DE3742813A1

DE3742813A1 - Fahrbare bettkonsole

Info

Publication number: DE3742813A1
Application number: DE19873742813
Authority: DE
Inventors: Richard Heming
Original assignee: Huelsta Werke Huels GmbH and Co KG
Current assignee: Huelsta Werke Huels GmbH and Co KG
Priority date: 1987-12-17
Filing date: 1987-12-17
Publication date: 1989-07-06
Also published as: DE3742813C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Bett konsole.

Es sind Bettkonsolen bekannt, die im wesentlichen ortsfest im Bereich des Kopfteiles eines Bettes an geordnet sind.

Weiterhin sind Bettische bekannt, die an das Bett herangeschoben werden können und damit ortsunab hängig sind. Schließlich ist es aus dem DE-GM 85 28 835 bekannt, einen Nachttisch mit einem aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung zu be wegenden Bettisch zu schaffen, dessen Fläche in jeder Stellung in der Horizontalen bleibt und sowohl in der Arbeitsstellung wie auch in der Ruhestellung und in jeder zwischen diesen äußersten Stellungen möglichen Lage als Ablage nutzbar ist. Hierbei kann der eigentliche Nachttisch an einer entsprechenden Führungsschiene an der Seitenkante des Bettes bewegt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahr bare Bettkonsole zu schaffen, die über die gesamte Länge des Bettes verschiebbar, aber vom Bett selbst vollkommen unabhängig ist und bei der die eigent liche Tischplatte in verschiedenen Stellungen in einer Horizontalebene einstellbar ist.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran sprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird gemäß der Er findung vorgeschlagen, eine fahrbare Bettkonsole unter dem Bett an einer Führungsschiene zu haltern, die sich über die gesamte Längsachse des Bettes er streckt. Die fahrbare Bettkonsole besteht dabei im wesentlichen aus einer unteren Bodenstütze und einem sich vertikal erstreckenden Stützarm, der an seinem oberen Ende die Tischplatte trägt, wobei die Tisch platte schwenkbar an den Stützarm anschließt. Vor zugsweise schließt die Tischplatte doppeltschwenkbar an den Stützarm an, d.h. zwischen Tischplatte und Stützarm ist noch ein Drehtellerarm eingeschaltet, wodurch die Variationsmöglichkeit der Stellung der Tischplatte ganz erheblich erhöht wird, da durch den Einsatz des Drehtellerarmes die Tischplatte mehr oder weniger weit in den Bereich über das Bett ver bracht werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfol gend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 relativ schaubildlich die fahrbare Bettkonsole im Zusammenhang mit einem Bett und in

Fig. 2 in etwas größerem Maßstab die eigent liche Bettkonsole ohne Bett- und Füh rungsschiene.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Bett bezeichnet, wo bei unterhalb des Bettes, d.h. also auf dem Boden des Zimmers, eine Führungsschiene 4 vorzugsweise ortsfest angeordnet ist. An die Führungsschiene 4, die sich in Längsachse des Bettes erstreckt, schließt eine Bodenstütze 3 an, die aus einem Mittelteil 15 besteht, das sich zur Führungsschiene 4 hin in Form von zwei Gabelarmen 16 und 17 ver breitert, wobei die freien Enden der Gabelarme 16 und 17 unter Zwischenschaltung entsprechender Lauf oder Rollvorrichtungen an die Führungsschiene 4 an schließen. Am gegenüberliegenden Ende des Mitteltei les 15 schließt ein konisch ausgebildetes Rohrstück 14 an, das an dem Ende des Mittelteiles 15 ange schweißt ist und dadurch den Winkel überbrückt, der zu einem vertikal ausgerichteten Stützarm 2 besteht. Am unteren Ende des Stützarmes 2 ist das konisch ausgebildete Rohrstück 14 ebenfalls verschweißt. Hierdurch wird die erforderliche Festigkeit in ein fachster Weise erreicht.

Am oberen Ende des Stützarmes 2 führen sich zwei Führungskolben 8 und 9, die mit ihrem oberen freien Ende an einen Drehtellerarm 11 anschließen, und zwar unter Zwischenschaltung eines an sich bekannten Drehtellers, so daß der Drehtellerarm 11 frei dreh bar im Sinne des Pfeiles F ₁ in Fig. 1 beweglich ist. Hierbei ist die Beweglichkeit aber so eingestellt, daß sie relativ schwergängig ist, wodurch eine sichere Stellungseinrichtung des Drehtellerarmes 11 gewährleistet wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwi schen den beiden Führungskolben 8 und 9 eine Gas feder 7 angeordnet und weiterhin ist am oberen Ende des Stützarmes 2 ein Auslösehebel 10 vorgesehen, durch den die Auf- und Abbewegung des Drehteller armes 11, d.h. der Führungskolben 8 und 9, derart beaufschlagt wird, daß die Bewegung nach unten nur gegen die Wirkung der Gasfeder möglich ist, anderer seits beim Lösen des Auslösehebels 10 die Gasfeder die Aufwärtsbewegung des Drehtellerarmes unter stützt. Die mögliche Auf- und Abbewegung des Dreh tellerarmes 11 ist durch den Pfeil F ₂ in Fig. 1 ver deutlicht. Um die Abwärtsbewegung des Drehteller armes zu vereinfachen, d.h. diese Tätigkeit handha bungsfreundlich zu machen, ist an der Oberseite des Drehtellerarmes 11 ein Handhabungsknopf 12 vorge sehen, der von der Hand des Benutzenden übergriffen werden kann.

Am freien Ende des Drehtellerarmes 11 ist eine Tischplatte 6 vorgesehen, die im Sinne des Pfeiles F ₃ in Fig. 1 voll hin und her beweglich ist, und zwar wird diese Beweglichkeit ebenfalls über einen Drehteller erreicht, der am Ende des Drehtellerarmes 11 vorgesehen ist.

Das freie Ende des Drehtellerarmes 11 ist dabei gegenüber der oberen Ebene des übrigen Teiles des Drehtellerarmes 11 nach oben hin versetzt, so daß bei einer Betätigung der Tischplatte 6 die Finger in den Zwischenraum zwischen der Unterseite der Tisch platte 6 und der Oberseite des Drehtellerarmes 11 untergebracht werden können, ohne daß Verletzungen auftreten können.

Während die Drehbewegung des Drehtellerarmes 11 schwergängig gestaltet ist, ist die Drehbewegung des Drehtellers für die Tischplatte 6 leichtgängig ge staltet, so daß hier ein einfaches Einstellen der Richtung der Tischplatte 6 möglich ist.

Nicht dargestellt ist die Möglichkeit, daß im oberen Bereich des Stützarmes 2 eine Steckdose vorgesehen wird, die über eine entsprechende Kabelverbindung mit einer elektrischen Stromzuführung in der Füh rungsschiene 4 in Verbindung steht, so daß bei spielsweise dann, wenn auf die Tischplatte 6 ein elektrisches Gerät aufgesetzt wird, der Stroman schluß unmittelbar an den Stützarm 2 erfolgen kann.

Bei der Darstellung in Fig. 2 ist die Tischplatte 6 nicht dargestellt, um so zu verdeutlichen, wie das freie Ende des Drehtellerarmes 11 den Drehteller 18 für die Tischplatte 6 trägt. In Fig. 2 ist weiterhin gestrichelt ein Führungszylinder 19 eingezeichnet, der zur Aufnahme des zugeordneten Führungskolbens 8 oder 9 dient.

Claims

1. Fahrbare Bettkonsole, gekennzeichnet durch eine unter dem Bett (1) angeordnete, sich parallel zur Längsachse erstreckende Füh rungsschiene (4), eine sich zur Bettaußen seite von der Führungsschiene (4) aus er streckende, in der Führungsschiene (4) ge führte und gehalterte Bodenstütze (3), einen sich vom freien Ende der Bodenstütze (3) nach oben erstreckenden Stützarm (2), der an seinem freien oberen Ende schwenkbar eine Tischplatte (6) trägt.

2. Fahrbare Bettkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Stütz armes (2) frei drehbar ein Drehtellerarm (11) angeordnet ist, der an seinem dem Anschluß an den Stützarm (2) abgewandten Ende frei dreh bar die Tischplatte (6) trägt.

3. Fahrbare Bettkonsole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Stützarmes (2) zwei Führungskolben (8, 9) vorgesehen sind, die sich in entsprechenden Zylinderbohrungen in dem Stützarm (2) führen und auf- und abbeweglich und in ihrer Stel lung arretierbar sind.

4. Fahrbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen der Unterseite des Drehtellerarmes (11) und dem Stützarm (2) eine Gasfeder (7) angeordnet ist.

5. Fahrbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen dem Stützarm (2) und der Bodenstütze (3) an der Unterseite der Bodenstütze (3) eine Lauf rolle (5) vorgesehen ist.

6. Fahrbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das freie Ende des Drehteller armes (11) gegenüber der übrigen Ebene des Drehtellerarmes nach oben hin versetzt ist und in diesem Bereich drehbar die Tischplatte (6) anschließt.

7. Fahrbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß sowohl der Drehtellerarm (11) am oberen Ende des Stützarmes (2) bzw. der dort vorgesehenen Führungskolben (8, 9) und die Tischplatte (6) an dem entsprechenden Ende des Drehtellerarmes (11) über Kugel lager gelagert sind.

8. Fahrbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Drehlagerung des Drehtel lerarmes (11) im Bereich des Stützarmes (2) schwergängig ist, die Drehlagerung der Tisch platte (6) im Bereich des zugehörigen Dreh tellerarmes (11) leichtgängig gelagert ist.

9. Fahbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stützarm (2) an die Boden stütze (3) über ein konisch ausgebildetes Rohrstück (14) anschließt, das mit dem Stütz arm (2) und der Bodenstütze (3) verschweißt ist.

10. Fahrbare Bettkonsole nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß über die Führungsschiene (4), die Bodenstütze (3) und den Stützarm (2) eine elektrische Stromzufuhr erfolgt und im Be reich des oberen Endes des Stützarmes (2) ein elektrischer Stecker vorgesehen ist.