DE1494094A1 - Formmassen - Google Patents
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- DE1494094A1 DE1494094A1 DE1962G0034887 DEG0034887A DE1494094A1 DE 1494094 A1 DE1494094 A1 DE 1494094A1 DE 1962G0034887 DE1962G0034887 DE 1962G0034887 DE G0034887 A DEG0034887 A DE G0034887A DE 1494094 A1 DE1494094 A1 DE 1494094A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/22—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
- C08L27/24—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment halogenated
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Description
PATENTANWÄLTE 1 4 9 4 O 9 A
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-1NG. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KRiISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH
8. Oktober 1968 Ke/Ki
The B.F. Qoodrjch Company, Akron, Ohio (V.8t.A.)
Formmassen
Die Erfindung betrifft neue Formmassen aus naohchlCriertem Polyvinylchlorid und ohlorierten Polymeren aliphatic
soher «-Olefine. !
türen oberhalb der Siedetemperatur des Wassers singe
setzt werden können. Sin Mangel besteht ferner an Kunst-;
stoffen, die nicht nur einen hohen Erweichungspunkt und [
hohe Hitzebeständigkeit haben, sondern auch sohl&g- und
atoSfest sowie beständig gegen korrodierende Flüssigkeit
ten und Chemikalien sind.
Di· bestehende Tücke wird durch die Erfindung ausgefüllt, deren Gegenstand neue thermoplastische Massen von
ausge»«lohneter Schlagfestigkeit, hoher Formbeständigkeit in der Wärme und ungewöhnlich guter Beständigkeit
geg«n Abbau durch Warne sowie korrodierende Flüssigkeiten und Chemiekalien sind.
Gegenstand der Erfindung sind Formmassen aus naohchloriertem Polyvinylchlorid und ohlorierten aliphatischen
ot-Olefinpolymeren »it hoher Schlagfestigkeit sowie
SO Wärm*- und ehenikalisnbeständigkeit, die dadurch gekennleiohnet sind» dal sie «in iiaohohloriertee Polyvinylchlorid, das eupnüber einen nicht naohohloriertem Poly-
909005/0944 bad original
vinylchlorid eine um 20°c höhere Formbeständigkeit bei
insbesondere 95 bis 125°C und vorteilhaft eine Dichte von 1,53 bis 1,59 g/cinr, insbesondere von 1,55 bie 1,58
g/cnr bei 25°C hat, und ein chloriertes, insbesondere bis 50 Gew.%, vorzugsweise JK) bis 40 Gew.Ji Chlor enthaltendes
a-Olefinpolymer mit nicht mehr als 8 C-Atomen in
der Kette, das einen Schmelzflußindex über etwa 0,05 zweckmäßig bei Tempesfcuren von 149 bis 204°C hat, enthalten
und der Anteil an chloriertem a-Olefinpolymeren 2 bis
8 öewichtsteile, insbesondere 5 bis 8 Oewiohteteile pro
100 Gewichtsteile des nachchlorierten Polyvinylchlorids beträgt.
Die erfindungsgemäß verwendeten nachchlorierten Polyvinylchloride
werden im nicht stabilisierten Zustand nicht abgebaut, wenn sie 10 Minuten an der Luft auf 1900C
erhitzt werden. Diese Produkte und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in den USA-Patentschriften 2 996 489 und
3 100 762 ausführlich beschrieben.
Als halogenierte Polyolefine eignen sich für die Zwecke der Erfindung die aus den sog. "Hochdruck"-Polyolefinen
hergestellten Produkte. Diese Hoehdruck-Polyolefine sind
beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 I83 556,
2 398 803, 2 481 198, 2 422 919, 2 592 763, 2 695 899 und
2 784 105 sowie in dem Buoh "Polythene. The Technology
and Uses of Ethylene Polymers" von Renfrew und Morgan,
2. Aufl. (Intersoience Publishers, New York i960), c
S. 391-596, beschrieben.
Noch vorteilhafter sind die aus den sog. nNiederdruck*-
Polyolefinen hoher Dichte hergestellten halogenieren PoIyolefine.
Diese Niederdruck-Polyolefine werden, bei Drucken
unter etwa 500. < AtmoephMren hergestellt und «Ina beispielsweise
in den USA-Patentschriften 2 89O 213, 2 913
909805/Ö9U
2 920 062, 2 920 064« 2 959 562 und 2 964 5l4 sowie in
den britischen Patentschriften 828 379 und 834 824 beschrieben.
Bevorzugt als Polyolefine werden unter Normalbedingungen feste Polymere und Mischpolymere des Äthylens, Propylene
und anderer aliphatischer a-01efine, die eine maximale
Kettenlänge von 8 C-Atomen haben und keine Kettenverzweigung enthalten, die näher als die 4-Stellung an der Doppelblndung liegt. Am vorteilhaftesten für die Zwecke der A
Erfindung sind die homogen chlorierten, verhältnismäßig hochmolekularen, linearen "Niederdruck11 -Polyäthylene, die
in den vorstehend genannten Patentschriften beschrieben
sind.
Die Niederdruck-Polyäthylene hoher Dichte« die als Ausgangsmaterialien für die gemäß der Erfindung bevorzugten
chlorierten Polyäthylene verwendet werden« sind ganz allgemein solche, die bei Drucken unter 500 Atmosphären hergestellt werden.
Am vorteilhaftesten für die erfindungsgemäßen Polymergemische sind chlorierte Polyäthylene, die durch homogene j
Chlorierung von makromolekularem Polyäthylen von im wesentlichen linearer und unverzweigter Molekülstruktur und
hohem Molekulargewicht (ermittelt aus dem Sohmelzindex gemäß ASREN D 1238-57T) Im angegebenen Bereich, vorzugsweise mit Schmelzindexwerten oberhalb von etwa 0,05« er
halten werden. Am stärksten bevorzugt werden lineare Polyäthylene mit Schmelzindexwerten von 0,05 his etwa 7· Diese ganz speziellen Polyäthylentypen können beispielsweise
aus Xthylen naoh dem erstmals von Ziegler und Mitarbeitern veröffentlichten Verfahren hergestellt werden. Bei diesem
▼erfahren, das in einer Ausftihrungsform in der belgischen
•s.
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Patentschrift 533 362 beschrieben ist, wird die Polymerisation
in Gegenwart von Gemische von Verbindungen von Metallen der Gruppen IV-A, V-A und VI-A des Periodischen
Systems, insbesondere von Zirkonium und Titan, und reduzierende Mittel für diese Metallverbindungen, wie Aluminiumalkyle,
enthaltenden Katalysatorsystemen durchgeführt. Verhältnismäßig
niedrige Drucke von 1 bis 100 Atmosphären können angewendet werden, wenn Ziegler-Katalysatorsysteme
für die Polymerisation von Äthylen eingesetzt werden.
Auch nach anderen Verfahren hergestellte makromolekulare, im wesentlichen lineare und unverzweigte Polyäthylene können
zur Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten homogen chlorierten Polyäthylene gebraucht werden. Beispiele
hierfür sind Produkte, die mit Katalysatoren, wie Chromoxyd auf kieselsäurehaltigem Aluminiumoxyd, sechswertigen
Molybdänverbindungen und Nickel-Kobalt auf Aktivkohle, hergestellt werden. In neuerer Zeit entwickelte
Verfahren zur Herstellung von makromolekularem linearem Polyäthylen sind beispielsweise in der belgischen Patentschrift
530 617 und in der USA-Patentschrift 2 825 712 sowie in dem oben erwähnten Buch von Renfrew und Morgan,
insbesondere auf den Seiten 8-10 und 17-40, beschrieben.
Das bevorzugte makromolekulare, lineare Polyäthylen, aus dem das chlorierte Polyäthylen für die Zwecke der Erfindung
hergestellt werden kann, hat gewöhnlich ein wesentlich höheres Molekulargewicht, als wenn es naoh den älteren
bekannten Hochdruck-Verfahren hergestellt wird, beispielsweise naoh Verfahren, bei denen Äthylen in Gegenwart
von die Polymerisation begünstigenden Sauerstoff- und Wasserraengen bei einem Pj,-Wert über 7 unter Druoken
von wenigstens 500, häufiger von 1000 Atmosphären bei Temperaturen von 1500 bis 275°C polymerisiert wird. Die
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Dichte gemäß ASTM D I505-57T von makromolekularem linearem
Polyäthylen liegt gewöhnlich bei etwa 0,926 bis 0,965 g/cm, vorzugsweise bei 0,9^1 bis 0,965 g/cm , und
sein Schmelzpunkt beträgt gewöhnlich 125° bis 1500C. Es
ist, wie bereits erwähnt, ein im wesentlichen unverzweigtes, lineares Polymer und kann allgemein in einer Form her
gestellt werden, in der es weniger als 3 und sogar weniger als 0,0^ Methylgruppen pro 100 Methylengruppen im PolymermolekUl
enthält. Makromolekulares, lineares Polyäthylen hat außerdem eine höhere Kristallinität als Polyäthylen,
das nach den älteren üblichen Hochdruckverfahren hergestellt wird. Beispiele für handelsübliche Polyäthylene,
die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind in "Modern Plastics Encyclopedia", Ausgabe i960, in der
"Plastics Properties Chart, Part 1, Thermoplastics" unter "Polyethylene" zu finden.
Das homogen chlorierte Polyäthylen, das mit dem nachchlorierten Polyvinylchlorid zu den erfindungsgemäßen
Forramassen gemischt wird, sollte etwa 5 bis 50 % und mehr,
vorzugsweise etwa JO bis 40 Gew.# Chlor enthalten.
Die neuen Formmassen umfassen Gemische von etwa 2 bis 8
Qewichtsteilen ohloriertem Polyäthylen pro 100 Gewichtsteile naohchloriertes Polyvinylchlorid. Besser sind Gemische,
die 5 bis 8 Gewichtsteile homogen chloriertes Polyäthylen pro 100 Gewichtsteile naahchloriertes Polyvinylchlorid
enthalten. Es ist völlig unerwartet, daß diese geringen Mengen an homogen chloriertem Polyäthylen
sich als derart wirksame Mittel zur Verbesserung der Schlagfestigkeit uni als Verarbeitungshilfen für die erfindungsgemäßen
Produkte erweisen würden. Mischungen, die weniger als die bevorzugte Menge chloriertes Polyäthylen
enthalten, sind schwierig zu verarbeiten und haben eine
9 Π Q A Π ς / η Q λ /.
geringe Sehlagfestigkeit, während Mischungen, in denen mehr
als die bevorzugte Menge enthalten ist, niedrigere Erweichungspunkte, geringere Formbeständigkeit in der Wärme
und schlechtere chemische Beständigkeit haben.
und schlechtere chemische Beständigkeit haben.
Aus der britischen Patentschrift 854 O89 sind zwar bereits
Gemische von Polyvinylchlorid oder chloriertem Polyvinylchlorid mit chlorierten Polyolefinen beschrieben, doch
zeigt ein Vergleich der bekannten Gemische mit den Formmassen gemäß der Erfindung die Überlegenheit der letzt-
zeigt ein Vergleich der bekannten Gemische mit den Formmassen gemäß der Erfindung die Überlegenheit der letzt-
genannten. In beiden Fällen wurden chloriertes Polyvinylchlorid und chloriertes Polyäthylen eingesetzt. Diese Substanzen
lassen sich charakterisieren, z.B. durch Prüfung
ihrer Formbeständigkeit in der Wärme, wobei erfindungsgemäß als Formbeständigkeitswerte die nach der ASTM-Test-
ihrer Formbeständigkeit in der Wärme, wobei erfindungsgemäß als Formbeständigkeitswerte die nach der ASTM-Test-
methode D-648-56 ermittelten sogenannten "heat distortion temperatures" angegeben sind· Bei dieser Prüfung wird ein
an einem Ende eingespannter Stab einer konstanten Biegebeanspruchung am anderen Ende ausgesetzt und die Temperatur
gleichmäßig erhöht. Die Temperaturübertragung auf den Prüfkörper erfolgt durch eine inerte Flüssigkeit als Wärmeüberträger,
in die der Prüfkörper eintaucht. Die Temperatürsteigerung
beträgt 2°C je Minute. Diejenige Temperatur, bei der die Durchbiegung des an beiden Enden aufgelegten
Stabes 0,25 mm erreicht, wird als "heat distortion
temperatures" angegeben. Im britisohen Patent 854 089 ist
die Formbeständigkeit durch die Martens-Zahl definiert.
Die Werte dafür werden nach der sogenannten "Martens-Methode" ermittelt, bei der ebenfalls ein an einem Ende
eingespannter Stab einer konstanten Biegebeanspruohung am anderen Ende ausgesetzt und die Temperatur gleichförmig,
und zwar mit
erhöht wird.
Die Werte dafür werden nach der sogenannten "Martens-Methode" ermittelt, bei der ebenfalls ein an einem Ende
eingespannter Stab einer konstanten Biegebeanspruohung am anderen Ende ausgesetzt und die Temperatur gleichförmig,
und zwar mit
erhöht wird.
und zwar mit einer Geschwindigkeit von 500C je Stunde,
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Die Werte, die man einerseits nach der oben angegebenen
ASTM-Methode und andererseits nach dem Martens-Verfahren
an Probestäben aus gleichem Material erhält, sind innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen die gleichen, wie
sich ergibt, wenn man die Formbeständigkeitswerte der hier interessierenden nicht-chlorierten Polyvinylchloridproben
bestimmt, wobei nachstehende Werte ermittelt wurden:
reines PVC britisches Patent 690C (Martens-Zahl)
854 089, Seite 5,
Zeile 13
Zeile 13
reines PVC U.S. 2 996 489, 690C (ASTM D-648-Wert)
Spalte 10, Zeile 66
Es ist sehr bezeichnend, daß für das chlorierte Polyvinylchlorid in der britischen Patentschrift 854 089 ebenfalls
ein Formbeständigkeitswert um etwa 700C angegeben ist,
während das erfindungsgemäß verwendete chlorierte Polyvinylchlorid einen Fornrtfetändigkeitswert von wenigstens
95°C, gewöhnlich von mehr als 100°C und bis zu 125°C hat.
Sogar die Formmassen gemäß der Erfindung, die durch Zumischen einer geringen Menge an ohloriertem Polyäthylen
zu dem speziellen naohchlorierten Polyvinylchlorid gewonnen ist, hat ihrerseits einen Formbeständigkeitewert von
wenigstens 850C, im allgemeinen von mehr als 900C und
üblicherweise von mehr als 100°C.
Die im britisohen Patent 854 O89 beschriebenen Gemische
aus chloriertem Polyvinylchlorid und chloriertem Polyäthylen weisen dagegen Formbeständigkeitswerte von bestenfalls
etwa 700C auf, also praktisch die gleichen Werte, wie sie das nicht chlorierte Polyvinylchlorid hat.
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In der britischen Patentschrift 854 089 sind zwei Proben
von chloriertem Polyvinylchlorid beschrieben, die 63,4 %
bzw. 64 % Chlor enthalten, und zu denen verschiedene Mengen
an chloriertem Polyäthylen zugemischt werden. Es ist charakteristisch, daß in den Beispielen 5 bis 9 dieser
Patentschrift, in denen der Einsatz von diesen nachchlorierten Polyvinylchlorid-Typen beschrieben ist, keine
Pormbeständigkeitswerte für das reine nachchlorierte Polyvinylchloridniaterial
angegeben sind, denn diese sind nicht meßbar.
Folgende Werte wurden gemäß den Angaben des britischen Patences 854 O89 ermittelt:
Beispiel 5 Formbeständigkeitswert
chloriertes Polyvinylchlorid
65,4 % Chlor, K-Wert 69
-plue-
65,4 % Chlor, K-Wert 69
-plue-
10 % chloriertes Polyäthylen
(11,1 Teile per 100 Teile '
(11,1 Teile per 100 Teile '
chloriertem PVC) 71 C
20 % chloriertes Polyäthylen
(25 Teile per 100 Teile _
chloriertem PVC) 700C
chloriertes Polyvinylchlorid
64 % Chlor, K-Wert
-plus«·
64 % Chlor, K-Wert
-plus«·
3 % chloriertes Polyäthylen
(42,8 Teile per 100 Teile ft
ohloriertem PVC) 55 C
20 % chloriertes Polyäthylen
(25 Teile per 100 Teile _
ohloriertem PVC) 59°C
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U94094
Die erfindungsgemäßen Gemisohe sind vorzugsweise frei von
üblichen Weichmaohern, Verarbeitungshilfen und Mitteln zur
Verbesserung der Schlagfestigkeit, da sie so, wie sie sind,
gepreßt, stranggepreßtund kalandriert werden können. Die
üblichen Weichmaoher sind zu vermeiden, da sie die Temperatur,
bis zu der die erfindungsgemäßen Gemische formbeständig sind, senken. Häufig ist es Jedoch zweckmäßig, den
erfindungsgemäßen Gemischen von homogen ohloriertem Polyäthylen und nachohloriertem Polyvinylchlorid geringe Mengen
an Wärme- und Lichtstabilisiermitteln luzusetzen. Auch ä
übliche Pigmente und Füllstoffe, die bei thermoplastischen Kunststoffen verwendet werden, können eingearbeitet werden
.
Die schlagfesten und wärme- und ohemlsoh beständigen Formmassen
gemäß der Erfindung können duroh Misohen der Bestandteile
auf einem Mischwalzwerk, Kalander oder in einem Banbury-Misoher oder sonstigen Innenmischer bei Temperaturen
von etwa 150 bis 205°C hergestellt werden. Häufig ist
es auch möglich und vorteilhaft, das nachohlorierte PoIyvinylchlorid
und chlorierte Polyäthylen in Form der Lösungen oder Dispersionen zu mischen, worauf das Gemisch
ausgefällt, koaguliert oder sprühgetrocknet wird. Hierbei ist nur noch ein Mindestmaß an zusätzlichem Kneten oder
Misohen zur Herstellung homogener Mischungen notwendig.
Die neuen Formmassen eignen sich ausgezeichnet für konstruktive Zweoke, beispielsweise für die Herstellung von
Behältern, Rohren und Leitungen, insbesondere für Rohrleitungen und Behälter für den Transport und die Lagerung
von heißen und korrodierenden Flüssigkeiten und Chemikalien. Sie sind für die meisten Anwendungszwecke
geeignet, bei denen Teile von ungewöhnlich guter· Beständigkeit
gegen Schlag, Wärme und Korrosion gebraucht werden.
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- ίο -
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
In einen mit Rührer, schnell sich öffnendem Sloherheits-· ventil und Chloreintrittsöffnung versehenen Reaktor aus
Glas wurden 55 Teile technischer Tetrachlorkohlenstoff, 2,75 Teile Polyäthylen und 15 Teile destilliertes Wasser
gegeben. Der Reaktor wurde geschlossen und der Rührer in Gang gesetzt. Zur Entfernung von Sauerstoff aus dem System
wurde etwa JQ Minuten Vakuum angelegt. Die Reaktionstemperatur
wurde dann auf 1300C gebracht und etwa 1,5 Stunden
auf dieser Höhe gehalten. Der Reaktordruok betrug zu
diesem Zeitpunkt 5,25 kg/cm . Eine Spur Di-tert.-butyl- .
peroxyd wurde dann dem Reaktionsgemisoh zugegeben und anschließend
Chlor in solcher Menge eingeführt, daß der Druck im Reaktor während des Reaktionsablaufs bei etwa
5*6 kg/cm gehalten wurde. Die Temperatur wurde während
der Chlorierung zwischen 125° und 1300C gehalten. Da die
Reaktion exotherm ist, mußte zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur gekühlt werden. Der Chlorierungsgrad wurde durch Regelung des dem Reaktor zugeführten
Chlorgewichts gesteuert. Nach Zugabe der gewünschten Chlormenge wurde das Chloreintrittsventil geschlossen
und der Reaktor weitere 30 Minuten bei 125°C gehalten,
so daß das restliche Chlor umgesetzt werden konnte. Da die Reaktion aus dem Ersatz von Wasserstoffatomen des Polymeren
durch Chloratome unter Bildung von HCl als Nebenprodukt besteht, ist die verwendete theoretische Chlormenge
doppelt so hoch wie die in das Polymere einzuführende
Menge. Die erforderliche Chlormenge läßt sich leicht durch den Fachmann vorher berechnen.
Der Zement des chlorierten Polyäthylens in Tetrachlorkohlenstoff wurde aus dem Wasser-HCl-Gemisch abgetrennt, mit
909805/0
- li - ■
frischem Wasser gewasohen und dann zu im Überschuß angewendetem
Methanol gegeben« wodurch das Produkt ausgefällt wurde. Das Produkt wurde mit Methanol gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Es konnte dann mit dem nachchlorierten Polyvinylchlorid gemischt werden. Auf die
vorstehend beschriebene Weise wurden die nachstehend aufgeführten verschiedenen Polyäthylene bis zu Chlorgehalten
von etwa 30 bis 45 Gew.# chloriert.
A. Niederdruckpolyäthylen mit folgenden Kennzahlen: Dichte 0,96 (ASTM D 15O5-57T), Schraelzindex 5,0
(ASTM D 1258-57T), Erweichungstemperatur 127°C (ASTM D I525-58T), Shore-D-Härte 68.
B. Polyäthylen mit einer Dichte von 0,96, einem Schmelzindex von 0,2, einer Erweichung!
und einer Shore-D-Härte von 68.
index von 0,2, einer Erweichungstemperatur von 127°C
C. Niederdruokmischpolymer aus etwa 95 % Äthylen und 5 %
Buten mit einer Dichte von 0,95, einem Schmelzindex von 6,5* einer Erweichungstemperatur von 124°C und
einer Shore-D-Härte von 67.
D. Mischpolymer aus etwa 95 % Äthylen und 5 % Buten mit
einer Dichte von 0,95, einem Sohmelzindex von 0,3, einer Erweichungstemperatur von 1240C und einer Shore-D-Härte
von 67.
E. Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,954 und einem Sohmelzindex von 5,0.
F. Hochdruok-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,916 und
einem Sohmelzindex von etwa 4,5·
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- 12 G. Ziegler-Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,05·
H. Ziegler-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,955 und
einem Schmelzindex von 6,0.
I. Ziegler-Polyäthylen mit folgenden Kennzahlen: Dichte
0,955, Schmelziiidex 0,1, Grensviskosität 1,58 in a-Chlornaphthalin bei 0
In einen mit UV-Stra-hler versehenen iieaktor aus Olas
wurden 500 Teile eines hochwertigen, handelsüblichen, hochmolekularen Polyvinylchlorids mit einer spezifischen
Viskosität von etwa 0,5^, 1200 Teile destilliertes Wasser
und l60 Teile Chloroform gegeben. Vorzugsweise wird zunächst die Suspension von Polyvinylchlorid in Wasser
gebildet und einige Stunden stehen gelassen, um sloherzustellen, daß die Polyvinylchloridteilchen vollständig
benetzt sind. Während dee Einfüllens und während der ganzen Chlorierungsreaktion wurde gerührt. Der Reaktor
wurde geschlossen und die Luft mit Stickstoff aus dem System verdrängt. Der Reaktor wurde dann evakuiert.
Die Chlorierung erfolgte durch Einführung von Chlor in den Reaktor, wobei stets ein leiohter überdruck und ein
Chlorüberschuß an der Oberfläche aufrecht erhalten wurde. Das Reaktionsgemisoh wurde unter Bestrahlung von UV-Lioht
bei einer Temperatur von 4O0C gehalten. Bs wurde die theoretische Chlormenge, die für eine gewünsohte bestimmte
Diohte des Produkte notwendig war, eingesetzt. Di· Reaktion zur Bildung eines Produkt« einer Diohte von
etwa 1,57 erforderte 310 Teile Chlor und eine Reaktionszeit von etwa 7 Stunden, worauf das UV-Lioht abgesohaltet
und das Reaktionsgemisch sohneil unter Chlordruok
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gekühlt wurde. Das überschüssige Chlor wurde sofort mit
Stickstoff aus dem Reaktor gespült und die erhaltene Aufsohlemmung
mit Natriumbicarbonat bis zu einem p„-Wert
von 7*2 neutralisiert. Das feste Produkt, das sich durch
Filtration und Trocknen leicht abtrennen ließ, hatte eine Dichte von 1,57 g/onr bei 25°C und war in Aceton unlöslich
und in Tetrahydrofuran löslich.
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Die vorstehend beschriebene Dispersion von chloriertem Polyvinylchlorid und ein Zement von chloriertem Polyäthylen(A)
in Tetrachlorkohlenstoff, wie vorstehend beschrieben, wurden gemeinsam isoliert, indem eine solche Menge
des Zements zur Dispersion gegeben wurde, daß eine Mischung erhalten wurde, die 5 Teile chloriertes Polyäthylen
pro 100 Teile nachchloriertes Polyvinylchlorid enthielt. Bei einem sehr zähflüssigen Zement von chloriertem
Polyäthylen ist es zuweilen zweckmäßig, den Zement mit einem Emulgator in V/asser zu emulgieren und die Emulsion des
Zements zur wäßrigen Suspension von chloriertem Polyvinylchlorid zu geben. Die erhaltene Aufschwemmung wurde zur
Entfernung des Tetrachlorkohlenstoffs auf 100°C erhitzt und dann gekühlt. Das feste Produkt wurde zur Entfernung
letzter Säurespuren mehrmals mit destilliertem Wasser gewaschen. Das Polymergemisch wurde in einer Glaskolonne
(5 cm Durchmesser, 1,5 m hoch) unter Aufwirbeln 24 Stunden bei 65°C an der Luft getrocknet. Das trockene Produkt war
ein hellgelbbraunes, freifließendes Pulver,
Mit dem vorstehend beschriebenen Gemisch wurde eine Masse folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gemisch aus chloriertem Polyäthylen
und nachchloriertem Polyvinylchlorid I05
im Handel erhältliches Gemisch von Ba-Cd-Salzen höherer Fettsäuren 3
Calciumstearat . 0,75
Die Masse wurde J50 Minuten in Schüttelflaschen auf einer
Walze gemischt.
Jede Probe wurde bei 154°C geknetet. Die Proben bildeten nach etwa 2 bis 3 Minuten ein Fell und wurden vor der
Abnahme noch weitere 2 oder 3 Minuten bei der gleichen Temperatur geknetet.
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Aus dem Pell wurden zwei Platten von 12,7 cm χ 5 cm χ
3,2 mm für Prüfungen auf Formbeständigkeit in der Wärme und Schlagzähigkeit naoh Izod geschnitten. Der Rest wurde
auf eine Dicke von etwa 0,75 ram gewalzt, so daß Streifen von 15 cm χ 1,25 cm für Hitzebeständigkeitsprüfungen geschnitten
werden konnten. Die Platten wurden in eine Presse gegeben, etwa 5 Minuten vorgeheizt und dann etwa 3 Minuten
bei l8o°C gepresst. Aus den Platten wurden Prüfstäbe von 12,7 cm X 5 om χ 0,32 cm zur Ermittlung der Formbeständigkeit
in der Wärme geschnitten und hochkant bei l8,5 kg/cm auf 10-cm-Unterlagen geprüft. Die Temperatur wurde um
2°C/Minute erhöht. Ermittelt wurde die Temperatur, bei der die Durchbiegung der Probe 0,25 mm betrug (ASTM 648-
56). ;
Zur Ermittlung der Schlagzähigkeit (izodprUfung -ASTM
D 256-56) wurden Probestäbe von 63,5 ram χ 12,7 mm χ 3,2 mm
von den Platten geschnitten.
Die Streifen von 152 mm χ 12,7 mm wurden in 6 Teile ge- ;
schnitten und der Wärmealterung in einem Umluftofen bei
2O4°C unterworfen. Jeweils nach 10, 20, 30, 40, 50 und
60 Minuten wurden Proben aus dem Ofen genommen. Als Hitzebeständigkeitswert einer bestimmten Probe galt die
Zeit, die die Probe der Temperatur von 204°C ausgesetzt I werden konnte, ohne nennenswert zu schwärzen.
Die Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Prüfungen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Die Kontrollmasse
wurde auf die gleiche Welse, jedoch ohne Zusatz von chloriertem Polyäthylen,hergestellt. Sie ließ sich
auf dem Mischwalzwerk schlecht verarbeiten. Das jeweils als Ausgangsmaterial verwendete Polyäthylen ist durch
. . /oben
gebrauchten Buchstaben (A bis I) gekennzeichnet.
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- 16 -
Chloriertes Chlor- Hitzebestän-Polyäthylen gehalt digkeit bei
Gew.-% 204°C Min.
Pormbestän- Iz oddigkeit
in Schi ag der Wärme, 0C Zähigkeit
Nachchlori er- tes PVC (Kon trolle) |
50 | 55 | 114,5 | 0,94 |
A | 55 | 40 | 112 | 2,15 |
46 | 40 | 112 | 4,46 | |
51 | 50 | 109 | 2,25 | |
B | 55 | 50 | 108,5 | 2,46 |
46 | 50 | 110 | 5,46 | |
29 | 55 | 111,5 | 1,77 | |
C | 54 | 4o | 110,0 | 4,76 |
42 | 55+ | 109,5 | 1,95 | |
54 | 55+ - | 108,5 | 5,87 | |
D | 55 | 55+ | 109,5 | 5,27 |
48 | 55+ | 111,0 | 2,54 | |
55 | 40 | 108,0 | 1,24 | |
E | 57 | 40 | 115 | 5,40 |
47 | 50 | 111,5 | 5,58 | |
51 | 50 | iio,5 | 2,62 | |
I | 55 | 50 | 115,5 | 2,77 |
49 | 55 | 112,8 | 5,47 | |
50 | 50 | io8,o | 1,15 | |
G | 54,5 | 50 | 109,0 | 2,01 |
45 | 50 | 107,5 | 1,74 | |
52 | 50 | 107,5 | 0,91 | |
H | 55 | 55 | 110,5 | 5,08 |
47 | 50 | 107,8 | 1,82 | |
52 | 50 | 105,5 | 0,94 | |
55,5 | 50 | 107,5 | 1,95 | |
47 | 50 | 107,5 | 0,95 | |
50 | 106,8 | 0,56 |
Werte in ft,lb/in. (l ft.lb/in = 4,5 cmkg/cnr) ergibt
nur einen annähernden Vergleich, da DIN sich auf den Probenquerschnitt bezieht, ASTM jedoch nur auf 1 Zoll
Stabbreite.
909805/0944
Die "Extrudierbarkeit", d.h. die Geschwindigkeit, mit der
ein Material bei einer festgesetzten Temperatur durch eine Standard-Düse ausgepresst wird, wenn ein bestimmter
Druck angewendet wird, sowie das Aussehen der Oberfläche des Stranges, wurde für zahlreiche Massen der vorstehend
beschriebenen Art bestimmt. Am besten ließen sich im allge~ meinen Massen Strangpressen, die etwa 7 Teile des chlorierten
Polyäthylens enthielten. Massen dieser Art, in denen das chlorierte Polyvinylchlorid eine Dichte von
1,55 bis 1,58 hatte, zeigten das beste Verhalten beim
Strangpressen. Bei Massen, die chloriertes Polyvinylchlorid einer Dichte von mehr als etwa l,6o enthielten, waren die ([
Strangpressgeschwindigkeiten sehr niedrig. Chloriertes Polyäthylen P ergab Massen, die das schlechteste Strangpreßverhalten
zeigten. Ebenso lassen sich Massen schlecht Strangpressen, die heterogen chloriertes Polyäthylen enthalten.
Eine auf die beschriebene Weise mit den genannten Stabilisatoren hergestellte Masse von 5 Teilen des homogen chlorierten
Polyäthylens (A), das 35 Gew.-^ Chlor enthielt, und
100 Teilen Polyvinylchlorid war bis 72,50C formbeständig
und hatte einen Izod-Schlagzähigkeitswert von 1,49·
Unter gemeinsamer Isolierung der Bestandteile hergestellte Gemische von chloriertem Polyäthylen und chloriertem Polyvinylchlorid
mit unterschiedlichem Gehalt an chloriertem Polyäthylen wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise auf Izod-Schlagzähigkeit geprüft. Die Ergebnisse
sind nachstehend aufgeführt.
909805/0944
10
- 18 Chloriertes Polyäthylen
A j |
B J |
D j |
C ί |
i |
E I |
"> |
I j |
H 7 |
55% Cl |
M% Cl |
55$ Cl |
54^ Cl |
12$ Cl |
ί2# Cl |
53# Cl |
57^ Cl |
55^ ei |
?2S£ Cl |
Teile homogen chloriertes. Polyäthylen pro 100 Teile chloriertes PVC
5 | 7,5 |
4,5 | 7,1 |
3,4 | 8,3 |
5,5 | 8,3 ' |
3,3 | 8,8 |
4,8 | 7,3 |
3,9 | 5,9 |
3,4 | 8,7 |
3,4 | 9,0 |
3,5 | 8,7 |
3,1 | 7,6 |
Bei einem Anteil von 10 Teilen der vorstehend genannten chlorierten Polyäthylene sind die Izod-Werte gut, aber die
Formbeständigkeit in der Wärme und die chemische Beständigkeit der Gemische verändern sich deutlich,
20 Beispiel 3
Ein Gemisch von 100 Teilen nachchloriertem Polyvinylchlorid
einer Dichte von 1,57 g/cnr bei 25°C , hergestellt auf die beshhriebene Weise, 7 Teilen homogen chloriertem Polyäthylen
hoher Dichte (A) mit einem Chlorgehalt von 35 Gew.-^ und 3,75 Teilen der in Beispiel 1 genannten Stabilisatoren
wurde bei l88°C auf dem Mischwalzwerk zu Pellen gewalzt und von der Walze abgenommen. Proben des Fells
wurden gemäß dem Test ASTM D-541 in verschiedene Flüssigkeiten
getaucht. Alle diese Prüfungen wurden in 28 Tagen bei den in der Tabelle genannten Temperaturen vorgenommen.
Die Mischung hatte vor dem Eintauchen folgende Kennzahlen:
909805/0944
Zugfestigkeit, | T | kg/em | Gewichts- Volumen änderung änderung |
-0,475 | 1 | 534 | J | |
Zugmodul. | -0,125 | -0,625 | Tage bei | 27.35< | ||||
Shore-D-3 | -0,075 | +0,13 | Zug festig keit 2 kg/cm |
83 | ||||
a b e 1 1 e | +0,185 | +0,445 | 552 | |||||
5 | , kg/cm' | ASTM D-541-Eintauchtest, 28 | +0,51 | -0,405 | 553 | 25°c | Shore- D-Härte |
|
üärte | Flüssigkeit | +0,03 | +0,25 | 539 | Zugmodul ρ kg/cm |
83 | ||
10 | Butylalkohol | +0,48 | -0,14 | 535 | 27.700 | 83 | ||
Hexan | -0,115 | -0,12 | 558 | 26.960 | 82 | |||
Äthanol | -0,14 | -0,605 | 540 | 27.890 | 82 | |||
Gesättigtes wäßriges NaCl |
-0,07 | +0,505 | 543 | 26.720 | 83 | |||
15 | ASTM-Öl Nr. 3 | +0,455 | +0,315 | 553 | 26.490 | 84 | ||
Eisessig | +0,155 | +0,59 | 569 | 30.080 | 84 | |||
H2SO4,98#ig | +0,54 | -0,015 | 555 | 27.980 | 84 | |||
H2SO4,93,5i^ig | +0,225 | +0,335 | 562 | 27.800 | 83 | |||
Glycerin | +0,36 | +0,415 | 550 | 27.380 | 82 | |||
20 | H2SO4,20#ig | +0,435 | +0,25 | 551 | 28.365 | 84 | ||
TT ΠΛ RrVSfn n* | +0,295 | -0,075 | 551 | 26.6IO | 84 | |||
Essigsäure 20 #ig |
-0,09 | +Oi 36 | 532 | 26.120 | 84 | |||
25 | Chromsäure 50 #ig |
+0,445 | +0,685 | 545 | 27.420 | 83 | ||
konz. Salz säure |
+0,71 | 546 | 28.575 | 83 | ||||
CCl4 | 545 | 28.365 | 83 | |||||
30 | Salpetersäure 70 % ig |
547 | 28.155 | 84 | ||||
wäßriges | 29.350 | 83 | ||||||
wäßriges Na0H,10#ig |
26.330 | 83 | ||||||
35 | dest.Wasser | 27.3IO | ||||||
20 -
ASTM D-541-Eintauchtest, 28 Tage bei 6o°C
Flüssigkeit | Gewichts· änderung % |
- Volumen änderung % |
zug : fest igkeit kg/cm |
Zugmod/Bul kg/cm |
Shore- D-Härte |
Butylalkohol | +0,37 | +0,62 | 526 | 28.252 | 83 |
Eisessig | +7,37 | +9,28 | 427 | 22.630 | 78 |
Glycerin | -0,015 | +0,035 | 555 | 28.190 | 83 |
Chromsäure 5Q#ig |
+0,50 | +0,63 | 556 | 25.900 | 83 |
konz.Salz säure |
+1,41 | +1,63 | 552 | 25.765 | 83 |
Salpetersäure 70#ig |
¥1,915 | +1,63 | 547 | 25.940 | 83 |
wäßriges Na0H,10#ig |
+0,785 | +1,025 | 577 | 27.945 | 83 |
H2SO4,93,5#ig | +0,06 | +0,105 | 557 | 27.630 | 84 |
H2SO4,8o£ig | -0,025 | +0,15 | 557 | 30.800 | 83 |
H2SO4,98#ig | +0,50 | +0,52 | 571 | 29.490 | 83 |
Essigsäure, 20#ig |
+L, 18 | +1,68 | 571 | 3O.OOO | 83 |
Äthanol | +0,85 | +1,30 | 536 | 27.210 | 82 |
H2SO4,20#ig | +0,80 | +1,05 | 555 | 27.720 | 83 |
Gesättigtes wäßriges NaCl |
+0,775 | +0,74 | 568 | 27.945 | 82 |
ASTM-Öl Nr.3 | -0,045 | +0,135 | 550 | 29,470 | 83 |
Hexan | +1,30 | +3,015 | 504 | 28.470 | 78 |
dest. V/asser | +1,405 | +1,56 | 556 | 26.820 | 80 |
909805/0944
Tabelle;?
ASTM D-541-Eintauchtest, 28 Tage bei 850C
ASTM D-541-Eintauchtest, 28 Tage bei 850C
Flüssigkeit Gewichts- Volumen- Zugfe- Zugmodul Shore-D
änderung änderung stig- Härte
keit
kg/cm2 kg/om2
ASTM-Öl Nr. 3 -0,005 +0,58 571 27.700 83
Glycerin -0,11 +0,23 564 29.225 84
Butylalkohol +7,12 +12,56 438 25.310 75
Gesättigtes
wäßriges NaCl +0,64 +0,85 580 27.380 83
Eisessig +12,22 +15,415 347 21.930 78
H2SO4,20#ig +0,985 +1,50 588 27.400 84
Salpetersäure,
70#ig +4,995 +3,35 579 27.595 83
H2SO1,,
95,5 ^Ig +2,55 +3,09 468 25.310 84
H2SO4,8o#ig -0,12 +0,065 571 26.225 83
Chromsäure,
50 #ig +0,43 +0,83 582 27.630 83
Essigsäure
20 #ig +3,65 +4,955 564 26.330 82
wäßriges
Na0H,20#ig +1,91 +2,30 589 27.240 83
wäßriges
Na0H,50#ig -0,005 +0,57 523 25.940 84
dest. Wasser +2,05 +2,72 594 28.300 82
909805/0944
ASTM D-541-Eintauchtest, 28 Tage bei 1OOC
Flüssigkeit Gewichts- Volumen- Zugfeänderung änderung stig-
keit
kg/cm kg/cm
Zugmodul Shore-D-
Härte 2
ASTM-Öl
gesättigtes
+1,195 +2,425 584
28.580
wäßriges NaCl | +1, | 21 | +1,52 | 583 | 26. | .080 | 84 |
Eisessig | +12, | 67 | +16,015 | 295 | 21. | ■ 115 | 77 |
Salpetersäure, 70#ig |
+0, | 765 | -0,355 | 14 0 | 26. | 645 | 85 |
Glycerin | -0, | 14 | +0,44 | 585 | 28. | 705 | 84 |
Chromsäure 5Q#ig |
+0, | 38 | +0,735 | 597 | 26. | 435 | 83 |
wäßriges NaOH,50#ig |
-0, | 07 | +0,55 | 592 | 33. | 675 | 83 |
Essigsäure, 20$ig |
|||||||
H2SO4, 20^ig | +1, | 555 | +2,145 | 620 | 30. | 685 | 82 |
H2SO4, 93, 5#ig | +4, | 585 | +8,205 | 428 | 21. | 100 | 80 |
H3SO4,80#ig | -0, | 16 | +0,165 | 598 | 30. | 365 | 84 |
wäßriges Na0H,10#ig |
+2, | 645 | +3,24 | 596 | 30. | 685 | 83 |
Ein Gemisch von 7 Teilen homogen chloriertes Polyäthylen (A) und 100 Teilen Polyvinylchlorid, hergestellt und stabilisiert
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise, hatte
2
eine Zugfestigkeit von 422 kg/cm . Wenn dieses Gemisch in stark oxydierende Flüssigkeiten, wie 70 $ige Salpeter-, säure, 50$ige Chromsäure und 98#ige Schwefelsäure, bei 600C für 14 Tage getaucht wurde, trat erhebliches Quellen und Abbau ein. Dies ist ein Beweis für die eindeutige Überlegenheit der neuen Formmassen.
eine Zugfestigkeit von 422 kg/cm . Wenn dieses Gemisch in stark oxydierende Flüssigkeiten, wie 70 $ige Salpeter-, säure, 50$ige Chromsäure und 98#ige Schwefelsäure, bei 600C für 14 Tage getaucht wurde, trat erhebliches Quellen und Abbau ein. Dies ist ein Beweis für die eindeutige Überlegenheit der neuen Formmassen.
909 8-0 5/0944
Claims (2)
1.) Formmassen aus nachchloriertem Polyvinylchlorid und chlorierten aliphatischen α-Olefinpolymeren mit hoher
Schlagfestigkeit sowie Wärme- und Chemikalienbeständigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein naehchloriertes
Polyvinylchlorid, das gegenüber einem nicht nachchloriertem Polyvinylchlorid eine um 20°C höhere Formbeständigkeit
bei insbesondere 95 bis 125°C und vorteilhaft eine Dichte von 1,53 bis 1,59 g/cnr, insbesondere
von 1,55 bis 1*58 g/cnr bei 25°C hat, und ein chloriertes
,insbesondere 25 bis 50 Gew.£, vorzugsweise JQ bis
40 Gew.Ji Chlor enthaltendes a-Olefinpolymer mit nicht
mehr als 8 C-Atomen in der Kette, das einen Schmelzflußindex über etwa 0,05 zweckmäßig bei Temperaturen
von 149 bis 204°C hat, enthalten und der Anteil an
chloriertem a-01efinpolymeren 2 bis 8 GewichtsteiIe,
insbesondere 5 bis 8 Gewichtstelle pro 100 Gewichtsteile
des nachchlorierten Polyvinylchlorids beträgt.
2.) Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als chloriertes o-Olef inpolymer ein Niederdruckpolyäthylen
hoher Dichte, dessen Dichte vor der Chlorierung vorteilhaft 0,926 bis 0,965 g/cnr, insbesondere
0,941 bis 0,965 g/cm5, bei 230C beträgt, enthalten.
909Ö05/09AA
Neue Unterlagen (Art 7 SI Ai«s. 2 Hr. 1 όά'α 3 *» /.nifefungages.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |