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DÜsenaggregat für Kaltwasser-Reinigungsanlage Zusatzanmeldung zur
Hauptanmeldung P 15 46 133.3
Die Erfindung betrifft ein Düsenaggregat
für Kaltwasser-Reinigungsanlagen, insbesondere für sperrige Werkstücke, die an kreisenden
Düsen vorbeigeführt werden und unter hohem Druck stehende Wasserstrahlen gegen das
Reinigungsgut schleudern nach der Hauptanmeldung P 15 46 133.3.
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Gegenstand der Hauptanmeldung ist eine derartige Reinigungsanlage
mit unbeweglich befestigten kreisenden Düsensätzen, deren gegenüberliegende Düsen
und damit deren gegeneinander gerichtete Wasserstrahlen gegeneinander versetzt und
die mit einem synchron laufenden Antrieb ausgerüstet sind.
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Für stark zerklüftete Werkstücke oder solche mit Taschen oder Vertiefungen
an der Oberfläche oder auch für Konstruktionen aus-Profileisen, insbesondere U-Eisen,
genügt diese Anordnung nicht; vielmehr ist es erwünscht, auch schräggerichtete Wasserstrahlen
zu verwenden, die auch versteckt liegende Oberflächen erreichen können. Ein solches
Werkstück ist z.B. das Drehgestell eines Eisenbahnwagens, das nach monatelangem
Einsatz auf der Strecke sehr stark Verschmutzt ist und zahlreiche, versteckt liegende
Flächen aufweist, die nur mit gezielten Strahlen aus unterschiedlichen Richtungen
erreicht werden können.
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Es sollen in einer Reinigungsanlage aber auch die verschiedensten
Werkstücke gereinigt werden, z.B. in einer Eisenbahnwerkstatt Drehgestelle der verschiedensten
Konstruktionen, die im großen-und ganzen zwar ähnlich, in den Einzelheiten aber
sehr unterschiedlich ausgebildet sind,'so daß für einen günstigen Reinigungseffekt
die Richtung der schrägstrahlenden Düsensätze geändert werden muß.
Bei
schrä#-,er Läge der Wasserstrahlen ist es aber besonders wichtig, die Richtung der
Wasserstrahlen und die Lage der einze lnen Düsenaggregate zueinander einstellbar
zu gestalten, damit bei Einrichtung der Reinigungsanlage auf ein neues Werkstück
darauf geachtet werden kann> daß die-gegeneinander gerichteten Wasserstrahlen oder
die Wasserstrahlen eines benachbarten Düsenaggregates sich nicht gegenseitig stören,
sich dadurch-auflösen und damit ihre kinetische Energie und ihre Reinigungskraft
verlieren.
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Es kann aber auch erwünscht sein, die Wasserstrahlen der Düsenaggregate
während des Betriebes laufend hin- und herzubewegen, auch um den Reinigungseffekt
oder den Anwendungsbereich der Anlage zu v ergrößern. Hin- und herschwingende Düsen
ändern laufend den Aufprallwinkel zwischen Werkstück und Wasserstrahlen. Auch hierdurch
kann die Reinigungskraft der Anlage vergrößert werden.
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CD
Erfindungsgemäß können die kreisenden Düsen während des Betriebes
in einer zu ihrer Strahlrichtung senkrechten Achse in an sich bekannter Weise pendelnd
hin- und herbewegt werden, wobei sowohl di e Strahlrichtung als auch der Pendelausschlag
einstellbar sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Anlage für die verschiedensten
Werkstücke einzurichten und den Reinigungseffekt besonders bei stark zerklüfteten
Werkstücken zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird-der Düsenkopf durch ein Kegelrad-angetrieben
und in der Achse des Gegenrades, die mit der Wasser-C> zuführung fluchtet, geschwenkt
und eingestellt, also in einer zur Drehachse d er kreisenden Düsen senki-iechten
Achse.'#]S#-#-'de--r' Düsenkopf-im Reinigungsrahmen der Maschine in den verschiedensten
Lagen angeordnet werden kann, genügt diese Einstell-und Schwenkbewegung, um alle
denkbaren Strahlrichtungen zu erzeugen.
Die Erfindung gestattet
es aber auch, die Düsenköpfe während des Reinigungsbetriebes hin- und herschwinFen
zu lassen. Dadurch wird laufend der Aufprallwinkel der Wasserstrahlen zum Werkstück
geändert und auch durch diese Maßnahme der Reinigunffseffekt erhöht.
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Die Abbildungen zeiven Ausführunp#sbeispiele, und zwar ist Fig.
1 der Schnitt durch ein Düsenaggregat mit hin- und herschwingender
Bewegung im Gruppenantrieb, Fig. 2 eine Sonderdarstellung des Schwingantriebes,
Fig. 3 ein Düsenaggregat mit hin- und herschwingender Bewegung mit
Einzelantrieb der Schwinp"be%,;e#-,unp" Fig. 4 eine Sonderdarstellung des
SchwinRantriebes nach Fig. 3,
Fig.5 ein einstellbares Düsenargrerat, Fig.
6 ein einstellbares und schwingbares Düsena,#"gre,-at. Der Antrieb
des DüsenkoDfes 3 erfölrt über die KeRelräder 16 und 17.
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Das Gehäuse 13 wird am Gehäuse 15 durch die Cberwurfmutter
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gehalten, die so eingestellt werden kann, daß das C-ehr*-_»use
13
beweglich bleibt, wenn es nämlich von Zahnrad 19 durch Verschieben
der Zahnstange 20 bewegt wird. Es kann aber auch in jeder beliebigen Stellunz zwischen
0 und 3600 mittels der Oberwurfmutter 18 festgeklemmt werden.
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Während die Zahnräder 16 mehrerer Düsenaggregate 21 und 22
durch eine gemeinsame Antriebswelle 38 angetriehen werden, kann auch eine
gemeinsame Schwingbeweguns: mehrerer Düsenaggregate durch Hin- und Herschieben der
Zahnstange 20 vorgenommen werden, z.B.--indem eine Taumelscheibe 23 auf der
Antriebswelle 38 mit einer Muffe 24 auf der Zahnstanze 2C1 zusammenwirkt.
Die
Abbildune- 3 zeigt ein Dilsenaprs7,repat der schon beschriebenen Konstruktion
nach Abbildung 1, bei der eine hin- und hergehende Schwin7bewegunF des DüsenkoDfes
3 durch ein besonderes Getriebe bewirkt wird. Der Antrieb des Düsenkopfes
3 erfolgt, wie in AbbildunF 1, durch das Ke.vselrad 17 auf
der Antriebswelle 11,
mit der das 7ahnrad 25 verbunden ist, das mit
einem gleich grd"-en Zahnrad 26 zusammenwirkt und die Drehbewegung des Antriebes
auf eine 51elle 27 übertr,'ip"t. Auf der Welle 27 befindet sich ein
Exzenter 28, der einen Schwinghebel 29 bewegt, und dieser ist mit
einen Schwinghebe 1 30 über das Gelenk 31
verbunden, der auf einem-
Stutzen 32 des Gehäuses 13 befestigt ist.
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-.,as--zciiwinghebelc#etriebe ist in Abbildung 4 dargestellt. Oberden
Exzenter 22 und die beiden Schwinghebel 29 und 30 wird dem "zeh=*-'use
13 mit dem "-*isenkopf 3 eine hin- und hergehende Schwingbeweiun-7
au'Lzezwun7en, die- sich mit der Drehbewegung des DüsenkoDfes 3 überla7ert.
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In Abbildunp# 5 ist ein 71eiches Düsenaggregat dargestellt,
wie es bisher beschrieben x..,urde, jedoch ist in der Überwurfmutter 18
ein
?itzel 64 7elagert, das einen als Zahnrad ausgebildeten Flansch 46 des C-el#-,r'-;luses
13 be-..le7t. Durch Verdrehen des Vierkantes 65 der J#itzelwelle kann
also eine Einstellung des Düsenac-grec-ates und damit der-Strahlrichtung der Düsen
vorgenommen werden.
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Die Schnecke 45 befindet sich am.Steg 48 des Gehäuses 49 und kämmt
mit dem Schneckenrad 66, das auf der 1--1,abe des Flansches 46 verkeilt ist.
Das Gehäuse 49 ist am Flansch 46 mit den Schrauben 67 befestigt, die sich
bei der Einstellung in kreisfÖrmigen Langlöchern bewe#ien.
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Der Schwingantrieb wird also, wie bereits ge schildert, auf den Flansch
46 übertragen, der durch die Überwurfmutter 30
festgehalten
und eingestellt wird. Auf diesem Flansch 46 ist das Gehäuse 49 mit dem Düsenkopf
3 fest verschraubt. Zum Zwecke der Einstellung der Strahlrichtung werden
die Schrauben 67 etwas gelöst. Mit der Schnecke 45 kann dann das Gehäuse
49 und damit der Düsenkopf 3 gegenüber dem rlansch 46 und damit geg(#nüber
dem Schwingantrieb drehbar eingestellt werden.