DE1546184A1

DE1546184A1 - Beizanlage

Info

Publication number: DE1546184A1
Application number: DE19651546184
Authority: DE
Inventors: Othmar Ruthner
Original assignee: Ruthner Industrieplannungs AG
Current assignee: Ruthner Industrieplannungs AG
Priority date: 1964-08-20
Filing date: 1965-01-02
Publication date: 1970-03-26
Also published as: NL6510577A; LU49233A1; AT253891B; DE1546184B2; GB1111675A; BE667973A

Description

Firma RUBINER Industrieplanungs-Aktiengesellschaf t in Vi i e η (Oesterreich)

Beizanlage

Dr. Expl.

Die Erfindung betrifft eine "Beizenläpp zum kontinuierlichen Beizen von bandförmigen Gut, die besonders einfach in ihrer Konstruktion ist und einen rationellen Betrieb ermöglicht.

Es sind bereits Beizanlagen bekanntgeworden, bei welchen das bandförmige Gut zwischen zwei umlaufenden endlosen Bändern geführt wird, die einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt haben und mit ihren Oeffnungen gegeneinander gerichtet sind, so dass sie einen mit dem Band mitlaufenden kastenförmigen Käfig bilden. Dabei bestehen die Stege dor U-Profile aus in Abständen voneinander liegenden, quer zur Laufrichtung angeordneten Sprossen, zwischen denen von oben und unten auf das Band Beiz säure gespritzt wird. Obwohl diese Einrichtung im Betrieb klaglos arbeitet, bereitet sie in bestimmten'Fallen bezüglich Herstellung geeigneter ISnIaufbänder Schwierigkeiten. Ausserdem können bei diesen Anlagen die Breiten df-r Bänder nur innerhalb geringer Grenzen variieren.

Ua auch in dieser Richtung Abhilfe zu schaffen, wird eine Beizanlage vorgeschlagen bei welcher e rf in dungs ge mass mehrere, im wesentlichen horizontal verlaufende, parallel-zueinander angeordnete und mit Beizsäure versorgte Rinnen vor-. -gesehen sind, welche jeweils von dem zu. beizenden Band in der Längsrichtung durchwandert werden» Zweckmässig sind die Beizrinnen durch aushebbare Wände voneinander getrennt.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eier erf in dungsgemässen Beizanlage schema tisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Beizanlage, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Beizrinne in grösserea Kasstab, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Beizrinne im Bereiche der Transportwalzen, Fig. k einen Richtwalzen satz in Seitonansicht, Fig. 5 die lagerung der Haspeln in Seitenansicht und Fig. 6 eine Draufsicht der Haspeln nach Fig. 5·

Bei der erfindinsgemässen Beizanla^e werden mehrere, im vorliegenden Falle drei Bänder 1 gleichzeitig behandelt. Zu diesem Zwecke ist eine breite Beizrinne 2 vorgesehen welche durch höhen verstellbare Trennwände 3 in drei Rinnen 2^!, 2" und 2^ΙΠ unterteilt ist. Die Trennwände 5 sind mittels eines Gestänges k an hydraulisch oder pneumatisch betätigte Hubzylinder 5 oder an eine mechanische Einrichtung angeschlossen, welche die Trennwände aus der dargestellten Gebrauchs la ge in eine deckenseitige Kammer 6 heben, wodurch mehrere Rinnen zu einer breiten Rinne vereinigt werden, so dass auch Bander grösserer Breite, als eine einzige Rinne zulässt, gebeizt werden können. Die Beizrinne 2 ist durch einen Deckel 7 abgeschlossen, welche die Kammern 6 bildenden, gehäuseartigen Fortsätze 8 aufweisen.

Jedes der zu beizenden Bänder 1 wird von einer eigenen Abhaspel 9 abgewickelt und gelangt über eine Richtmaschine 10 in die Beizrinne 2. Die Richtmaschine 10 hat zweckmässig eine durchgehende Ihterwalze U und für jedes Band eine eigene Oberwalze 12.

Den Transport des Bandes besorgen Transportwalzen l3,3i|.|. die in der Beizrinne 2 untergebracht sind und von denen die

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untere Walze I5 zur Gänze im Säurebad liegt und in säurebeständigen Lagern I5 gelagert ist. Die oberen V/alzen ll\. sin dangetrieben und zu diesem Zwecke über Getriebe- und Kupplungsteile an eine gemeinsame Antriebswelle oder jeweils an einen eigenen Motor angeschlossen. Auch bei den 'i'ran sportwalz en kann ähnlich wie bei den halsen der Hichttaaschine die Uhter.valze durchgehend und die überweise geteilt sein. Zur Erzielung einer bestimmten Saure tiefe in der 3eisrinne sind an den Enden derselben schwach geneigte Ein- und Auslauf rinnen 23 bzw. 23^! vorgesehen, welche die Anwendung der für diesen Zweck sonst notwendigen Schleusen oder Dichtlippen erübrigen. Dor Säurospie^l ist durch einen üeberlauf 16 festgelegt, welcher nahe .der Lungsmitte der Beizrinne angeordnet ist und verstellbar se:" ;ann. Das Band 1 · wird über eine Unlenkrolle I7 in das Bad eingeführt und ausgangsseiiig über die Ifalenkrolle I?' aus uiesem hinausgeführt. Der Säurezufluss erfolgt über Versorgungsrohre 13, d^rren Auslass öffnuni^en nahe den Endon der 3eizrmne angeordnet sind, wodurch 0in ständiger Ihlauf der Saure in allen Teilen der Beisrinne !'ergestellt wird. Von "üeberlauf Io fliesst die Säure in ein Auffanggefus« I9, aus d α sie, über eine nicht dargestellte Re genera tion sanla ge vermittels einer .unpe 20 in die Versorgungsrohre i? zuräekfliesst.

An die BeJskanner schliessen I^chbeliandlurigseinrichtunjjen wie SpüLiamrjem, IIeutralisaoiuusu:a::in}er, Blastrockner und Celmaschinen an. Es kann auch eiv. 3r.tr: Zugrollen, sowie hinter jeder der mit Flüssigkeit arueitenden ICanmern ein Satz von Abquetsckro len vorgesehen sein. lisch dem Durchgang durch alle Behandlungseinrichtungen wird jedes der Bänder auf eine eigene Haspel 2^C aui'jev.-ickel-D.

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V/ie in Fig. 6 dargestellt, könucii die Haspeln sowohl der Auf- als auch der Abhaspei auf einer.; Schv/enkartn 2l gelagert sein, welcher die leere oder die volle Haspel aus der Gebrauchsstellung in die strichliert dargestellte Aufbereiten gs stellung bringt, in welcher die Abnahme des behandelten Bundes oder das Aufbringen des zu behandelnden Bundes erfolgt. Das Verschwenken der Arme besorgen Hubzylinder 22, an welche die Arme angeschlossen sind. Im Bereiche der Aufbereitungsstelluiig der Arme 2l sind Bundy/agen 2ij. vorgesehen, welche den Abtransport des gebeizten Gutes bzw. die Zufuhr der zu beizenden Hinge besorgen.

Die Haspeln sind mit' einer fixen Haltewand.25 und einem der Bandbreite entsprechen den anstellbaren An schlag te Her 26 versehen, wobei das Ausschwenken hydraulisch, pneumatisch odermechanisch erfolgen kann.

Es können beliebig viele Beisrünen nebeneinander angeordnet sein. Die Jartung der Anlage ist besonders einfach, da nac".: Abnehmen der Deckel 7 bzw. nach Oeffnen von Klappen 27 die Bedienungsperson zu jeder Stelle des Beizkanals gelangen kann.

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Claims

Patentansprüche:

.1. Beizanlage zum kontinuierlichen Beizen von bandförmigen Gut, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, im wesentlichen horizontal verlaufende, parallel zueinander angeordnete und mit Beizsäure versorgte Hinnen vorgesehen sind, welche jeweils von dem zu beizendai Band in der Längsrichtung durchwandert werden.

2. Beizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beizrinnen (2^f, 2", 2^tM) durch aushebbare »Yände (5) voneinander getrennt sind.

5. Beizanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn_ zeichnet, dass die Beizrinnen ein Bad bilden, in das nahe der jjängsenden Saure zu- und im Bereiche der Längsmitte aus diesem abfliesst.

l±. Beizanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beizrinnen mit einer schwach geneigten Ein- und Auslauf rinne (25 bzw. 25') versehen sind.

5. Beizaniage nach den Ansprüchen 1 bis 1μ, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche df>r Langsmitte der Beizrinne ein üeberlauf (16) vorgesehen ist, über den die überschüssige bzw. verbrauchte Beizsäure in ein Auffanggefäss (I9) abfliesst.

6. Beizanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Boizrinaen (2¹, 2", 2^WI) voneinander trennende' ί/ande (5) an pneumatische, hydraulische oder mechanische Hubvorrichtungen an-

.'. ges chlo s sen s in d.

7. Beizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Transport des Bandes (1) durch die Beizrinne (2) in dieser gelagerte, übereinanderlißgendö Transportwalzen (Ip₁]Jj.) vorgese-

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hen sind, von v/elchen die untere (I5) in die Beiz saure zur Gänze eintaucht, wahrend die obere (ϋμ) nur unterhalb der Lagersteilen in dio Säuro taucht und angetrieben ist.

8. Beizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiciJiet, dass der Bandeinlauf in die Beizrinnen über eine Richtmaschine erfolgt, bei welcher zumindest die ooere n'aize in eine der Zahl der "Beizrinnen (2¹, 2", 2^lH) entsprechende Anzahl von .,'alzen (12) unterteilt ist.

9. Beizaniage nach Anspruch 1, dadurch ^ekonnzelehnet, dass die Haspel an der Bingangsseite und allenfalls auch die an der Ausgangsseite an einen öchv/enkam gelagert ist, auf v/elchem der wickeldorn aus der Arbeitsstellung in eine Richtstellung bringbar ist.

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