DE1545586A1 - Diaminobenzylpenicilline und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Diaminobenzylpenicilline und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS, DIPL.-ING. GERHARD COLDEWtY
PATENTANWÄLTE '
a MÖNCHEN 23 . SI EGESSTRASSE 26 ■ TELEFON 34 SO 67 · TELEGRAMM-ADRESSE: IN VE NT/M ONCHEN
S 641 (J/eb) 12. Dezember 1968
BSEGHAM GROUP LIBHCBJ)
Brentford f England
Brentford f England
"Biarainobenzylpenicilline und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Priorität» 23. April 1964, Großbritannien, Hr. 16 799/64
Die vorliegende iSrfindung betrifft neue Penicilline.
In der deutschen Patentschrift i 139 844 werden neue Penicilline
der allgemeinen Formel
X β HH. OH -CH -ν
σο _ η —ΟΗ.σοοΗ
Unterlagen (Art. ν §1 ^s.2 Ui.\ Satz 3 dee Änderungsae3. v. 4.
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beschrieben und beansprucht* worin X sine amino~substituierte
Aoylgruppe mit bis au 20 Kohlenstoffatomen der Porniel
R(OH2)nOH,GO-
bedeutet, worin R Wasserstoff oder oine Amino-, Carboxyl- odoi
substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Aryl-3 Aralkyl- oder :\
heterooyclische Gruppe bedeutet und η Null oder eine ganze Zail ,
ist, sowie nicht-toxische Salae derselben. ^
üs wurde nun gefunden, dims gen/i-jse Verbindungen der allgemeit en
Formel I, worin R eine amitio-Bubatituierte Phenyl gruppe bedeuiab,
besonders ervriinschte Eigotischaftan aufv/aisen und für1 die Behandlung von durch graiunagative Bakterien verursachl;o Brjtran·-
kungen von Nutzen sind«
Die vorliegende Erfindung schafft somit neue Peniaillirie der
allgemeinen Formel
. ~ GH - OH -— CH 0v /TT.
H0N NHo :
* '-GO — H ·—» OH.CO(H
sovd.e nicht-toxische Salsiß deroelben, welche mit Hilf ο %ro.«
Säuren oder Basen daraus erhalten warden*
Die Penicilline liegen in awei epimeren Formen vorf und die
' vorliegende Erfindung umfasst beide Pormen novlo ein Geniack
DUi Penicillin ["ö^^n woal;e:.»:u:i.i3 in cxiht
909831 /15U
... 3 —
Form oder in 3?oriu von hydratisieren Kristallen, welche ein ocer
mehr Moleküle Wasser enthalten, hergestellt werden*
Die vorliegende Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung
der Penicilline der allgemeinen Formel (II) und ihre* nicht-toxiechen Salze durch Koppelung von 6-Aminopenicillansäure
mit einem Derivat einer disubstituierten Phenylessigsäure der allgemeinen Formel
OH,COOH (III)
oder einem nicht-toxischen Salz derselben, in welcher A und B gleich oder verschieden sind und je eine Gruppe bedeuten,
die 3icb in eine Aminogruppe überführen lässt, und nächfolgende Behandlung der erhaltenen Verbindung zur Überführung diesel
Grruppen A und B in Aminogruppen *
Die Umwandlung des Penicillin-Zwisohenprociuktes in das Diamine benzylpenicillin
kann durch katalytische Hydrierung und bzw»
oder milde Säurehydrolyse erfolgen«
Beispiele für <*--Subatituenten B, welche sich zur Umwandlung iη
die Aminogruppe durch katalytische Hydrierung eignen, umfasset die Benzyloxycarbonylaminogruppe, substituierte Benzyloxycftrboxi;/}aminogruppen,
sowie die Azidogruppen
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BAD ORIGINAL
Beispiele für Ringsubstituenten A, die sich zur Umwandlung in
die Aminogruppo durch katalytische Hydrierung eignen, umfassen die Benßyloxycarbonylaminogruppe, substituierte Benssyloxycarbonylaminogruppen,
sowie die Uitrogruppe ..
Beispiele für beide Substituenten (A oder B), welche sich für die Umwandlung in die Aminogruppe mit Hilfe milder Säurehydrolyse
eignen, umfassen Enamingruppen der allgemeinen Formel (17s
oder tnutomere Modifikationen derselben und ^-Hydroxyarylidenaminogruppen
der allgemeinen Formel (V) oder tautomere Modifikationen derselben*.
5 ' t
ι s \ -is *
R ~ C H OH H
Il \ (IV) Il (ν)
R "·«· Ο £) CO
12 Z^
In den Formel (IV) und (V) bedeuten die Punkte Wasserstoffbindungen*
In der Formel (IV) kann R eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe
bedeuten, R kann für eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-,
"Z
Alkoxy-j Aralkoxy- oder Aryloxygruppe stehen und R kann ein
Wasserstoff atom oder eine Alkyl-. Aralkyl- oder Arylgruppe sei!..
3 1 ?
Andererseits kann R zusammen mit R oder R einen carbocyclischen
Ring bilden.
In der Formel (V) bedeutet Z den Rest eines substituierten ode unsubstituierten Benzol- oder H&phthalinringesT
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Die but Kopplung der 6~Aiainopenieillansäure mit der disubstituierten
Phenylessigsäure (III) angewandten Methoden zur Herstellung des Penicillin-Zwischenproduktes können im besonderen
Falle durch den Charakter von A und B bestimmt werden» Wenn beispielsweise
beide Substituenten gegenüber sauren Reagenzien beständig sind (2*33« wenn B eine Aaidogruppe und A eine Nitrogruppe
ist), kann die Kopplung über das SäureChlorid bewirkt
werden, wenn dagegen entweder A oder B gegenüber Säure labil iat (z»Bo eins Gruppe des 2yps IV oder Y), wird eine der milderen
verfügbaren Methoden der Bildung von Amidbindungen, beispielsweise
die Verwendung eines gemischten Anhydrids» eines Carbodiimide oder öarbonjldiimidazols, bevorzugt.*
Die Diaminobenaylpert.icilline (II) können durch irgendeine der
für Aminppenicilline üblichen Methoden isoliert werden«
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung :
-acetamido7-penicillansäure
(a) ]>-■(-)-*-Aminophenylessigsäure wurde unterhalb 10° mit
einem Gemisch von konaentrierter Sehwefelsäure und rauchender
Salpetersäure Cd 1S5) zu D-i-)-«i-iuniA'iG-m-nitrophenylessigsäure
eiöar Zersetsungstemperatur von 166 - 167° nitriert-, Die Hydri:
rung einer wässrigen Lösung des Natriumsalzes über Palladium auf Holzkohle bei Haumtemperatur xmd-druck ergab D-(-)-o(.-Amino·
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BAD ORlG!?-^
m-aminophenylessigsäure einer Zersotzungstemperatur von 209 210°.»
Die Behandlung mit Bensylchlorcarbonat in ei3kaltem verdünntem
Alkali ergab das M' -Dibenayloxycarboxiyl-Derivat, welches
gründlich gereinigt v/urde durch aufeinanderfolgende ITmkristallisation
aus drei verschiedenen Lösungsgemischen, nämlich
zuerst Äthanol und V/asser, dann Cyclohexan und 4-Hethylpentan-2-on9
und schliesslieh leichtem Petroleum (Kp* 80-100°)
und 4-Methylpentan-2-on, bis sich der Schmelzpunkt und die
optische Drehung äuroh weitere Umkristallisation nicht mehr
änderten und für alle Fraktionen aus einer Umkristallisation
gleich "blieben,. Diese Verfahrensweise ergab reine D-(-)·*·&-
Benzyloxycarbonylainino-'i.- (m-beiiK-yloxycarbonylaminophenyl} -easigsäiire
mit einem Schmelspunkt von 145 - 146°, (<*-)jj " 9On 1°
(c = 1 in ItOH)...
(Gefunden C SS9Ai H 5S3| H 6*3 ck
erfordert C 66,4; H 5,1; H 6,4 5^-}
(b) Ithylchlorcarbonat (9?55 ml) wurde tropfenweise unter
kräftigem Rühren einer Lösung von D«-(-)-tf.-Beni5yloxycarbonyl··
amino-«*-« (m-benzylozycarbonylaminophenyl 5-essigsäure ( 43 ? 4 g)
und Iriäthylamin (1492 ml) in trockenem Aceton (300 ml) bei
-5° bis -8° zugefügt5 und das Gemisch wurde bei dieser temperatur
15 Minuten lang gerührt« Sodann wurde auf -15° gekühlt
und unter kräftigem Rühren eine lösung von 6-Aminopenicillansäure
(21,6 g) und Srigthylamin (14,2 ml) in einer Mischung von Wasser (100 ml) und Aceton (100 mlJ5 \*elche auvor atif -5°
geküh3-t worden war, auf einmal augefügt.. Die entstandene klar'
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BA0
15A5586
Lösmag wurde 30 Minuten stehen gelassen;, ohne von aussen au kühlen,
dann unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur konzentriert»
um Aceton au entfernen- Die wässrige lösung wurde mit Äther (100 ml) bedeckt und mit verdünnter Salzsäure behandelt.,
bis nach Schütteln die wässrige Phase einen pH-Wert von 2 aufwies , Die Schächten wurden getrennt unö die Extraktion wiederholt,,
dann wurden' die ziißammengege-benen Ätherextrakte nacheinander mit Wasser und mit gesättigter Salzlake (2 χ 100 ml) gewaschenDie
Äther lösung wurde sodann langsam unter kräftigem
Rühren au einer Lösung von Na1;rium-2«äthylhexanoat (16„6 g) in
Äther (2 Liter) gegeben Der erhaltene weisse Feststoff wurde
durch Filtern gesammelt, mit Äther gewaschen, und durch Auflösen in Äthylacetat (150 ml) vsnü langsames Zufügen der Lösung zu 3 Liter
trockenen ivbliora unter kräftigem Rühren gereinigt» Der wiü3*r
ausgefällte vioisse Peststoff wurde gesammelt, mit Äther gewaschen
und im Vakuum getrocknet und ergab reines 35atrium-6-^D-(«*)
^--Benayloxy carbonylaraino-ct- (m-bensyloxyoarbonylaminopheny'.L)
<ac et amid ο/·»·ρβ'.i3.cilla.ua t-monohydrät (A4 g) mit einer Zersetzungs··
teiuperatur ron etwa 166° ^^ + 10?° (c = 1 in HgO)1 Die Ausfällung
aus einer Lösung in Butan~2~on mit Äther und Oyclohexan
ergab keine Änderung der Rotation-
(Gefunden C 57,2?Η 5<3;N 8?2',Ha 3,4JS 4,5 ?'»;
S7 H0O erfordert G 57,1;H 5<0:N 8,3;Ka 3,4;S 4,8 $).
(c) 5 1P Palladium auf Caleiumcarbonat (40 g) wurden in Wasser
(200 ml'; suspendiert und das Gemisch in einer Wasserstoffatmosphäre
bei :t:-um-seiaparatur und -druck eine Stunde lang gesohüt-
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telto Eine lösung von H8-trium~6~^S-(-)->ei-'benzyloxycarbonylaminoo/-(m-benaylozyoarbonylaminophenyl)
-acetamidoj^-penicillanatmonohydrat
(10 g) in Wasser (50 ml) wurde sodann zugefügt und das Ganze eine weitere Stunde unter Wasserstoff geschüttelte.
Das Gemisch wurde abgefiltert und das Piltrat zusammen mit dem
Waschwasser mittels verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 6,5 gebrachte Nach Verdampfen unter vermindertem Druck bei Raumtemperatur
blieb ein blassgelber Feststoff zurück» welcher in einem Vakuumexsiccator getrocknet wurde und leicht verunreinigte
6-.^5-.(-.)«.o(.~{m-Am:Lnophenyl)-acetamid£T-p9nicillaneäure (5«9 g)
ergabo Bei der Papierchromatographie zeigte sich eine Zone
antibakterieller Wirksamkeit,, wobei der Rp-Wert von dem des
Benzyloxycarbonyl-Zwischenprodukts verschieden war«
Dieses neue Penicillin verhindert das Wachstum verschiedener Stämme von Bt- oolir Proteus, Salmonella und Shigella in Konzentrationen
von 1,25 bis 2,5 mcg/ml in vitro und zeigte grosso
Wirksamkeit gegen gramnegative Infektionen in vivoο
6-^5li-oi-Amino-<5i— (m-aminophenyl )-acetamido7-penicillansäure
(a) Die Behandlung von DL~si-Amino-a~{m-aminophenyl)-essigsäure
mit Benzylchlorcarbonat in wässrigem Alkali ergab Benzyl oxyearbonylamino-oi-- {m-benzyloxycarbonylaminophenyl) säure
mit einem Schmelzpunkt von 163 - 165°r
(Gefunden C 66,6? H 5,3; N 6,2 #;
C24H22N2O6 erfordert C 66,4; H 5,1; N 6,4 ^o
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(b) Äthylchlorcarbonat (0,96 ml) wurde au einer eiskalten
Lösimg von DL-sfc-Benayloxyearbonylajnino-od- (m-benzyloxycarbonylaminophenyl^essigsäure
(4»34 g) und S?riäthylamin (1,68 ml) in trockenem Aceton (84 ml) gegeben« Die entstandene Suspension
wurde 10 Minuten lang bei 0° gerührt, dann auf -20° abgekühlt
und mit einer eiskalten Lösung von 6-Aminopenicillansäure (2S6 g) in 3#~igsm wässrigem Hatriumbicarbonat (84 ml) behandelt.,
Die erhaltene Lösung wurde 30 Minuten lang bei 0° und weitere 30 Minuten lang gerührt« während letzterer sie Raumtemperatur
erreichte „■ Durch Verdampfen wurdö Aceton bei niederer !temperatur
unct Druck entfernt» dann durch Zugabe verdünnter Salzsäure
das wässrige Konzentrat auf einen pH-Wert von 2 gebracht9 und
das Penicillin wurde in Xther (100 ml in 3 Portionen) in Form
der freien Säure extrahiert, Die susammengegebenen Ätherextrakte
wurden mit Wasser gewaschen und dann mit drei Portionen Wasser von ^e 25 ml extrahiert 9 zu denen jeweils genügend
Matriumbioarbonat zugefügt wurde, um die wässrige Phase auf einen
pH-Wert von 7 einzustellen» Das Verdampfen der zusammengegebenen neutralen Extrakte bei niederer ÜJemperatur und Druck
ergab JGfatriuia-ö-^L-ii-benzyloxycarbonylamiÄo-ot-(m-benzyloxycarbonylaminophenyl)-acetaiaido7-PQnicillanat
in Form eines blassgelben Peststoffs (5 g); durch manometrische Penicillinase-BgStimmung
v/urde eine Reinheit von 70 $>
geschätzte
(c) Die katalytische Hydrierung des oben geschützten Penicillins
wie in Beispiel 1(c) beschrieben ergab das freie Diam3.nopenicillin
in. Form eines blassgelben Feststoffs (2,7 g)» welches
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durch manometrische Penicillinase-Bestimmung auf 40 $>
Reinheit geschätzt wurde und sich durch Paplerehromatographie deutlich
von dem geschützten Zwischenprodukt Unterschieds
ö-^SL-oC-Amino-ci.- (jj-aminophenyl )-acetamido7-p8nicillansäure
(a) Die Behandlung von I)L-d-iuiino-oi.-(^-aminoplienyl)-essigsäure
mit Bensylehlorcarbonat in wässrigem Alkali ergab Dl-oC-Benzyl
oxycarbonylamino- at- {^bensyloxycarbonylaminophenyl} essigsäure
mit einem Schmelzpunkt von 195 - 19ß°^
(Gefunden 0 66P3? H 593; Si 6P3 f%
erfordert ö 66*4-; E 5*1; H 6S4 $)»
(b) Die oben geschützte Aminosäure (4334 g) wurde mit
6-Aminopenicillansäure (2,6 g) auf ähnliche Weise wie in Beispiel 2{b) beschrieben gekoppelt und ergab Natrium-6-^Sl-^-
benzyloxycarbonylamino-ci-Cjg-benisylosycarbonylaminophenyl}-acetamido7-penicillaiiat
in Form eines blassgelben Peststoffs (6 g)j welcher durch manomatrisehe Pfeiiicillinase-Bestimmung
auf 60 f> Reinheit geschätzt wurde „
(c) Die katalytische Hydrierung des oben geschützten Penicillins
(5g) wie in Beispiel 1(c) beschrieben ergab das freie Diaminopenicillin in Form eines blassgelben Feststoffs (2,6 g]
welcher durch manometrische Penicillinase-Bestimmung auf 50 %>
Reinheit geschätzt wurde-, Die Papierchroiaatographie zeigte
909831/151 k
eine Zone antibakterieller Wirksamkeit, wobei der Rp-Wert sicli
von dem des als Sv/iaehenprodukt erhaltenen Benzyloxycarbonyl-Derivates
unterschiede
Dieses neue Penicillin verhinderte das Wachstum verschiedener
Stämme von E0 coli,, Salmonella und Shigella in einer Konzentration
von 5 racg/ml in vitro und zeigte sioh sehr wirksam gegenüber
gramnegativen Infektionen in vivo«
Alternative Arbeitsweise sur Hei's te llung von 6~/
(m-aminophenyl}-acetamidoT-penicillansäure
Natrium-Si- (1 -metho:s:ycarbonylpropen-2~yl} -DL-Kl-amino-m-nitrophenylacetat
vmrde mit Äthylchlorcarbonat behandelt und das
entstandene gemischte Anhydrid mit 6-Aminopenicillansäure kondensiert ο Das gebildete H-f1~Methoxycarbonylpropen-2-yl)-oC-amino-m-nitrobenzylpenicillin
wurde sodann einer milden Säurehydrolyse unterworfen -und ergab 6-^L-^~Amino-0L-(ra-nitrophenyl)-acetamido/-penicillansäure
o
Dieses ilitropenicillin wurde sodann der katalytischen Hydriervng
in im wesentlichen neutraler wässriger lösung in der in Beispiel 1fc) beschriebenen Weise unterworfen* um die Nitrogruppe
fm der Aminogruppe zu reduzieren ο Die Prüfung des Produktes d^xo
PapierchroKtatographie zeigte einen Unterschied zum Nitropenicillin-Zwischenprodukt
und eine Ähnlichkeit mit der nach Beispiel 2 eiohaltenen 6-^5L-<=i-AEino~ofc-(m-aminophenyl )-acetamido7-penioil3.a a
säure-
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Claims (10)
1. Penicilline der allgemeinen Formel
sowie die mit Säuren oder Basen gebildeten Salze.
2. 6-£b(-)-drAmino-c^(lä-aminophenyl5 -acetamido) -penicillaneäure
3 · 6-[DL-ife-Amino-dL-(m.-arainophenyl) -acetamido} -penicillansäurβ
4. 6-{]DL-ct-Amino-ot-(p-arainophenyl)-acetamido]-penicillansäur
5. Verfahren zur Herstellung von Penicillinen der Ansprüche 1-4- und deren nicht-toxische Salze, dadurch gekennzeichnet,
daß 6-Aminopenicillansäure mit einem Derivat einer disubstituierten
Phenylessigsäure der allgemeinen Formel
(Ills
oder einem nioht-toxisichen Salz derselben gekuppelt wird,
worin A und B gleioh oder verschieden sind und jeweils eine
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Gruppe bedeuten, die in die Aminogruppe überführt merdea kann,
und nachfolgend* Behandlung des gebildeten Penicillin-Zwischenproduktes
zur Überführung der Gruppen A und B in Aminogruppen.
6» Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überführung des Penicillin-Zwischenproduktes in das Diaminobenzy!penicillin
durch katalytisch© Hydrierung und bzw. oder milde SEurehydrolyse erfolgt*
7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daS
der ow-Subetituent B eine Benzyloxyearbonylamino-·, substituierte
Bensayloxycarbonylamino- oder Azidogruppe ist, die nachfolgend
durch katalytisch^ Hydrierung in die Aminogruppe übergeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daS der Ringsubstituent A eine Benzyloxyearbonylamino-, substituierte
Benzyloxycarbonylamino~ oder Hitrogruppe ist, die nachfolgend
durch katalytische Hydrierung in die Aminogruppe übergeführt
wird.
9« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
SubBtituenten A und B gleich oder verschieden sind und Bnamin-
oder ci-Hydroxyarylidenaminogruppen bedeuten, die nachfolgend
durch milda Säurehydrolyse in Aminogruppen übergeführt werden.
10. Verfahren nach pinem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kuppeln der 6-Aminopenicillansäure mit der
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■■%
6.AD ORfGINAL
di substituierten Phenylessigsäure über das Säurechlorid oder
gemischte Anhydrid oder ein Carbodiimid oder Carbonyld!imidazo!
bewirkt wird«
9 0 9 8 3 1 / 1 5 U
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