall nämlich
würde bei
Rotation der Spindel der Abstand bzw. ihre Orientierung relativ zum
Antrieb verändert
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Antrieb samt Spindel auf der Grundplatte beweglich gelagert, insbesondere
federnden bzw. elastischen Elementen, z.B. auf Gummipuffern. Die
bewegliche Lagerung dient dazu, dass Gewicht des Antriebs zu tragen,
insbesondere bei Konstruktionen, bei denen die Antriebsmasse nicht rotationssymmetrisch
um das Rotationszentrum des Kugelgelenks angeordnet ist. Bei einer
derartigen exzentrischen Anordnung des Antriebs würde dessen Masse
ein Drehmoment auf die Spindel ausüben, was durch die Lagerung
des Antriebs verhindert wird. Gleichzeitig ist die Lagerung in einem
solchen Maße beweglich,
dass eine Rotation um das Kugelgelenk herum trotzdem möglich ist.
Die Unterbindung eines durch den Antrieb auf die Spindel ausgeübten Drehmoments
wirkt sich mindernd auf Verschleiß und Reibung im Spindel-Trieb
aus.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
beweglich gelagerte Antrieb eine Nase auf, die in eine mit der Grundplatte fest
verbundene Verdrehsicherung eingreift. Da der Antrieb eine Rotation
der Spindel bewirken muss, muss er seinerseits gegen Rotation gesichert
sein. Eine in eine Verdrehsicherung eingreifende Nase stellt eine
konstruktiv besonders unaufwändige
Verdrehsicherung dar.
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Weitere
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen
Patentansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand von Figuren. Die Figuren zeigen:
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1 schematische
Darstellung einer Diagnose- und/oder Therapieeinrichtung mit Patientenlagerungsvorrichtung,
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2 schematische
Darstellung von Scherenkonstruktion und Spindel-Trieb einer Patientenlagerungsvorrichtung,
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3 schematische
Darstellung der Kugelgelenk-Lagerung des Spindel-Triebs und
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4 perspektivische
Schemadarstellung des Kugelgelenks.
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In 1 ist
eine Diagnose- und/oder Therapieeinrichtung (DT-Einrichtung) 3 mit einer Patientenlagerungsvorrichtung 1 schematisch
dargestellt. Die DT-Einrichtung 3 umfasst einen C-Bogen 31,
der einen Röntgenstrahler 33 sowie
einen Röntgendetektor 34 trägt. Sie
kann beispielsweise zur Erzeugung von Röntgenbildern, bei Röntgenstrahlung
mit geringeren Energien, oder zur therapeutischen Bestrahlung, bei
Röntgenstrahlung
höherer
Energien, eingesetzt werden. Der C-Bogen 31 ist in einem C-Bogen-Sockel 32 gelagert.
Dabei kann es sich um eine im Raum stehende Konstruktion oder auch
um eine in eine Wand oder Decke des Raums eingelassene Konstruktion
handeln. Der C-Bogen 31 erlaubt die Positionierung des
Röntgenstrahlers 33 und
des Röntgendetektors 34 derart,
dass ein mit Hilfe der Patientenlagerungsvorrichtung 1 positionierter
Patient vom Röntgenstrahl
erfasst werden kann.
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Die
Patientenlagerungsvorrichtung 1 umfasst eine Liege 11,
auf der ein Patient aufliegen kann. Die Liege 11 kann in
horizontaler Richtung verschoben werden, was durch einen hori zontal
orientierten Doppelpfeil angedeutet sein soll. Zu diesem Zweck ist
sie auf einen Standfuß 12 schwimmend
gelagert. Darüber
hinaus kann die Höhe
der Liege verstellt werden. Zu diesem Zweck umfasst der Standfuß 12 eine
in 1 nicht näher
dargestellte Hubvorrichtung. Die Höhenverstellbarkeit ist durch
einen vertikal orientierten Doppelpfeil angedeutet.
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In 2 sind
Bestandteile der Hubvorrichtung der Patientenlagerungsvorrichtung 1 schematisch
dargestellt. Die Hubvorrichtung umfasst eine im Standfuß 12 angeordnete
oder integrierte Grundplatte 23, auf der eine Doppelschere 13,
d.h. eine Konstruktion aus zwei übereinander
angeordneten einzelnen Scheren, gelagert ist. Die Doppelschere 13 ist in
dem Sinne vertikal orientiert, als sie durch Betätigung in vertikaler Richtung
verkürzt
oder gelängt wird.
Die Verkürzung
oder Längung
der Doppelschere 13 dient der Höhenverstellung der darauf gelagerten
Hubplatte 22. Mit der Hubplatte 22 verbunden ist die
Liege 11, so dass die Doppelschere 13 der Höhenverstellung
der Liege 11 und damit eines aufliegenden Patienten dient.
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Die
Doppelschere 13 ist in einem Festlager 21 auf
der Grundplatte 23 gelagert. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist sie durch ein Loslager 16, das ein Gleitlager 15 umfasst,
in der Grundplatte gelagert. Die Kombination von Festlager 21 und
Loslager 16 ermöglicht
die Betätigung
der Doppelschere 13. Um gegenüber der Hubplatte 22 beweglich
zu sein, ist diese auf der Doppelschere 13 über ein
Loslager 17, das ein Gleitlager 14 auf der Hubplatte 22 umfasst,
gelagert. Oberhalb des Festlagers 21 kann die Doppelschere 13 mit
der Hubplatte 22 durch ein in der FIG nicht näher dargestelltes
weiteres Festlager verbunden sein.
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Die
Betätigung
der Doppelschere 13 erfolgt über einen Spindel-Trieb. Der
Spindel-Trieb umfasst eine mit der Doppelschere 13 verbundene
Spindel-Mutter 18 sowie eine Spindel 19. Durch
Rotation der Spindel 19 wird die Höhe der Spindel- Mutter 18 verstellt
und dadurch die Länge
der Doppelschere 13 verstellt. Die Rotation der Spindel 19 erfolgt
durch einen Antrieb 20, der mit der Spindel 19 derart
verbunden ist, dass er diese rotieren kann. Der Antrieb ist typischerweise
ein Elektromotor, könnte
jedoch auch hydraulisch, pneumatisch oder manuell bzw. durch Fußkraft betätigt werden.
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Aus
der Abbildung ist ersichtlich, dass bei exzentrischer Belastung
der Liege 11, angedeutet durch einen vertikal orientierten
Pfeil nach unten im rechten Teil der Abbildung, ein Drehmoment auf
die Doppelschere 13 ausgeübt wird, dem Pfeil entsprechend
im Uhrzeigersinn. Dieses Drehmoment kann eine elastische Auslenkung
bewirken, die wiederum auf die Spindel-Mutter 18 einwirkt. Die Spindel-Mutter 18 wird
daher aus der Flucht mit der Spindel 19 ausgelenkt und
Reibung und Verschleiß im
Spindel-Trieb erhöhen
sich.
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In 3 sind
Details des Spindel-Triebs mit Kugelgelenk dargestellt. Erkennbar
sind die Doppelschere 13 sowie die Spindel-Mutter 18,
wobei der Verbindungspunkt der beiden nicht dargestellt ist. Die Spindel 19 ist
mit dem Antrieb 20 starr verbunden, so dass der Antrieb 20 die
Spindel 19 rotieren kann. Die durch den Antrieb 20 und
die Spindel 19 gebildete bauliche Einheit ist über ein
Kugelgelenk in der Grundplatte 23 gelagert. Die Grundplatte 23 weist dazu
eine Kugelpfanne 27 auf, die in der dargestellten Ausführungsform
einen Bogenwinkel-Abschnitt von etwa 90° umfasst. Antrieb 20 und
Spindel 19 sind durch einen Kugelkopf 26 in der
Kugelpfanne 27 gelagert. Je nach Bedarf können Kugelkopf 26 und
Kugelpfanne 27 aus geeignetem Material bestehen, gehärtet sein
oder Lagerschalen oder Laufflächen
aufweisen, die sich mindernd auf Reibung und Verschleiß auswirken.
Derartige Lagerflächen
sind in der 3 nicht näher dargestellt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Antrieb 20 in Bezug auf die Rotationsachse der
Spindel 19 exzentrisch angeordnet. Damit ist er auch im Bezug
auf das Kugelgelenk ex zentrisch angeordnet und bewirkt daher aufgrund
seines Gewichts ein Drehmoment des Spindel-Triebs, und zwar in der
Abbildung entgegen dem Uhrzeigersinn. Um diesen Drehmoment entgegenzuwirken,
ist der Antrieb 20 auf federnden bzw. elastischen Elementen
gelagert, und zwar auf Gummipuffern 28. Anstelle von Gummipuffern
könnten
hier auch andere elastische Lagerelemente, z.B. auf der Basis von
Stahlfeder-Elementen, verwendet werden. Die Gummipuffer 28 bewirken
eine bewegliche Lagerung, indem sie Bewegungen des Antriebs um das
Kugelgelenk herum in geringem Maße zulassen. Andererseits bewirken
die Gummipuffer 28, dass der Antrieb von vorneherein selbst
tragend gelagert ist, so dass er kein Drehmoment auf den Spindel-Trieb
ausübt.
Mit anderen Worten sind die Gummipuffer 28 derart dimensioniert, dass
der Antrieb 20 in der dargestellten Position stabil verharrt.
Zu diesem Zweck sind die Gummipuffer 28 ebenfalls nicht
symmetrisch um das Kugelgelenk herum angeordnet, sondern derart
exzentrisch, dass der exzentrische Teil der Masse des Antriebs 20 stärker abgestützt wird.
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Die
bewegliche Lagerung des Antriebs 20 muss insofern eingeschränkt werden,
als der Antrieb 20 eine Rotationskraft auf die Spindel 19 ausüben können muss.
Er muss also seinerseits trotz beweglicher Lagerung gegen Rotation
gesichert sein. Dies wird bewirkt durch eine Nase 25, die
am Antrieb 20 fest angebracht ist und in eine mit der Grundplatte 23 fest
verbundene Verdrehsicherung 24 eingreift. Die Verdrehsicherung 24 ist
derart gestaltet, dass der Antrieb 20 zwar gegen Rotation
um die Spindel 19 herum gesichert ist, dass er jedoch einer
Rotation um das Kugelgelenk infolge einer exzentrischen Belastung
der Liege 11 und damit einer Veränderung der Flucht des Spindel-Triebs
folgen kann. Damit gewährleistet
die Lagerung von Antrieb 20 und Spindel 19, dass
Fluchtfehler zwischen Spindel 19 und Spindel-Mutter 18 durch
exzentrische Liegenbelastung kompensiert werden können.
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In 4 ist
das aufgeklappte Kugelgelenk perspektivisch dargestellt. Erkennbar
ist die Grundplatte 23, auf der die Gummipuffer 28 angeordnet sind.
In der Grundplatte 23 befindet sich die Kugelpfanne 27.
Erkennbar ist auch der gewählte
Bogenwinkel-Abschnitt, den die Kugelpfanne 27 bildet. Dieser
kann je nach Konstruktion variieren, so dass die Kugelpfanne 27 den
darüber
erkennbaren Kugelkopf 26 bei zusammengefügtem Kugelgelenk
mehr oder weniger umschließt.
Der Kugelkopf 26 ragt aus der baulichen Einheit von Antrieb 20 und
Spindel 19 nach unten heraus. Eventuell vorgesehene spezielle
Lagerschalen oder behandelte Laufbahnen des Kugelgelenks sind in
der Abbildung nicht näher
dargestellt. Zur weiteren Minderung von Reibung und Verschleiß ist das
Kugelgelenk mit einem Schmiermittel gefüllt, was in der Abbildung ebenfalls
nicht näher
dargestellt ist.
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Die
Erfindung lässt
sich wie folgt zusammenfassen: Die Erfindung betrifft eine Patientenlagerungsvorrichtung 1 für eine Diagnose-
und/oder Therapieeinrichtung mit einer Liege 11, die höhenverstellbar
gelagert ist, mit einem Spindel-Trieb, der dazu ausgebildet ist,
die Höhe
der Liege 11 zu verstellen. Gemäß der Erfindung ist der Spindel-Trieb auf
einer Boden- oder Grundplatte 23 in einem Kugelgelenk gelagert,
um zu verhindern, dass durch nicht zentriertes Aufliegen eines Patienten
auf der Liege 11 Fluchtfehler zwischen Spindel-Mutter und
Spindel verursacht werden können.