DE1546844A1 - Verfahren zum Herstellen gefaerbter UEberzuegen auf Metallteilen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen gefaerbter UEberzuegen auf MetallteilenInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen gefärbter Überzüge auf Metallteilen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen gefärbter Überzüge auf Metallteilen, wobei die Überzüge auf den
Metallteilen aus Überzugsmitteln auf der Grundlage wässriger lösungen bzw. wässriger Dispersionen anionischer Polymerer mittels
Anaphorese elektrochemisch, abgeschieden und anschließend eingebrannt werden.
Um nach, den bekannten Verfahren dieser Art gefärbte Überzüge zu
erhalten, ist es erforderlich., Überzugsmittel einzusetzen, die
farbgebende Pigmente enthalten. Dies bringt erheblich,© Umständlichkeiten mit sich, da es nicht einfach ist» die anionischen
Polymeren und die Pigmente hinsichtlich ihrer Wan&erungsgesohwindigkeit
und ihrer Verträglichkeit im erforderlichen Maß aufeinander abzustimmen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen
gefärbter Überzüge auf Metallteilen, wobei die Überzug©
auf den Metallteilen aus Überzugsmitteln auf der Grundlage wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen anionischer Polymerer
mittels Anaphorese elektrochemisch abgeschieden und anschliessend eingebrannt werden.
ORIGINAL
009 846/1368
- 2 - O.Z. 23 .665
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische
Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymeren sind, die
a) 10 bis 70 Gewichtsteile eines Esters der (Meth)acrylsäure mit
einem 1 bis 20 Kohlenstoff atome aufweisenden einwertigen Alkohol
,
b) 2 bis 15 Gewichtsteile einer 3 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisenden
eC-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure,
o) 1 bis 25 Gewichtsteile eines farbgebende Gruppen aufweisenden,
äthylenisch ungesättigten Comonomeren sowie ggf. zusätzlich
d) bis zu 60 Gewichtsteile eines weiteren äthylenisch ungesättigten
Oomonomeren
polymer gebunden enthalten.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger lösungen bzw. wässriger Dispersionen
eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymeren sind, die als Gomonomeres (d)
bis zu 40, insbesondere 5 bis 30,Gewichtsteile des N-Hydroxymethylamids
der (Meth)acrylsäure und/oder eines Äthers dieses Amids mit einem 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisenden einwertigen
Alkohol polymer gebunden enthalten.
009846/1368 " 3 ~
- 3 - O.Z. 23 665
15468U
Ein<- weitere -»rteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen
eingesetzt werden, deren anionische Polymere Aminoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymeren sind, die als Comonomeres (d)
bis zu 20, insbesondere 5 bis 10, Gewichtsteile einer 3 tis 20 Kohlenstoff atome aufweisenden äthylenisch ungesättigten, keine
Amidogruppen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindung polymer gebunden enthalten.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf
der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen
eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymeren sind, die als Oomonomeres (d)
d.j) bis zu 40, insbesondere 5 bis 30, Gewichtsteile des N-Hydroxymethylamids
der (Meth)acrylsäure und/oder eines Äthers
dieses Amids mit einem 1 bis 10 Kohlenstoff atome aufweisenden
einwertigen Alkohol, sowie
d2) bis zu 20, insbesondere 5 bis 10, Gewichtsteile einer 3 bis
20 Kohlenstoffatome aufweisenden äthylenisch ungesättigten, keine Amidogruppen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindung
polymer gebunden enthalten.
Da3 erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber den oben erwähn-BAD
ORIGINAL 009846/1368 . - 4 -
- 4 - O.Z. 23 665
ten, "bekannten Verfahren einen erheblichen technischen Portschritt:
Sofern Überzugsmittel eingesetzt werden, die keine Pigmente enthalten, fallen die oben erwähnten Umständlichkeiten völlig
fort. Überraschenderweise haben die anionischen Polymeren der erfindungsgemäß einzusetzenden Überzugsmittel jedoch auch ein
relativ gutes Pigmenttragevermögen, wodurch sich - in Pigmente
enthaltenden Überzugsmitteln - nur relativ geringe Schwierigkeiten hinsichtlich der Wanderungsgeschwindigkeit und der Verträglichkeit
ergeben. Besondre hervorzuheben ist die überraschende
Tatsache, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Überzüge, insbesondere klare Überzüge, mit hervorragender Brillanz erhalten
werden können.
Zu den anionischen Polymeren, die für das erfindungsgemäße Verfahren
kennzeichnend sind, ist im einzelnen das Folgende zu sagen:
Als basische Komponente der Ammoniak- bzw. Aminsalze der Mischpolymeren
eignen sich insbesondere wasserlösliche, flüchtige, tertiäre Amine, wie Trimethylamin, U,N-Dimethyl~N-(ß-hydroxyäthyj)-amin,
li,li-Dimethyl-li-(ß-hydroxypropyl)-amin, Triäthylamin
und Tri-(ß-hydroxyäthyl)-amino - Auch Gemische von Aminen oder
von Ammoniak und Aminen sind geeignet.
Als saure Komponente der Ammoniak- bzw. Aminsalze der Mischpolymeren
eignen sich insbesondere Mischpolymere mit einem K-Wert (nach H. Fikentscher, Oellulosechemie t3_, 1932, Seiten 58 bis
009846/1368 ' - 5 -
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64) von 12 bis 45° Die einzelnen Komponenten der Mischpolymeren sind nachstehend veranschaulicht;;
a) Als Ester der (Meth)acrylsäure mit einwertigen Alkoholen eignen
sich insbesondere die Alkylester, wie die Äthyl-, n-Pro-
i-Propyl,
Pyl-?/n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Öctyl-, 2-Äthylhexyl- und n-Duodecylester. - Auch- Gemische von Estern sind geeignet.
Pyl-?/n-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Öctyl-, 2-Äthylhexyl- und n-Duodecylester. - Auch- Gemische von Estern sind geeignet.
b) Als 06-äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren eignen sich
insbesondere Acrylsäure und Methacrylsäure. Ferner eignen sich beispielsweise Malein- und Fumarsäure. - Auch Gemische
von Säuren sind geeignet.
c) Als farbgebendfc Gruppen aufweisende Gomonomere eignen sich
insbesondere solche, deren farbgebende Giuppe das Gerüst eines
Azo- oder Anthrachinonfarbstoffs enthält. Beispiele für
solche Gomonomere sind:
(rot)
(gelb)
(braunrot)
BAD ORIGINAL
0098A6/1368
■Ή=Ε-
-IiH-SOp-CH=GH
CO-O-G3H7
O.Z. 23 665
(blau)
(orange) (blauviolett)
Da auch Gemische solcher Oomonomeren geeignet sind, kann die
Farbe der Mischpolymeren nahezu nach Belieben eingestellt werden.
d) Als weitere Comonomere eignen sich sehr gut das N-Hydroxy-methylamid
der (Meth)acrylsäure sowie die Äther dieser Amide
mit 1 bis 10, vorzugsweise 3 bis 4, Kohlenstoffatome aufweisenden
einwertigen Alkoholen (jeweils in der bereits angegebenen Menge). Als Äther kommen 1TOr allem in Betracht die Alkyläther,
wobei die n-Propyl- und n-Butyläther im allgemeinen
zu bevorzugen sind. - Als weitere Comonomere (d) eignen sich sehr gut auoh 3 bis 20, vorzugsweise 3 bis 8, Eohlen-3toffatoma
aufweisend äthylenisch ungesättigte, keine Amidogruppen tragende alkoholische Hydroxylverbindungen (in der
bereits angegebenen Menge). Als solche kommen vor allem in Betracht die Halbester der (Meth)acrylsäure mit Alkandiolen,
wie der 2-Hydroxyäthyl-, 3-Hydroxypropyl- und 4-Hydroxy2>
utylester. Ferner kommen in Betracht beispielsweise Allylalkohol,
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BAD ORIGINAL
- 7 - . ■ O.Z. 23 665
Monovinyläther von Diolen, wie dem Äthan- und Butandiol, sowie
Hydroxyderivate des Bicyclo-p,2,1J-heptens-(2), wie das 5-Hydroxy-
und S-Hydroxymethyl-bicyelo-p^jil-hepten-U). - Als
weitere Gomonomere (d) eignen sick ganz besonders gut Gemische,
die Oomonomere der beiden vorerwähnten Gattungen enthalten (jeweils
in den bereits angegebenen Mengen) . - Als weitere Oomonomere (d) gut geeignet sind ferner Styrol (bis zu etwa 45 Gewicht steilen),
CpG.-Dialkylester der Malein- und Fumarsäure (bis
zu etwa 15 Gewichtsteilen) sowie die Vinylester der Essigsäure, Propionsäure und Yersatiesäuren (bis zu etwa 20 Gewichtsteilen).
Schließlich eignen sich auch beispielsweise das (Meth)acrylsäurenitril (JpLs zu etwa 12 Gewichtsteilen), das (Meth)acrylsäureamid
(bis zu etwa 20 Gewichtsteilen) sowie copolymerisierbare Derivate
des Harnstoffs und iDriazins, wie N-(Meth)acryloy!harnstoff ·
und N-(Meth)acryloylmelaniin (bis zu etwa 30 Gewichtsteilen)» Auch
Gemische aus verschiedenen Oomonomeren (d) sind geeignet.
Das Herstellen der Mischpolymeren - das nicht Gegenstand der
Erfindung ist - kann auf übliche Weise erfolgen, beispielsweise durch Polymerisation der Komponenten in organischen Iiösungsmitteln
bei erhöhter temperatur und in Gegenwart von Polymerisationsinitiatoren,
die freie Radikale liefern. Der gewünschte K-Wert der Polymeren kann durch Mitverwenden üblicher Regler
leicht eingestellt werden. Sofern es erwünscht oder nötig ist, etwa vorhandene Lösungsmittel vom Polymeren ganz oder teilweise
abzutrennen, kann dies in einfacher Weise durch Destillation, zweckmäßigerweise unter vermindertem Druck, oder durch Ausfällen
geschehen. - Eine Variante zum Herstellen der Mischpoly-BAD ORIGINAL 0G98A6/1 368 . β -
- 8 - O.Z. 23 665
nieren besteht in einem (an sich bekannten) Zweistufen-Prozess:
In der ersten Stufe wird durch Polymerisation ein Mischpolymerisat hergestellt, das anstelle des farbgebende Gruppen aufweisenden
Comonomeren (c) ein Comonomeres einpolymerisiert enthält,
das keine farbgebenden Gruppen aufweist, aber - neben einer zur Copolymerisation bestimmten äthylenisch ungesättigten Gruppe eine
funktioneHe Gruppe, die befähigt ist, mit einem farbgebenden
Stoff unter chemischer Verknüpfung zu reagieren. In der zweiten Stufe wird dann das Mischpolymerisat mit einem entsprechenden
farbgebenden Stoff umgesetzt. Typische Beispiele für einschlägige Comonomere und farbgebende Stoffe sind das Paar Acrolein
und 4-Azophenylaoetessigsäureanilid oder das Paar Acrylsäureamid
und N-methyloliertes Kupplungsprodukt von diazotiertem
lj_(p-Aminophenyl)glyoxaldiure in mit 1 - (p-Sulfophenyl)-3~methylpyraz
olon-(5).
Das Herstellen der Ammoniak- bzw. Aminsalze der Mischpolymeren
- das nicht Gegenstand der Erfindung ist - kann ebenfalls in üblicher Weise erfolgen, etwa durch einfaches Zusammenbringen
der Polymeren mit den Basen. - Eine Alternative zum Gewinnen der Salze der Mischpolymeren besteht darin, daß beim Herstellen der
Polymeren anstelle der ei-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren
(b) die Ammoniak- bzw* Aminsalze dieser Säuren eingesetzt werden. - Die Menge der Basen soll zweckmäßigerweise in jedem Fall
so gewählt werden, daß in den fertigen Überzugsmitteln auf 1 Mol Carboxylgruppen der Mischpolymeren 0,5 bis 2, vorzugsweise
0,8 bis 1,2, Moläquivalente der Basen entfallen.
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BAD ORIGINAL
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Das Herstellen der wässrigen Lösungen bzw. wässrigen Dispersionen
- das nicht Gegenstand der Erfindung ist - kann wiederum in üblicher Weise erfolgen. Beim Herstellen von Dispersionen ist
es im allgemeinen zweckmäßig, die Salze der Mischpolymeren als solche oder in Form ihrer Lösungen (in organischen Lösungsmitteln)
in Wasser einzubringen und so lange - etwa durch Rühren in
Bewegung zu halten, bis eine Dispersion der gewünschten Konsistenz entstanden ist. In den Dispersionen können die Salze
der Mischpolymeren als solche dispergiert vorliegen (Dispersion
in Substanz) oder in JOrm einer dispergierten Lösung (Dispersion
in Lösung). - Im allgemeinen ist es besonders aweckmässig, die Arbeitsbedingungen insgesamt so zu wählen, daß ein
Teil der Salze der Mischpolymeren in form einer wässrigen Lösung vorliegt und ein anderer Ieil in 3?orm einer Dispersion. Der
Anteil an Wasser in den Lösungen bzw. Dispersionen soll im allgemeinen zweckmäßigerweise etwa 20 bis 95 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösungen bzw. Dispersionen, ausmachen. Das Wasser kann - wie üblich - untergeordnete Mengen
in Wasser bzw. wässrigen Medien löslicher Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemische
enthalten, etwa solche, in deren Gegenwart die Mischpolymeren bzw. deren Salze hergestellt bzw. aufbereitet
worden sind.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Überzugsmittel können, zusätzlich
zu den oben abgehandelten Lösungen bzw. Dispersionen,
in Wasser lösliche bzw. in Wasser dispergierbare und im Gemisch
mit den Salzen der Mischpolymeren mittels Anaphorese elektrochemisch
abscheidbare andere Bindemittel enthalten. Als solche BADORIG1NAU 009846/1368 _ 1Q _
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eignen sich beispielsweise Aminoplastkondensate, Phenoplastkondensate,
Epoxidharze, Alkydharze oder Gemische solcher Bindemittel. Die Gewichtsmenge dieser zusätzlichen anderen Bindemittel
soll zweckmäßigerweise im allgemeinen nicht größer sein als die Gewichtsmenge der Salze der Mischpolymeren. Me Überzugsmittel können ferner auch die einschlägig üblichen Hilfestoffe
enthalten. Zu nennen sind beispielsweise Pigmente, Antischaummittel
und Verlaufshilfsmittel. - Der pH-Wert der Überzugsmittel
soll im allgemeinen zweckmäßigerweise 7»0 bis 10,0, insbesondere 7»5 bis 8,5, betragen; falls erforderlich kann er
mit den üblichen Basen oder Säuren^ auf den gewünschten Wert gebracht
werden,
Das Herstellen von Überzügen auf Metallteilen nach dem erfindungsgemässen
Verfahren erfolgt mittels Anaphorese durch elektrochemische
Abscheidung und anschließendes Einbrennen. Hierbei kann nach üblichen Methoden gearbeitet werden: Die Metallteile
werden in die Überzugsmittel eingebracht und als Anode geschaltet; ein weiteres elektrisch leitendes Medium wird ebenfalls
in Berührung mit den Überzugsmitteln gebracht und als Kathode geschaltet. - Das Überziehen selbst kann zweckmäßigerweise bei
einer Gleichspannung von 20 bis 200, vorzugsweise 40 bis 150, Volt erfolgen; die Temperatur kann zweckmäfiigerweise von 15
bis 60, vorzugsweise von 25 bis 45, 0C betragen. Die Z$it des
Überziehens beträgt im allgemeinen etwa 0,2 bis 3 Minuten. Nach dem Auftragen der Überzüge werden die überzogenen Metallteile
aus den Überzugsmitteln entfernt, worauf sie zweckmässigerweise
mit Wasser gespült werden können. Zum Einbrennen der
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BAD ORIGINAL
- 11 - CLZ. 23 665
15468U
Überzüge kann zweekmäßigerweise 2 "bis 60, vorzugsweise 15 "bis
30, Minuten auf Temperaturen von 130 "bis 250, vorzugsweise 150 Ms 180,0C gehalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich vor allem zum Herstellen
von Einbrennüberzügen auf Stahlblechen, wie Karosseriateilen.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sieh auf das Gewicht«,
167 Teile einer 60%igen xylolischen Lösung eines Mischpolymeri- *
sats aus 55 Teilen des Esters der Acrylsäure mit 2-Äthylhexanol
(a), 5 Teilen Acrylsäure (b), 7 Teilen 4-(N-Äthyl-N-acryleyloxyäthyl)-azobenzol
(c), 25 Teilen des Äthers des N-Hydroxymethylamids der Methacrylsäure mit n-Butanol (d^), 6 Teilen des
4-Hydroxybutylesters der Acrylsäure (d^) und 2 Teilen Styrol
(cU), werden mit 6 Teilen N,U-Dimethyl-l!i-(ß-hydroxyäthyl)-amin
verrührt und anschliessend mittels eines schnellaufenden Rührwerkes in 840 Teilen Wasser verteilt.
Das so erhaltene rote Überzugsmittel wird in eine Anaphoresezelle
gefüllt, worauf ein Blech eingetaucht und bei einer Gleichspannung von 20 YoIt während zwei Minuten mit einem Überzug versehen
wird. Danach wird das Blech aus dem Überzugsmittel entfernt, mit Wasser abgespült, 5 Minuten getrocknet und 20 Minuten
»zrt.009841
BAD ORIGINAL
bei 1700O eingerannt. 0 0 9 8 4 6/1368 _
- 12 - O.Z. 23 665
ρ Die Menge des Überzugs beträgt 1,6 mg pro cm Blechoberfläche;
die Stromausbeute beträgt 30 mg/Coulomb. Der Überzug ist rot,
klar und hochglänzend; seine Pendelhärte nach König beträgt 55 Sekunden, seine Elastizität nach Erishsen 9,6 mm. Der Überzug
ist sehr haftfest, kratzfest*und elastisch; ei zeigt bei scharfem
Biegen des Bleches um 180° keine Risse oder sonstige Veränderungen O
Wird gearbeitet wie oben beschrieben, in der Anaphoresezelle jedoch bei einer Gleichspannung von 100 Volt während einer Minute
ein Überzug abgeschieden, so beträgt die Menge des (eingebrannten) Überzugs 9,8 mg pro cm und die Stromausbeute 82 mg/
Coulomb.
20 Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Lösung des Mischpolymerisats
werden mit 1,5 Teilen N,K-Dimethyl-N-(ß-hydroxyäthyl)-amin
verrührt und zusammen mit 6 Teilen Titandioxydpigment (Rutil) in 80 Teilen Wasser mittels eines schnellaufenden Rührwerkes
verteilt. Danach wird noch 24 Stunden in einer Kugelmühle homogenisiert .
Des weiteren wird gearbeitet wie in Beispiel 1, mit der Abweichung,
daß der Überzug bei einer Gleichspannung von 50 Volt während 1 Minute abgeschieden wird.
BAD 009846/1368 - 13 -
- 15 - O.Z. 23 665
Die Menge des (eingebrannten Überzugs beträgt 4 mg pro cm Blechoberfläche, die Stromausbeute 50,8 mg/Coulomb. Der Überzug
hat hervorragende Deckkraft, hohen Glanz, gute Härte rind ausgezeichnete
Elastizität; seine Pendelhärte nach König ist 10 Sekunden,
seine Elastizität nach Erichsen ist 8,5 mm.
- H -BAD ORIGINAL
00 9 8 46/136 8
Claims (1)
- -H- O.Z. 23 665Pat entansprüchaI. Verfahren zum Herstellen gefärbter Überzüge auf Metallteilen, wobei die Überzüge auf den Metallteilen aus Überzugsmittel auf der Grundlage wässriger lösungen bzw. -wässriger Dispersionen anionischer Polymerer mittels Anaphorese elektrochemisch abgeschieden und anschliessend eingebrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymeren sind, diea) 10 bis 70 Gewichtsteile eines Esters der (Meth)acrylsäure mit einem 1 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden einwertigen Alkohol,b) 2 bis 15 Gewichtsteile einer 3 bis 6 Kohlenstoff atome aufweisenden <X-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure,c) 1 bis 25 Gewichtsteile eines farbgebende Gruppen aufweisenden, äthylenisch ungesättigten Comonomeren sowie ggf. zusätzlichd) bis zu 60 Gewictteteile eines weiteren äthylenisch ungesättigten Comonomerenpolymer gebunden enthalten.II. Verfahren gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet« daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Losungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpoly-009846/1368 - 15 -BAD ORiQiHAL- 15 - O.Z. 23 665meren sind, die als Comonomeres (d) "bis zu 40 Gewichtsteile des H-Hydroxymethylamids der (Meth)acrylsäure und/oder eines Äthers dieses AmidsmLt einem 1 bis 10 Kohlenstoff atome aufweisenden einwertigen Alkohol
polymer gebunden enthalten»III. Verfahren gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet t daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpolymeren sind, die als Comonomeres (d)bis zu 20 Gewichtsteile einer 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden äthylenisch ungesättigten, keine Amidogruppen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindung polymer gebunden enthalten.IY. Verfahren gemäß Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Überzugsmittel auf der Grundlage solcher wässriger Lösungen bzw. wässriger Dispersionen eingesetzt werden, deren anionische Polymere Ammoniak- bzw. Aminsalze von Mischpoly-. meren sind, die als Comonomeres (d)dj) bis zu 40 Gewichtsteile des N-Hydroxymethylamidsder (Meth)acrylsäure und/oder eines Äthers dieses Amids mit einem 1 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisenden einwertigen Alkohol sowied2) bis zu 20 Gewichtsteile einer 3 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisenden äthylenisch ungesättigten, keine BADORiGmAL 0og846/1368 -16-- 16 - O.Z. 23 665Amidogruppen tragenden alkoholischen Hydroxylverbindungpolymer gebunden enthalten.MDISGHE ANILIlT- & SODA-FABRIK AGBAD009846/1368
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEB0082032 | 1965-05-20 |
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