DE1545719A1 - Verfahren zur Herstellung von 4,6-Dichlor-1,3,5-triazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4,6-Dichlor-1,3,5-triazinderivaten

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Publication number
DE1545719A1
DE1545719A1 DE19651545719 DE1545719A DE1545719A1 DE 1545719 A1 DE1545719 A1 DE 1545719A1 DE 19651545719 DE19651545719 DE 19651545719 DE 1545719 A DE1545719 A DE 1545719A DE 1545719 A1 DE1545719 A1 DE 1545719A1
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DE
Germany
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dichloro
preparation
cyanuric chloride
friedel
triazine
Prior art date
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Pending
Application number
DE19651545719
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English (en)
Inventor
Luethi Dr Christian E
Biland Dr Hans-Rudolf
Duennenberger Dr Max
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/14Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom
    • C07D251/16Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to only one ring carbon atom
    • C07D251/20Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hydrogen or carbon atoms directly attached to at least one ring carbon atom to only one ring carbon atom with no nitrogen atoms directly attached to a ring carbon atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5599/E
Deutschland
Verfahren zur Herstellung von 4,6-Diehlor-l,3>5-triazin-
derivaten.
Es ist bekannt, Cyanurchlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid mit gewissen aromatischen Verbindungen umzusetzen. Hierbei ist es aber nur in Ausnahmefällen möglich,
SG0826/1332
einheitliche mono- oder disubstituierte Abkömmlinge des Cyanurchlorides zu erhalten. Auch wenn man die aromatische Verbindung und das Cyanurchlorid im molekularen Mengenverhältnis 1:1 aufeinander einwirken lässt, entsteht in der Regel ein Gemisch, das neben unverändertem Cyanurchlorid Mono-, Di- und Trisubstitutionsprodukt enthält. Es ist daher leicht verständlich, dass man für die Herstellung von einheitlichen monosubstituierten Dichlortriazinen und disubstituierten Monochlortriazinen andere Wege eingeschlagen hat, indem man nicht von Cyanurchlorid ausgeht, sondern den Triazinring nach anderen Methoden aufbaut.
dass/
Es wurde nun gefunden,/4,6-Dichlor-triazinderivate der Formel
worin A ein Halogenatom oder eine Phenylgruppe bedeutet, überraschenderweise in glatter und einheitlicher Form ohne nennenswerte Konkurrenzreaktionen erhalten werden können, wenn Cyanurchlorid bei erhöhten Temperaturen mit einer Verbindung
worin A die vorstehend angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren miteinander umsetzt.
909826/1332
Besondere Bedeutung hat das Verfahren im Falle A = Halogen für A = Chlor. Eine Verfahrensvariante besteht somit in der Herstellung von 2-(4!-ChlorphenylJ-^ö-dichlor-l^S-triazin, wobei vorzugsweise Cyanurchlorid mit überschüssigem Chlorbenzol in Gegenwart von Aluminiumchlorid in wasserfreiem Medium bei Temperaturen von mindestens 120° C umgesetzt wird.
Eine andere wichtige Variante, nämlich zur Herstellung von 2-[Diphenyly!(V )]-4,6-dichlor-l,3,5-triazin, besteht darin, dass in völlig analoger Weise Cyanurchlorid mit Diphenyl in wasserfreiem Medium in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren, vorzugsweise mit Aluminiumohlorid in einem Dichlorbenzol, umgesetzt wird.
Dass bei dieser Umsetzung praktisch einheitlich das Monosubstitutionsprodukt entsteht, und insbesondere, dass dies sogar der Fall ist, wenn man z.B. bei der Herstellung von 2-(4t-Chlorphenyl)-4,6-dichlor-l,3,5-triazin mit grossem Ueberschuss an Chlorbenzol arbeitet, war keineswegs vorauszusehen. Noch im Jahre I962 wurde nämlich ein inzwischen veröffentlichtes Verfahren zum Patent angemeldet, bei dem das 2-(4*-Chlorphenyl)-4,6-dichlor-l,3,5-triazin auf komplizierte Weise aus 4-Chlor-benzamidin-hydrcchlorid und Trichlormethylisocyaniddichlorid hergestellt wird (deutsche Auslegeschrift 1 178 437).
BAD ORIGINAL
9 0 9826/1332
Im Falle der Herstellung von 2-(4'-Chlorphenyl)- -I53,5-triasin ist ein Ueberschuss an Chlorbenzol oder gegebenenfalls der Zusatz eines inerten organischen Lösungsmittels aus betriebstechnischen Gründen zu empfehlen, vor allem weil hiermit das Reaktionsgemisch dünnflüssig und leicht rührbar bleibt. Die Umsetzung erfolgt■ zweckmässig bei Temperaturen von mindestens 1.20° C- und im Bereich zwischen 120 C und dem Siedepunkt des Reaktionsgomisches. Wird mit einem wesentlichen Ueberschuss an Chlorbenzol· gearbeitet, so wird das Reaktionsgemisch vorteilhaft bei Siedetemperatur gehalten, wobei man unter Rückflusskühlung das abdestillierte Chlorbenzol in das Reaktionsgemisch zurückfliessen lässt und das entstehende Chlorwasserstoffgas laufend entfernt.
Als Friedel-Crafts-Katalysator wird vorzugsweise Aluminiumchlorid z.B. in Mengen von 0,7 bis 1,5 Mol je Mol Cyanurchlorid verwendet. Das Reaktionsgemisch kann in üblicher, an sich bekannter Weise aufgearbeitet werden, z.B. indem man es abkühlen lässt, auf Eis giesst, einen allfälligen Ueberschuss an Chlorbenzol durch Wasserdampfdestillation entfernt, den festgewordenen Rückstand von der wässerigen Phase abtrennt und das 2-(4'-Chlorphenyl)-4,6-dichlor-l,3,5-triazin im Vakuum destilliert.
Die andere Variante des erfiiidungsgemässen Verfahrens, nämlich die Umsetzung von Cyanurchlorid mit Diphenyl in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren bei er- .
909826/1332 SADOR1G1NAt
höhter Temperatur wird vorteilhaft in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels wie Dichlorbenzol ausgeführt. Die Umsetzungstemperatur beträgt hier zweckmässig mindestens 70° C und kann zwischen 70° C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches liegen. Als Friedel-Crafts-Katalysator verwendet man ebenfalls mit Vorteil Aluminiumchlorid in Mengen von 0,7 bis I* 5 Mol je Mol Cyanurchlorid. Inbezug auf die Aufarbeitung gelten auch hier die obigen Ausführungen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile.
BAD
909826/1.3 32
Beispiel 1
Ein Gemisch aus 55,5 Teilen Cyanurchlorid, 44 Teilen wasserfreiem Ammoniumchlorid und 1500 Teilen Chlorbenzol wird auf I30 bis 1320 C erwärmt und unter Rühren während 50 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch auf 300 Teile Eis gegossen und dann das Ganze einer Wasserdampfdestillation unterworfen, wobei das 2-(4'-Chlorphenyl)-4,6-dichlor-l,3*5-triazin der Formel
Cl
in Form brauner Kristalle ausfällt. Die Ausbeute beträgt 64 bis 68 Teile und der Schmelzpunkt 143 bis 148° C. Durch Destillation im Vakuum können daraus 60 bis 65 Teile reines, farbloses Produkt vom Schmelzpunkt 148 bis l49vy C erhalten werden. (Kp. Q ^. 153 bis 154° C.)
BAD 90982 6/1332
Beispiel 2
185 Teile Cyanurchlorid und 154 Teile Diphenyl werden mit 600 Teilen Dichlorbenzol bei 18 bis 22° C während 30 Minuten verrührt und dann portionenweise mit 147 Teilen wasserfreiem Alumuniumchlorid versetzt. Sofort anschliessend erhöht man die Temperatur auf I3O0 C Nach 4 Stunden Verrühren bei I3O0 C trägt man die dunkle Lösung auf 2000 Teile eines Eis-Wassergemisches aus^ dekantiert die organische Phase säurefrei und entfernt das Dichlorbenzol durch Wasserdampfdestillation. Man erhält nach
Nutschen und Trocknen etwa 252 Teile des Rohproduktes der Formel
Bei einer Aussentemperatur von 260 bis 280 C werden aus dem Rohprodukt im Vakuum (O503 mm) 1.44 Teile 2-[Diphenylyl-(41)]-li6-dichlor-l,3j5-triazin erhalten* die nach einmaligem Umkristallisieren aus Methylenchlorid zu 121 Teilen
Produkt mit dem Schmelzpunkt ΙβΟ bis l6l° C führen.
BAD ORfGiNAL
9098 26/133 2

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 4,6-Dichlortriazinderivaten der Formel
worin A ein Halogenatom oder eine Phenylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanurchlorid mit einer Verbindung
wobei A die oben angegebene Bedeutung besitzt, in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von 2-(4'-Chlorphenyl)-4,6-dichlor-l,3i5-triazin, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren bei erhöhter Temperatur Cyanurchlorid mit Chlorbenzol umsetzt.
3· Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung von 2-(4'-Chlorphenyl)-4,6-dichlor-l,3,5-triazini dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanurchlorid mit überschüssigem Chlorbenzol in Gegenwart von Aluminiumchlorid in wasserfreiem Medium bei Temperaturen von mindestens 120 C umsetzt.
909826/1332
BAD ORtGlNAt
4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von 2-[Diphenylyl-(V ) j-^o-dichlor-l^S-triazin, dadurch gekennzeichnet , dass man Cyanurchlorid mit Diphenyl in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren in wasserfreiem Medium bei erhöhter Temperatur umsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, vorzugsweise eines Dichlorbenzols, erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Aluminiumchlorid als Friedel-Crafts-Katalysator verwendet wird.
ORIGINAL INSPECTED
909816/133 2
DE19651545719 1964-12-21 1965-12-13 Verfahren zur Herstellung von 4,6-Dichlor-1,3,5-triazinderivaten Pending DE1545719A1 (de)

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CH1641364A CH465625A (de) 1964-12-21 1964-12-21 Verfahren zur Herstellung von 2-(4'-Halogenphenyl)-4,6-dichlor-1,3,5-triazinen

Publications (1)

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DE19651545719 Pending DE1545719A1 (de) 1964-12-21 1965-12-13 Verfahren zur Herstellung von 4,6-Dichlor-1,3,5-triazinderivaten

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TWI259182B (en) 1998-11-17 2006-08-01 Cytec Tech Corp Process for preparing triazines using a combination of Lewis acids with reaction promoters
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US3394134A (en) 1968-07-23
CH465625A (de) 1968-11-30
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NL6516594A (de) 1966-06-22
GB1073290A (en) 1967-06-21

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