DE1545210C - Verfahren zur Polymerisation von Oxacyclobutan und dessen Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von Oxacyclobutan und dessen Derivaten

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DE1545210C
DE1545210C DE19631545210 DE1545210A DE1545210C DE 1545210 C DE1545210 C DE 1545210C DE 19631545210 DE19631545210 DE 19631545210 DE 1545210 A DE1545210 A DE 1545210A DE 1545210 C DE1545210 C DE 1545210C
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polymerization
moles
organoaluminum compound
derivatives
accelerator
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DE1545210A1 (de
DE1545210B2 (de
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Junji Saegusa Takeo Kyoto Imai Hirosuke Kobe Furukawa, (Japan)
Original Assignee
Zaidan, Hojin Nihon Kagaku Sem Kenkyusho, Kyoto (Japan)
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Description

Für die Polymerisation von Oxetan und dessen Derivaten sind verschiedene Katalysatoren bekannt. Diese kann man entsprechend der Stärke der katalytischen Wirkung in die beiden folgenden Gruppen einteilen:
1. BF3 oder BF3-Komplexe, wie BF3-Äther und BF3-Phenolat.
2. Aluminiumchlorid, organische Aluminiumverbindungen, wie Triäthylaluminium, Aluminiumalkoholate, wie Aluminiumisopropylalkoholat und Aluminiumhydrid.
Werden die Katalysatoren der Gruppe 1 angewendet, so sind die geeignetsten Temperaturen ziemlich niedrig. Bei Verwendung von 3,3-Bis-chlormethyloxacyclobutan als Monomer liegt die Polymerisationstemperatur z. B. zwischen — 40° C und etwa Raumtemperatur. Bei —78° C tritt keine meßbare Polymerisation mehr auf. Werden Katalysatoren der
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in der X und Y gleich oder verschieden Voneinander sein können und folgende Gruppen bedeuten:
H, CH3, CH2Cl, CH2F, CH2Br, CH2J, CH2OH, CH2OCOCH3, CH2OC6H5, CH2CN, CH2OCH3, CH2OC2H5
in Gegenwart von Vioooo bis 1Z10 Mol, bezogen auf das Monomere, eines Katalysatorsystems, das aus einer Organoaluminiumverbindung der Formel
AlR3 _mZm
wobei R eine Methyl-, Äthyl-, n- und i-Propyl-, n-, i- und t-Butyl- oder eine Phenylgruppe, Z ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkoholgruppe oder eine Alkylgruppe bedeutet, wobei m eine positive ganze Zahl kleiner als 3 ist, einem Alkylenoxid als Beschleuniger und weniger als 2 Mol Wasser, bezogen auf 1 Mol Organoaluminiumverbindung, besteht, bei einer Temperatur von —100 bis 250° C polymerisiert wird, wobei das Verhältnis Organoaluminiumverbindung zu. Beschleuniger Vioo Mol bis 100 Mol des Beschleunigers, bezogen auf 1 Mol Organoaluminiumverbindung, beträgt.
Die zugesetzten Beschleuniger sind Alkylenoxide, z. B. Äthylenoxid, Propylenoxid oder Epichlorhydrin, Epibromhydrin, Epifluorhydrin, Epijodhydrin, Butadienmonoxid, Butadiendioxid, Styroloxid und Isobutylenoxid. Die Zugabe einer abgemessenen Menge Wasser ergibt die Bildung eines viel aktiveren Katalysatorsystems, als wenn man es ohne Wasser herstellt.
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation sind in inerter Atmosphäre, z. B. in trockenem Stickstoff, durchzuführen.
Die Polymerisationstemperatur kann bei Verwendung dieser Katalysatorsysteme im Bereich von —100 bis 250° C, vorzugsweise im Bereich von —78 bis 100°C, liegen.
Die Menge des zu verwendenden Katalysators liegt im Bereich von Vioooo bis V10 Mol, bezogen auf das Monomer, vorzugsweise im Bereich von V500 bis Vio Mol. Das Verhältnis der Organoaluminiumverbindungen zu dem Beschleuniger des Katalysatorsystems liegt im Bereich von Vi00 Mol bis 100 Mol,
vorzugsweise im Bereich von Viο bis 10 Mol des Beschleunigers, bezogen auf die Organoaluminiumverbindung. Außerdem ist die zu verwendende Wassermenge weniger als 2 Mol, bezogen auf die Organoaluminiumverbindung.
Die Polymerisation wird als Blockpolymerisation oder als Polymerisation in Lösung in irgendwelchen organischen Lösungsmitteln durchgeführt, die keine die Polymerisation hemmende Wirkung haben. Beispiele für die zu verwendenden Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe, Äther, cyclische Äther, aliphatische und aromatische Stickstoffverbindungen.
Das mit diesen Katalysatorsystemen zu polymerisierende Oxetan (Trimethylenoxyd) oder dessen Derivate werden durch die folgende allgemeine Formel dargestellt:
X Y
H2C
CH2
Hierin sind X und Y gleich oder verschieden voneinander und können folgende Gruppen bedeuten:
H, CH3, CH2Cl, CH2F, CH2Br, CH2J, CH2OH, CH2OCOCH3, CH2OC6H5, CH2CN, CH2OCH3, CH2OC2H5.
Beispiel
0,00125 Mol Triäthylenaluminium wurden in 10 ml 20 Epichlorhydrin wurde bei O0C zu diesem katalytischen η-Hexan gelöst. Zu der Lösung wurden 0,00125 Mol System zugesetzt. Das Polymer wurde in sehr kurzer Wasser zugesetzt. Eine Mischung von 0,025 Mol
3,3 - bis - Chlormethyloxacyclobutan und 0,00125 Mol
Zeit fast quantitativ erhalten und wurde in kochendem Cyclohexanon oder o-Dichlorbenzol gelöst.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Polymerisation von Oxycyclobutan und dessen Derivaten in Gegenwart eines Katalysatorsystems, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oxycyclobutan der Formel
    H7C
    CH,
    Gruppe 2 verwendet, so ist es andererseits unmöglich, Polymere mit einigermaßen guter Ausbeute zu erzeugen, wenn die Polymerisationstemperatur nicht über 1000C liegt.
    Durch die Erfindung werden neue Katalysatorsysteme für die Polymerisation von Oxacyclobutan und dessen Derivaten geschaffen. Diese Systeme bestehen aus Organoaluminiumverbindungen, einigen Beschleunigern und einer geeigneten Menge Wasser.
    Gegenstand der vorliegenden Erfindung.ist daher ein Verfahren zur Polymerisation von Oxacyclobutan und dessen Derivaten in Gegenwart eines Katalysatorsystems, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Oxycyclobutan der Formel
    in der X und Y gleich oder verschieden voneinander sein können und folgende Gruppen bedeuten: .
    H, CH3, CH2Cl, CH2F, CH2Br, CH2J,
    CH2OH, CH2OCOCH3, CH2OC6H5,
    CH2CN, CH2 OCH3, CH2 OC2H5
    in Gegenwart von Vioooo bis Vio Mol, bezogen auf das Monomere, eines Katalysatorsystems, das aus einer Organoaluminiumverbindung der Formel
    . AlR3 _mZm
    wobei R eine Methyl-, Äthyl-, n- und i-Propyl-, n-, i- und t-Butyl- oder eine Phenylgruppe, Z ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkoholatgruppe oder eine Alkylgruppe bedeutet, wobei m eine positive ganze Zahl kleiner als 3 ist, einem Alkylenoxid als Beschleuniger und weniger als 2 Mol Wasser, bezogen auf ein Mol Organoaluminiumverbindung, besteht, bei einer Temperatur von —100 bis 250° C polymerisiert wird, wobei das Verhältnis Organoaluminiumverbindung zu Beschleuniger Vioo Mol bis 100 Mol des Beschleunigers, bezogen auf 1 Mol Organoaluminiumverbindung, beträgt.
    45 H7C
    CH7
DE19631545210 1962-02-23 1963-02-19 Verfahren zur Polymerisation von Oxacyclobutan und dessen Derivaten Expired DE1545210C (de)

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JP645462 1962-02-23
JP645462 1962-02-23
DEZ0009930 1963-02-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1545210A1 DE1545210A1 (de) 1970-03-19
DE1545210B2 DE1545210B2 (de) 1972-12-07
DE1545210C true DE1545210C (de) 1973-06-28

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