DE2218399C3 - Rußbläser - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Rußbläser für Dampferzeuger mit längsverschiebbarer und drehbarer Blaslanze, wobei an einem einseitig gelagerten, über eine Befestigungsplatte an der Wand des Dampferzeugers starr angeordneten Tragbalken eine den Tragbalken umfassende auf Lauf- und Spurrollen ausgerichtete Antriebseinheit angeordnet ist die aus einem Motor und einem Getriebe mit mindestens einem Ausgang besteht und die über eine Sicherheitskupplung mit einer vorzugsweise an der Unterseite des Tragbalkens angeordneten Kette in Längsrichtung des Tragbalkens bewegbar und über einen gleichen oder einen weiteren Getriebeausgang mit der Blaslanze verbunden ist

Die mit dem im vorhergehenden beschriebenen bereits vorgeschlagenen Gegenstand erreichten Vorteile bestehen darin, daß durch die Anordnung der Führungskette ein störungsfreier Betrieb des Rußbläsers gegeben ist sowie in der schnellen Demontagemög- so lichkeit und Auswechselbarkeit aller funktionswichtigen Teile, ganz besonders der Blaslanze, die mittels einer Flanschverbindung auswechselbar gestaltet ist.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die Sicherheitskupplung zwischen Antriebsritzel für den $5 Vorschub und Getriebe erreicht wird, daß bei etwaigen Störungen die Blaslanze und/oder die Antriebseinrichtung geschützt wird. Weiterhin kann durch die Gestaltung der Kupplung bei Strom- oder Reinigungsmediumsausfall die Antriebseinrichtung samt Blaslanze von Hand in die Ausgangsstellung zurückgezogen werden.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt einen störungsfreien, wartungsarmen und leicht zu bedienenden Rußbläser zu schaffen, mit dem auf einfache und kostensparende Weise die Heizflächen eines Dampferzeugers gereinigt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor,

daß der Vorschub der Antriebseinheit über eine Walze aus Gummi, Kunststoff od. dgL entlang einer unterhalb des Tragbalkens angeordneten Laufschiene erfolgt.

Damit der natürlich auftretende Verschleiß und der damit verminderte Anpreßdruck der aus elastischem Material gefertigten Walze aufgefangen werden kann, wird weiter erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Walze über eine Mutter, Gegenmutter sowie Scheibe auf der Welle gehalten wird.

Um einen ordnungsgemäßen Antrieb der Walze über die Antriebswelle zu haben, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Walze in bekannter Weise mittels Nut und Feder auf der Welle angeordnet werden.

Mit dieser Lösung wird eine konstruktiv einfache und damit kostensparende Ausführung erreicht

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Rußbläsers,

F i g. 2 eine Ansicht nach der in F i g. 4 gezeigten Linie H-II,

F i g. 3 und 4 eine Seitenansicht der Antriebseinheit des Rußbläsers,

F i g. 4 die Anordnung des Tragbalkens.

Die Antriebseinheit umfaßt den über eine Befestigungsplatte 17 in der Kesselwand 16 starr angeordneten Tragbalken 2 und wird auf ihm mittels Lauf- und Spurrollen 3, 4 geführt An der Unterseite in Richtung der Längsachse des Tragbalkens 2 ist die Führungsleiste 5 fest angebracht Auf dieser Leiste 5 läuft eine Walze 18. Diese Walze ist über eine Welle 19 mit dem Getriebe 6, Motor 7 in kraftschlüssiger Verbindung. Die Walze 18 wird ihrerseits durch eine fest mit der Welle 19 verbundene Scheibe 20 sowie durch Mutter 21 und Gegenmutter 22 gehalten. Das Getriebe 6 besitzt vorteilhaft zwei Ausgänge. Über den Ausgang 8 erfolgt die Vorschubbewegung der gesamten Antriebseinheit mit der Blaslanze 10. Ober den Ausgang 9 erfolgt die Drehbewegung der Blaslanze. Damit ein teilweise statischer Ausgleich geschaffen wird, ist es vorteilhaft den Motor 7 mit dem Getriebe 6 an der einen und die Blaslanze 10 an der anderen Seite der Antriebseinheit anzuordnen. Durch diese Anordnung ist weiterhin eine schnelle Demontage der funktionswichtigen Einzelteile gegeben. Vorteilhaft wird an der Antriebssrite der Blaslanze 10 eine Flanschverbindung 11 angeordnet die es ermöglicht die Blaslanze in kürzester Zeit und ohne große Demontagearbeiten auszuwechseln.

Die Wirkungsweise des Rußbläsers ist nun folgende:

Über eine nicht dargestellte Steuervorrichtung wird der Motor 7 eingeschaltet und treibt das Getriebe 6 an. Dieses Getriebe 6, vorteilhaft als Schneckengetriebe ausgeführt besitzt zwei Ausgänge 8, 9. Über den Ausgang 8, über die Welle 19 und Walze 18 wird die Antriebseinheit 1 entlang der unter dem Tragbalken 2 fest angebrachten Führungsleiste 5 bewegt Gleichzeitig wird über den Ausgang 9 die Blaslanze 10 in eine drehende Bewegung versetzt

Über eine Drehdurchführung 12 und Schlauch 13 gelangt das Reinigungsmedium, vorzugsweise Wasser, nach kurzer Vorschubbewegung in die Blaslanze 10 und wird durch die Blasdüse 14 auf die zu reinigende Wandheizfläche 15 geleitet. Nach Erreichen des größten Hubes wird über einen nicht dargestellten Endschalter der Motor 7 reserviert und die Antriebseinheit 1 mit der Blaslanze 10 in Ruhestellung zurückgezogen, wobei

natürlich beim Rückwärtsschub bis zu einem vorher festgelegten Punkt ebenfalls Wasser auf die Wandheizfiächen 15 geblasen wird, !st die Blaslanze in die vor den Einflüssen des Feuerraumes schützende Wand 16 des Dampferzeugers eingefahren, wird der Motor 7 fiber einen ebenfalls nicht dargestellten Endschalter abgeschaltet.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprache:

1. Rußbläser für Dampferzeuger mit längsverschiebbarer und drehbarer Blaslanze, wobei an einem einseitig gelagerten, fiber eine Befestigungsplatte an der Wand des Dampferzeugers starr angeordneten Tragbalken eine den Tragbalken umfassende auf Lauf- und Spurrollen ausgerichtete Antriebseinheit angeordnet ist die aus einem Motor und einem Getriebe mit mindestens einem Ausgang _]o besteht und die über eine Sicherheitskupplung mit einer vorzugsweise an der Unterseite des Tragbalkens angeordneten Kette in Längsrichtung des Tragbalkens bewegbar und über einen gleichen oder einen weiteren Getriebeausgang mit der Blaslanze verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Antriebseinheit über eine Walze (18) aus Gummi, Kunststoff od. dgl. entlang einer unterhalb des Tragbalkens (2) angeordneten Laufscheibe (5) erfolgt

2. Rußbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Walze (18) über eine Mutter (21), Gegenmutter (22) sowie Scheibe (20) auf der Welle (19) gehalten wird.

3. Rußbläser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Walze (18) in bekannter Weise mittels Nut und Feder od. dgl. auf der Welle (19) angeordnet ist