DE561646C - Tragvorrichtung fuer Roentgendurchleuchtungsschirme und Roentgenkassetten - Google Patents

Tragvorrichtung fuer Roentgendurchleuchtungsschirme und Roentgenkassetten

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DE561646C
DE561646C DE1930561646D DE561646DD DE561646C DE 561646 C DE561646 C DE 561646C DE 1930561646 D DE1930561646 D DE 1930561646D DE 561646D D DE561646D D DE 561646DD DE 561646 C DE561646 C DE 561646C
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  • Tragvorrichtung für Röntgendurchleuchtungsschirme und Röntgenkassetten Das Hauptpatent hat zum Gegenstand eine Tragvorrichtung für Röntgendurchleuchtungsschirme und Röntgenkassetten, bei der das Stativ und der Schirm- und Kassettenhalter durch eine mit Gegengewicht versehene Hebelvorrichtung verbunden sind, mit deren Hilfe das Einstellen des Schirmes oder der Kassette zum Objekt und zugleich der Ausgleich der Gewichtsmassen erfolgt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes in der Weise, daß bei aufrechtstehendem Patienten, d. h. bei aufrechtem, also im wesentlichen waagerecht zu bewegenden Schirm, das mit der Hebelvorrichtung verbundene Gegengewicht, das hierbei kein Gewicht auszugleichen hat, nicht stört. Störend ist es bei der Anordnung gemäß dem Hauptpatent insofern, als es bei stehendem Patienten, wobei also kein Gewichtsausgleich für den Schirm nötig ist, trotzdem zur Geltung kommt und daher die Handhabung des Schirmes beeinträchtigt.
  • Um den genannten Zweck zu erreichen, kann man erfindungsgemäß zwei Gewichte vorsehen, die bei liegendem Patienten, also auf und ab zu bewegendem Schirm, gemeinsam das Schirmgewicht ausgleichen, jedoch bei aufrechtstehendem Patienten, also waagerecht zu bewegendem Schirm, sich gegenseitig ausgleichen, so daß in allen Lagen ein vollständiger Gewichtsausgleich stattfindet: Dabei besteht auch die Möglichkeit, den Schirm durch entsprechendes Einstellen der beiden Gewichte so zu beeinflussen, daß er selbsttätig auf den Patienten zu- oder von ihm abstrebt.
  • Einen Gewichtsausgleich, der bei stehendem Patienten nicht stört, kann man aber auch mit einem einzigen Gegengewicht erzielen, wenn man die Hebelvorrichtung nach dem Prinzip der Nürnberger Schere ausbildet.
  • Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten dar.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. t ist der Schirm- und Kassettenträger c, der sich hier in senkrechter Lage befindet, an zwei Gleitstangen p befestigt, die in Führungshülsen s des Gestells q gleiten. Das Gestell q kann in der üblichen Weise mit einem umlegbaren Tisch verbunden und an ihm in Gelenken e derart beweglich gelagert sein, daß nicht nur ein Umlegen um 9o° zusammen mit dem Tisch, sondern auch ein Schrägstellen zum Tisch zum Zwecke der Schrägdurchleuchtung möglich ist.
  • Durch seitliche Längsschlitze w der Führungshülsen s ragen seitliche Zapfen r der Stangen p nach außen. Diese Zapfen r fassen in Kulissen t1 an den Enden von zwei parallelen durch eine O_uerachse ic starr miteinander verbundenen Hebeln t. Eine über die Querachse u hinausgehende Verlängerung v des einen Hebels t trägt ein Gegengewicht o. Ein zweiter Hebel t' mit einer ein zweites Gegengewicht o' tragenden Verlängerung v' ist bei ui gelagert und nimmt in einer Kulisse t'' gleichfalls einen Zapfen r auf.
  • Die beiden Hebel t, v und t', v' sind symmetrisch angeordnet, derart, daß sie bei liegendem Schirm, also aufrechten Stangen (gegenüber der in Fig. i dargestellten Lage um 9o° nach links gedreht) gemeinsam gewichtsausgleichend auf den Schirm c einwirken, während sie bei der in Fig. i gezeichneten Stellung, in der sie nichts auszugleichen haben, einander entgegenwirken. Das Gewicht o wirkt durch den Hebel t, v linksverschiebend und das Gewicht o' durch den Hebel t', v' rechtsverschiebend auf den Schirm c. Sind die Gewichte o und o' gleich groß und ihre Hebel gleich lang und in gleichen Winkeln zur Achse der Stange p eingestellt, so findet bei dieser Lage ein vollständiger gegenseitiger Ausgleich der Gewichte o, o' statt. -Verstellt man eines der Gewichte o, o', so= wird der gegenseitige Augleich gestört. Dies kann man dazu ausnutzen, um beispielsweise durch Auswärtsschieben des Gewichts o die nach links wirkende Kraft zu verstärken und damit den Schirm bzw. die Kassette gegen den links von ihr stehenden Patienten anzudrücken, während umgekehrt bei weiterem Auswärtsschieben des Gewichts o' der Schirm vom Patienten fortstrebt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. a entspricht das Hebelsystem t', v', zt genau dem System t, v, zc der Fig. i. Das zweite Hebelsystem t, v greift hier mit zwei Hebeln selbständig an besonderen Zapfen r, r' der Stangen p, p an und ist durch eine unter dem Tisch hindurchgehende Querstange Z zu einem Bügel verbunden, der auf beiden Schenkeln je ein Gewicht o trägt. Bei gleicher normaler Entfernung der Gewichte o und o' von den Drehpunkten müssen zum Zwecke des vollständigen Ausgleichs die Gewichte o zusammen einschließlich des Gestänges gleich schwer wie das Gewicht o' sein. Natürlich kann man die Gewichte o auch durch ein einziges Gewicht ersetzen, das auf einem der beiden Schenkel v oder auf der Querstange l oder auch auf einer von dieser ausgehenden, z. B. T-förmigen Verlängerung befestigt ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist ein Hebelgestänge nach Art einer Nürnberger Schere vorgesehen, das an den in der Mittellinie liegenden Gelenken 2,, -- einerseits den Schiren c, andererseits ein Ausgleichgewicht 0 trägt. Dieses Gewicht gleicht infolge seiner besonderen Anordnung das Gewicht des liegenden Schirmes aus, ohne bei stehendem Schirm zu stören. Überdies sind Nebengewichte o, o' an einem durchgehenden Glied v der Schere angebracht., die sich in allen Lagen ausgleichen, sofern sie gleich schwer sind und an gleichen Hebellängen angreifen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Zur Kompression oder zum Abheben des Schirmes, auch bei liegendem Patienten, können die Gewichte o- und o' dadurch dienstbar gemacht werden, daß man das eine oder andere von ihnen verstellt. Mittels des Schlitz-Bogens g und der Klemmschrauben f ist übrigens ein Schrägstellen der ganzen Vorrichtung zum -Zwecke der Schrägdurchleuchtung möglich. Das Gewicht 0 führt sich in einem Längsschlitz d' einer Stange d, die zur Halterung der Röntgenröhre a dienen kann.
  • Auch der Ausführungsform gemäß. Fig. q. liegt das Prinzip der Nürnberger Schere zugrunde. Hierbei sind wieder, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i, zwei Gewichte o und o' vorgesehen, die von zwei sich kreuzenden Hebeln v, v' getragen werden. Das Kreuzungsgelenk der Hebel v, v' ist hierbei in dem Schlitz d' der Röhrentragstange d geführt. Der Anlenkungspunkt zs des Hebels v am Gestell q liegt fest, während der Anlenkungspunkt u.' des Hebels v' in einem quer zum Schlitz d' verlaufenden Schlitz g geführt ist. Die Verbindung des Hebelpaares v, v' mit dem Schirm ist durch ein zweites gekreuztes Hebelpaar h, Tue' mit Gelenkpunkt X hergestellt. Der Hebel y' ist durch ein Gelenk R mit dem Schirmträger P verbunden, während der Hebel V gelenkig an einer Hülse H angreift, die auf einer an -den Gelenkpunkt R' angeschlossenen Stange K frei verschiebbar ist, jedoch auf- dieser mittels Klemmschraube F festgelegt werden kann, um -die Nürnberger Schere auf Wunsch feststellen zu können. Die beiden Gewichte o, o' gleichen, wie bei Fig. i, gemeinsam das Gewicht des Schirmes c und der mit ihm bewegten Massen bei liegender Schirmanordnung aus, während bei der dargestellten stehenden Schirmanordnung ein gegenseitiger Ausgleich der Gewichte o, o' stattfindet und durch Verschieben des einen oder andern Gewichts auf seinem Hebel eine Kompression oder ein Abheben des Schirmes vom Patienten erreicht werden kann. Im übrigen ist hier auch wieder eine Schrägstellung- zum Zwecke der Schrägdurchleuchtung möglich.durch Drehen des Gestells q um den Zapfen e, das durch den Bogenschlitz g mit Stellschraube f ermöglicht wird.
  • Auch die Ausführungsform gemäß Fig. 5 verwertet das Prinzip der Nürnberger Schere. Es sind wiederum zwei Gewichte o und o' auf zwei- sich im Gelenkpunkt kreuzenden Hebeln v, v vorgesehen. Ein Schrägstellen wird hier dadurch ermöglicht, daß am Hebel v' eine Stange i angreift, die mit einem an ihrem freien Ende angeordneten Klemmbolzen f in den Bogenschlitz g faßt. Außerdem ist für die Möglichkeit eines SchrIgstellens des Schirmes allein durch eine ebenfalls an einem Glied der Nürnberger Schere gelenkig angreifende Stange j gesorgt, die mit einem Klemmbolzen in an ihrem freien Ende in eine am Schirmhalter angeordnete Kulisse ia faßt.
  • Gemäß Fig. (i ist das Hebelsystem durch ein Svstem von Zahnrädern b, b' und Zahnstangen p, v ersetzt. Der Schirm c wird von . der Zahnstange p und .das Gegengewicht o von der Zahnstange v getragen, die durch zwischengeschaltete Zahnräder gegenläufig so verschoben werden, daß stets ein Gewichtsausgleich stattfindet. Auch bei dieser Anordnung stört das einfache Gegengewicht bei senkrechter Schirmstellung nicht. Die Zahnräderpaare bestehen aus je zwei ungleichen Zahnrädern, von denen die kleineren in die Zahnstange p und die größeren in die Zahnstange v eingreifen. Hierbei kann das Gegengewicht im Verhältnis der Zahnräderdurchmesser kleiner sein als das auszugleichende Gewicht. Die dadurch erzielte Ersparnis an Gesamtgewicht ist von Bedeutung, weil die ganze Vorrichtung an dem längs zum Tisch beweglichen Röhrenwagen angebracht wird, der seinerseits bei aufrechtstehendem Tisch durch ein weiteres Gegengewicht ausgeglichen werden muß.
  • An die Stelle des einen von den in Fig. 6 dargestellten Zahnräderpaaren b, b' können auch einfache Führungsrollen treten, die an beiden Seiten der Zahnstangen p, v mit seitlich an diesen angebrachten glatten Führungsgchienen zusammenwirken. Dadurch wird der Gang erleichtert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragvorrichtung für Röntgendurchleuchtungsschirme und Röntgenkassetten nach Patent 51d.546, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Gegengewichtshebel vorgesehen sind, die bei liegendem Schirm gemeinsam dessen Gewicht ausgleichen, dagegen bei stehendem Schirm, wobei ein Gewichtsausgleich für den Schirm nicht nötig ist, einen gegenseitigen Gewichtsausgleich bewirken. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegengewichte (o, o') unabhängig voneinander an den Hebeln (v, v) verstellbar sind, tim nach Wunsch ein Hinstreben des Schirines zum stehenden Patienten oder ein Fortstreben von ihm zu erreichen. 3. Tragvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gewichtshebel derart angeordnet sind, daß bei aufrechtem, also im wesentlichen waagerecht beweglichem Schirm der eine sich vom Drehpunkt nach oben, der andere vom Drehpunkt nach unten erstreckt, so daß bei einem Verschieben des Schirmes das eine Gewicht gehoben und das andere gesenkt wird. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein das eine Gegengewicht tragendes, nach unten gehendes Hebelpaar durch eine unter dem Untersuchungstisch durchgehende Stange (l, Fig. 2) zu einem Bügel verbunden ist, der ein einheitliches oder geteiltes Gegengewicht entweder auf den Bügelschenkeln oder auf der Ouerstange oder auf einem von dieser ausgehenden, zweckmäßig T-förmigen Verlängerungsstück trägt. 5. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gegengewichtshebel Teile einer Nürnberger Schere bilden (Fig. 3 bis 5). 6. Tragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 1Türnberger Schere als Ganzes schrägstellbar ist. 7. Tragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nürnberger Schere einerseits den Schirm (c), andererseits ein senkrecht zu ihm bewegliches Ausgleichgewicht (O, Fig. 3) in in der Mittellinie liegenden Kreuzungspunkten trägt. B. Tragvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Ausgleichgewicht (O) zwei Nebengewichte (O, O') an je einem nach oben und unten führenden Glied der Schere angebracht sind zur Ermöglichung eines Hinstrebens des Schirmes zum Patienten oder eines Abstrebens von ihm fort durch Verstellen des einen oder andern Nebengewichts. g. Tragvorrichtung für Röntgendurchleuchtungsschirme und Röntgenkassetten nach Patent 51d.546, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schirm und das Gegengewicht tragenden Glieder der Hebelvorrichtung durch Zahnstangengetriebe miteinander verbunden sind, und zwar insbesondere durch ein oder mehrere Zahnräderpaare, die eine solche Übersetzung geben, daß das Gegengewicht leichter wird als die auszugleichenden 1 lassen (Fig.6).
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