DE1451543C - Rußbläser mit drehbarem und axial verschiebbarem Blasrohr und schräg nach rückwärts gerichtetem Blasstrahl - Google Patents

Rußbläser mit drehbarem und axial verschiebbarem Blasrohr und schräg nach rückwärts gerichtetem Blasstrahl

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DE1451543C
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DE
Germany
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blowpipe
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sootblower
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pressure cylinder
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Inventor
Walter 4300 Essen Jankowski
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M Spuhr und Co
Original Assignee
M Spuhr und Co

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Description

Die Erfindung betrifft einen Rußbläser mit drehbarem und axial verschiebbarem Blasrohr und schräg nach rückwärts gerichtetem Blasstrahl, dessen Intensität mit zunehmendem Vorschub des Blasrohres zunimmt.
Bei einem bekannten Rußbläser dieser Gattung wird die Intensität des Blasstrahles durch das Einlaßventil für das Blasmittel in der Weise gesteuert, daß bei Vorfahren des Blasrohres, nachdem das Rohr aus dem Mauerwerk herausgetreten ist, das Ventil durch einen Steuerhebel langsam geöffnet wird, damit die dem Blaskopf zunächst liegenden Rohre nicht zu scharf angeblasen und dadurch beschädigt werden. Hierbei ist eine verhältnismäßig komplizierte Anordnung eines verstellbaren Blasmittel-Einlaßventils und einer getriebegesteuerten Verstellhebeleinrichtung erforderlich.
Es ist ferner bei einem Rußbläser mit einem hin- und hergehende Drehbewegungen ausführenden Blasrohr bekannt, die Druckmittelzufuhr zum Blasrohr in Abhängigkeit von der Entfernung der Heizflächen so zu regeln, daß die Auftreffgeschwindigkeit des Druckmittels auf die jeweils getroffenen Heizflächenteile ungefähr konstant bleibt. Bei diesem bekannten Rußbläser erfolgt die Regelung der Druckmittelzufuhr dadurch, daß die Breite einer axial verlaufenden schlitzförmigen Einlaßöffnungen des Blasrohres durch ein Mantelrohr bei verschiedenen Winkelstellungen des Blasrohres mehr oder weniger verkleinert wird. Diese bekannte Regelung der Druckmittelzufuhr zum Blasrohr ist jedoch bei kontinuierlich umlaufenden und einen großen axialen Vorschub ausführenden Blasrohren nicht anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Rußbläsern mit drehbarem und axial verschiebbarem Blasrohr und schräg nach rückwärts gerichtetem Blasstrahl die Druckmittelzufuhr zu dem Blasrohr zu vereinfachen und dabei die Steuerung so auszubilden, daß die Intensität des Blasstrahles mit zunehmendem Vorschub des Blasrohres zunimmt. Das wird unter Verwendung eines das Blasrohr umgebenden Druckzylinders mit einer Einrichtung, die bei Drehung des Blasrohres die Druckmittelzufuhr zum Blasrohr durch Abdecken einer Einlaßöffnung verändert, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der an der axialen Vorschubbewegung des Blasrohres teilnehmende Druckzylinder eine axial auf dem Blasrohr gleitende Steuerhülse enthält, die sich in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Blasrohres verschiebt und dabei die Einlaßöffnung des Blasrohres proportional zu dessen Vorschub abdeckt. Die veränderliche Abdekkung der Einlaßöffnung und eine etwa dreieckige Ausbildung dieser Öffnung bewirken, daß sich die Druckmittelmenge beim Einfahren des Blasrohres in den Kesselraum in zunehmendem Maße vergrößert. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung des Rußbläseraufbaues, obwohl jeder axialen Stellung des Blasrohres ohne weiteres eine bestimmte Druckmittelmenge zugeordnet werden kann, so daß auch die Verwendung von Wasser zur Beseitigung des Rußansatzes technisch möglich wird.
Zweckmäßigerweise wird die Erfindung in der Weise verwirklicht, daß in dem auf einem verfahrbaren Träger angeordneten Druckzylinder ein mit einer Sacklochbohrung und der Steueröffnung versehenes Anschlußrohr für das Blasrohr drehbar gelagert und über ein Vorschubgetriebe von einem Motor angetrieben ist und daß ferner auf dem mit der Steueröffnung versehenen Anschlußrohr eine die Steueröffnung anfänglich überdeckende Steuerhülse abdichtend geführt ist, die sich mit einem Gewindeansatz in eine mit Innengewinde versehene, im Druckmitteizylinder fest angebrachte Hülse während der Drehbewegung des Anschlußrohres einschraubt, sich dabei relativ zum Anschlußrohr verschiebt und mit ihrer Steuerkante den Durchlaß durch die Steueröffnung steuert. Zur Steuerung der Druckmittelzufuhr
ίο dienen hier geschützt im Inneren des Druckmittelzylinders liegende relativ einfache Drehteile. Es bereitet keine Schwierigkeit, die Druckmittelzufuhr in dem erforderlichen weiten Bereich zu verändern, um eine gleichmäßige Beaufschlagung der Heizfläche zu erzielen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt schematisch die Anordnung des Rußbläsers an der Kesselwand;
F i g. 2 stellt im Schnitt den Druckmittelzylinder vergrößert in Verbindung mit dem Antrieb dar.
Vor einer Kesselwand 1 ist eine Laufschiene 2 angeordnet, auf der ein Wagen 3 läuft. Auf einer Plattform 3' des Wagens 3 sind ein Getriebe 4 und ein damit verbundener Elektromotor 5 montiert. Der Elektromotor 5 treibt über einen Schneckentrieb 4' des Getriebes 4 und ein loses auf der Hinterradachse 6 des Wagens 3 sitzendes Kettenräderpaar 7 und ein Kettenrad 9 auf der Vorderachse 8 mit starker Untersetzung den Wagen 3 an, so daß dieser langsam auf der Laufschiene 2 normal zur Kesselwand 1 verfahren werden kann. Auf der Plattform 3' des Wagens 3 ist ein an eine flexible Druckmittelleitung 10 angeschlossener Druckmittelzylinder 11 angeordnet. In dem Druckmittelzylinder 11 ist ein Anschlußrohr 12 drehbar gelagert und mit einer Abtriebswelle 13 des Getriebes 4 starr verbunden. Das Anschlußrohr 12 ist mit einem Blasrohr 14 fest verschraubt, das eine seitliehe Blasdüse 15 aufweist. Beim Vorschub des Wagens 3 tritt das rotierende Blasrohr 14 durch eine Öffnung 16 der Kesselwand 1. Ein aus der Blasdüse 15 austretender Druckmittelstrahl 17 bläst gegen die verrußte Innenseite der Kesselwand 1 und trifft diese anfänglich in geringem Abstand von der Öffnung 16. Bei weiterem Vorschub des Wagens 3 trifft der Druckmittelstrahl, wie bei 17' angedeutet, in größerem Abstand auf die Kesselwand 1. Infolge der Drehung des Blasrohres 14 bei gleichzeitigem langsamem Vorschub des Wagens 3 beschreibt der Druckmittelstrahl 17 um die Öffnung 16 herum eine Spirale.
Um eine gleichmäßige Anblaswirkung zwischen a und b zu erreichen, wird in noch zu beschreibender Weise vorgesehen, daß der Druckmittelstrahl bei 17 am schwächsten ist und sich ständig verstärkend erst bei 17' seine volle Stärke erreicht.
Zu diesem Zweck ist, wie in F i g. 2 dargestellt, in dem Anschlußrohr 12 eine Sacklochbohrung 18 vorgesehen, die durch eine dreieckige Steueröffnung 19 mit dem Druckmittelraum 20 des Zylinders 11 in Verbindung steht. Diese Steueröffnung 19 ist anfänglich vollständig überdeckt von einer Steuerhülse 21, die, bei 22 abgedichtet, auf dem Anschlußrohr 12 gleiten kann. Mit einem Gewindeansatz 23 ist die Steuerhülse 21 in eine mit Innengewinde versehene Hülse 24 eingeschraubt und gegenüber dieser durch einen Dichtring 25 abgedichtet. Die Hülse 24 sitzt fest im Druckmittelzylinder 11. Wenn nun zugleich mit dem Vor-
schub des Wagens 3 das Anschlußrohr 12 über die Abtriebswelle 13 des Getriebes 4 in Umdrehung versetzt wird, schraubt sich die Steuerhülse 21 in die feste Hülse 24 hinein und verschiebt sich dabei auf dem Anschlußrohr 12. Die Übersetzungsverhältnisse sind so abgeglichen, daß die Steuerkante 26 der Steuerhülse 21 die Spitze der Steueröffnung 19 nach Zurücklegung eines Totweges gerade erreicht hat, wenn durch den Vorschub des Wagens 3 die Düse 15 des Blasrohres 4 durch die Kesselwand 1 hindurchgeführt und in Betriebsstellung gebracht worden ist. Jetzt beginnt die Steuerkante 26 die Steueröffnung 19 freizugeben, so daß nunmehr Druckmittel aus dem Raum 20 in das Anschlußrohr 12 und das Blasrohr 14 gelangen kann. Während anfänglich wegen des noch geringen freigegebenen Querschnitts der Steueröffnung 19 ein relativ schwacher Druckmittelstrahl 17 aus der Düse 15 austritt, verstärkt sich dieser von Umdrehung zu Umdrehung, da durch die Steuerkante 26 ein sich ständig vergrößernder Querschnitt der Steueröffnung 19 freigegeben wird. Wenn die Steuerhülse 21 ihre Endstellung erreicht hat, also der volle Querschnitt der Steueröffnung 19 freigegeben ist, hat auch das Blasrohr 14 durch den Vorschub des Wagens 3 seine Endstellung erreicht, bei der der volle Druckmittelstrahl 17' den Bereich b der Kesselwand 1 anbläst.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Rußbläser mit drehbarem und axial verschiebbarem Blasrohr und schräg nach rückwärts gerichtetem Blasstrahl, dessen Intensität mit zunehmendem Vorschub des Blasrohres zunimmt, unter Verwendung eines das Blasrohr umgebenden Druckzylinders mit einer Einrichtung, die bei Drehung des Blasrohres die Druckmittelzufuhr zum Blasrohr durch Abdecken einer Einlaßöffnung verändert, dadurch gekennzeichnet, daß der an der axialen Vorschubbewegung des Blasrohres (14) teilnehmende Druckzylinder
(11) eine axial auf dem Blasrohr gleitende Steuerhülse (21) enthält, die sich in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Blasrohres (14) relativ zu einer etwa dreieckig ausgebildeten Einlaßöffnung (19) des Blasrohres (14) verschiebt und dabei die Einlaßöffnung (19) proportional dem Vorschub des Blasrohres abdeckt.
2. Rußbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf einem verfahrbaren Träger (3) angeordneten Druckzylinder (11) ein mit einer Sacklochbohrung (18) und der Steueröffnung (19) versehenes Anschlußrohr (12) für das Blasrohr (14) drehbar gelagert und über ein Vorschubgetriebe (4) von einem Motor (5) angetrieben ist und daß die die Steueröffnung (19) abdeckende Steuerhülse (21) auf dem Anschlußrohr
(12) abdichtend geführt ist und sich mittels eines Gewindeansatzes (23) in eine mit Innengewinde versehene, im Druckmittelzylinder (11) fest angebrachte Hülse (24) während der Drehbewegung des Anschlußrohres (12) einschraubt, sich dabei relativ zum Anschlußrohr (12) verschiebt und mit ihrer Steuerkante (22) den Durchlaß durch die Steueröffnung (19) steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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