DE109545C

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Publication number: DE109545C
Application number: DENDAT109545D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Reinigen der Schornsteine und Cylinder von Grubensicherheitslampen, durch deren zuverlässige Ausbildung es ermöglicht wird, dafs die einzelnen Schornsteine in allen Theilen, und zwar bei einmaligem Aufstecken, gründlich von dem ihnen anhaftenden Rufs u. s. w. befreit werden können, wobei ganz besonders darauf Rücksicht genommen worden ist, dafs eine eigenartig bewegliche Bürste zur Wirkung gebracht wird.

Die allgemeine Gestaltung und Einrichtung der Maschine ist aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt

Fig. ι die Maschine im Aufrifs,

Fig. 2 im Grundrifs.

In Fig. 3 und 4 sind Stirnansichten derselben veranschaulicht.

Von der Grundplatte g der auf einer Säule oder in anderer geeigneter Weise hochstehend festzulegenden Maschine sind die Böcke α und b hochgeführt, von welchen α die Antriebsscheibe s und das mit letzterer zu gemeinsamer Drehung verbundene Stirnrad d trägt.

Aufserdem ist am Bock α ein Lagerbock t beweglich befestigt, in dessen beiden Lagern die Welle w gehalten wird, auf welcher die die konische, zum Reinigen der Oberfläche des Schornsteins dienende Bürste ρ tragende Hülse k verschiebbar, aber mit n> drehbar angeordnet ist (Fig. ι und 2).

Von dem dem Triebwerk der Maschine entgegengesetzten· Ende des Lagerbockes t zweigt ein Arm i ab, an welchem der Hebel m gelenkig gehalten wird, dessen Zapfen η in die Nuth ο der Hülse k eingreifen, so dafs die auf der anderen Seite von Feder f beeinflufste Hülse k mit Hülfe des Hebels m auf Welle w verschoben werden kann (Fig. 2).

Die Welle w und mit dieser Hülse k und Bürste ρ erhält ihren Antrieb durch das in die Zähne des Rades d eingreifende Rad h, und die Drehbewegung des Bockes t . wird durch entsprechend angeordnete Knaggen χ und y begrenzt (Fig. 1, 3 und 4).

Im Lager des Bockes b ist eine Welle ^, die mit der zum Reinigen der Innenwandung des Schornsteins dienenden konischen Bürste ν und verschiedenen anderen Bürsten besetzt ist, drehbar gehalten. Sie wird durch Rad q, welches mit Rad d im Eingriff steht, in Drehung versetzt (Fig. 1 und 2).

Sämtliche Bürsten sind derart mit den einzelnen Theilen der Maschine verbunden, dafs dieselben nach erfolgter Abnutzung leicht ausgewechselt werden können.

Die Reinigung eines Schornsteins wird mit Hülfe der Maschine in der Weise bewirkt, dafs derselbe über die Bürste ν gesteckt wird, deren beide Hälften durch Feder u (Fig.i) kräftig gegen die Innenwandung des Schornsteins gedrückt werden, so dafs diese kräftig bearbeitet wird.

Hierauf ist mit Hülfe des Hebels in die Bürste ρ, welche der Bürste ν entgegengesetzt konisch ist, mit der Oberfläche des Schornsteins in Berührung zu bringen, wobei durch

Vordrücken des Hebels m die an diesem bebefestigte Bürste e mit der Stirnwand bezw. Decke des von Bürste ν mitgenommenen Schornsteins in Berührung kommt und denselben auch an dieser Stelle von dem anhaftenden Rufs befreit.

Durch Zurückbewegen der Bürste ρ bezw. des Bockes t wird der Schornstein bezw. dessen Stirnwand wieder freigegeben und kann nun als vollständig gereinigt von Bürste ν heruntergezogen werden.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Eine Maschine zum Reinigen der Schornsteine von Grubenlampen, dadurch gekennzeichnet, dafs die gegen die Cylinderoberfläche zu führende Bürste (p) auf der Welle (w) verschiebbar angeordnet und letztere in einem schwingend bewegbaren Bock (t) gelagert ist, wobei zur Ausführung der Schieb- und Schwingbewegung der . am Arm (i) des Bockes t gelagerte, die Hülse fk) angreifende Handhebel (m) angebracht ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.