DE1546846A1 - Verfahren zum Herstellen von UEberzuegen auf elektrisch nicht leitenden Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von UEberzuegen auf elektrisch nicht leitenden GegenstaendenInfo
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Description
MDISCHE AIfILIN- ά SQD
154
Unser Zeichens O.Z. 23 669 HWz/Pz
Ludwigshafen/Rhein, den 20. Mai 1965
leitenden Gegenständen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen vnn Überzügen auf elektrisch nichtleitenden Gegenständen,
wobei
1) die Oberflächen der Gegenstände mit einer dünnen, elektrisch
leitenden Schicht versehen werden,
2) auf den so beschichteten Gegenständen ein Überzug aus Überzugsmitteln
(Ü) auf der Grundlage wässriger !lösungen bzw.
wässriger Dispersionen anionischer Polymerer mittels Anaphorese elektrochemisch abgeschieden wird und
3) die so überzogenen Gegenstände einer Wärmebehandlung unterzogen
werden.
Nach diesem Verfahren hat man Überzüge hergestellt beispielsweise
aus Überzugsmitteln (Ü) auf der Basis von Schellack, trocknenden
Ölen, Kautschuk, Alkydharzen und Phenolharzen. Dabei haben
sich jedoch, etliche Nachteile gezeigt» sei es, daß die Überzugs mittel unter den Bedingungen der Anaphorese ihre Einheitlichkeit
bzw. Stabilität verlieren, sei es, daß der Prozess mit niederer Stromausbeute verläuft, oder sei es, daß die Überzüge in ihrer
572/64?Qualität zu wünschen übrig lassen.
BAD ORIGINAL - 2 - ■
" f. ._ 009817/1559
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein neues Verfahren der
eingangs bezeichneten Art aufgezeigt. Da3 neue Verfahren weist gegenüber den bekannten Arbeitsmethoden vorteilhafte Eigenschaften
auf. Insbesondere ist es eine vorteilhafte Eigenschaft,
daß die Erfordernisse hinsichtlich der Einheitlichkeit bzw. Stabilität der Überzugsmittel unter den Bedingungen der Anaphorese,
hinsichtlich der Stromausbeute des Prozesses und hinsichtlich der Qualität der Überzüge zufriedenstellend erfüllt
werden.
Dementsprechend ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen von Überzügen auf elektrisch nicht leitenden Gegenständen, wobei
1) die Oberfläohmder Gegenstünde «it einer dünnen, elektrisch
leitenden Schicht versehen werden,
2) auf den so beschichteten Gegenständen ein Übersug aus Überzugsmitteln (U) auf der Grundlage wiesriger lösungen b«w.
wässriger Dispersionen anioniacher Polymerer mittels Aaaphorese elektrochemisch abgeschieden wird und
5) die so überlegenen Gegenstände einer Wärmebehandlung unterzogen werden,
t Das erfindungegemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere
Ammoniak- bzw- Aminsalze von Mischpolymerisaten sind, die
- 3 « 003817/1589 bad al
15Δ68Α6
a) 10 bis 70 Gewichtsteile eines Esters der (Meth)aerylsäure
mit einem 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden einwertigen
Alkohol,
b) 2 bis 15 Gewichtsteile einer 3 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisenden oU-äthylenisch ungesättigten Garbonsäure sovrie
gegebenenfalls zusätzlich
c) bis zu 75 Gewichtsteile eines weiteren äthylenisch ungesättigten
Comonomeren
einjpolymerieiert enthalten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf der
Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak-bzw.
Aminsalze von Mischpolymerisaten sind, die als Comonomerea (c) bis zu 40, insbesondere 8 bis 30, Gewichtsteile des N-Hydroxymethylamids
der (Meth)aorylsäure und/oder eines Äthers dieses
Amids mit einem 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisenden einwertigen
Alkohol einpolymerisiert enthalten.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf
der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen
eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymerisaten sind, die als Gomonomeres
(c) bis zu 20, insbesondere 3 bis 15t Gewichtsteile einer 3 bis
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20 Kohlenstoff atome aufweisenden äthylenisch ungesättigten,
keine Amidogruppen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindung einpolymerisiert enthalten.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf
der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt wertlen, deren anionische Polymere Ammoniakbzw.
Aminsalze von Mischpolymerisaten sind, die als Comonomeres(c)
C1) bis zu 40, insbesondere 8 bis 30, Gewichtsteile des N-Hydroxymethylamids
der (Meth)acrylsäure und/oder eines Äthers
dieses Amids mit einem 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisenden
einwertigen Alkohol, sowie
Cp) bis zu 20, insbesondere 3 bis 15, Gewichtsteile einer 3 bis
20 Kohlenstoffatome aufweisenden äthylenisch ungesättigten, keine Amidogruppen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindung
einpolymerisiert enthalten.
Zu den anionischen Polymeren, die für das erfindungsgemässe Verfahren kennzeichnend sind, ist im einzelnen das Folgende
zu sagen:
Als basische Komponente der Ammoniak- bzw. Aminsalze der Mischpolymerisate eignen sich insbesondere wasserlösliche, flüchtige,
tertiäre Amine, wie Trimethylamine N,N-Dimethyl-N-(ß-hydroxy-
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BAD QRK3**At
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äthyl)-amin, N,N-Dimethyl-N-(ß-hydroxypropyl)-amin, Triäthylamfn
und Tri-(ß-hydroxyäthyl)-amin0 - Auch Gemische von Aminen
oder von Ammoniak und Aminen sind geeignet.
Als saure Komponente der Ammoniak- bzw. Aminsalze der Mischpolymerisate
eignen sich insbesondere Mischpolymerisate mit einem K-Wert (nach H. Fikentscher, Oellulosechemie JjJ, 1932,
Seiten 58 bis 64) von 12 bis 55. - Die einzelnen Komponenten
der Mischpolymerisate sind nachstehend veranschaulicht:
a) Als Ester der (Meth)acrylsäure mit einwertigen Alkoholen eignen sich inabesondere die Alkylester, wie der Methylester
der Methacrylsäure und die Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-,
n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Ootyl-»
2-Ithylhexyl- und n-JDuodecylester der Acrylsäure. - Auch
Gemische von Estern, sind geeignet.
b) Als o6-äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren eignen sich
insbesondere Acrylsäure und Methacrylsäure, ferner eignen sich beispielsweise Malein- und fumarsäure. - Auch Gemische
von Säuren sind geeignet.
c) Als weitere Comonomere eignen sich sehr gut das N-Hydroxymethylamid
der (Meth)acrylsäure sowie die Äther dieser Amide
mit 1 bis 10, vorzugsweise 3 bis 4ι Kohlenstoff atome aufweisenden
einwertigen Alkoholen (jeweils in der bereits angegebenen
Menge). Als Äther kommen vor allem in Betracht die Alkyläther, wobei die n-Propyl- und n-Butyläther im allge-
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meinen zu bevorzugen sind. - Als weitere Comonomere (c) eignen sich sehr gut auch 3 bis 20, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoff atome aufweisende äthylenisch ungesättigte, keine Amidogruppen tragende alkoholische Hydroxy!verbindungen (in der
bereits angegebenen Menge). Als solche kommen vor allem in Betracht die Halbester der (Meth)acrylsäure mit Alkandiolen,
wie der 2-Hydroxyäthyl-, 3-Hydroxypropyl- und 4-Hydroxybutylester. ferner kommen in Betracht beispielsweise Allylalkohol, Monovinyläther von Diolen, wie dem Äthan- und Butandiol,
sowie Hydroxyderivate des Bißyclo~r2,2,1J -heptene-(2), wie
das 5-Hydroxy- und 5~Hydroxymethyl-bicyclo-|]2,2f1J-hepten-(2).
- Als weitere Comonoaere (o) eignen sich gana besondere gut
Gemische, die Oomonomere der beiden vorerwähnten Gmttungen
enthalten (jeweils in den bar·itβ angegebenen Mengen). -Als weitere Oomonomae (c) gut geeignet sind ferner Styrol
(bis su etwa 45 Gewichtsteilen), C1-C4-DIaIkTIester der Malein-
und fuBarsäure (bis su etwa 15 Gewiohtsteilea) sowie die Vinylester der essigsäure, Propionsäure und Versatiosäuren
(bis su etwa 15 Gewichteteilen). Sohlieaslioh eignen sieh
auch beispielsweise das (Meth)aorylsäurenitril $ts su etwa
20 Gewiohtsteilen), das (Meth)acrylsäurea»id (bis su etnft
25 Gewichtsteilen) sowie copolymerisierbare Derivate des
etwa
N-(Meth)acryloylmelamin (bis au/30 Gewichteteilen). -
Auch Gemische aus verschiedenen Ccmonomeren (c) sind geeignet .
- 7 _ 009117/155 β BAD -ORfQlHAl
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Das Herstellen der Mischpolymerisate - das nicht Gegenstand der
Erfindung ist - kann auf übliche Weise erfolgen, beispielsweise durch. Polymerisation der Komponenten in organischen Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren, die freie Radikale liefern. Der gewünscht« K-Wert der Polymerisate kann durch Mitverwenden üblicher Regler leicht eingestellt werden. Sofern es erwünscht
oder nötig ist, etwa vorhandene Lösungsmittel vom Polymerisat ganz oder teilweise abzutrennen, kann dies in einfacher Weise
durch Destillation, zweckmäßigerweise unter vermindertem Druck, oder durch Ausfällen geschehen.
Das Herstellen der Ammoniak- bzw. Aminsalze der Mischpolymerisate - das nicht Gegenstand der Erfindung ist - kann ebenfalls
in Üblicher Weise erfolgen, etwa durch einfaches Zusammenbringen der Polymerisate mit den Basen. - Bine Alternative zum Gewinnen
der Salze der Mischpolymerisate besteht darin, daß beim Herstellen der Polymerisate anstelle der ot-äthylenisch ungesättigten
Carbonsäuren (b) die Ammoniak- bzw. Aminsalze^ dieser Säuren eingesetzt werden. - Die Menge der Basen soll zweckmäßigerweise
in jedem Fall so gewählt werden, daß in den fertigen Überzugsmitteln auf t Mol Carboxylgruppen der Mischpolymerisate 0,4 bis
2, vorzugsweise 0,9 bis 1,2, Moläquivalente der Basen ontfallen.
Das Herstellen der wässrigen Lösungen bzw. wässrigen Dispersionen - das nicht Gegenstand der Erfindung ist - kann wiederum in
üblicher Weise erfolgen. Beim Herstellen von Dispersionen ist
es im allgemeinen zweckmäßig, die Salze der Mischpolymerisate
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oostmust
- 8 - O.Z. 23 669
als solche oder in Form ihrer Lösungen (in organischen Lösungsmitteln)
in Wasser einzubringen und so lange - etwa durch Rühren in Bewegung zu halten, bis eine Dispersion der gewünschten Konsistenz
entstanden ist. In den Dispersionen können die Salze der Mischpolymerisate als solche dispergiert vorliegen (Dispersion
in Substanz) oder in form einer dispergierten Lösung (Dispersion in Lösung). - Im allgemeinen ist es besondere zweckmäßig, die
Arbeitsbedingungen insgesamt so zu wählen, daß ein Teil der SaI- ·
ze der Mischpolymerisate in Form einer wässrigen Lösung vorliegt und ein anderer Teil in Form einer Dispersion. - Der Anteil an
Wasser in den Lösungen bzw. Dispersionen soll im allgemeinen zweekmäßigerweise etwa 20 bis 95 Gewichtsprozent, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Lösungen -bzw. Dispersionen, ausmachen. Das Wasser kann - wie üblich - untergeordnete Mengen in Wasser bzw.
wässrigen Medien löslicher Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische enthalten, etwa solche, in deren Gegenwart die Mischpolymerisate
bzw. deren Salze hergestellt bzw. aufbereitet worden sind.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Überzugsmittel können, zusätzlich
zu den oben abgehandelten Lösungen bzw. Dispersionen in Wasser lösliche bzw. in Wasser dispergierbare und im Gemisch
mit den Sätzen der Mischpolymerisate mittels Anaphorese elektrochemisch abscheidbare andere Bindemittel enthalten. Als solche
eignen sich beispielsweise Aminoplastkondensate, Phenoplaste kondensate, Epoxidharze, Alkydharze oder Gemische solcher Bindemittel.
Die Gewichtsmenge dieser zusätzlichen anderen Bindemittel soll zweckmäßigerweise im allgemeinen nicht grosser sein
als die Gewichtsmenge der Salze der Mischpolymerisate. Die Über-
00S817/15S« "9 "'
- 9 - O.Z. 23 669
zugsmittel können ferner auch die einschlägig üblichen Hilfsstoffe
enthalten. Zu nennen sind beispielsweise Pigmente, Antischaummittel
und Verlaufshilfsmittel. - Der pH-Wert der Oberzugsmittel
soll im allgemeinen zweckmässigerweise 7,0 bis 10,5»
insbesondere 7»5 bis 8,5t betragen; falls erforderlich, kann
er mit den üblichen Basen oder Säuren auf den gewünschten Wert
gebracht werden.
Das Herstellen von Überzügen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt in drei Stufen:
1) Die Oberflächen der Gegenstände werden mit einer dünnen, elektrisch leitenden Schicht versehen. Dies kann auf übliche
Weise erfolgen, beispielsweise durch Metallisieren mittels Metallspritzen, Aufdampfen von Metallen im Hochvakuum, Zersetzung
von Metallcarbonylen und Ionenaustausch. Weitere geeignete Methoden sind beispielsweise: Graphitieren, Aufkleben
von Metallfolien und Aufbringen elektrisch leitender Lacke.
2) Auf den so beschichteten Gegenständen wird ein Überzug mittels
Anaphorese · elektrochemisch abgeschieden. Auch dies kann
auf übliche Weise geschehen: Die Gegenstände werden in die Überzugsmittel eingebracht und ihre elektrisch leitendem
Schichten als Anode geschaltet; ein weiteres elektrisch leitendes Medium wird ebenfalls in Berührung mit den Überzugsmitteln gebracht und als Kathode geschaltet. - Das Überziehen
selbst kann zweckmässigerweise bei einer Gleichspannung von
- 10 003017/1SSt
- 10 - O.Z. 23 669
5 bis 250, vorzugsweise 20 bis 120, Volt erfolgen; die Temperatur kann zweckmässigerweise von 20 bis 80, vorzugsweise
von 20 bis 60, 0C betragen. Sie Zeit des Überziehens beträgt
im allgemeinen etwa 0,2 bis 5 Minuten.
5) Die so überzogenen Gegenstände werden einer Wärmebehandlung
unterzogen. Hierzu werden die Gegenstände aus den Überzugsmitteln entfernt, worauf sie zweokmässigerweise mit Wasser
gespült werden können. Die Wärmebehandlung selbst kann zweckmässigerweise so erfolgen, daß die Gegenstände 2 bis 60,
vorzugsweise 10 bis 30, Hinuten auf Temperaturen von 100 bis 250, vorzugsweise 120 bis 180, 0C gehalten werden.
Das erfindungsgemasse Verfahren eignet sich zum Herstellen von
Überzügen beispielsweise auf Kunststoffen, Kautschuk, Glas, Steinzeug» Holz, Papier und Geweben. - Auf diese Weise lassen
sieh beispielsweise vasaerempfindliohe Gegenstände gegen den Angriff von Wasser schützen oder zerbrechliche Gegenstände mit
einer elastischen Schutzschicht versehen, ferner können i.B. aus
den überzogenen Papieren und Geweben (in mehreren lagen) Preßteile hergestellt werden. Schließlich können auch elektrotechnische Zeile hergestellt werden» beispielsweise indem eine Kunststoffolie metallisiert und ansohliessend überzogen wird (Hagnetogrammträger); - gegebenenfalls abermals metallisiert und überzogen wird u.s.f. (Kondensator).
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen
sich auf das Gewicht.
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Eine 1o£Lge wässrige Lösung eines Mischpolymerisats aus 24 Seilen
des Esters der Acrylsäure mit 2-Athylhexanol (a), 5 .!allen
des Salzes der Acrylsäure mit N,N-Dimethyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amin
(b, als Salz), 25 Teilen des Äthers des N-Hydroxymethylamids
der Acrylsäure mit n-Butanol (C1), 6 Teilen des 4-Hydroxybutylesters
der Acrylsäure (c2) und 40 Teilen Styrol (c») wird
in eine Anaphoresezelle gefüllt. Ein Polyamid-Rohr, das auf seiner äusseren Oberfläche mit einer 5/u dicken Schicht aus
Nickel versehen ist, wird in die Zelle eingetaucht und bei einer
Gleichspannung von 100 Volt während 2 Hinuten mit einem
Überzug versehen. Danach wird das Rohr aus dem Überzugsmittel entfernt» mit Wasser abgespült und 10 Hinuten auf 17O0G gehalten.
Der erhaltene Überzug ist hochglänzend, außerordentlich hart sowie beständig gegen Wasser, organische Lösungsmittel und
wässrige Alkalien.
Eine wässrige Dispersion, bestehend aus 100 Teilen eines Mischpolymerisats
aus 55 Teilen des Esters der Acrylsäure mit 2-Äthylhexanol
(a), 5 Teilen des Salzes der Acrylsäure mit N,N-Dimethyl-N-(ß-hydroxytthyl)-amin
(b, als Salz), 25 Teilen des Äthers des N-Hydroxymethylamids der Acrylsäure mit n-Butanol
(o.j), 6 Teilen des 4-Hydroxybutylesters der Acrylsäure (c2)
und 9 Teilen Styrol (o,) sowie 700 Teilen Wasser, 90 Teilen
- 12 -
009817/1559
- 12 - O.Z. 23 669
n-Butanol und 50 Teilen Titandioxydpigment (Rutil) wird in eine
Anaphoresezelle gefüllt. Ein PolyvinylchloridrBand, das mit
einer 4/u dicken Kupferschicht versehen ist, wird in die Zelle
eingetaucht und bei einer Gleichspannung von 50 ToIt mit 3inen
Überzug versehen. Dieser ist weiß, gleichmässig und porenfrei; er kann durch kurzzeitiges Erhitzen auf 15C0O gehärtet (unlöslich
gemacht) werden.
- 13 -GÜ9617/15S3
Claims (3)
1) die Oberflächen der Gegenstände mit einer dünnen, elektrisch
leitenden Schicht versehe^ werden,
2) auf den so beschichteten Gegenständen ein Überzug au3
Überzugsmitteln (Ü) auf der Grundlage wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen anionischer Polymerer mittels
Anaphorese elektrochemisch abgeschieden wird und
3) die so überzogenen Gegenstände einer Wärmebehandlung unterzogen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf der Grundlage
solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw.
Aminsalze von Mischpolymerisaten sind, die
a) 10 bis 70 Gewichtsteile eines Esters der {Meth )acrylsäure
mit einem 1 bis 20 Kohlenstoff atome aufweisenden
einwertigen Alkohol,
b) 2 bis 15 Gewiohtsteile einer 3 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisenden oi·-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure
sowie gegebenenfalls zusätzlich
c) bis zu 75 Gewichtsteile eines weiteren äthylenisch ungesättigten
Comonomeren
einpoiymerisiert enthalten.
-14-
-U- O.Z. 23 669
II. Verfahren gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren
anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymerisaten sind» die al3 Oomonomeres (o) bis zu 40 Gewichtsteile des N-Hydroxymethylamids der (Meth)acrylsäure und/oder
eines Äthers dieses Amida mit einem 1 bis 10 Kohlenstoffatome
aufweisenden einwertigen Alkohol einpolymerisiart enthalten.
III. Verfahren gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren
anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von liisolipolymerisaten
sind, die als Oomonomeres (c) bis zu 20 Gewichts* · 1;
einer 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden äthylenisch ungesättigten, keine Amidogruppen tragenden alkoholischen ,
Hydroxylverbindung einpolymerisiert enthalten.
IV. Verfahren gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden,
deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymerisaten sind, die als Comonomeres (c)
Cj) bis zu 40 Gewichtstelle des N-Hydroxymethylamids der
(Meth)acrylsäure und/oder eines Äthers dieses Amids
mit einem 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisenden einwertigen Alkohol sowie
- 15 0Q9817/15SI
- 15 - O.Z. 23-669
C2) bia zu 20 Gewichtsteile einer 3 bl320 Kohlenstoff atome
aufweisenden äthylenisch ungesättigten» keine Amidogru; pen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindung
elnpolymerlsiert enthalten.
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG
01)9817/1559
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---|---|---|---|
DEB0082054 | 1965-05-21 |
Publications (3)
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DE1546846A1 true DE1546846A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1546846B2 DE1546846B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1546846C3 DE1546846C3 (de) | 1975-05-28 |
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ID=6981360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651546846 Expired DE1546846C3 (de) | 1965-05-21 | 1965-05-21 | Verfahren zum Herstellen von Überzügen auf elektrisch nichtleitenden Gegenständen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1546846C3 (de) |
GB (1) | GB1139432A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19534898A1 (de) * | 1995-09-20 | 1996-08-29 | Herberts Gmbh | Verfahren zur Elektrotauchlackierung von Kunststoffsubstraten |
-
1965
- 1965-05-21 DE DE19651546846 patent/DE1546846C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-05-20 GB GB2252366A patent/GB1139432A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19534898A1 (de) * | 1995-09-20 | 1996-08-29 | Herberts Gmbh | Verfahren zur Elektrotauchlackierung von Kunststoffsubstraten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1546846B2 (de) | 1974-06-27 |
GB1139432A (en) | 1969-01-08 |
DE1546846C3 (de) | 1975-05-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |