DE1545417C - Verfahren zum Hydrofimeren von Kohlenwasserstoffbeschickungen - Google Patents

Verfahren zum Hydrofimeren von Kohlenwasserstoffbeschickungen

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DE1545417C
DE1545417C DE19661545417 DE1545417A DE1545417C DE 1545417 C DE1545417 C DE 1545417C DE 19661545417 DE19661545417 DE 19661545417 DE 1545417 A DE1545417 A DE 1545417A DE 1545417 C DE1545417 C DE 1545417C
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Mark Joseph Prospect Heights 111 O'Hara (V St A)
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Universal Oll Products Co , Des Piaines, 111 (VStA)
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Description

den chemischen Eigenschaften des Trägermaterial* dann eine Probe des Katalysators mit gleichförmiger
des verwendeten Katalysators sowie in den physika- Rate in einer Kreisbewegung auf die Trichterwände
lischen Eigenschaften des Katalysators selbst. Das geschüttet, derart, daß der Katalysator den Meß-
zunächst gebildete Trägermaterial enthält Aluminium- zylinder gerade füllen kann, bis eine überfließende
oxyd und Siliciumdioxyd. Ein bevorzugtes Träger- 5 Spitze errichtet ist. Die dafür erforderliche Zeit sollte
material setzt sich aus Aluminiiimoxyd und tO bis annähernd eine halbe Minute betragen. Sodann wird
90 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd, bezogen auf die überschüssiger Katalysator unter Vermeidung von
Trockengewichte von Aliiminiumoxyd und Silicium- , Erschütterungen des Zylinders mit einem Spatel ab-
dioxyd, sowie dem nachfolgend damit vereinigten genommen. Der Meßzylinder mit Katalysator wird
Borphosphat zusammen. io dann auf 0,1 g genau gewogen. Das Katalysator-
"-Bei .dem Borphosphal handelt es sich um das gewicht wird sodann durch Subraktion des Gewichts
Produkt, das durch Umsetzung von Borsäure und des leeren Meßzylinders von dem Wägeergebnis er-
Phosphorsäure in etwa äquimolaren Mengen in mittelt.
wäßrigen Lösungen erhalten wird. Dieses anorga- Das scheinbare Schüttgewicht ergibt sich dann in
nische — vermutlich polymere — Borphosphat ist 15 g/ml durch Bildung des Quotienten Katalysator-
zur Erzielung der günstigsten katalytischen Wirksam- gewicht in Gramm/25.
keit vorzugsweise völlig im Katalysatorträger verteilt. Die Menge an Borphosphat in den endgültigen
Der komplexe und polymere Aufbau des Borphos- Trägermaterialien hat offenbar einen kritischen Einfluß.
phats läßt sich aus den Ergebnissen von Röntgen- Wenn das Borphosphat in einer Menge' entweder
strahlenbeugungsuntersuchungen des Trägermaterials 20 kleiner als 13,0 oder größer als 35,0 Gewichtsprozent
^ schließen; seine Formel ist demnach mit (BPO^ an- anwesend ist, zeigt der Katalysator eine geringere
ι J zugeben. ' Wirksamkeit für die Entfernung von Verunreinigungen
Ein besonders bevorzugtes Trägermaterial ist ein im Vergleich zu einem Katalysator, bei dem das
durch gemeinsame Fällung des Siliciumdioxyds und Trägermaterial Borphosphat innerhalb des vorstehend
des Aluminiumoxyds bei einem pH-Wert im Bereich 25 angegebenen Bereichs enthält.
von 8 bis 10 oder darüber hergestelltes Aluminium- Da das bei dem vorgeschriebenen pH-Wert aüs-
oxyd-Siliciumdioxyd-Trägermaterial. Hierzu kann bei- gefällte Material normalerweise zu einem fertigen
spieisweise eine wäßrige Lösung von Wasserglas innig Katalysator führt, der ein scheinbares Schüttgewicht
mit einem Aluminiumchlorid-Hydrosol oder einer von etwa 0,65 g/cm3 hat, muß für die Zwecke der Er-
Aluminiumsalzlösung vermischt worden sein, worauf 30 findung das scheinbare Schüttgewicht in den Bereich
das sich ergebende Gemisch zu einem geeigneten unter 0,35 g/cm3 verringert werden. Dies kann während
alkalischen Fällüngsmittel, z. B. Ammoniumhydroxyd der Bildung des Katalysators durch eine Arbeitsweise,
oder Hexamethylentetramin, zugegeben wurde, um bei der die katalytisch aktiven Komponenten zu-
das Hydrogelgemisch aus Aluminiumoxyd und Si- sammen mit dem Trägermaterial ausgefällt werden,
liciumdioxyd gemeinsam auszufällen. Das Hydrogel- 35 oder nach einer anfänglichen Trocknungsbehandlung
gemisch wird in einer wäßrigen Lösung von Bor- und des Trägermaterial, die in erster Linie einer Ent-
Phosphorsäure aufgeschlämmt. Letztere werden in fernung des überschüssigen Wassers aus dem Her-
einem Molverhältnis von etwa 1:1 und in einer stellungsgang dient, erreicht werden. Beispielsweise
solchen Menge angewandt, daß sich ein fertiger kann das scheinbare Schüttgewicht des Mischfällungs-
Träger mit 13,0 bis 35,0 Gewichtsprozent Borphos- 40 reaktionsgemisches von 0,65 g/cm auf 0,28 g/cm3
phat, bezogen auf Trockenbasis, ergibt. durch Anwendung einer Wasserextraktionsmethode
Ein bei dem angegebenen pH-Bereich durch ge- an Stelleder üblichen Trocknung bei einer Temperatur
meinsame Fällung gebildetes Aluminiumoxyd-Silicium- im Bereich von 93 bis 2040Cverringert werden. Das
dioxyd-Trägermaterial weist gute Öberflächeneigen- überschüssige Wasser kann aus dem durch Misch-
schaften mit einem verhältnismäßig großen Poren- 45 fällung gebildeten Material mit einer geeigneten sauer-
volumen und Porendurchmesser auf. In Verbindung stoffhaltigen organischen Verbindung, wie Methanol,
mit einem hohen Porenvolumen und einem großen Aceton, Äthylalkohol, Propylalkohol, Isopropylal-
Porendurchmesser hat das Material, als Folge hiervon, kohol, extrahiert werden. Nach der Wasserextrak-
ein verhältnismäßig, niederes scheinbares Schutt- tionsbehandlung: kann das Hydrogel bei einer Tem-
gewicht in g/cm3. Es hat sich gezeigt, daß ein fertiger 50 peratur im Bereich von 93 bis 2040C getrocknet
Katalysator auf der Basis des Borphosphat enthal- werden. Bei geeigneter Wahl der aluminiumhaltigen
tenden Trägermaterials ungewöhnlich aktiv ist, wenn Verbindung bei der Bildung des zur Mischfällung
er ein niederes Schüttgewicht im Bereich von 0,15 bis kommenden Reaktionsgemischs liegt das scheinbare
0,35 g/cm3 aufweist. Schüttgewicht innerhalb der gewünschten Grenzen.
Das scheinbare Schüttgewicht wird dabei in der aus 55 Beispielsweise führt die Anwendung einer wäßrigen
der, Literaturstelle »Apparent Bulk Density of Fluid Lösung von Aluminiumnitrat in Verbindung mit
Cracking Catalyst, UOP Method 254-59« ersichtlichen Wasserglas,zu einer Katalysatormasse, die ein schein-
Weise bestimmt. Im einzelnen erfolgt die Bestimmung bares Schuttgewicht von etwa 0,33 g/cm3 hat. Schließ-
des scheinbaren Schüttgewichts folgendermaßen: Hch wird der. Träger in einer Luftatmosphäre bei
Die verwendeten Geräte sind: Ein Trichter mit 60 427 bis 760°C calciniert. ,
einem Durchmesser von 9,2 cm und einem Schaft mit Ein Katalysator, der aus einem. Borphosphat enteiner Länge von 1,9 cm; ein Zylinder mit Meßskala, haltenden Trägermaterial geringen scheinbaren Schüttweicher genau und randgleich 25 ml faßt und einen gewicht» und Einbringung der Metallkomponenten ebenen Boden aufweist. Der Zylinder entspricht den nach den bekannten Imprägnierungsmethoden her-Spezifikationen gemäß ASTM D 158-54. 65 gestellt wurde, ist beim erfindungsgemäßen Verfahren
Der Trichter wird so über dem Zylinder angebracht, besser und wirksamer als ein Katalysator, der aus
daß sich der untere Rand seines Schafts 1,9 cm über einem Trägermaterial mit einem höheren scheinbaren
dem oberen Rand des Zylinders befindet. Es wird Schüttgewicht hergestellt wurde, oder als ein Kata-
lysator, der kein Borphospiiat in einer Menge von 13,0 bis 35,0 Gewichtsprozent enthält.
Das Hydrofinierungsvcrfahren gemäß der Erfindung wird derart durchgeführt, daß man das Roherdöl oder andere schwere Kohlenwasserstoffgemische zusammen mit Wasserstoff mit einem in der hier beschriebenen Weise hergestellten Katalysator in Berührung bringt. Das Gemisch aus Einsatzmaterial und Wasserstoff wird auf eine Betriebstemperatur im Bereich von 225 bis 5000C erhitzt und unter einem Druck von 34 bis 340 atü mit dem Katalysator in Berührung gebracht. Der Gesamtausfluß aus der Reaktionszone wird in einen bei tiefer Temperatur gehaltenen Hochdruckabscheider geleitet.. Aus diesem wird eine wasserstoffreiche gasförmige Phase abgezogen und zur Vereinigung mit Kohlenwasserstofffrischbeschickung zurückgeführt. Der verbleibende unter Normalbedingungen flüssige Produktausfluß wird in eine Fraktionier- oder Abstreif kolonne eingeführt, in der Schwefelwasserstoff und leichte paraffinische Kohlen-Wasserstoffe, wie Methan, Äthan und Propan, entfernt werden. Die Entfernung des Ammoniaks, das durch die destruktive Umsetzung von stickstoffhaltigen Verbindungen gebildet wird, dann kurch Behandlung der unter Normalbedingungen gasförmigen Phase aus dem Hochdruckabscheider erfolgen, eine bequemere Methode besteht jedoch darin, Wasser stromaufwärts in den Hochdruckabscheider einzuführen und dann das Wasser mit darin gelöstem Ammoniak über Flüssigkeitsstandregeleinrichtungen aus dem Hochdruckabscheider abzuziehen.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei dem verwendeten Rohöl handelte es sich um ein saures Wyoming-Rohöl mit einem spezifischen Gewicht (15,6°C/15,6°C) von 0,9212, das 2700 Teile je Million Gesamtstickstoff, 2,8 °/o Schwefel (berechnet als Element) und 100 Teile je Million Gesamtmetalle (Nickel und Vanadium) enthielt; der pentanunlösliche Asphaltenanteil betrug 8,37 Gewichtsprozent.
B ei s ρ i e 1 1
Die beiden in der nachstehenden Tabelle I mit A und B bezeichneten Katalysatoren wurden unter Ver-, wendung eines Kipp- oder Schwingautoklavs von 1850 ml Fassungsvermögen auf ihre Eignung' zur Hydrofinierung des vorstehend beschriebenen Roherdöls untersucht. Die Prüfungen wurden durchgeführt, indem zunächst eine Aufschlämmung von so 20 g Katalysator mit einer Korngröße, entsprechend dem DIN-Sieb 0,25 mm, in 200 g des sauren Wyoming-Rohöls bereitet wurde. Das Gemisch wurde in den Autoklav eingebracht, und dann wurde der Autoklav mit Wasserstoff bei Raumtemperatur auf einen Druck von 100 at gebracht. Bei Steigerung der Temperatur auf 4000C stieg der Autoklavdruck auf 200 at. Die Temperatur wurde vier Stunden in dieser Höhe gehalten. Der gesamte Produktausfluß wurde einer Zentrifugentrennung unterworfen, und der flüssige Anteil wurde auf seinen Gehalt an zurückgebliebenen schwefelhaltigen und stickstoffhaltigen Verbindungen und auf den Gehalt an Nickel und Vanadium analysiert.
Der Katalysator B hatte ein Porenvolumen von 1,23 cm3/g, einen Porendurchmesser von 125 Angströmeinheiten und ein scheinbares Schüttgewicht von 0,28 g/cm3. Das Trägermaterial bestand aus 68,0 Gewichtsprozent Aluminkimoxyd, 12,0 Gewichtsprozent Siliciiimdioxyd und 22,0 Gewichtsprozent Borphosphat. Es war durch Fällung aus einer .Mischung von 3260 g Aluminiiimchlorid-Hcxahydrat, gelöst in 3260 ml Wasser, in Mischung mit 354 g angesäuertem Wasserglas von Nornialqualität (28% SiO2), das mit 354 g Wasser verdünnt war, und 3400 ml Ammoniumhydroxyd bei einem End-pH-Wert von 8,2 hergestellt worden. Das sich ergebende Hydrogel war filtriert und bei einer Temperatur von etwa 880C frei von Natriumionen gewaschen, der Filterkuchen mit einer Phosphorsäure-Borsäure-Lösung, die aus 136 g Borsäure in 750 ml Wasser und 245 g einer 87,0 gewichtsprozentigen Lösung von Phosphorsäure bestand, wiederaufgeschlämmt und der Hydrogelbrei dann bei einer Temperatur von etwa 1500C getrocknet worden. 900 g des Borphosphat enthaltenden Aluminium-Siliciiimdioxyd-Trägermaterials wurden mit einer Imprägnierlösung, die unter Verwendung von 270 g einer 85,0gewichtsprozentigen Lösung von Molybdänoxyd in einem Liter Wasser und 225 ml Ammoniumhydroxyd bereitet und durch 95 g Nickelnitrat-Hexahydrat, gelöst in 85 ml Ammoniumhydroxyd, vervollständigt war, imprägniert, der sich ergebende Brei bei' einer Temperatur von 1210C getrocknet und in einer Luftatmosphäre eine Stunde bei einer Temperatur von 593°C calciniert. Das endgültige scheinbare Schüttgewicht des imprägnierten Katalysators, der 16,0 Gewichtsprozent Molybdän und 2,0 Gewichtsprozent Nickel (berechnet als Metalle) enthielt, betrug 0,34 g/cm3.
Der Katalysator A war in der gleichen Weise wie der Katalysator B hergestellt worden, mit einer einzigen Ausnahme: Als Quelle für Aluminiumoxyd war ein Aluminiumchlorid enthaltendes Hydrosol verwendet worden, das durch Digerieren von metallischem Aluminium mit Salzsäure erhalten worden war und das gleiche Aluminiumoxydäquivalent wie das bei der Herstellung des Katalysators B verwendete AIuminiumchlörid-Hexahydrat hatte. Das Borphosphat enthaltende Trägermaterial hatte ein scheinbares Schüttgewicht von mehr als 0,35 g/cm3. Nach einer Imprägnierung, die zu einer katalytischen Zusammensetzung mit 16,0 Gewichtsprozent Molybdän und 2,0 Gewichtsprozent Nickel führte, berechnet als Metalle, betrug das endgültige scheinbare Sclvüttgewicht 0,73 g/cm3.
Beide Katalysatoren wurden einzeln in dem Schwingoder Schüttelautoklav auf ihre Eignung für eine Hydrofinierung unter den angegebenen Bedingungen getestet. Die Ergebnisse bei der Beseitigung der Verunreinigungen sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengefaßt.
Tabelle I .
Einfluß des Schüttgewichts
Katalysator
Scheinbares Schutt ge wicht,
g/cm3
Spezifisches Gewicht des
flüssigen Produkts
(15,6°C/15,6°C)
Schwefel, Gewichtsprozent
Stickstoff, Teile je Million .
Nickel, Teile je Million ...
Vanadium, Teile je Million
0,73
0,34
0,8523 0,8402
0,06 0,10
88,0 7,0
0,12 0,04
0,16 0
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Verfahren zu einer wesentlich besseren Hydrofinierung von Roherdölen führt. Die Konzentration an stickstoffhaltigen Verbindungen wurde wesentlich stärker gesenkt, an Stelle von 88 Teilen je Million auf 7 Teile je Million. Die Gesamtmenge an Metallen (Nickel und Vanadium) wurde ebenfalls wesentlich stärker erniedrigt, an Stelle von 0,28 Teilen je Million auf 0,04 Teile je - Million. Weiter ist die Tatsache von Bedeutung, daß das flüssige Produkt ein spezifisches Gewicht von 0,8402 aufwies, verglichen mit einem spezifischen Gewicht von 0,8523 bei Verwendung des Katalysators A. Dies zeigt die Erzeugung einer größeren Menge an tiefersiedenden Kohlenwasserstoffprodukten und insbesondere die Umwandlung von pentanunlöslichen Asphaltenen zu pentanlöslichen Kohlenwasserstoffprodukten an. . ■
B ei s pi el 2
Es waren drei weitere Katalysatoren, die unter Ver-—\ wendung einer Aluminiumchloridlösung, bereitet aus ß Aluminiumchlorid-Hexahydrat durch Lösen in Wasser, und Wasserglas von Normalqualität hergestellt worden, wobei das Gemisch mit Ammoniumhydroxyd gemeinsam gefällt, filtriert und einer Waschbehandlung zur Entfernung von Natriumionen unterworfen, das sich ergebende Hydrogel bei einer Temperatur von 121°C 12 Stunden lang getrocknet und das getrocknete Hydrogel in drei Teile aufgeteilt worden war. Jeder Anteil des Hydrogels war dann gesondert mit einer Lösung von Phosphorsäure und Borsäurekristallen in einer solchen Konzentration aufgeschlämmt worden, daß der Katalysator C 12,0, der Katalysator D 22,0 und der Katalysator E 36,0 Gewichtsprozent Borphosphät enthielt. Jeder Anteil des Borphosphat enthaltenden Trägermaterials war getrennt mit einer hinreichenden Menge einer Lösung von Molybdänsäure und Nickelnitrat-Hexahydrat imprägniert worden, um eine Abscheidung von 16,0 Gewichtsprozent Molybdän und 2,0 Gewichtsprozent Nickel, berechnet als Metalle, in jedem der drei Katalysatorenteile herbeizuführen. Die imprägnierten Träger waren 2 Stunden ^ J bei 1210C getrocknet und danach eine Stunde bei 593°C in einer Luftatmosphäre oxydiert worden. Jeder Katalysator wurde einzeln der vorstehend in Verbindung mit dem Beispiel 1 beschriebenen Prüfung im Schwing- oder Schüttelautoklav unterworfen. Die Ergebnisse der Analysen des jeweils erhaltenen flüssigen Produkts sind in der nachstehenden Tabellen zusammengefaßt.
Tabellen
Einfluß des Gehalts an Borphosphat G D E
Katalysator
10 Borphosphat, 12,0 22,0 36,0
Gewichtsprozent ..
Flüssiges Produkt,
Spezifisches Gewicht 0,8483 0,8458 0,8555
(15,6°C/15,6°C)
15 Schwefel, 0,06 0,06 0,11
Gewichtsprozent ..
Gesamtstickstoff, 78,0 43,0 152,0
Teile je Million ...
Pentanunlösliche, 0,18 0,10 0,21
20 Gewichtsprozent ..
Wie aus der Tabelle hervorgeht, führten die drei Katalysatoranteile, die unterschiedliche Mengen an Borphosphat enthielten, zu wesentlich verschiedenen Ergebnissen. Der Katalysator C, der 12,0 Gewichtsprozent Borphosphat enthielt, ergab einen Gesamtstickstoffgehalt von 78 Teilen je Million, und der Katalysator E führte zu einem Gesamtstickstoffgehalt von 152 Teilen je Million/Diese beiden Katalysatoren enthielten Mengen an Borphosphat außerhalb der Grenzen, die erfindungsgemäß für die Konzentration in der Aluminiumoxyd-Siliciumdioxyd-Masse vorgeschrieben sind. Der Katalysator D, der 22,0 Gewichtsprozent Borphosphat in dem Trägermaterial enthielt, führte zu einem flüssigen Produkt mit einem bedeutend geringeren Gesamtstickstoff gehalt als bei einem der beiden anderen Katalysatoren. Weiterhin erzeugte der Katalysator D ein flüssiges Produkt mit weniger pentanunlöslichen Asphaltenen und, wie durch das geringere spezifische Gewicht angezeigt wird, einem größeren Gehalt an tiefersiedenden Kohlenwasserstoff produkten. Die scheinbare Unstimmigkeit zwischen den Gesamtstickstoffkonzentrationen bei den Katalysatoren B und D ist auf die Verwendung von Borsäurekristallen bei der' Herstellung des Katalysators D gegenüber Borsäurepulver . bei der Herstellung des Katalysators B zurückzuführen. ·.-·■■■'.-.
309 617/178

Claims (2)

1 2 Patentansprüche: von metallischen Verunreinigungen auf dem Kata- ι lysator fuhrt weiter zu geringeren Ausbeuten an
1. Verfahren zum Hydrofinieren von Kohlen- flüssigem Produkt und zur Erzeugung von mehr wasserstoffbeschickiingen, die metallorganische und Wasserstoff und Koks, wobei die Kokserzeugung die asphaltenische Verunreinigungen enthalten, bei 5 Entaktivierung des Katalysators weiter beschleunigt, dem die Kohlenwasserstoffbeschickung mit Wasser- Aufgabe der: Erfindung ist es daher, ein Hydrostoff bei einer Temperatur über 225"C und einem iinieriihgsverfalireinPzu schaffen, das eine durch-Druck über 34 atü in Gegenwart eines Hydro- greifende Entfernung" von metallorganischen und finierungskatalysators in Berührung gebracht und asphaltenischen Verunreinigungen-mit hoher Katadas anfallende flüssige Produkt abgezogen wird, io lysatorlebensdauer unter gleichzeitiger Umwandlung dadurch gekennzeichn et, daß man asphaltenischer Verunreinigungen in verwertbare Prodie Beschickung in Gegen wart, eines Katalysators dukle gestattet. _
umsetzt, der mindestens eine Metallkoniponente Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der in Form eines Metalls aus den Gruppen VIa und eingangs genannten Art, das erfindiingsgemäß dadurch VIII des Periodischen Systems oder einer Ver- 15 gekennzeichnet ist, daß man die Beschickung in Gegenbindung davon auf einem Träger aus Aluminium- wart eines Katalysators umsetzt, "der mindestens eine oxyd, Siliciumdioxyd und 13,0 bis 35,0 Gewichts- Metallkomponente in Form eines Metalls aus den prozent Borphosphat enthält und ein scheinbares Gruppen VIa und VIII des Periodischen Systems oder Schüttgewicht von weniger als 0,35 g/cm3 aufweist. einer Verbindung davon auf einem Träger aus Alumi-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 niumoxyd, Siliciumdioxyd und 13,0 bis 35,0 Gewichtszeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, prozent Borphosphat enthält und ein scheinbares der 1,0 bis 6,0 Gewichtsprozent eines Metalls der Schüttgewicht von weniger als 0,35 g/cm3 aufweist. Gruppe VIII des Periodischen Systems, Vorzugs- Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist weise Nickel, und 4,0 bis 30,0 Gewichtsprozent es möglich, stickstoffhaltige und schwefelhaltige Vereines .Metalls der Gruppe VIa des Periodischen 25 bindungen aus einer Kohlenwasserstoffbeschickung Systems, vorzugsweise Molybdän, enthält. zu beseitigen und gleichzeitig metallorganische Ver-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch unreinigungen bei hoher Katalysatorlebensdauer zu gekennzeichnet, daß man einen Katalysator ver- entfernen. Darüber hinaus hat das Vorgehen gemäß wendet, dessen Träger durch gemeinsame Fällung der Erfindung den Vorteil, pentanunlösliches Material von Aluminiumoxyd und Siliciumdioxyd aus wäßri- 30 zu pentanlöslichen Substanzen umzuwandeln, ohne gen Wasserglas- und Aluminiumsalzlösungen bei daß eine rasche Ablagerung von Koks und anderen einem pH-Wert von mindestens 8 hergestellt schweren kohlenwasserstoffartigen Substanzen erfolgt, worden ist. ~ Dadurch wird die Volumenausbeute an flüssigem
— ' Produkt gesteigert, die Abscheidung von gumartigen
35 kohlenwasserstoffhaltigen Rückständen auf dem Ka-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum talysator vermieden oder verringert. Das Einsatz-Hydrofinieren von Kohlenwasserstoffbeschickungen, material kann daher in optimaler und damit wirtdie metallorganische und asphaltenische Verunreini- schaftlicher Weise in tiefersiedende Kohlenwassergungen enthalten, bei dem die Kohlenwasserstoff- Stoffprodukte umgewandelt werden,
beschickung mit Wasserstoff bei einer Temperatur 4° Weiterhin ist vorteilhaft, daß das erfindungsgemäße über. 225°C und einem Druck über 34 atü in Gegen- Verfahren, anders als man dies bisher für möglich wart eines Hydrofinierungskatalysators in Berührung hielt oder als zweckmäßig ansah, als Festbettverfahren gebracht und das anfallende flüssige Produkt ab- durchführbar ist, wodurch die Schwierigkeiten begezogen wird. · kahnter Arbeitsweisen mit breiförmigem Katalysator
Verfahren zum Hydrofinieren von Kohlcnwasser- 45 oder Katalysatoraufschlämmungen auf Grund der
Stoffbeschickungen, die metallorganische und asphal- nachteiligen Metallabscheidungen auf dein Kata-
tenische Verunreinigungen enthalten, mit Wasserstoff lysator oder starker Errosionserscheinungen und
in Gegenwart von Hydrofinierungskatalysatoren sind Schwierigkeiten bei der Wertung und Instandhaltung
bereite bekannt (USA.-Patentschrifteh. 2 928 784 und der Anlage mit kostspieligem Ersatz von Ausrüstungs-
2 944013, britische Patentschrift 797 857). Bei diesen 5° teilen in Wegfall kommen. Die erfindungsgemäße
bekannten Verfahren erfolgt: die Umsetzung mit Arbeitsweise kann aber auch als Verfahren mit sich
Wasserstoff bei Temperaturen im Bereich von 277 bewegendem Katalysatorbett oder in einer Verfah-
bis 316°C; Drücken von 20 bis 204 atü in Gegenwart rensweise mit Katalysatorbrei oder Katalysatorauf-
von Katalysatoren aus Metallen der.Gruppen VI, VII schlämmung durchgeführt werden,
oder VIII, des Periodischen Sytems der Elemente, die 55 Besonders vorteilhaft ist es, einen Katalysator zu
auf einem porösen, hitzebeständigen Trägermaterial, verwenden, der 1,0 bis 6,0 Gewichtsprozent eines
wie Siliciumdioxyd, Zirkonoxyd,' Titanoxyd usw., Metalls der Gruppe VIII des Periodischen Systems,
oder einer Kombination'davon abgeschieden worden vorzugsweise Nickel, und 4,0 bis 30,0 Gewichtsprozent
sind. eines Metalls der Gruppe VIa des Periodischen
Bei diesen bekannten Verfahren scheiden sich jedoch 6o Systems, vorzugsweise Molybdän, enthält,
die aus der Beschickung entfernten Metalle auf dem Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Katalysator ab, entaktivieren den Katalysator da- erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekenndurch verhältnismäßig rasch und bewirken eine zeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, Änderung der Katalysatorzusammensetzung derart, dessen Träger durch gemeinsame Fällung von Alumidaß eine Umwandlung der schwefel- und stickstoff- 65 niumoxyd und Siliciumdioxyd aus wäßrigen Wasserhaltigen Verbindungen in Schwefelwasserstoff, Am- glas- und Aluminiumsalzlösungen bei einem pH-Wert moniak und Kohlenwasserstoffe in dem angestrebten von mindestens 8 hergestellt worden ist.
Maße nicht mehr gewährleistet ist. Die Ablagerung Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt in
DE19661545417 1965-12-06 1966-12-03 Verfahren zum Hydrofimeren von Kohlenwasserstoffbeschickungen Expired DE1545417C (de)

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US512018A US3294659A (en) 1965-12-06 1965-12-06 Process for hydrorefining petroleum crude oil
DEU0013324 1966-12-03

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DE1545417A1 DE1545417A1 (de) 1970-01-29
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