DE1544635A1 - Starre,schlagzaehe Massen - Google Patents

Starre,schlagzaehe Massen

Info

Publication number
DE1544635A1
DE1544635A1 DE19651544635 DE1544635A DE1544635A1 DE 1544635 A1 DE1544635 A1 DE 1544635A1 DE 19651544635 DE19651544635 DE 19651544635 DE 1544635 A DE1544635 A DE 1544635A DE 1544635 A1 DE1544635 A1 DE 1544635A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorinated polyethylene
vinyl chloride
polyethylene
weight
polymers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651544635
Other languages
English (en)
Inventor
Segre George Enrico
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Allied Corp
Original Assignee
Allied Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Allied Chemical Corp filed Critical Allied Chemical Corp
Publication of DE1544635A1 publication Critical patent/DE1544635A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof
    • C08K3/26Carbonates; Bicarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds
    • C08K3/36Silica
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/26Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
    • C08L23/28Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment by reaction with halogens or compounds containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L27/02Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L27/04Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
    • C08L27/06Homopolymers or copolymers of vinyl chloride

Description

  • Starre, schlagzähe Massen Die Erfindung betrifft schlagzähe Massen auf der Grundlage von Polyvinylchlorid und chloriertem Polyäthylen die sloh für die tellung von Formkörpern, insbesonders Rohren, duroh Extrudieren eignen.
  • Nicht-plastifizierte Vinylchloridpolymerisate sind starr und verhälthnismäßig sprdde und entsprechend ans an anderen erwünschten Eigenschaften, wie Schlagzähigkeit bzw. Stoßfestigkeit, woduroh ihre Verwendbarkeit aut violon Gebieten, wo atarre Kunstatoffe erwunaoht sind, sehr beschränkt ; lot.
  • Die Schlagzähigkeit von Polyvinylchlorid wurde schon durch Zumischen geringer Mengen an chloriertem Polyäthylen, einschließlich chlorierten Polyäthylenen von hohem Molekulargewicht, verbessert. Leider sind aber die ohlorlerten Polynthylene und insbesondere die sehr wirksamen linearen chlorierten Polyäthylene von hohem Molekulargewicht nicht gut verträglich mit den Vinylchloridpolymeren. Diese Kunststoffe sind derart schwierig miteinander zu vermisohon, daß zur Brslelung einer homogenen Masse sehr wirksame Mischvorrichtungen, wie Banbury-Mischer, erforderlioh waren. souche Vorrichtungen sind nicht nur kostspielig in der Ansohaffung und wegen des hohen Energieverbrauchs auch im Betrieb, sondera durch die sehr starke Mischwirkung kommt es auch su einem Abbau der Kunststoffe, insbesondere des ohlorierten Polyäthylens, durch die gerade die Schlagzähigkeit, die durch das Vermischen verbessert werden soll, versohlechtert wird. Die Schwierigkeit der Herstellung stoSfester Massen sus Polyvinylchlorid und ohlorlertem Polyäthylen beschränkt auch die Verwendbarkeit dieser Massen auf die Berstellung solcher Produkte, bei deren Herstellung ein Mischen unter Einsatz hoher énergie erfolgen darf. Beispielsweise werden terre Kunststofffolien zweckmäßig duroh Extrudieren hergestellt, und fUr die eratellung von Kunststoffrohren ist Extrudieren praktisch die einzige in Frage kommende Herstellungsméthode. Die herstellung von Folien, Platten und Rohren durch direktes Extrudieren von Massen us Polyvinylchlorid und chloriertem Polyäthylen ist jedoch ohne Mischen unter hohem Energieeinsatz bisher nicht gelungen.
  • Um Plaatikrohre ausrelchender Schlagzähigkeit aua Maaaen auf der Grundlage von Polyvinylchlorid und chloriertem PolyäthNrlen su erhalten, mußten 10% oder mehr, bezogen auf da Gesamtgewicht beider Polytaerer, an dam ehlorlorten Polyäthylen in der Masse anweeend sein. Zum Einmischen einer aolohen Menge an chloriertem Polyäthylen lot jedoch nichet nur ein hoher Energieaufwand erforderlich, sondern en wird ein Produkt, dessen Ubrige ohaften, beispielsweise Zugfestigkeit und Zugmodul, zu eohleaht sind, erhalten. Anerkannte Maßstäbe zur Beurtellung dieser Eigensohatten aind die von der American Society tor $entlng Materials aufgestellten Richtllnien. Danaoh werden aolohe Maison nach Typ I und Typ II eingeteilt, und für diese belden Arten sind die folgenden Mindeatwerte vorgeachriebent Mindestwerte gemäß ASTM Typ I Typ II Zugfestigkeit, kg/cm2 492 387 Zugmodul, kg/cm2 28120 21090 Biegefestigkeit, kg/cm2 773 598 Schlagzähigkeit, mkg/2,54 cm 0,09 0,69 PUr Mon vom Typ I sind also höhers Zugfestigkeit, höherer Zugmodul und höhere Biegefestigkeit, für Typ II dagegen höhere Schlagzähigkeit vorgeschrieben. Aufgabe der Erfindung let die Auffindung einer Masse zur Herstellung von Rohren und anderen starren Gegenständen, die die wertvollen Eigenschften von Masson des Typs I mit denen des Typs II verbinden.
  • B wurde gefunden, da8 Rohre mit solohen Eigensohaften erhalten werden können, wenn den Massen auf der Grundlage von Polyvinylchlorid und chloriertem Polyäthylen eine geringe Menge an feindispersem Siliciumdioxyd oder Calciumcarbonat zugesetzt und der Oehalt an chloriertem Polyäthylen auf 3 bis 8%, bezogen auf das Gesamtgewicht an beiden Polymeren, gesenkt wird. Dan war außerordentlloh Uberraaohend, da die Schlagzähigkeit von Polyvinylohlorld allein durch keinen Zuaatz an Siliciumdioxyd oder Calciumcarbonat erh8ht wird und andererseits Maaaen, die kein Siliciumdioxyd oder Calciumcarbonat enthalten und deren Gehalt an chloriertem Polyäthylen nur 3 bis 8% beträgt, keine ausreichende Schlagzähigkeit besitzen.
  • Oegenetand der Erfindung lot daher eine starre aohlagzähe Masse, die Polyvinylchlorid und ein chloriertes Äthylenpolymer mit einem Chlorgehalt von 15 bic 50 Gew.-% enthält und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie 92 bis 97% einea Vinylchloridpolymer und 8 bis 3% eines chlorierten Polyäthylens mit einer grundmolaren Viskosität insbesondere 2-6, von 0, 5 bia 6,0, @in o-dichlorbenzol bei 100°C, bezogen auf die Oeaamtmenge an beiden Polymeren, und ale Füllstoff 1/4 bis 5%, bezogen auf die Gesamtmenge an beiden Polymeren, feindisperses Siliciumdioxyd oder Calciumcarbonat oder ein Oemiaoh davon mit einer mittleren Teilchengröße unter 1µ enthält.
  • Dais chlorierte Polyäthylen hat vorzugsweise eine Kriatallinitlt unter 1%.
  • Die bevorzugten Maaaen gemäß der Erflndung enthalten 93 bia 96% an dem Vinylohloridpolymer und 7 bie 4% an dom chlorierten Polyäthylen, bezogen auf die Qeaamtmenge an belden Polymeren.
  • Der bevorsugte anorganiaohe Püllatoff, mit dem beaonders rOte Gegenstände erhalten werden, let kolloidales Silioiumdioxyd mit vorwiegend T ilchen zwisohen 0, 005 und 0, 10µ, wie loicht unter dem Blektronenmikroakop featatellbar.
  • Die Mansion der Erfindung g können noch geringe Mengen an einem Wärmestabilisator enthalten, die die Kunatatoffe vor einer Zersetzung schützen, soute Gleitmittel, durch die die Verarbeitung der Maaaen erleichtert wird und bei deren Annhelt Produkts mit guter Oberflächenglätte erhalten werdon. Geeignete Stabilisatoren sind diejenigen, die üblicherwiese in Massen auf der Grundlage von Vinylpolymerisaten verwendet werden. Dazu gehören anorganische Salze und organische Komplexe und bzw. oder Salze von Metallen, wie Bleui, Zinn, Baryum, Cadmium, Zink, Natrium und Mangan. Spezielle Bei-Bpiele fUr solche Stablllaatoren sind Bleistearat, zweibaeisches BleiBtearat, zweibasisches Bleiphosphit, dreibasisches Bleisulfat, und Organo-zinn-verbindungen, wie Dibutyl-zinnmeroaptoeater und Dibutyl-zinn-mercaptid. Auch geeignete Gleltælttel sind bekannt. Zu ihnen gehören beispielsweise Stearinsäure, Calciumstearat und die waohae, wie PolyKthylenwach Einige der Stabilisatoren wirken bekanntlich auch als Gleitmittel, und dièse Verbindungen können natUrlich in don Massen gecko der Erfindung anwend sein. Die Oleltlttol beeinträchtigen die StoBfeatigkeit oder Schlagzähigkeit der aus don Maason hergentellten Gegenstände. Daher werden in Maison, aus denen Gegenstände mit Eigenschaften sowohl vom Typ I als auch son Typ II hergentallt werden ollen, Gleitmittel nur in einer Menge unter 8 Teilen je 100 Telle Oeaamtkuratstoffe verwendet. Vorzugsweise beträgt die Gesamtmenge an Gleitmittel in den massen zwischen 1 und 4 Teilen je 100 Teil Kunststoffe. Die in don Maaaen der Erfindung anwasende Gesamtmenge an Stabilisator kann bis zu 10 Teilen betragen und beträgt vorzgsweise zwischen etwa l und 5 Teilen Je 100 Toile Kunststoffe. Die Qeaamtmenge an Stabilisator und Gleitmittel kann dadurch beschränkt werden, d ein oder mehrere Stabilisatoren mit Oleitmitteleigenschaften verwendet werden Zu dieaen Stabilisatoren geh8ren Bleistearat, zweibasisches Bleistearat und Dibutyl-zinn-mercaptid, Die Massen der Erfindung kdnnen auch Pigmente in einer Menge bis zu 10 Teilen Je 100 Teile Kunststoffe, vorzugsweise zwischen 1 und 5 Teilen, enthalten. Beispiele fUr @r geeignete Pigmente sind RuS, Titandioxyd und Phthalocyaningrün oder-blau.
  • Bei der Heratellung der Massen gemäß der Erfindung ist es wichtig, daB die Komponenten innig miteinander vermischt werden, bevor die Masse extrudert wird. Es wurde aber gefunden, daß durch einfaches Trockenmischen der Komponenten ein Gemisch erhalten wird, das direkt und rasch durch Extrudern zu Produkten mit ausgezeichneten Eigenschaften, einschließlich hoher Schlagzähigkeit, verarbeitet werden kann. Das Trockenmischen kann in irgendeiner erwünschten Meise, die ein inniges und vollständiges Vermischen der Kunststoffs und eine gute Verteilung der Zunltze in dam Gemisch gewährleistet, beispielsweise durch Umwälzen oder durch Verwendung eines mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Miachers, erfolgen. Out geeignet ist ein "Henschel-Mischer" der Henschel-werke A.G., Kassel.
  • Dan so erhaltene Gemisch kann leicht durch Anwendung von Wärme und Scherkräften in der Laufbuchse des Extruders in etwa 1/2 bis 8 Minute, gewohnlich etwa 1/2 bis 5 Minuten, gonahmolzon und direkt extrudiert werden. Die zur Überführung des Gemis ches in den geaohmolzenen Zustand und Extrudieren des Oemiaohea zu Rohren erforderllehen Temperaturen liegen in dem Bereich von 150 biÇ zu 230°C. Im allgemeinen wird duroh Mischen der Schmelze in dam Extruder für eine kurze Zeit von etwa 1/4 bia 3 Minuten ein Produkt mit außerordentlich guten Eingenschaften, einschließlich hoher SchlagzKhigkeit, erhalten. Es können die Ublichen Sohneokenextruder mit ein oder zwei Schnecken verwendet werden, und besonders gut eignen aioh die Einschnecken-Vinylextruder mit hohen Escherkräften zur herstellung von Kunststoffrohren, die die Eigenschaften don Typ I mit denen des Typ II in aich vereinigen. Beim Extrudieren der Casson aufallender Abfall kann vollständig erneut verwendet werden, während Abtall, der erhalten wird, wenn die Mn b Banbury gischt wurden, b allgemeinen von eo schlechter Qualität sit, daß er nicht erneut verwendet worden kann.
  • Die in den Mosan gemäß der Erfindung verwendeten chlorierten Polyäthylene werden gewöhnlich hergestellt, indem man in ein praktisch linearaa Polyäthylen Chlor einführt. Ea können aber auch chlorierte Polyäthylene, die geringe Mengen von atwa 1/2 bis 4% Schwefel enthslten und erhalten werden, indem man lieares Polyäthylen mit Schwefeldioxyd, Sulfurylohlorid oder deren geeigneten Chloraulfonierungamitteln in Kontakt bringt, verwendet werden. Die bevorzugten chloreriten Polyäthylene von hohem Molekulargewicht können durch Chlorieren von praktisch linearem PolyXthylon hoher Dichte mit einem mittleren Qewiohtsmolekulargewicht von 1-5 Millionen erhalten werden. Solche linearen Polyäthylene von hohem Molokulargewicht können auch durch ihren Gehalt an langkettigen Verzweigungen gekennzeichnet werden und können durch Polymerisation von wasserfreiem, sauerstofffreiem Äthylen in der anaphase bei einer Temperatur unter dem Erweichungspunkt des Polyäthylens über einem porösen Katalysator aus einer anorgantschon Verbindung von Chrom und Sauerstoff und einem aktiven Metallalkyl auf einem TrNger aus Siliciumdioxyd oder Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd hergestellt werden, wie in der britischen Patentschrift 858 674 beschrieben. Die in dieser Weise hergeatellten Polyäthylene enthalten Restmengen des Chrom/Siliciumdioxyd-Katalysators in einer Menge von wenigstens etwa 0, 001 Gew.-% und gewöhnlich 0, 001 bis 0, 002 Gel.-% dispergiert. Diese Restmenge an Katalysator bleibt während der Chlorierung in dem PolyNthylen und trggt zu den ungewöhnlichen Eigenschaften des gemäß der Erfindung verwendeten chlorierten Polyäthylens bei. Vor der Chlorierung hat das Polyäthylen, aus dem dam chlorierte Polyäthylen hergeetsllt wird, eine Dichte zwischen 0, 935 und 0, 985 und eine Kristallinität von wenigstens 75% gewöhnilich 75-85%, beatimmt beispielsweise durch thermische Differentialanalyse.
  • Die so hergestellten Polylthylene haben ein ultrahohes Molekulargewicht zwischen 1, 0 und 5, 0 Millionen, vorzugsweise zwischen 1, 0 und 3, 5 Millionen, berechnet nach der Methode von P. S. Francis et al aus der Viskosität einer L8sung von etwa 0,05 bis 0, 1 g je 100 ecm Lßsung in Decalin bei 1352C unter Verwendung der Gleichung : n = 6, 77 x 104M0,67 worin n = intrinsic Viskosität M = mittleres Molekulargewicht.
  • (J. Polymer Science. Bd. 31, S. 453-466, Sept. 1958).
  • Dan in den Massen der Erfindung verwendete Polyvinylchlorid kann irgendein Polyvinylchlorid oder ein vorwiegend Polyvinylchlorid enthaltendes Mischpolymerisat mit einer anderen Vinylverbindung, wie Vinylacetat, Vinylmaleat oder Vinylfumarat, sein. Solche Mischpolymerisate sind im Handel erhältlich.
  • Beispielsweise ist im Handel ein Mischpolymerisat aus etwa 85% Vinylchlorid und etwa 15% Vinylacetat erhältlich.
  • Die bevorzugten Polyvinylchloride aind diejenigen mit einem mittleren Molekulargewicht entsprechend einer lntrlnslc Viskosität von etwa Q, 5 bis 1, 2, vorzugsweie 0, 7 bis 1,0, in einer Lössung in Cyclohexanon bei 25t.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Chloriertes Polyäthylen mit einem Chlorgehalt von etwa 40 Gew.-% und einer intrinsic ViskositNt von etwa 4, 0 in o-Dichlorbenzol bei 100°C wurde durch Chlorieren einer wäßrigen Aufschlämmung von linearem Polyäthylen mit einem mittleren Gewichtsmolekulargewicht von etwa 1,2 Millionen und einer Dichte von etwa 0, 94 hergestdlt, wie in Beispiel 1 des Hauptpatents beschrieben. Etwa 4 Telle diodes chlorlerten Polyäthylens wurden zusammen mit etwa 96 Teilen Polyvinylehlorid und 2 Teilen fein dispersem Calciumcarbonat in einen Henschel-Miacher mit einer KapazitKt von 45, 4 kg eingebracht. Das Polyvinylchlorid hatte eine intrinsic Viskosität von etwa 0, 9 in einer Lösung von Cyclohexanon von 251. Dan Caleiumcarbonat hatte ein spezifisches Gewicht von etwa 2,65 und eine Teilchengröße in dem Bereich von etwa 0, bis 8 bei einer mittleren Teilchengröße von etwa 0, 6g. Diesem aemisoh wurden noch etwa 2, 25 Tells einee Gemisches von Stabilinatoren aus 1, 25 Teilen der Organozinnverbindung "T-24", die von der M & T Chemioals Corporation erhalten war, und l Teil einer Organozinnverbindung "TN-918" der Advance Chemical Company, etwa 1 Teil Wachs und 1 Teil Calciumstearat als Gleitmittel und @ 1 Teil Tio2 und 0,1 Teil Ruß als Pigmentfüllstoffe zugesetzt. Die Beschickung wurde etwa 12 Minuten mit einer Mischgeschwindigkeit von etwa 1800 Upm trocken gemischt. Das trockene Oemiseh wurde in den NinfUlltriohter eines Einschneckenextruders, dessen Zylinder auf eine Temperatur von etwa 82°C geheizt war, eingefüllt. Nach einer Verweilzeit von etwa 3 Minuten wurde die Masse mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 om/min zu einem Rohr mit 2, 5 cm Außendurchmesser extrudiert. Die Wandstärke des Rohrs betrug 0, 33 cm. Das Rohr hatten sin gleichmäßiges Gefüge und hohe Schlagzähigkeit, von 14 mkg (100 ft. 1bs.), bestimmt mit einem Gewicht von 9,1 kg, das aus einer Höhe von 1, 5 m Iserabfiel.
  • Beispiel 2 5 Te des chlorierten Polyäthylens des vorigen Beispiels wurden zusammen mit 95 Teilen Polyvinylchlorid und 1, 5 Teilen Siliciumdioxyd In den glelohon Henschel-Mischer eingsbracht.
  • Dan Polyvinylchlorid hatte eine grundmolare Viskosität von etwa 0,9 in einer Lösung in Cyolohexanon bei 25°C. Das Siliciumdioxyd hatte ein spezifisches Gewicht von 2, 2 und eine TeilohengrdBe vorwiegend in dem Bereich von etwa 0, 005 bis 0, 05 µ. Diesem Gemisch wurden noch 1, 25 Teile Dibutyl-zinn-bisoctylthi9oglykolat als Stabilisator ohne Gleitwirkung und 1, 25 Telle Dibutyl-zinn-bis-lauro-mereaptan ale Stabilisator mit Gleitwirkung und etwa 1, 5 Teile Calciumstearat und 1 5 Teile N,N'-Äthylen-bis-stearamid sowie 0, 5 T@ile Ruß und 1, 0 Teil Titandioxyd als Pigmentfüllstoffe zugesetzt. Die Beschickung wurde etwa 12 Minuten bei etwa 1800 Upm trocken gemischt. Die trockene Masse wurde dann in den Einfüllstutzen eines zweistufigen Extruders mit einer Schnecke und Kompressionsverhaltnissen in der erste Stufe von etwa 2, 5 zu 1 und in der letzten Stufe von 1, 5 zu 1 eingefulls. Der Extruder wurde longs der Laufbüchse gleichmäßig auf eine Temperatur von etwa 199*C geheizt. Die Masse wurde in der Trommel geschmolzen und durch eine bei einer Temperatur von 18. gehaltene Matrize zu einem Rohr extrudert. Das Rohr hatte einen Außendruchmesser von 2, 5 cm und eine Wandstärke von 0,35 cm. In den folgenden Tabellen I und II 4nd die Ausgangsmasse und di aus ihr hergestellten Rohre nach den ASTM-Richtlinien für Kunststoffrohre des Typ I und Typ II bewertet. In den Tabellen III und IV sind die Kunststoffrohre noch nach anderen in der Industrie üblichen Starrheitsnormen bewertet.
  • T a b e 11 e I ASTM Typ I Eigenschaft Test-Nom Beispiel 2 Testergebnis (1) Zugfestigkeit ASTM D 638 7000 psi 7400 (1) Zugmodul ASTM D 638 400 000 psi 400 000 (1) Biegefestigkeit ASTM D 790 11 000 psi 11 100 psi Deflexionstemperatur (2), ASTI D D 648 70°C bei 264 psi 70°C bei 264 psi Entzündlichkeit ASTM D 635 selbstlöschend entspricht der Vorschrift Chemischer Widerstand, ASTM D 543 - " T a b 1 11 e Il ASTM Typ II Schlagzähigkeit(2) ASTM D 256 5,0 ft.1b./in. 24 ft.1b./in.
  • Einkerbung Einkerbung T a b e 11 @ III Design Stre" Stress-rupture ASTM D1598-58T 2000 psi 2100 psi design stress (3) design stress T a b e 11 e IV Schlagfestigkeit mit fallendem Gewicht Schlagfestigkeit durch fallendes Gewicht, 9, 1 kg bei einer Höhe von 100 ft. 1bs. für ein entspricht der 1, 5 m 2, 5-cm-Rohr Vorachrift (1) Masse, hergestellt durch 20-minütiges Vermahlen bei 188-193°C (2) Masse, hergestellt durch 5-6-minütiges Vermahlen bei 154-160°C (3) Der Wert bedeutet "highest hydrostatic design stress category" für ein Rohr aus starrem Polyvinylchlorid gemäß der Definition in "Commercial Standard CS 256-63".

Claims (9)

  1. Patentanapruohe 1. Starre, schlagzähige Nasse, die Polyvinylchlorid und ein chloriertes Äthylenpolymer mit einem Chlorgehalt von 15 ble 50 Oew.-% enthält, d a d u r o h g e k e n nz e i o h n e t, daß sie 92 bis 97% einea Vinylchloridpolymer und 8 bis 3% eines chlorierten Polyäthylens mit einer grundmolaren Viskosität von 0, 5 bis 6, 0 in o-Diohlorbenzol bei 100T, bezogen auf die Gesamtmenge an belden Polymeren, und als Füllstoof 1/4 bis 5%, bezogen auf die Gesamtmentge an beiden Polymeren, fein-diapereea Silioiumdioxyd oder Calolumoarbonat oder ein Gemisch davon mit einer ittleren TeilohengrOSe unter In enthält.
  2. 2. Masse nach Anaprueh 1, d a d u r a h g ek e n n z e i a h n e t, da8 aie 93 bis 96% Vinylchloridpolymer und 7 bia 4% an dem chlorierten Polyäthylen enthält.
  3. 3. Me nach Anspruch 1 und 2, d a d u r a h g ek e n-n z e i c h n e t, daß sie als Füllstoff kolloidales Sillicumdioxyd mit einer Teilchengröße von 0, 005 bis O, 11l in einer Menge von 1/2 bia 3 Gew.-% der beiden Polymeren enthält.
  4. 4. e naah olmm der vorhergehenden Ansprüche, d adurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymerisat vorwiegend aus Vinylchlorid begeht.
  5. 5. masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymerisat eine grundmolare Viskosität von 0, Me 2, vorzugsweise 0,7 bis 1,0, in Cyclohexanon bei'Chet.
  6. 6. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierte Polyäthylen eine grundmolare Viskosität von 2-6 in o-Dichlorbenzol bei 100°C und einen Chlorgehalt von 33-45% hat.
  7. T. masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierte Polyäthylen eine Kristallinität unter 1% hat.
  8. 8. Masse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierte Polyäthylen durch Chlorieren eines Polyäthylens Mit einem Molekulargewicht von 1 000 000 bis 5 000 000, vorzugaeiae I 000 000 bis 3 500 000, einer Kristallinität von 75 bis 85% und einer Dichte von 0,935 bis 0,985, dan selbst durch Gasphasenpolymersiation von Äthylen unter don Erweichungspunkt des Polyäthylens hergestellt ist und tfwnigttene 0, 001%, insbesondere 0,001 bis 0,002 Gew.-%, Polymersitationskatalysator aus Chrom und Siliciumdioxyd oder siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd dispergiert enthält, erhalten m.
  9. 9. Verfahren zur Herstellun einer starren Masse mit guter Schlagzähigkeit, wie in einem der vorhergehenden Anapruche der=*, d a d u r o h geken n s hn e t, da9 man 1) die Komponenten innig miteinander vermisacht, 8) dan Oeaieoh durch Erhitzen auf eine Temperatur von 150 bis 230°C unter Anwendung von Scherkräften in den geMhaolzenen Stand überführt und 3) das geschmolzene Gemisch verformt.
DE19651544635 1963-09-11 1965-11-25 Starre,schlagzaehe Massen Pending DE1544635A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US30806863A 1963-09-11 1963-09-11
US414396A US3407171A (en) 1963-09-11 1964-11-27 Manufacture of rigid high impact resistant polyvinyl chloride-chlorinated polyethylene products

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1544635A1 true DE1544635A1 (de) 1970-03-12

Family

ID=26976078

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651544635 Pending DE1544635A1 (de) 1963-09-11 1965-11-25 Starre,schlagzaehe Massen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3407171A (de)
BE (2) BE652934A (de)
DE (1) DE1544635A1 (de)
GB (2) GB1024534A (de)
NL (2) NL6410561A (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3561491A (en) * 1968-04-22 1971-02-09 Dow Chemical Co Configuration for nonslip plastic bag material
US3936417A (en) * 1968-07-23 1976-02-03 Grandview Industries, Limited Coilable polyvinyl chloride products and methods and compositions for producing the same
US3533649A (en) * 1969-01-30 1970-10-13 Genova Products Pipe fitting
US3682924A (en) * 1971-02-10 1972-08-08 Dow Chemical Co Readily processable, rigid vinyl chloride polymer compositions containing chlorinated olefin polymer wax
GB1398281A (en) * 1972-03-03 1975-06-18 Akzo Nv Additives for resins
US4366746A (en) * 1974-02-14 1983-01-04 Aeroquip Corporation Pressurized hydraulic fluid system using cross-linked chlorinated polyethylene hose
US4113805A (en) * 1974-11-28 1978-09-12 Hoechst Aktiengesellschaft Thermoplastic compositions comprising PVC and chlorinated polyethylene
US4196754A (en) * 1976-05-10 1980-04-08 The Gates Rubber Company Molded rubber article
CN104530593A (zh) * 2014-12-23 2015-04-22 泉州泉港华博化工科技有限公司 一种增强增韧pvc管材及其制备方法
JP6992695B2 (ja) * 2017-08-24 2022-01-13 信越化学工業株式会社 硬質ポリ塩化ビニル系成形品及びその製造方法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2882254A (en) * 1953-12-11 1959-04-14 Degussa Preservation of the fluidity of polymethylmethacrylate by the addition of finely divied silica
AT221275B (de) * 1958-05-24 1962-05-10 Hoechst Ag Verfahren zum Elastifizieren von Polyvinylchlorid und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids
NL250535A (de) * 1959-04-18
NL270478A (de) * 1960-10-21

Also Published As

Publication number Publication date
GB1066310A (en) 1967-04-26
GB1024534A (en) 1966-03-30
BE672859A (de) 1966-03-16
BE652934A (de) 1964-12-31
NL6515314A (de) 1966-05-31
US3407171A (en) 1968-10-22
NL6410561A (de) 1965-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69910563T2 (de) Chlorierte olefinpolymere, verfahren zur herstellung davon und verwendung als schlagzähigkeit-kompatibilisierungsmittel für pvc oder cpvc
DE3617192C2 (de)
DE10217232B4 (de) Verfahren zur Herstellung gefüllter Granulate aus Polyethylenen hohen bzw. ultrahohen Molekulargewichts
US4581406A (en) Fluoroelastomer containing polyethylene composition and process for extruding same
DE3022295A1 (de) Polyamidmasse
DE60204312T2 (de) Verfahren zum compoundieren einer multimodalen polyäthylenzusammensetzung
DE1544635A1 (de) Starre,schlagzaehe Massen
DE2138685C3 (de) Thermoplastische Formmasse
DE1494094A1 (de) Formmassen
DE2810190A1 (de) Geformte, mit calciumcarbonat gefuellte propylenharzverbundstoffe
DE3248731A1 (de) Thermoplastische masse
DE2827396A1 (de) Geschmierte thermoplastische massen auf der basis von polyvinylidenfluorid
DE2650548C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus chlorierten Vinylchloridpolymeren
DE1925741A1 (de) Thermoplastische polymere Massen auf der Basis von hochkristallinen Vinylchloridpolymeren
EP0690095B1 (de) Antistatische Polyethylenformmassen
EP0111287B1 (de) Unvernetzbare, elektrisch leitfähige Formmassen auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen und Russ
DE19964006A1 (de) Tetrafluorethylen-Copolymere
DE2711271A1 (de) Entflammungshemmende, thermoplastische elastomere
DE3520106C2 (de) Verfahren zur Herstellung vernetzter Formkörper mit erhöhter Schlagzähigkeit aus ternären Polyolefin-Formmassen
DE1694948C3 (de) Thermoplastische Formmassen
DE2116847A1 (de) Formmassen auf der Grundlage von Vinylidenfluorid-Homopolymerisaten und -Copolymerisaten
DE1544782A1 (de) Verfahren zur Herstellung verformbarer Massen auf der Basis von nachcloriertem Polyvinylchlorid
DE3208842A1 (de) Formungsgemische
DE2528563A1 (de) Thermoplastische fuellmassen, verfahren zur herstellung derselben und kunststoffmassen mit einem gehalt an ihnen
DE2007706B2 (de) Schwer entflammbare schlagfestigkeitsmodifizierte Polyvinylchloridmassen