DE2511626A1 - Verstellbarer tisch - Google Patents

Description

DIPL.-PHYS.

A. FUNCK-HARTHERZ 6 FRANKFURTZM₁-PREUNGESHEIM, am 13.März 1975

PATENTANWALTtN HOHERODSKOPFSTR. 41

Georg Eknes

3160 Eikangervag

Norwegen

Verstellbarer Tisch

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Tischplatte, die verschiebbar, in zwei verschiedene gekippte Stellungen und in mehrere- verschiedene Höhenstellungen einstellbar ist.

Der Zweck der Erfindung ist, einen Tisch zu schaffen, wo die Tischplatte in verschiedene gewünschte Stellungen eingestellt werden kann, ohne daß man dabei von separaten Sperrteilen abhängig ist, d. h. von losen Teilen, die beim Gebrauch meistens verloren gehen. Weiterhin ist es ein Zweck der Erfindung, eine einfache und robuste Lösung zu schaffen, so daß die Tische als Schulpulte oder ähnliches verwendet werden können.

Der erfindungsgemäße Tisch ist durch einen Gelenkarmmechanismus zum Einstellen der Tischplatte in zwei Grenzstellungen gekennzeichnet, so daß die Tischplatte in

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eine erste horizontale Gebrauchsstellung und in eine zweite schräggestellte Gebrauchsstellung unabhängig von der Höhenlage der Tischplatte einstellbar ist. Der Gelenkarmmechanismus, die Tischplatte, die an einer Tragstütze mit ingein verbunden ist, und die Tragstütze bilden ein zusammenhängendes Tischoberteil, das in verschiedene Höhenstellungen im Verhältnis zum Tischunterteil verschiebbar ist. Am Gelenkarmmechanismus ist ein Sperrorgan; angeordnet, das zum Festhalten der Tischplatte in der gewünschten Höhenstellung dient, indem das vom Gelenkarm gesteuerte Sperrorgan nur in den beiden genannten Gebrauchsstellungen wirksam ist.

Es ist möglich, mit dieser Konstruktion ein Parallelverschieben der Tischplatte von einer oberen zu einer unteren Stellung und umgekehrt zu erreichen, bei Anwendung je eines Gelenkarmpaares an den einander gegenüberliegenden Kanten der Tischplatte. Weiterhin ist es möglich, Gelenkarme nur an einer der Tischkanten anzubringen, wobei man an der anderen Tischkante die Platte schwenkbar mit einer Tragstütze des Tischunterteils verbindet, so daß man ein Abkippen der Tischplatte von einer horizontalen Stellung in eine bestimmte Schrägstellung erreicht.

Das Tischunterteil kann z.B. in an und für sich bekannter Weise mit Tragstützen versehen sein, die aus teleskopisch zusammenschiebbaren Teilen, mit dazwischenliegenden

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Druckfedern bestehen. Die teleskopisch zusammenschiebbaren Teile können mit Löchern bzw. mit einer Reihe von Löchern ausgestattet sein, welche dazu eingerichtet sind, ein querverlaufendes Sperrorgan aufzunehmen, so daß die Teile in bestimmten Stellungen zueinander sperrbar sind. Die Tischplatte ist dabei am Rande schwenkbar an einem Teil der Tragstützen gelagert und außerdem auch schwenkbar zu dem einen Ende der Gelenkarme. Der andere Teil der Tragstützen ist ein Teil des Tischunterteiles, der eine Stütze gegen den Boden bildet. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan die Form eines Zapfens hat, der mit dem einen Arm des Gelenkarmmechanismus fest verbunden ist, und aus diesem herausragt. Das Sperrorgan kann dabei während der Umklappung des Gelenkmechanismus von den Löchern im Tischoberteil bzw. Unterteil freigemacht bzw. aufgenommen werden.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden ■ Beschreibung unter Hinweis auf die Zeichnungen hervor. Dabei zeigen:

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Tisch in Seitenansicht, wobei eine erste Stellung mit voll ausgezogenen Linien und eine zweite Stellung mit strichpunktierten Linien gekennzeichnet ist,

Fig. 2 einige Tischteile im Aufriss,

Fig. 3 einen Vertikalschnitt von einigen Details des Tisches mit dem Sperrorgan in gesperrter Stellung und

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Fig. 4 dasselbe wie Fig. 3, aber mit dem Sperrorgan in freigegebener Stellung.

Der Tisch in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die Form eines Schulpultes 10. Der Tisch besteht aus einer Tischplatte 11, deren eine Kante 11a mittels Angeln 12 schwenkbar mit Tragstützen 13 verbunden ist. Die Stützen 13 bilden dabei einen Teil des Tischunterteiles Die der Kante 11a gegenüberliegende Kante 11b der Tischplatte ist mittels zweier Gelenkarmpaare 15, 16 mit den Tragstützen 13 unterhalb der Angeln 12 verbunden.

Das eine Ende 15a des ersten Gelenkarmes 15 ist um eine erste horizontale Achsel7 schwenkbar mit der Tischplatte 11 verbunden, während das andere Ende 15b mit dem Ende 16b des zweiten Gelenkarms 16 schwenkbar um die horizontale Achse 19 verbunden ist. Das andere Ende 16a des zweiten Gelenkarmes 16 steht schwenkbar mit der Stütze 13 um eine andere horizontale Achse 18 in Verbindung. Die horizontale Achse 18 verläuft parallel mit den zwei erstgenannten Achsen 17, 19.

Der erste Gelenkarm 15 ist verhältnismäßig lang, während der zweite Gelenkarm 16 kürzer ist. Der erste Arm 15 verläuft in der ersten Stellung schräg nach unten und einwärts gegen die Tragstütze 13, wie mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 1 gezeigt ist, während der zweite Arm 16 im anderen

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Ende I6b vertikal nach oben entlang den Seiten der Tragstützen 13 gerichtet ist. Die Gewi chtb.e lastung der Tischplatte sorgt dafür, daß der Gelenkarm 15 den Gelenkarm in die richtige vertikal aufwärts gerichtete Stellung preßt.

Beim Kippen der Tischplatte von der ersten, mit voll ausgezogenen Linien gezeigten Stellung, in die zweite, mit strichpunktierten Linien gezeigten Stellung, wird die Tischplatte am Band 11b so gehoben, daß die Achse 19 um die Totpunktsteilung geschwenkt werden kann, wie mit den strichpunktierten Linien 15, 16 in Fig. 1 gezeigt. In der zweiten gezeigten Stellung der Tischplatte wird die Gewichtsbelastung dafür sorgen, daß der Arm 15 den Arm 16 in die nach unten gerichtete Stellung preßt, wie gezeigt.

Beim Kippen der Tischplatte von der zweiten in die erste Stellung kann man die Tischplatte am Rande 11b zur strichpunktierten Totpunktslage (Fig. 1) heben. Um sicher zu gehen, daß man an der Totpunktstellung vorbei kommt, kann man einen Hebearm 20 ergreifen, welcher mit den beiden Gelenkarmen 15 (siehe Fig. 2) verbunden ist, und die Tischplatte mit Hilfe dieses Hebearmes weiter schwenken.

Anstatt der gezeigten Ausführung kann man, wie nicht näher gezeigt, eine Tischplatte benutzen, die an einander gegenüberliegenden Kanten mit je einem Paar Tischbeinen (Tragstützen) ausgestattet ist, indem man die Tischplatte

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ausschließlich mit G-elenkarmen mit den Tischbeinen verbindet, also ohne Anwendung von Angeln. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, die eine Kante der Tischplatte in eine tiefere Stellung als die gegenüberliegende Kante einzustellen, indem man das erste Paar Gelenkarme in die erste Stellung versetzt und das andere Paar in die zweite Stellung, oder umgekehrt. Es wird auch möglich sein, die Tischplatte in zwei verschiedene parallele Höhenlagen einzustellen, indem alle Gelenkarme in eine erste bzw. in eine zweite Stellung gebraucht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform, die in den Zeichnungen dargestellt ist, ist der erfindungsgemäße Gelenkarmmechanismus mit einem an und für sich bekannten Höhenregulierungsmechanismus, bestehend aus Tragstützen mit teleskqartig zusammenschiebbaren Teilen, kombiniert.

Diese Lösung ist näher in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Das Tischunterteil ist so, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. Die Tragstütze 13 hat die Form eines äusseren Rohres, mit einem unteren Nylon-Lager 21, welches auf einem inneren Rohrteil 22 gleitet. Der innere Rohrteil ist mit dem Tischunterteil 14 fest verbunden. Der innere Rohrteil ist am oberen Ende mit einem oberen Nylon-Lager 23 versehen, welches an der Innenseite des äusseren Rohres 13 gleitet. Am oberen Ende des äusseren Rohres 13 ist eine deckeiförmige Anlage 24 für eine Druckfeder 25 angebracht. Das andere Ende der Druckfeder liegt gegen einen muldenförmigen

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Pfropfen 26 im inneren Hohrteil 22 an. An der oberen Anlage 24 ist eine Steuerstange 27 für die Druckfeder befestigt. Der innere Rohrteil 22 ist mit einer Reihe von Löchern 28 versehen, deren Abstand dem Abstand zweier entsprechender Löcher 29 im äusseren Rohrteil 13 entspricht. In üblicher Weise sind die zwei fluchtenden Löcher 28, 29 dazu geeignet, bei gewünschter Passung ein gemeinsames Sperrorgan 30 aufzunehmen. Im vorliegenden Fall ist das Sperrorgan 30 am einen Ende 15b des Gelenkarmes 15 angeordnet. Es ragt aus dem Gelenkarm heraus und paßt in zwei fluchtende Löcher 28, 29, wenn die Gelenkarme in der ersten Stellung sind. Es ist ersichtlich, daß entsprechend fluchtende Löcher 28, 29 auch in der anderen Stellung der Gelenkarme zur Sperrung benutzt werden können, d.h. daß man bei ein und derselben Einstellung der Rohrteile 13 und 22 nach Wunsch die Gelenkarme in der ersten oder zweiten Stellung benutzen kann.

Wenn man verschiedene Höheneinstellungen der Tischplatte wünscht, z.B. um die Pulthöhe an verschieden grosse Schüler anzupassen, kann man die Höhenregulierung in an und für sich bekannter Weise vornehmen. Das Neue der erfindungsgemässen Lösung ist, daß man das Sperrorgan 30 am Gelenkarm 15 befestigt hat, so daß die Rohrteile in der gewünschten Höhenlage gleichzeitig mit der gewünschten ersten oder" Bwelteh Gelenkarmstellung gesperrt werden. Indem die Passung zwischen Sperrorgan 30 und Löchern 28, 29 sehr eng ist, kann ein unvorhergesehenes Lösen der Tischplatte aus den beiden Einstellungen verhindert werden.

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In Fig. 4 ist das Sperrorgan aus einem Loch 28 gelöst. Nach Einstellen des Rohrteile kann das Sperrorgan aus eigener Kraft in das nächste Loch 28 des inneren Rohrteiles 22 einrasten.

Als eine andere mögliche Lösung kann man sich anstatt des gezeigten einen Sperrorganes 30 am Gelenkarm 15 ein ersten Sperrorgan, das auf der einen Seite am Ende 16b des Gelenkarmes 16 angebracht ist, denken, während ein zweites Sperrorgan auf der anderen Seite des Gelenkarmendes 16b angebracht ist.

Patentansprüche:

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Claims (3)

1. Patentansprüc he :

   /1.j Verstellbarer Tisch, wobei die Tischplatte verschiebbar, in zwei verschiedene gekippte Stellungen und in mehrere verschiedene Höhenstellungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an und für sich bekannter Gelenkarmmechanismus (15, 16) zum Einstellen der Tischplatte (11) in zwei Grenzstellungen, dazu eingerichtet ist, die Tischplatte (11) in eine erste horizontale Gebrauchsstellung und in eine andere schräggestellte Gebrauchsstellung unabhängig von der Höhenlage der Tischplatte einzustellen, indem der Gelenkarmmechanismus (15, 16), die Tischplatte (11) und eine Tragstütze (13), an der die Tischplatte (11) mit Angeln verbunden ist, ein zusammenhängendes. Tischoberteil bilden, das in verschiedene Höhenstellungen im Verhältnis zum Tischunterteil (14) verschiebbar ist, und daß am Gelenkmechanismus (15, 16) ein Sperrorgan (30) angeordnet ist, das zum Festhalten der Tischplatte in der gewünschten Höhenstellung im Verhältnis zum Tischunterteil dient, indem das vom Gelenkarmmechanismus gesteuerte Sperrorgan nur in den beiden genannten Gebrauchsstellungen wirksam ist.
2. 2. Tisch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (30) die Form eines Zapfens hat, der mit dem einen Arm (15) des Gelenkmechanismus fest verbunden ist, und aus diesem herausragt

   und das Sperrorgan (30) in Löcher (28, 29) der Teile (13, 22) der teleskopartigen Stütze eingreift oder
   losgelöst ist.
3. 3. Tisch gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (11) an den zwei gegenüberliegenden Kanten von je einem Gelenkarmmechanismus (15, 16) getragen wird.

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