-
Zeichentisch mit Schubkasten und zusätzlicher Schreibplatte Um Akten,
Tabellen, Handbücher, Zeichengerät u. dgl. unterbringen zu können, werden Zeichentische
für verstellbare Zeichenbretter mit einem Schubkasten ausgerüstet. Vielfach ist
auch eine zusätzliche Schreibplatte vorge-` sehen, obwohl das Zeichenbrett zum Schreiben
in die waagerechte Lage g°eschw.enkt werden kann. Dieser Schubkasten und die Schreibplatte
sind bei den bekannten Zeichentischen am festen Gestell.angeordnet. Dadurchkommt
es, daß. sie je nach Schräglage und Höhe des Zeichenbrettes von diesem so verdeckt
werden, daß man nicht an sie herankommen kann. j Für die Ablage der kleinen Zeichengeräte
hat man sich so geholfen, daß man außerdem eine feste oder auch vor und zurück schwenkbare
Ablage an der unteren Brettkante angebracht hat, auch hat man dort eine an sich
feste Ablage angelenkt, die bei der Brettverstellung ihre waagerechte Lage beibehält,
ohne damit aber Schubkasten und Schreibplatte ersetzt bzw. erreichbar gemacht zu
haben. Ferner hat man am Gestell bewegliche Schreibplatten vorgesehen, die bei günstigen
Brettstellungen vorgeholt und benutzt, andernfalls aus dem Wege geräumt werden können.
Allen diesen Schubkästen, zusätzlichen Schreibplatten und behelfsmäßigen Einrichtungen
haften aber die gleichen Mängel an, daß, man sie in den meisten Stellungen des Zeichenbretts
nicht der Absicht gemäß verwenden, in vielen Fällen sogar überhaupt nicht erreichen
kann. Der Zweck dieser Einrichtungen ist dann aber verfehlt.
-
Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile dadurch, daß. Schubkasten
und zusätzliche Schreibplatte stets mit dem Zeichenbrett zusammen bewegt werden.
Zu dem Zweck ist die Führung, in der sich Schubkasten und Schreibplatte bewegen
lassen, !einerseits mit der unteren Brettkante, andererseits mit dem Gestell durch
ein P;aralllelogrammgestänge gelenkig
verbunden. Diese Verbindung
mit dein Gestell muß verschieden ausfallen, je nach der Bewegungs- und Schwenkvorrichtung
für das Zeichenbrett. Am schwierigsten wird die Lösung, wenn das Zeichenbrett zwecks
Verstellung von Höhe und Schräglage mit zwei Gelenkpaaren von einem Parallelogrammträger
gehalten wird, dessen obere Arme am Fußgestell drehbar gelagert sind. In diesem
Falle wird von den vier Parallel:ogrammgelenken der Schubkastenführung eines an
der unteren Zeichenbrettkante als dem Zeichenbrett und der Führung und einem Parallelogrammgelenk
gemeinsames Gelenk ausgebildet, eines fällt mit dem zweiten Gelenk dieses Parallel.ogrammträgers
zusammen, während das zweite Gelenk an der Kastenführung mit ,einer dem Parallelogrammträger
entsprechenden und von ihm zwangsläufig mitgenommenen Schiene verbunden ist, wobei
das vierte Parallelogrammgelenk als Drehpunkt dieser Schiene .,am Fußgestell fest
oder aber in einem dem P'arallelogrammträger folgenden Gestänge gelagert ist, je
nachdem der an der unteren Brettkante oder der weiter oberhalb angreifende Arm des
Parallelogrammträgers am Fußgestell drehbar gehalten ist. Wird das Zeichenbrett
mit nur einem Gelenkpaar an einem der Höhe nach verstellbaren Gestänge angelenkt,
so können mehrere Zwischenglieder ausfallen.- -Die Erfindung sichert also die Zugänglichkeit
zum Schubkasten und zu der Schreibplatte in -allen Fällen, wie auch immer die Brettverstellung
vorgenommen wird. Der Schubkasten kann stets erreicht und stets ausgezogen und"
seinem Zweck entsprechend gebraucht werden. Dazu kommt, daß die ausziehbare Schreibplatte
bei jeder Brettstellung auch als eine vor dem Zeichenbrett vorstehende Ablage für
die Zeichengeräte gebraucht werden kann.
-
- Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt eine SeitenansIcht eines Zeichentisches, bei
dem das Zeichenbrett durch Parallelogra,mmgestänge nach Höhe und Schräglage verstellt
werden -kann, wobei der obere Parallelogrammarm am Fußgestell drehbar gehalten ist.
-
Das Zeichenbrett i wird von den Gelenkarmen 3, 18 und 2o mit den Gelenken
2, ,l, 17 und 24 gehalten, und -zwar ist Arm 3 und Arm 18 mit Gelenk 4. am Fußgestell
13 drehbar gehalten. Die Führung 21 für den Schubka,sten 22 und die Schreibplatte
23 ist mit ihrer vorderen Kante bei 24 am Zeichenbrett i und damit am Gelenkarm
2o angelenkt, ferner mit ihrer hinteren Kante bei 19 an. der Parallelogramm,s,chiene
B. Diese Schiene 8 entspricht nach Länge und Lage jeweils dem Tragarm 2o. Die Schiene
8 ist im Gelenkpunkt g gestützt, wobei dieser Gelenkpunkt bei dem gezeichneten Beispiel
von den Parallelogrammschienen ; und 1 ¢ gehalten wird. Schiene 1 ¢ verbindet die
Gelenkpunkte g und 17, und ihre Länge entspricht der Entfernung von Gelenk 2q. bis
zum Gelenkig. Gelenkschiene 7 ist am Gelenkpunkt 6 des Armes 5 angelenkt, der mit
dem Fußgestell i3 fest verbunden ist.
-
Da der Gelenkarm 2o zur Höhenverstellung des Zeichenbretts nahezu
i 8o- ausschwingt und Schiene 8 deshalb den gleichen Ausschlag ausführen muh, so
ist es notwendig, die Bewegung dieser beiden Teile 8 und 20 kraftschlüssig zu kuppeln.
Dies ist in dein gezeichneten Beispiel derart erfolgt, daß Schiene 8 mit einem Seitenarm
i o und Schiene 20 mit Seitenarm und Gelenk 16 versehen sind. Gelenkpunkt 16 ist
mit dem Gelenk i i am Arm i o durch die Schiene i 5 verbunden, wobei Schiene 15
der Länge nach der Schiene 1¢ entspricht. Der Arm 2o nimmt auf diese Weise die einmal
parallel zu ihm eingestellte Schiene 8 immer zwangsläufig mit, so daß sie stets
parallel zu Arm 2o bleibt. An Stelle dieser kraftschlüssigen Verbindung könnte man
.auch irgendein anderes bekanntes Kupplungsglied einsetzen. Da bei der Ausführungsform
gemäß Zeichnung der Gelenkpunkt 17 sich bei der Veränderung der Schräglage gegenüber
dem Fußgestell 13 verstellt, so muß der Gelenkpunkt g in der gleichen Weise folgen.
Deshalb ist er durch die Parallelogrammschiene 7 und 14 entsprechend beweglich geführt.
-
Wird aber der Tragarm 2o mit dem Gelenkpunkt 17 am Fußgestell 13 aufgehängt,
so kann das Gelenk g am Fußgestell gelagert werden. Schiene 7 und 1 4. können dann
fortfallen. Noch einfacher gestaltet sich die Aufhängung der Kastenführung 21, wenn
das Zeichenbrett mit nur einem Gelenkpunkt schwenkbar an :einer der Höhe nach verstell-
i -baren Schiene angeordnet ist. Die Schiene 8 führt dann einfach parallel zu der
Verbindung der Gelenkpunkte 2 und 2.1 nach oben zu dem entsprechenden festen Punkt
an der auf- und abwärts beweglichen Schiene.
-
Bei dieser neuen Anordnung der vom Zeichenbrett stets mitbewegten
Kastenführung bleibt der Schubkasten 22 bei allen Brettstellungen stets erreichbar;
desgleichen ist die zusätzliche Schreibplatte 23 stets in der gezeichneten Art gegenüber
dem Brett vorstehend ,als Ablage zu benutzen, kamt aber beim Zeichnen mit der Zeichenmaschine
am unteren Brettrand auch hinter die Zeichenfläche zurückgeschoben werden.
-
Das angegebene Führungsgestänge sichert der Kastenführung 21 und damit
dem Schubkasten
22 Beine stets waagerechte Lage, ganz gleich wie
das Zeichenbrett i nach der Höhe und in der Schräglage verstellt wird.