DE1546359A1 - Verfahren zur Herstellung von Pigmentdispersionen fuer die Oberflaechenveredlung von Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentdispersionen fuer die Oberflaechenveredlung von Papier

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DE1546359A1
DE1546359A1 DE19651546359 DE1546359A DE1546359A1 DE 1546359 A1 DE1546359 A1 DE 1546359A1 DE 19651546359 DE19651546359 DE 19651546359 DE 1546359 A DE1546359 A DE 1546359A DE 1546359 A1 DE1546359 A1 DE 1546359A1
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copolymers
maleic anhydride
pigment
water
ethylene
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DE19651546359
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Glabisch Dr Dietrich
Bartl Dr Herbert
Von Bonin Dr Wulf
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • D21H19/44Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
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Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKUS EN-Pateat-AbteUuag
27. Dez, 1965
Fr/Ge
Verfahren zur Herstellung von Pigmentdispersionen für die Oberflächenveredlung von Papier
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 119 434 ist bekannt, als Dispergiermittel zur Herstellung fließfähiger wäßriger Dispersionen von Pigmenten wasserlösliche Salze eines Mischpolymerisats aus äquimolekularen Mengen von Maleinsäureanhydrid und einem monoolefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoff mit 5-10 Kohlenstoffatomen,gegebenenfalls in Kombination mit anderen Mischpolymerisaten aus olefinisch ungesättigten Monomeren,zu verwenden. Die verwendeten Maleinsäureanhydridcopolymerisate sollen Molgewichte unter 5.000 besitzen. Ein Nachteil dieser empfohlenen PigmentdispersionaiLiegt in der noch nicht voll befriedigenden Dispersionstabilität und dem ungenügenden Fließverhalten.
Weiter ist aus der US-Patentschrift 3.000.840 bekannt, wasserlösliche Salze aus Copolymerisate!! von Maleinsäureanhydrid und.
I. A 9783 1.
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monoolefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen eit 2-4 Kohlenstoffatomen zusammen mit anderen organischen Polymeren wie Casein, Stärke, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, synthetischen,kautschukartigen latices und anorganischen Pigmenten für die Papierbeschichtung zu verwenden. Die Maleinsäureanhydrid copolymer i sate besitzen Intrinsic-Viscositäten £r\_7 von 0,05 - 1,65. Als Nachteile derartiger Dispersionen sind ungenügende Dispersionsstabilität und ungenügendes Fließver- w halten zu nennen.
Gemäß einem älteren Vorschlag, deutsches Patent .... (deutsche Patentanmeldung i1 45 519 IVb/55f) werden für die Papierbeschichtung geeignete, niedrigviskose, sehr stabile und einen hohen Feststoffgehalt aufweisende Pigmentdiapersionen aus Pigmenten, einem Pigmentbinder und einem Schutzkolloid hergestellt, indem man als Pigmentbinder Emulsionen von Copolymerisaten aus Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen einer polymerisierbaren Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen enthaltenden Verbindung mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen und als Schutzkolloid wasserlösliche Salze von Copolymerisaten aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid mit einem Molverhältnis Vinylacetat : Maleinsäureanhydrid OL verwendet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von für die Papierbeschichtung geeigneten, niedrigviskosen, stabilen und einen hohen teststoffgehalt aufweisenden Pig-
Ie A. 9783 2. βΛΓΧ - ~ - *
BAD OR/Q/NAL
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mentdispersionen aus Pigmenten, einem als Schutzkolloid wirkenden wasserlöslichen Salz eines Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats und gegebenenfalls weiteren organischen natürlichen oder synthetischen Polymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Pigmentbinder Emulsionen von Copolymerisaten aua Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen einer polymerisierbaren Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen enthaltenden Verbindung mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen und als Schutzkolloid wasserlösliche Derivate von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und polymerisierbaren äthylenisch-ungeeättigten nicht-ionischen Verbindungen mit Ausnahme von Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat-Copolymerisatenr die Maleinsäureanhydrid und VinylacetaVin einem Molverhältnis kleiner als 1 einpolymerisiert enthalten, verwendet, wobei der /ö^_7Wert dieser Schutzkolloide zwischen 0,08 und 0,27 liegen soll.
Als Pigmentbinder kommen Emulsionen von Copolymerisaten aus Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen von sauren Verbindungen mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen in Präge, wie z. B. Salze von Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, iumareäure sowie deren Methylhalbester, Äthylhalbester, n-Propylhalbester, Isopropylhalbester, n-Butylhalbeeter, Isobutylhalbester, n-Pentylhalbester, Isopentylhalbester, Cyclopentylhalbester, Methylcyclopentylhalbester, n-Hexylhalbester,
Le A 9783 3. _ - .,«
BAD OF.iC/.nAL
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Isohexylhalbester, Cyclohexylhalbester, ferner ζ. Β. Salze der Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure, p-Styrolsulfonsäure. -
Als wasserlösliche Salze der polymerisierbaren Carbonsäurebzw. Sulfonsäuregruppen enthaltenden Verbindung sind beispielsweise die Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze geeignet.
Besonders geeignet sind z. B. Copolymerisatemulsionen von Terpolymeren aus Äthylen, Vinylchlorid und einem Alkalioder Ammoniumsalz der Vinylsulfonsäure, oder von Terpolymeren aus Äthylen, Vinylchlorid und einem Alkali- oder Ammoniumsalz eines Halbesters der Maleinsäure, dessen Alkoholkomponente vorzugsweise 3-6 Kohlenstoffatome enthält, wie man sie nach der deutschen Patentanmeldung P 38 761 IVd/39c herstellen kann, beispielsweise aus Äthylen, Vinylchlorid und Maleinsäurecyclohexylhalbester.
Darüber hinaus können auch Gemische der genannten Carbonsäure-· oder Sulfonsäuregruppen enthaltende Monomeren der genannten Art als Drittmonomere zur Herstellung einer Copolymerisatemul-• sion verwendet werden, z. B. neben Äthylen und Vinylchlorid ein Gemisch aus Natriumvinylsulfonat und dem Kaliumsalz des Maleinsäurecyclohexylhalbesters.
Ie Λ 9783 4. *ö
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Die erfindungsgemäßen Emulsionen können mit einem Feststoffgehalt zwischen 25 und 70 Gew.-% eingesetzt werden, "bevorzugt werden jedoch solche mit 45 bis 70 Gew. % Peststoffgehalt.
Für die Verwendung als Schutzkolloide kommen wasserlösliche Salze von Oopolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und monoolefinisch ungesättigten Verbindungen in Frage. Beispielsweise können Copolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und Äthylen, Isobutylen, Diisobutylen, Methylvinyläther, Äthylvinylether, n-Butylvinyläther, CetyIvinylether, Isopropenylcetyläther, Yinyl- oder Isopropenylacetat, -propionat, -butyrat, -stearat, Styrol,o£-Methylstyrol, kernalkylierteH&ethyIstyrolen kernalky1ierten o6-Methyl-methylstyrolen, sowie gegebenenfalls deren Mischungen verwendet werden.
Als bevorzugte Copolymerisate seien genannt eolche aus Maleinsäureanhydrid und Äthylen, Isobutylen, Diisobutylen, Methylvinyläther, Vinylacetat oder Styrol.
BAD ORIGINAL
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Le A 9783 5.
Die Copolymerisate können die Ausgangskomponenten in Verhältnis 1 : 1 eingebaut enthalten, jedoch kann dieses Verhältnis auch größer oder kleiner als 1 sein. Wesentlich ist jedoch, daß die Intrinsic-Viscosität {j\l des betreffenden Copolymerisate, (bei t = 250C gemessen in Dimethylformamid) einen ^^-Wert zwiechen 0,08 und 0,27, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,25 besitzt.
Die· Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate werden in wäßriger Lösung eingesetzt, wobei die cyclischen Anhydrideinheiten mit geeigneten Basen wie wäßriger Alkalilauge, wäßrigem Ammoniak, Aminen oder alkalischen Lösungen von Aminocarbonsäuren oder Aminosulfonsäuren aufgespalten werden. Die genannten Copolymerisate werden z. B. als Dinatriurasalz, Dikaliumsalz,. Amid- Ammoniumsalz, Diammoniumsalz, Aminsalz (z. B. Morpholinsalz), ferner auch als Salze mit der Gruppierung
COO® CONH-CH2-CH2-SoJ
CH2 J
COO w CO-NH-CH2-COO
verwendet.
Xe A 9783 6. 6ad Qf?/G/,v „. <
909822/1112 '"'"
Die Mengenverhältnisse des synthetischen Bindemittels (Pigmentbinder) zu synthetischem Schutzkolloid richten sich nach den jeweiligen Pigmenten und können variiert werden. Im allgemeinen soll das Gewichtsverhältnis von synthetischem Bindemittel zu synthetischem Schutzkolloid zwischen 15 : 1 und 0,3 : 1 liegen, "bevorzugt werden jedoch Mengenverhältnisse von 7,5 : 1 bis 2,5 :-
Die Menge an erfindungsgemäß zu verwendendem Bindemittel zuzüglich Schutzkolloid, bezogen auf Pigment, soll vorzugsweise zwischen 10 und 20 Gew.% betragen.
Die erfindungsgemäßen Pigmentdispersionen werden bequem durch inniges Mischen der einzelnen Komponenten erhalten. Es ist möglich, Dispersionen mit einem Gesamtfestgehalt von 50$ und darüber herzustellen.
Als Pigmente sind für das erfindungsgemäße Verfahren anorganische und organische weiße und farbige Pigmente oder deren Mischungen geeignet. Beispielsweise seien genannt: Kaolin, Satinweiß (3-CaO · Al9O, · 3-CaS0A · 31-H9O), Bariumsulfat, Bleiweiß, Calciumcarbonat, Zinkoxid, Zinksulfid, Titandioxid, Cadmiumsulfid, Eisenoxide, Antimonoxid,. Phthalocyaninpigmente usw.
Als Pigmentbinder werden seit langem natürliche Bindemittel, die gleichzeitig auch als Schutzkolloide wirksam sein können, wie Casein, Stärke, tierischer leim usw. verwendet.
Die natürlichen Bindemittel haben jedoch eine Reihe von Nachteilen. Sie weisen oft Qualitätsunterschiede auf, die
r, XiHU
Le a $783 909822/1112
bei diesen Naturstoffen nicht oder' nur wenig zu beeinflussen sind. Weiter sind solche Bindemittel anfällig gegen Bakterien und Pilzbefall, so daß besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Verarbeitung notwendig sind und/oder geeignete Konservierungsmittel zugesetzt werden müssen. Stärkere oder stärkeähnliche Produkte verleihen dem Papierstrich eine unerwünscht starke Wasserempfindlichkeit und vermindern damit die Naßreibechtheit gestrichener Papiere. Außerdem neigen Papiere, die mit Pigmentdispersionen auf Grundlage von natürlichen Bindemitteln hergestellt werden, leicht zur Vergilbung. Man ist deshalb bestrebt, auf die Verwendung von solchen natürlichen Bindemitteln zu verzichten.
Für eine reibungslose Verarbeitung bei der Papierbeschichtung ist jedoch besonders wichtig, daß die verwendeten Pigmentdispersionen eine hohe Stabilität aufweisen. Um diese Forderung zu erfüllen, dürfen solche Dispersionen über einen längeren Zeitraum, vorzugsweise 24 Stunden, keine Viskositätserhöhung erfahren. Darüberhinaus sollen sie nicht sedimentieren oder aufrahmen. Oft bildet sich bei solchen Dispersionen durch längeres, z.B. 18- " stündiges Stehen, eine schaumige, krustige Oberfläche, wodurch die auf das Papier aufgetragene Schicht unerwünscht rauh und porig wird. Weiterhin wird eine niedrige Viskosität der Dispersionen bei gleichzeitig hohem Feststoffgehalt angestrebt. Darüber hinaus soll auch die Bedruckbarkeit der gestrichenen Papiere durch die Wahl des synthetischen Binders verbessert werden.
Es war bisher jedoch kaum möglich, mit natürlichen bzw. synthetischen Bindemitteln in Gegenwart von natürlichen S hutz— kolloiden wie beispielsweise Gasein. leim, Stärke alle genanten Forderungen zu erfüllen.
A ■> i°- ο.
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Sf
Obwohl es bekannt war, bestimmte Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate mit Molgewichten unter. -13.000 als Dispergiermittel, gegebenen-
GO falls in Kombination mit anderen organischen natürlichen oder u>
c*> synthetischen Polymeren zur Herstellung fließfähiger wäßriger co
"**■ Dispersionen von feinteiligen Pigmenten einzusetzen, war es *~ nicht vorauszusehen, daß die speziellen Äthylen-Vinylchiorid-Copolymerisate mit sauren Gruppen in Kombination mit einem Schutzkolloid aus Salzen von Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten und trotz Abwesenheit natürlicher Schutzkolloide in so ausgezeichneter Weise für die Herstellung dünnflüssiger und stabiler Pigmentdispersionen mit gleichzeitig hohem Feststoffgehalt geeignet sind.
Man erhält nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Dispersionen, die sich durch besondere Stabilität auszeichnen und ein hervorragendes 3?ließverhalten zeigen. Sie besitzen eine besonders niedrige Viskosität und erleiden über einen längeren Zeitraum, z.B. während 24 Stunden und darüber, keine merkliche Viskositätserhöhuhg. Man beobachtet keine Bildung von Krusten und Schaum,welche eine rissige und porige Oberfläche des damit beschichteten Papiers bewirken würden. Infolgedessen ergeben die Dispersionen bei der Beschichtung von Papier einen Oberflächenstrich von hervorragender Gleichmäßigkeit und gewährleisten einen störungsfreien kontinuierlichen Beschichtungsprozeß. In dieser Weise beschichtetes Papier weist ausgezeichnete drucktechnische Eigenschaften auf.
Insbesondere zeigen die Vergleichsversuche 1 bis 14, daß mit gebräuchlichen Copolymerisaten in Kombination mit Schutzkolloiden aus Salzen von Gopolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und monoolefinisch ungesättigten Verbindungen hergestellte Pigmentdispersionei von dickflüssiger, breiartiger oder schleimiger
BAD ORfQlNAL
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Le A 9783 9.
Konsistenz sind, die zur Beschichtung von Papier, insbesondere mittels schnell laufender Maschinen, nicht geeignet sind.
Die im folgenden angegebenen Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders vermerkt.
Beispiele 1-14
In einem Innenmischer werden als Pigmente
320 Gew.TIe. China Clay (Kaolin)
160 " » Satinweiß (2 CaO . Al2O . 3 CaSO^ · 31 H2O)
120 " » Albafix (Bariumsulfat) mit 200 " " Wasser
innerhalb von 5 Minuten zu einer Paste angeteigt. Anschließend
fügt man 207 Gew. TIe. einer 10 Gew. TIe. Schutzkolloid enthaltenden wäßrigen, mittels NH, auf pg = 9 eingestellten lösung hinzu, knetet weitere 15 Minuten und versetzt sodann mit 158 GewTln, einer 47,5 ^igen wäßrigen Emulsion eines Copolymerisate aus 33,5 Gew. Äthylen, 65 Gew.# Vinylchlorid und 1,5 Gew.# Maleinsäurecyclohexylhalbester. Die Dispersionen besitzen einen Peststoffgehalt von ca. 58,5 Gew. #.
Die folgende Tabelle gibt an,welche Schutzkolloide für die einzelnen Beispiele verwendet werden.
Ie A 9783 10. &Ac >
30 98 22/1
Beispiel
Schutzkolloid
15483^9wert (gem.bei t = 250O in Dimethylformamid)
COO
CO COO
Dinatrium-/ wäßrige Lösung eines /Salzes
eines Maleinsäureanhydrid-Isobutylen-Copolytnerisates
CH,
C - CH
I I
CH, CO
J I
wäßrige Lösung eines Dinatriumsalzes eines Maleinsäureanhydrid-Vinyläther-Copolymerisates
/ÖH« - CH - CH - CH O
co
CH,
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0,14
0,16
0,13
0,23
0,22
0,129
3AD
Beispiel
Schutzkolloid
-Wert
10,11 /CHp - CH
I
- CH
I
- CH? * θ
θ
Λ TT Na 0,129
0
ι
co
I
CO
NH2
ζ
x COO - CH - t
NH4 v COO COO fe
-CH9 - CH
ά I
- CH
ι
Θ . Na Θ
12 I CO
I
NH4 Θ 0,21
U NH2
-CH0 - CH-
d \
I
13,14 co
f
0,10'
I
NH
I ■
CH2SO3
CH2
Man erhält Pigmentdispersionen, die durch ein Haarsieb rückstandsfrei filtrierbar sind und die in der folgenden Tabelle angegebenen Viskositätswerte (Durchflußzeiten durch 4 nro-Düse im Fordbecher bei 20^ besitzen. Die Viskosität erfährt nach 24 Stunden, wie eine zweite Messung ergibt, praktisch keine Veränderung.
Le A 9783
1?.
bad
-WNAL
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zu I IZZi !606 Alba
fix
Schutz-
kolloid
47,5 ^ige
Emulsion
Calgon Viskosi
tät
Vistcosi- Bemerkungen
tat n.
24 Std.
Beisp. China
Clay
Satin-
weijb
Teile Teile Teile Teile Sekunden Sekunden
Teile Teile
1 320 160 120 10 158 - 17 18
2 320 160 120 10 158 2 18 15
3 320 160 120 30 158 18 17
4 320 160 120 10 158 14,5 15,5
5 320 160 120 10 158 - 18 15
6 320 160 120 10 158 - 14,5 13,5
7 320 160 120 10 158 2 16 14,5
8 320 160 120 10 158 - 16 15
9 320 160 120 10 158 2 18 14,5
10 320 160 120 10 158 - 15,5 15
11 320 160 120 10 158 2 15 14,5
12 320 160 120 10 158 2 16,5 17
13 320 l60 120 10 158 - 14 14
14 320 160 120 10 158 2 13 13
dünnflüssige Dispersionen, die fi schneilaufende Beschichtungs- ^ maschinen hervorragend geeignet
sind und einen Oberflächenstrich von ausgezeichneter Bedruckbarke; liefern.
und weiterhin 0,1 Teile eines Antischaummittels, dae zu 30 Gew.% aus C ^H, .CQ (OCH2CH2).OCH5 und zu 70 Gew aus Mepasin (einem hochsiedenden Paraffinkohlenwasserstoffgemisch) besteht.
CD CO cn
Yergleichsbeispiele 1-10
In den folgenden Tabellen sind Vergleichsbeispiele angeführt, bei denen unter den Bedingungen wie in Beispiel 1-14 Pigmentdispersionen hergestellt wurden. Es wurden Schutzkolloide der in der Beschreibung genannten Art verwendet, deren ^JMiert jedoch unter 0,08 oder über 0,27 liegt. Wie ersichtlich, fallen diese Schutzkolloide durch schlechte oder ungenügende Dispergierwirkung auf; die Dispersionen sind nicht rückstandsfrei filtrierbar und daher infolge ihrer Grobkörnigkeit zum Beschichten von Papier ungeeignet, oder es bilden sich statt flüssiger Dispersionen dicke Pasten, die ebenfalls unbrauchbar sind.
Vergleichsbeispiel
Schutzkolloid
O (O OO IO
-η-Wert (gem. bei t a 250C in Dimethyl formamid)
1 fCH2 14. - CH2 - CH - CHJ O ,3 -
CO ι .COO Θ /
CH, NH2 NH4 ®
2,3 ^"OH - C - CH - CH J
ι ι ™"
O ,29
CH3 CO j COO θ|
CH, NH2 NH4 θ ,
jTCH -C- O
4,5 CH, CH - CH ?
ι ι β
,53
CO j COO θ ι
- CH WW WU ©
NH2 NH4
O1
6 I
0
- CH - CH ? 39
t CO j COO σ j
Ie A 9783*'* 9 NH2 NH4 θ
VergleichsbeiBpiel
Schutzkolloid
f^j-Wert
7,8 /"CH9 - CH -
*- ι
-CH CH J 0,046
0 CO I COO θ|
ι
CO
I
WTI WTT 9
NH2 NH4
CH3
9,10 _/ OTT OTT - CH CH ?
ι ι ~
0,625
0
ι
CO j 000 θ,
CO
t
CH3 NH2 NH4 w
le A 9783
15.
909822/1112
Ii i. 1/338606
Vergleichs- China Satin
beisgiel Clay weiß
Teile Teile
Alba- Schutz fix Emul- Calgon Viskosität Viskosität
555*1 ?4JiL
Teile Teile Teile Teile
Sekunden Sekunden
5
6
7
8
9
10
320
320
320
320
320
320
320
320
320
320
160
l60
160
160
160
160
160
Ι6θ
160
160
120 120 120 120 120 120 120 120 120
120
10 10 10 10 10 10 10 10 10
10 I58 I58 I58 I58 I58 I58 I58 I58 I58
25' 25:
x) x)
28x) 60x)
- sämige Paste
18
15
17,5
18
- dicke Paste
η it
η ti
nach L η
Zk hi
18
grobteilige Dispersion, die nur ca. zur Hälfte durch ein Haarsieb filtrierbar ist.
16,
Während die Schutzkolloide aus Copolymerisaten von Maleinsäureanhydrid und monoolefinisch ungesättigten Verbindungen mit [ηJ -Werten zwischen 0,08 und 0,27 in Kombination mit den in der Beschreibung zitierten Emulsionen von Copolymerisaten aus Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen einer polymerisierbaren Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen enthaltenden Verbindung als Bindemittel hervorragend zur Herstellung von stabilen Pigmentdispersionen geeignet sind, zeigen die folgenden Vergleichsbeispiele 11 - 14 daß demgegenüber bei Verwendung von gebräuchlichen Copolymerisatdispersionen als Bindemitte^ischunngen von dickflüssiger, breiartiger oder schleimiger Konsistenz erhalten werden, die zum Beschichten von Papier, insbesondere in schnell laufenden Maschinen, völlig ungeeignet sind:
Vergleichsbeispiele 11 - 14
In den folgenden Vergleichsbeispielen werden die Dispersionen gemäß den Beispielen 1 - 10 hergestellt. Statt der Äthylen-Vinylchlorid-Copolymerisate mit sauren Gruppen werden Jedoch die folgenden 47»5 $igen Emulsionen verwendet. Außerdem werden folgende Schutzkolloide verwendet:
Vergleichsbeispiel 47,5 #ige Emulsion Schutzkolloid /\/-Wert(gem.
des Typs bei t = 25 C
in Dimethylformamid
11 Styrol/Butadien- Natriumsalz 0,13
Copolymerisat eines Copolymerisate aus Isobutylen und Maleinsäureanhydrid
—* -— —*■ * BAD ORIGINAL'
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Le A 9783
Vergleichsbeispiele
47, 3$ige Emulsion des Typs Schutzkolloid -τ^-Wert
Acrylsäureester/ Dinatriumsalz eines . 0,22 Vinylacetat-Copoly- Maleinsäureanhydrid/ merisat Methyl vinyläther/
Copolymerisate
Amid-ammoniumsalz eines Maleinsäureanhydrid /Styrol/ Copolymerisate
0,21
Butadien /Methylmethacrylat Copolymerisat Amid-ammoniumsalz eines Maleinsäureanhydrid/Viny 1-acetat-Copolymerisate (liolverhältnis 1 : 1)
0,1
Ie. A 9783
18. 909822/1112
Vergleichebei- China Satin- Albafix Emulsion Schutzkolloid ViskosSätt Viskosität ll day weiß (47,5 #ig) Sekunden n. 24 h
Teile Teile Teile Teile
Teile (fest)
Sekunden
11
oo 13
14
160 120
160 120
160 120
160 120
70
Schleim, hochviskos
dicker Brei dicker Brei dicker Brei
19.
cn cn cn

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von für die Papierbeschichtung geeigneten, niedrigviskosen, stabilen und einen hohen Peststoffgehalt aufweisenden PigmentdispemLonen aus Pigmenten, einem als Pigmentbinder wirkenden -wasserlöslichen Salz eines Maleinsäureanhydrid-Copolymerisats mit ^7-Wert-en zwischen 0,05 und 1,65 und gegebenenfalls weiteren organischen natürlichen oder synthetischen Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pigmentbinder Emulsionen von Copolymerisaten aus Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen einer polymerisierbaren Carbonsäure- oder SuIfonsäuregruppen enthaltenden Verbindung mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen und als Schutzkolloid wasserlösliche Derivate von Copolymerisaten aus Haieinsäureanhydrid und polymerisierbaren äthylenischungesättigten nicht-ionischen Verbindungen mit Ausnahme von Maleinsäureanhydrid/Vinylacetat/Copolymerisaten, die Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat in einem Molverhältnis kleiner als 1 einpolymerisiert enthalten, verwendet, wobei der /\7-Wert dieser Schutzkolloide zwischen 0,08 und 0,27 liegen soll.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzkolloide wasserlösliche Derivate von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrids und polymerisierbaren äthylenisch ungesättigten nicht-ionischen Verbindungen mit /^7-Werten zwischen 0,1 und 0,25 verwendet werden.
909822/1112
Le A 9783
T546359
SH
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Emulsionen von Terpolymeren aus Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen von Halbestern der Maleinsäure mit 3-6 Kohlenstoffatomen in der Alkoholkomponente als Pigmentbinder verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß Emulsionen von Terpolymeren aus Äthylen, Vinylchlorid und Maleinsäurecyclohexylhalbester als Pigmentbinder verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Emisionen von Terpolymeren aus Äthylen, Vinylchlorid und vinyl sulfonsäuren! Natrium als Pigmentbinder verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis von Pigmentbinder zu Schutzkolloid (bezogen auf Festsubetanz) zwischen 15 : 1 und 0,3 : 1·liegt.
7. Wäßrige Pigmentdispersionen für die Papierbeschichtung mit einem Gehalt an Weißpigmenten, Pigmentbindern und Schutzkolloiden, dadurch gekennzeichnet, daß als Pigmentbinder Copolymerisate aus Äthylen, Vinylchlorid und wasserlöslichen Salzen einer polymerisierbaren Carbonsäure- oder Sulfonsäure-
Le A 9783 21.
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gruppen enthaltenden Verbindung mit nicht mehr als 10 Kohlenstoffatomen und als Schutzkolloid wasserlösliche Derivate von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und polymersierbaren äthylenisch-ungesättigten nicht-ionischen Verbindungen mit Ausnahme von Maleinsäureanhydrid-Vinylacetat-Copolymerisaten, die Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat in einem Molverhältnis kleiner als 1 einpolyraerisiert enthalten, verwendet werden, wobei der ^"^Z-Wert dieser Schutzkolloide zwischen 0,08 und 0,27 liegen soll.
Ie A 9783
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