DE1494094C3 - Formmassen - Google Patents

Formmassen

Info

Publication number
DE1494094C3
DE1494094C3 DE19621494094 DE1494094A DE1494094C3 DE 1494094 C3 DE1494094 C3 DE 1494094C3 DE 19621494094 DE19621494094 DE 19621494094 DE 1494094 A DE1494094 A DE 1494094A DE 1494094 C3 DE1494094 C3 DE 1494094C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorinated
polyvinyl chloride
parts
polyethylene
post
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19621494094
Other languages
English (en)
Inventor
Garland Baxter Avon; Kliner George Joseph Avon Lake; Ohio Jennings (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodrich Corp
Original Assignee
BF Goodrich Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BF Goodrich Corp filed Critical BF Goodrich Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE1494094C3 publication Critical patent/DE1494094C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft neue Formmassen aus nachchloriertem Polyvinylchlorid und chlorierten Polymeren aliphatischer u-Olefine.
• Es besteht ein Bedarf an Kunststoffen, die bei Temperaturen oberhalb der Siedetemperatur des Wassers eingesetzt werden können. Ein Mangel besteht ferner an Kunststoffen, die nicht nur einen hohen Erweichungspunkt und hohe Hitzebeständigkeit haben, sondern auch schlag- und stoßfest sowie beständig gegen korrodierende Flüssigkeiten und Chemikalien sind.
Die bestehende Lücke wird durch die Erfindung ausgefüllt, deren Gegenstand neue thermoplastische Massen von ausgezeichneter Schlagfestigkeit, hoher Formbeständigkeit in der Wärme und ungewöhnlich guter Beständigkeit gegen Abbau durch Wärme sowie korrodierende Flüssigkeiten und Chemikalien sind.
Gegenstand der Erfindung sind Formmassen aus nachchloriertem Polyvinylchlorid und chlorierten aliphatischen a-Olefinpolymeren mit hoher Schlagfestigkeit sowie Wärme- und Chemikalienbeständigkeit, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein nachchloriertes Polyvinylchlorid, das bis zu Temperaturen von etwa 90 bis 125° C formbeständig und in Aceton praktisch unlöslich ist und eine Dichte von 1,53 bis 1,59 g/cm3 hat, und ein chloriertes 5 bis 50 Gewichtsprozent Chlor enthaltendes a-Olefinpolymer mit nicht mehr als 8 C-Atomen in der Kette, das einen Schmelzflußindex über etwa 0,05 hat, enthalten und der Anteil an chloriertem a-Olefinpolymeren 2 bis höchstens 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des nachchlorierten Polyvinylchlorids beträgt. Bevorzugt werden 5 bis 8 Gewichtsteile an chloriertem a-Olefinpolymer pro 100 Gewichtsteile des nachchlorierten Polyvinylchlorids.
Die französische Patentschrift 1 198 579 beschreibt , ein Verfahren zur Verbesserung von Homo- oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids durch Zusatz von Chlorierungs- und/oder Sulfochlorierungs- und/ oder Chlorsulfochlorierungsprodukten von Polyolefinen mit einem Chlorgehalt von 35 bis 50%. Es wird erwähnt, daß an Stelle des Polyvinylchlorids nachchloriertes Polyvinylchlorid eingesetzt werden kann. Die in der vorliegenden Anmeldung verwendeten speziellen nachchlorierten Polyvinylchloride sind jedoch in der französischen Patentschrift 1 198 579 nicht genannt.
Die erfindungsgemäß verwendeten nachchlorierten Polyvinylchloride werden im nicht stabilisierten Zustand nicht abgebaut, wenn sie 10 Minuten an der Luft auf 1900C erhitzt werden. Diese Produkte und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in den USA.-Patentschriften 2996489 und 3 100 762 ausführlich beschrieben.
Als halogenierte Polyolefine eignen sich für die Zwecke der Erfindung die aus den sogenannten »Hochdruck«-Polyolefinen hergestellten Produkte. Diese Hochdruck-Polyolefine sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 183 556, 2 398 803, 2481188, 2422919, 2 592 763, 2695899 und 2 784 105 sowie in dem Buch »Polythene. The Technology and Uses of Ethylene Polymers« von Renfrew und Morgan, 2. Auflage (Interscience Publishers, NY 1960) S. 391 bis 396, beschrieben.
Noch vorteilhafter sind die aus den sogenannten »Niederdruck«-Polyolefinen hoher Dichte hergestellten halogenierten Polyolefine. Diese Niederdruck-Polyolefine werden bei Drücken unter etwa 500 Atm. hergestellt und sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 890 213, 2913 499, 2920062. 2920 064, 2959 562 und 2964 514 sowie in den britischen Patentschriften 828 379 und 834 824 beschrieben.
Bevorzugt als Polyolefine werden unter Normalbedingungen feste Polymere und Mischpolymere de? Äthylens, Propylene und anderer aliphatischer a-Olefine, die eine maximale Kettenlänge von 8 C-Atomen haben und keine Kettenverzweigung enthalten, die näher als die 4-Stellung an der Doppelbindung liegt Am vorteilhaftesten für die Zwecke der Erfindung sind die homogen chlorierten, verhältnismäßig hoch molekularen, linearen »Niederdruck«-Polyäthylene die in den vorstehend genannten Patentschrifter beschrieben sind.
Die Niederdruck-Polyäthylene hoher Dichte, du als Ausgangsmaterialien für die gemäß der Erfindunj bevorzugten chlorierten Polyäthylene verwendet wer den, sind ganz allgemein solche, die bei Drücken unte 500 Atmosphären hergestellt werden.
Am vorteilhaftesten für die erfindungsgemäßei Polymergemische sind chlorierte Polyäthylene, di durch homogene Chlorierung von makromole kularem Polyäthylen von im wesentlichen lineare und unverzweigter Molekülstruktur und hohem Mole kulargewicht (ermittelt aus dem Schmelzindex gemä ASTM D-1238-57 T) im angegebenen Bereich, voi zugsweise mit Schmelzindexwerten oberhalb vo etwa 0,05, erhalten werden. Am stärksten bevorzug werden lineare Polyäthylene mit Schmelzindexwerte von 0,05 bis etwa 7. Diese ganz speziellen Polyäth} lentypen können beispielsweise aus Äthylen nac dem erstmals von Ziegler und Mitarbeitern ve öffentlichten Verfahren hergestellt werden. Bei diese) Verfahren, das in einer Ausführungsform in d< belgischen Patentschrift 533 362 beschrieben ist, wii die Polymerisation in Gegenwart von Gemische ve Verbindungen von Metallen der Gruppen IV-A, V- und VI-A des periodischen Systems, insbesonde
von Zirkonium und Titan, und reduzierende Mittel für diese Metallverbindungen, wie Aluminiumalkyle, enthaltenden Katalysatorsystemen durchgeführt. Verhältnismäßig niedrige Drücke von 1 bis 100 Atmosphären können angewendet werden, wenn Ziegler-Katalysatorsysteme für die Polymerisation von Äthylen eingesetzt werden.
Auch nach anderen Verfahren hergestellte makromolekulare, im wesentlichen lineare und unverzweigte Polyäthylene können zur Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten homogen chlorierten Polyäthylene gebraucht werden. Beispiele hierfür sind Produkte, die mit Katalysatoren, wie Chromoxyd auf kieselsäurehaltigem Aluminiumoxyd, sechswertigen Molybdänverbindungen und Nickel—Kobalt auf Aktivkohle, hergestellt werden. In neuerer Zeit entwickelte Verfahren zur Herstellung von makromolekularem linearem Polyäthylen sind beispielsweise in der belgischen Patentschrift 530 617 und in der USA.-Patentschrift 2 825 712 sowie in dem obenerwähnten Buch von Renfrew und Morgan, insbesondere auf den Seiten 8 bis 10 und 17 bis 40, beschrieben.
Das bevorzugte makromolekulare, lineare Polyäthylen, aus dem das chlorierte Polyäthylen für die Zwecke der Erfindung hergestellt werden kann, hat gewöhnlich ein wesentlich höheres Molekulargewicht, als wenn es nach den älteren bekannten Hochdruck-Verfahren hergestellt wird, beispielsweise nach Verfahren, bei denen Äthylen in Gegenwart von die Polymerisation begünstigenden Sauerstoff- und Wassermengen bei einem pH-Wert über 7 unter Drücken von wenigstens 500, häufiger von 1000 Atmosphären bei Temperaturen von 150 bis 275° C polymerisiert wird. Die Dichte gemäß ASTM D-1505-57 T von makromolekularem linearem Polyäthylen liegt gewöhnlich bei etwa 0,926 bis 0,965 g/cm3, vorzugsweise bei 0,941 bis 0,965 g/cm3, und sein Schmelzpunkt beträgt gewöhnlich 125 bis 1300C. Es ist, wie bereits erwähnt, ein im wesentlichen unverzweigtes, lineares Polymer und kann allgemein in einer Form hergestellt werden, in der es weniger als 3 und sogar weniger als 0,03 Methylgruppen pro 100 Methylengruppen im Polymermolekül enthält. Makromolekulares, lineares Polyäthylen hat außerdem eine höhere Kristallinität als Polyäthylen, das nach den älteren üblichen Hochdruck-Verfahren hergestellt wird. Beispiele für handelsübliche Polyäthylene, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, sind in »Modern Plastics Encyclopedia«, Ausgabe 1960, in der »Plastics Properties Chart, Part 1, Thermoplastics« unter »Polyethylene« zu finden.
Das homogen chlorierte Polyäthylen, das mit dem nachchlorierten Polyvinylchlorid zu den erfindungsgemäßen Formmassen gemischt wird, sollte etwa 5 bis 50% und mehr, vorzugsweise etwa 30 bis 40 Gewichtsprozent Chlor enthalten.
Die neuen Formmassen umfassen Gemische von etwa 2 bis höchstens 10 Gewichtsteilen chloriertem Polyäthylen pro 100 Gewichtsteile nachchloriertes Polyvinylchlorid. Besser sind Gemische, die 5 bis 8 Gewichtsteile homogen chloriertes Polyäthylen pro 100 Gewichtsteile riachchloriertes Polyvinylchlorid enthalten. Es ist völlig unerwartet, daß diese geringen Mengen an homogen chloriertem Polyäthylen sich als derart wirksame Mittel zur Verbesserung der Schlagfestigkeit und als Verarbeitungshilfon für die erfindungsgemäßen Produkte erweisen würden.
Mischungen, die weniger als die bevorzugte Menge chloriertes Polyäthylen enthalten, sind schwierig zu verarbeiten und haben eine geringe Schlagfestigkeit, während Mischungen, in denen mehr als die bevorzugte Menge enthalten ist, niedrigere Erweichungspunkte, geringere Formbeständigkeit in der Wärme und schlechtere chemische Beständigkeit haben.
Aus der britischen Patentschrift 854 089 sind zwar bereits Gemische von Polyvinylchlorid oder chloriertem Polyvinylchlorid mit chlorierten Polyolefinen beschrieben, doch zeigt ein Vergleich der bekannten Gemische mit den Formmassen gemäß der Erfindung die Überlegenheit der letztgenannten. In beiden Fällen wurden chloriertes Polyvinylchlorid und chloriertes Polyäthylen eingesetzt. Diese Substanzen lassen sich charakterisieren, z. B. durch Prüfung ihrer Formbeständigkeit in der Wärme, wobei erfindungsgemäß als Formbeständigkeitswerte die nach der ASTM-Testmethode D-648-56 ermittelten sogenannten »heat distortion temperatures« angegeben sind. Bei dieser Prüfung wird ein an einem Ende eingespannter Stab einer konstanten Biegebeanspruchung am anderen Ende ausgesetzt und die Temperatur gleichmäßig erhöht. Die Temperaturübertragung auf den Prüfkörper erfolgt durch eine inerte Flüssigkeit als Wärmeüberträger, in die der Prüfkörper eintaucht. Die Temperatursteigerung beträgt 2°C je Minute. Diejenige Temperatur, bei der die Durchbiegung des an beiden Enden aufgelegten Stabes 0,25 mm erreicht, wird als »heat distortion temperatures« angegeben. Im britischen Patent 854 089 ist die Formbeständigkeit durch die Martens-Zahl definiert. Die Werte dafür werden nach der sogenannten »Martens-Methode« ermittelt, bei der ebenfalls ein an einem Ende eingespannter Stab einer konstanten Biegebeanspruchung am anderen Ende ausgesetzt und die Temperatur gleichförmig, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 50° C je Stunde, erhöht wird.
Die Werte, die man einerseits nach der oben angegebenen ASTM-Methode und andererseits nach dem Martens-Verfahren an Probestäben aus gleichem Material erhält, sind innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen die gleichen, wie sich ergibt, wenn man die Formbeständigkeitswerte der hier interessierenden nichtchlorierten Polyvinylchloridproben bestimmt, wobei nachstehende Werte ermittelt wurden:
Material Daten aus Formbeständigkeits
wert
Reines PVC ..
Reines PVC ..
britisches Patent
854089, S. 5,
Zeile 13
• US-PS 2996489,
Spalte 10,
Zeile 66
69° C
(Martens-Zahl)
69° C
(ASTM
D-648-Wert)
Es ist sehr bezeichnend, daß für das chlorierte Polyvinylchlorid in der britischen Patentschrift 854 089 ebenfalls ein Formbeständigkeitswert um etwa 7O0C angegeben ist, während das erfindungsgemäß verwendete chlorierte Polyvinylchlorid einen Formbeständigkeitswert von wenigstens 95°C, gewöhnlich von mehr als 1000C und bis zu 125° C hat.
Sogar die Formmassen gemäß der Erfindung, die durch Zumischen einer geringen Menge an chloriertem Polyäthylen zu dem speziellen nachchlorierten Polyvinylchlorid gewonnen ist, hat ihrerseits einen Forrhbeständigkeitswerl von wenigstens 85 C, im allgemeinen von mehr als 90 C und üblicherweise von mehr als lOO'C.
Die im britischen Patent 854 089 beschriebenen Gemische aus chloriertem Polyvinylchlorid und chloriertem Polyäthylen weisen dagegen Formbeständigkeitswerte von bestenfalls etwa 70 C auf, also praktisch die gleichen Werte, wie sie das nichtchlorierte Polyvinylchlorid hat.
In der britischen Patentschrift 854 089 sind zwei Proben von chloriertem Polyvinylchlorid beschrieben, die 63,4 bzw. 64% Chlor enthalten, und zu denen verschiedene Mengen an chloriertem Polyäthylen zugemischt werden. Es ist charakteristisch, daß in den Beispielen 5 bis 9 dieser Patentschrift, in denen der Einsatz von diesen nachchlorierten Polyvinylchlorid-Typen beschrieben ist, keine Formbeständigkeitswerte für das reine nachchlorierte Polyvinylchloridmaterial angegeben sind, denn diese sind nicht meßbar.
Folgende Werte wurden gemäß den Angaben des britischen Patentes 854 089 ermittelt:
Beispiel 5 Korm-
bcsländig-
Chloriertes Polyvinylchlorid 63,4% keitswert Chlor, K-Wert 69, plus 10% chloriertes Polyäthylen (11,1 Teile per
100 Teile chloriertem PVC) 71 C
20% chloriertes Polyäthylen (25 Teile
per 100 Teile chloriertem PVC)... 70 C
B e i s ρ i e1e 7 und 8
Chloriertes Polyvinylchlorid 64%
Chlor, K-Wert 63, plus 30% chloriertes Polyäthylen (42,8 Teile per 100 Teile chloriertem PVC) 55" C
20% chloriertes Polyäthylen (25 Teile
per 100 Teile chloriertem PVC)... 59"C
Die erfindungsgemäßen Gemische sind Vorzugsweise frei von üblichen Weichmachern, Verarbeitungshilfen und Mitteln zur Verbesserung der Schlagfestigkeit, da sie so, wie sie sind, gepreßt, stranggepreßt und kalandriert werden können. Die üblichen Weichmacher sind zu vermeiden, da sie die Temperatur, bis zu der die erfindungsgemäßen Gemische formbeständig sind, senken. Häufig ist es jedoch zweckmäßig, den erfindungsgemäßen Gemischen von homogen chloriertem Polyäthylen und nachchloriertem Polyvinylchlorid geringe Mengen an Wärme- und Licht-Stabilisiermitteln zuzusetzen. Auch übliche Pigmente und Füllstoffe, die bei thermoplastischen Kunststoffen verwendet werden, können eingearbeitet werden.
Die schlagfesten und wärme- und chemisch beständigen Formmassen gemäß der Erfindung können durch Mischen der Bestandteile auf einem Mischwalzwerk, Kalander oder in einem Banbury-Mischer oder sonstigen Innenmischer bei Temperaturen von etwa 150 bis 2050C hergestellt werden. Häufig ist es auch möglich und vorteilhaft, das nachchlorierte Polyvinylchlorid und chlorierte Polyäthylen in Form der Lösungen oder Dispersionen zu mischen, worauf das Gemisch ausgefällt, koaguliert oder sprühgetrocknet wird. Hierbei ist nur noch ein Mindestmaß an zusätzlichem Kneten oder Mischen zur Herstellung homogener Mischungen notwendig.
Die neuen Formmassen eignen sich ausgezeichnet für konstruktive Zwecke, beispielsweise für die Herstellung von Behältern, Rohren und Leitungen, ins: besondere für Rohrleitungen und Behälter für den Transport und die Lagerung von heißen und korrodierenden Flüssigkeiten und Chemikalien. Sie sind für die meisten Anwendungszwecke geeignet, bei denen Teile von ungewöhnlich guter Beständigkeit gegen Schlag, Wärme und Korrosion gebraucht werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
Homogen chloriertes Polyäthylen
In einen mit Rührer, schnell sich öffnendem Sicherheitsventil und Chloreintrittsöffnung versehenen Reaktor aus Glas wurden 55 Teile technischer Tetrachlorkohlenstoff, 2,75 Teile Polyäthylen und 15 Teile destilliertes Wasser gegeben. Der Reaktor wurde geschlossen und der Rührer in Gang gesetzt. Zur Entfernung von Sauerstoff aus dem System wurde etwa 30 Minuten Vakuum angelegt. Die Reaktionstemperatur wurde dann auf 130" C gebracht und etwa 1,5 Stunden auf dieser Höhe gehalten. Der Reaktordruck betrug zu diesem Zeitpunkt 5,25 kg/cm2. Eine Spur Di-tert.-butylperoxyd wurde dann dem Reaktionsgemisch zugegeben und anschließend Chlor in solcher Menge eingeführt, daß der Druck im Reaktor während des Reaktionsablaufs bei etwa 5,6 kg/cm2 gehalten wurde. Die Temperatur wurde während der Chlorierung zwischen 125 und 130JC gehalten. Da die Reaktion exotherm ist, mußte zur Aufrechterhaltung der gewünschten Temperatur gekühlt werden. Der Chlorierungsgrad wurde durch Regelung des dem Reaktor zugeführten Chlorgewichts gesteuert. Nach Zugabe der gewünschten Chlormenge wurde das Chloreintrittsventil geschlossen und der Reaktor weitere 30 Minuten bei 125° C gehalten, so daß das restliche Chlor umgesetzt werden konnte. Da die Reaktion aus dem Ersatz von Wasserstoffatomen des Polymeren durch Chloratome unter Bildung von HCl als Nebenprodukt besteht, ist die verwendete theoretische Chlormenge doppelt so hoch wie die in das Polymere einzurührende Menge. Die erforderliche Chlormenge läßt sich leicht durch den Fachmann vorher berechnen.
Der Zement des chlorierten Polyäthylens in Tetrachlorkohlenstoffwurde aus dem Wasser-HCl-Gemisch abgetrennt, mit frischem Wasser gewaschen und dann zu im Überschuß angewendetem Methanol gegeben, wodurch das Produkt ausgefällt wurde. Das Produkt wurde mit Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es konnte dann mit dem nachchlorierten Polyvinylchlorid gemischt werden. Auf die vorstehend beschriebene Weise wurden die nachstehend aufgeführten verschiedenen Polyäthylene bis zu Chlorgehalten von etwa 30 bis 45 Gewichtsprozent chloriert.
A. Niederdruckpolyäthylen mit folgenden Kennzahlen: Dichte 0,96 (ASTM D-1505-57 T), Schmelzindex 5,0 (ASTM D-1238-57 T), Erweichungstemperatur 127'C (ASTM D-1525-58T), Shore-D-Härte 68.
B. Polyäthylen mil einer Dichte von 0.96. einem Schmclzindcx von 0.2. einer Erweichungstemperatur von 127 C und einer Shore-D-Hürle von 68.
C. Nicdcrdruckmischpolymcr aus etwa 95% Älhylen und 5% Buten mit einer Dichte von 0.95. einem Schnielzindcx von 6,5. einer Erweichungstemperatur von 124 C und einer Shorc-D-Härtc von 67.
D. Mischpolymer aus etwa 95% Äthylen und 5% Buten mit einer Dichte von 0,95. einem Schmelzindex von 0.3, einer Erweichungstemperatur von 124 C und einer Shore-D-Härle von 67.
Ii Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,954 und einem Schmclzindcx von 5,0.
F. Hochdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0.916 und einem Schmelzindex von etwa 4,5.
G. Niederdruck-Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,05.
H. Niederdruck-Polyäthylen mit einer Dichte von 0,953 und einem Schmelzindex von 6,0.
I. Niederdruck-Polyäthylen mit folgenden Kennzahlen: Dichte 0,955, Schmelzindex 0.1. Grenzviskosität 1,58 in «-Chlornaphthalin bei 130 C.
·
Nachchloricrlcs Polyvinylchlorid
In einen mit UV-Strahler versehenen Reaktor aus Glas wurden 500 Teile eines hochwertigen, handelsüblichen, hochmolekularen Polyvinylchlorids mit einer spezifischen Viskosität von etwa 0,54, 1200 Teile destilliertes Wasser und 160 Teile Chloroform gcgeben. Vorzugsweise wird zunächst die Suspension von Polyvinylchlorid in Wasser gebildet und einige Stunden stehengelassen, um sicherzustellen, daß die Polyvinylchloridteilchen vollständig benetzt sind. Während des Einfüllens und während der ganzen Chlorierungsreaklion wurde gerührt. Der Reaktor wurde geschlossen und die Luft mit Stickstoff aus dem System verdrängt. Der Reaktor wurde dann evakuiert.
Die Chlorierung erfolgte durch Einführung von Chlor in den Reaktor, wobei stets ein leichter überdruck und ein Chlorüberschuß an der Oberfläche aufrechterhalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde unter Bestrahlung von UV-Licht bei einer Temperatur von 40 C gehalten. Es wurde die theoretische Chlormenge, die Tür eine gewünschte bestimmte Dichte des Produkts notwendig war, eingesetzt. Die Reaktion zur Bildung eines Produkts einer Dichte von etwa 1.57 erforderte 310 Teile Chlor und eine Reaktionszeit von etwa 7 Stunden, worauf das UV-Licht abgeschaltet und das Reaktionsgemisch schnell unter Chlordruck gekühlt wurde. Das überschüssige Chlor wurde sofort mit Stickstoff aus dem Reaktor gespült und die erhaltene Aufschlemmung mit Natriumbicarbonat bis zu einem pH-Wert von 7,2 neutralisiert. Das feste Produkt, das sich durch Filtration und Trocknen leicht abtrennen ließ, hatte eine Dichte von 1,5.7 g/cm' bei 25 C und war in Aceton unlöslich und in Tetrahydrofuran löslich.
Beispiel 1
Die vorstehend beschriebene Dispersion von chloriertem Polyvinylchlorid und ein Zement von chloriertem Polyäthylen (A) in Tetrachlorkohlenstoff, wie vorstehend beschrieben, wurden gemeinsam isoliert, indem eine solche Menge des Zements zur Dispersion gegeben wurde, daß eine Mischung erhalten wurde, die 5 Teile chloriertes Polyäthylen pro 100 Teile nachchloriertes Polyvinylchlorid enthielt. Bei einem sehr zähflüssigen Zement von chloriertem Polyäthylen ist es zuweilen zweckmäßig, den Zement mit einem Emulgator in Wasser zu emulgieren und die Emulsion des Zements zur wäßrigen Suspension von chloriertem Polyvinylchlorid zu geben. Die erhaltene Aufschlemmung wurde zur Entfernung des Tetrachlorkohlenstoffs auf HK) C erhitzt und dann gekühlt. Das feste Produkt wurde zur Entfernung letzter Säurespuren mehrmals mit destilliertem Wasser gewaschen. Das Polymergemisch wurde in einer Glaskolonne (5 cm Durchmesser, 1,5 m hoch) unter Aufwirbeln 24 Stunden bei 65 C an der Luft getrocknet. Das trockene Produkt war ein hellgelbbraunes, frei fließendes Pulver.
Mit dem vorstehend beschriebenen Gemisch wurde eine Masse folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gemisch aus chloriertem Polyäthylen
und nachchloriertem Polyvinylchlorid 105
Im Handel erhältliches Gemisch von
Ba-Cd-Salzen höherer Fettsäuren 3
Calciumslearat 0,75
Die Masse wurde 30 Minuten in Schüttclfiaschcn auf einer Walze gemischt.
Jede Probe wurde bei 154 C geknetet. Die Proben bildeten nach etwa 2 bis 3 Minuten ein Fell und wurden vor der Abnahme noch weitere 2 oder 3 Minuten bei der gleichen Temperatur geknetet.
Aus dem Fell wurden zwei Platten von 12,7 cm χ 5 cm χ 3,2 mm für Prüfungen auf Formbeständigkeit in der Wärme und Schlagzähigkeit nach Izod geschnitten. Der Rest wurde auf eine Dicke von etwa 0,75 mm gewalzt, so daß Streifen von 15 χ 1,25 cm für Hitzebeständigkeilsprüfungen geschnitten werden konnten. Die Platten wurden in eine Presse gegeben, etwa 5 Minuten vorgeheizt und dann etwa 3 Minuten bei 180' C gepreßt. Aus den Platten wurden Prüfstäbe von 12,7 χ 5 χ 0,32 cm zur Ermittlung der Formbeständigkeit in der Wärme geschnitten und hochkant bei 18,5 kg/cm2 auf 10-cm-Untcrlagen geprüft..Die Temperatur wurde um 2' C/Minutc erhöht. Ermittelt wurde die Temperatur, bei der die Durchbiegung der Probe 0,25 mm betrug (ASTM 648-56).
Zur Ermittlung der Schlagzähigkeit (Izodprüfung-ASTM D-256-56) wurden Probestäbc von 63,5 χ 12,7 χ 3,2 mm von den Platten geschnitten.
Die Streifen von 152 χ 12,7 mm wurden in 6 Teile geschnitten und der Wärmealterung in einem Umluftofen bei 204' C unterworfen. Jeweils nach 10, 20, 30, 40, 50 und 60 Minuten wurden Proben aus dem Ofen genommen. Als Hitzebeständigkeitswerl einer bestimmten Probe galt die Zeit, die die Probe der Temperatur von 204 C ausgesetzt werden konnte, ohne nennenswert zu schwärzen.
Die Ergebnisse der vorstehend beschriebenen Prüfungen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Die Kontrollmasse wurde auf die gleiche Weise, jedoch ohne Zusatz von chloriertem Polyäthylen, hergestellt. Sie ließ sich auf dem Mischwalzwerk schlecht verarbeiten. Das jeweils als Ausgangsmalcrial verwendete Polyäthylen ist durch die oben gebrauchten Buchslaben (A bis I) gekennzeichnet.
709 623/7
Chlor-
Chloriertes uchiill
Polyäthylen (Ciewichis-
pro/enl)
Nach-
chloricrlcs
PVC
(Kontrolle)
A 30
35
46
B 31
35
46
C 29
34
42
D 34
35
48
E 33
37
47
I 31
35
49
G 30
34,5
45
H 32
35
47
F 32 .
35,5
47
Hitzebeständigkeit
bei 204 C
(Min.)
35
40
40
30
30
30
35
40
35*)
35*)
35*)
35*)
40
40
30
30
30
35
30
30
30
30
35
30
30
30
30
30
lonn-
bcsiündigkcil in der Wärme
( Cl
114.5
112
112
HW
I0K.5
110
111,3
110.0 109.3 108.5
109.3 111,0 108.0
113
111.5
110,3
113,3
112.8
108.0
109.0 107,5 107,5
M 0,5 107,8 105.5
107,3
107,3
106,8
l/.od-
Sehliiy-
/iihiükeit*!
0.94 2.13 4.46 2.25
2,46 5,46
1.77
4.76 1,95 3.87
3.27 2.34 1.24
3,40 3.38 2,62
2,77 3,47 1.13
2,01 1,74 0,91
3,08 1,82 0,94
1,93 0,95 0,56
*) Werte in ft.Ib in. (I ft.Ib in. = 4,3 cmkg cm2) ergibt nur einen annähernden Vergleich, da DlN sich auf den Probenquerschnitt bezieht. ASTM jedoch nur auf 1 Zoll Stabbreite.
Die »Extrudierbarkeit«, d. h. die Geschwindigkeit, mit der ein Material bei einer festgesetzten Temperatur durch eine Standard-Düse ausgepreßt wird, wenn ein bestimmter Druck angewendet wird, sowie das Aussehen der Oberfläche des Stranges, wurde für zahlreiche Massen der vorstehend beschriebenen Art bestimmt. Am besten ließen sich im allgemeinen Massen strangpressen, die etwa 7 Teile des chlorierten Polyäthylens enthielten. Massen dieser Art, in denen das chlorierte Polyvinylchlorid eine Dichte von 1,55 bis 1,58 hatte, zeigten das beste Verhalten beim Strangpressen. Bei Massen, die chloriertes Polyvinylchlorid einer Dichte von mehr als etwa 1,60 enthielten, waren die Strangpreßgeschwindigkeiten sehr
niedrig. Chloriertes Polyäthylen F ergab Masseti, die das schlechteste Strangpreßverhalten zeigten. Ebenso lassen sich Massen schlecht strangpressen, die heterogen chloriertes Polyäthylen enthalten.
Eine auf die beschriebene Weise mit den genannten Stabilisaloren hergestellte Masse von 5 Teilen des homogen chlorierten Polyäthylens (A), das 35 Gewichtsprozent Chlor enthielt, und 100 Teilen Polyvinylchlorid war bis 72,5 C formbeständig und halle einen Izod-Schlagzähigkeilswerl von 1.49.
B e i s pi e1 2
Unter gemeinsamer Isolierung der Bestandteile hergestellte Gemische von chloriertem Polyäthylen und chloriertem Polyvinylchlorid mit unterschiedlichem Gehalt an chloriertem Polyäthylen wurden auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise auf I/.od-Schlagzähigkeit geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend aufiieführt.
( hloriertes Polyäthylen
A. 35% Cl
37% Cl
B. 35% CI
D. 34% Cl
C. 29% Cl
42% Cl
E. 33% Cl
37% Cl
I. 35% Cl
H. 32% Cl
Izod-Schlasvähmkeil
Teile homogen chloriertes Polyäthylen pro KM) Teile chloriertes PVC
7.5
4.5
3.4
5.5
3.3
4.8
3.9
3,4
3.4
3.5
3.1
7.1
8.3
8.3
8,8
7,3
5.9
8,7
9.0
8.7
7.6
Bei einem Anteil von 10 Teilen der vorstehend genannten chlorierten Polyäthylene sind die Izod-Werte gut, aber die Formbeständigkeit in der Wärme und die chemische Beständigkeit der Gemische verändern sich deutlich.
B e i s ρ i e 1 3
Ein Gemisch von 100 Teilen nachchloriertem Polyvinylchlorid einer Dichte von 1,57 g/cm3 bei 25 C, hergestellt auf die beschriebene Weise, 7 Teilen homogen chloriertem Polyäthylen hoher Dichte (A) mit einem Chlorgehalt von 35 Gewichtsprozent und 3,75 Teilen der im Beispiel 1 genannten Stabilisatoren wurde bei 188 C auf dem Mischwalzwerk zu Fellen gewalzt und von der Walze abgenommen. Proben des Fells wurden gemäß dem Test ASTM D-541 in verschiedene Flüssigkeiten getaucht. Alle diese Prüfungen wurden in 28 Tagen bei den in der Tabelle genannten Temperaturen vorgenommen. Die Mischung hatte vor dem Eintauchen folgende Kennzahlen:
Zugfestigkeit, kg/cm2 534
Zugmodul, kg/cnr 27 350
Shore-D-Härte 83
11
llüssigkeil
Butylalkohol
Hexan
Äthanol
Gesättigtes wäßriges NaCI
ASTM-Öl Nr. 3
Eisessig
H2SO4. 98%ig..
H2SO4. 93,5%ig .........
Glycerin
H2SO4. 2()%ig
H2SO4. 8()%ig
Essigsäure, 20%ig
Chromsäure. 5()%ig
Konzentrierte Salzsäure ...
CCI4
Salpetersäure, 70%ig
Wäßriges NaOH. 5()%ig ..
Wäßriges NaOH, 10% ig .'.
Destilliertes Wasser ......
Tabelle 1
ASTM D-541-Einlauchlcsl. 28 Tage bei 25 C
flüssigkeit
Butylalkohol
Eisessig
Glycerin
Chromsäure, 50%ig
Konzentrierte Salzsäure ...
Salpetersäure, 70%ig
Wäßriges NaOH, 10%ig ..
H2SO4, 93,5%ig
H2SO4, 80%ig
H2SO4, 98%ig
Essigsäure, 20% ig
Äthanol
H2SO4, 20%ig
Gesättigtes wäßriges NaCl
ASTM-Öl Nr. 3
Hexan
Destilliertes Wasser
(k-widHsiinderung
-0.125 -0.075 + 0.185 + 0.51 + 0.03 + 0.48 -0.115 -0.14 -0.07 + 0.455 + 0.155 + 0.54 + 0.225 + 0,36 A 0.435 + 0.295 -0.09 + 0.445 + 0.71
ASTM D-541-
Volumenündcrung I"-..)
Zugfestigkeit
(kg cm2)
-0.475 552
-0.625 553
+ 0.13 539
+ 0.445 535
-0,405 558
+ 0.25 540
-0,14 543
-0,12 553
-0.605 569
I-0.505 555
+ 0.315 562
+ 0.59 550
-0.015 551
+ 0.335 551
+ 0.415 532
+ 0,25 545
-0,075 546
+ 0,36 . 545
+ 0,685 547
Tabelle 2
Eintauchtest. 28 Taue bei 60 C
(iewichtsänderung 1%)
+ 0,37 + 7.37
-0.015 + 0,50 + 1,41 + 1,915 + 0,785 + 0,06 -0.025 + 0,50 + 1,18 + 0,85 + 0,80 + 0,775 -0,045 + 1,30 + 1,405
ASTM D-54I-Volumcniinderunü
("..I
Zugfestigkeit
(kg iwl
+0.62 526
+ 9,28 427
+ 0,035 555
+ 0,63 556
+ 1,63 552
+ 1,63 547
+ 1,025 577
+ 0,105 . 557
+ 0,15 557
+ 0,52 " 571
+ 1,68 571
+ 1,30 536
+ 1,05 555
+ 0.74 568
+0.135 550
+ 3,015 504
+ 1,56 556
Tabelle 3
Eintauchtest, 28 Taue bei 85 C
Flüssigkeit
ASTM-Öl Nr. 3...
Glycerin
Butylalkohol
Gewichtsänderurig
-0.065 -0.11
+ 7.12 Volumenänderung
+ 0.38
+ 0.23
+ 12,56
Zugfestigkeit
(kg CiIi2I
571
564
438
12
Zugmodul (kg cm2)
27 700
26 960
27 890 26 720
26 490 30 080
27 980 27 800
27 380
28 365 26610
26 120
27 420
28 575 28 365
28 155
29 350
26 330
27 310
Zugmodul (kg cnr I
28 252 22 630
28 190 25 900 25 765
25 940 27 945 27 630 30 800
29 490
30 (K)O 27 210 27 720
27 945 29 470
28 470
26 820
Zugiiiodul (kg cm2)
27 700 29 225 25310
Shore-D-Iliirte
83 83 82 82 83 84 84 84 83 82 84 84 84 83 83 83 84 83 83
Shore-I)-Hürte
83 78 83 83 83 83 83 84 83 83 83 82 83 82 83 78 80
Shorc-D-Iliirto
83 84
75
13
14
I lüssigkcit
Gesättigtes wäßriges NaCl
Eisessig
H2SO4. 2()%ig
Salpetersäure. 7()%ig
H2SO4. 93.5%ig
H2SO4. 80%ig
Chromsäure. 50%ig
Essigsäure. 2()%ig
Wäßriges NaOH. 20%ig .. Wäßriges NaOH. 5()%ig . . Destilliertes Wasser
I nt set/u ng - -0.85 /uiifcsliykcit /.uunioilul Shorc-D-lliir
\ nlunicniiiKlcruni; - 15.415 (kgcnrl Iku, cur ι
I "..I 1.30 580 27 380 83
r 3.35 347 21 930 78
-3.09 588 27 400 84
-0.065 579 27 595 83
-0.83 468 25 310 84
r 4.955 571 26 225 83
- 2.30 582 27 630 83
+ 0.57 564 26 330 82
+ 2.72 589 27 240 83
523 25 940 84
594 28 300 82
(icwichtsiindcrunj: Volunicnjindcrunji /uufcsiiukcit /ujzmouul Shorc-D-Ilärtc
("•■1 ("..I (kgcnr) lki;enr|
-i 1.195 + 2.425 584 28 580 84
+ 1.21 + 1.52 583 26 080 84
+12.67 + 16.015 295 21 115 77
+ 0.765 -0.355 140 26 645 85
-0.14 + 0.44 585 28 705 84
+ 0.38 + 0.735 597 26 435 83
-0.07 + 0.55 592 33 675 83
+ 1.555 + 2.145 620 30 685 82
+ 4.585 + 8.205 428 21 100 80
-0.16 + 0.165 598 30 365 84
+ 2.645 + 3.24 596 30 685 83
+ 0.64 + 12.22 + 0.985 + 4.995 + 2.55 -0.12 + 0.43 r 3.65 + 1.91 -0.005 + 2.05
Tabelle 4 ASTIVI D-541-Eintauchtest. 28 Tage bei ICO C
I liissi^kcit
ASTM-ÖI Nr. 3
Gesättigtes wäßriges NaCl
Eisessig
Salpetersäure. 70%ig
Glycerin
Chromsäure. 50%ig
Wäßriges NaOH. 5()%ig .
Essigsäure. 20%ig
H2SO4. 2()%ig
H2SO4, 93,5%ig
H2SO4. 80%ig
Wäßriges NaOH. l()%ig
Ein Gemisch von 7 Teilen homogen chloriertes Polyäthylen (A) und 100 Teilen Polyvinylchlorid, hergestellt und stabilisiert auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise, hatte eine Zugfestigkeit von 422 kg,cm2. Wenn dieses Gemisch in stark oxydierende Flüssigkeiten, wie 7()%ige Salpetersäure. 50%ige Chromsäure und 98%ige Schwefelsäure, bei 60 C für 14 Tage getaucht wurde, trat erhebliches Quellen und Abbau ein. Dies ist ein Beweis für die eindeutige Überlegenheit der neuen Formmassen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Formmassen aus nachchloriertem Polyvinylchlorid und chlorierten aliphatischen «-Olefinpolymeren mit hoher Schlagfestigkeit sowie Wärme- und Chemikalienbeständigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein nachchloriertes Polyvinylchlorid, das bis zu Temperaturen von etwa 90 bis 125°C formbeständig und in Aceton praktisch unlöslich ist und eine Dichte von 1,53 bis 1,59 g/cm3 hat, und ein chloriertes 5 bis 50 Gewichtsprozent Chlor enthaltendes «-Olefinpolymer mit nicht mehr als 8 C-Atomen in der Kette, das einen Schmelzflußindex über etwa 0,05 hat, enthalten und der Anteil an chloriertem (/-Olefinpolymeren 2 bis höchstens 10 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des nachchlorierten Polyvinylchlorids beträgt.
2. Formmassen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an chloriertem u-Olefinpolymer 5 bis 8 Gewichtsteije pro 100 Gewichtsteile des nachchlorierten Polyvinylchlorids beträgt.
DE19621494094 1961-05-05 1962-05-04 Formmassen Expired DE1494094C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US10792961 1961-05-05
DEG0034887 1962-05-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1494094C3 true DE1494094C3 (de) 1977-06-08

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69910563T2 (de) Chlorierte olefinpolymere, verfahren zur herstellung davon und verwendung als schlagzähigkeit-kompatibilisierungsmittel für pvc oder cpvc
DE1494094B2 (de) Formmassen
DE1111383B (de) Verfahren zur Herstellung schlagfester Formmassen auf der Grundlage von nachchloriertem Polyvinylchlorid oder nachchlorierten Mischpolymerisaten des Vinylchlorids
DE1034851B (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Massen aus harzartigen Polymeren monovinyl-aromatischer Kohlenwasserstoffe und kautschukartigen Elastomeren
DE2655350A1 (de) Mischung zur herstellung von verpackungsmaterialien
DE1694913B2 (de) Formmasse mit verbesserter lichtdurchlaessigkeit auf der basis von polypropylen
DE1236774B (de) Thermoplastische Masse zur Herstellung schlag- und reissfester Formkoerper
DE1469990B2 (de) Thermoplastische Mischungen
DE1201545B (de) Schlagfestes Material ergebende thermo-plastische Formmassen auf der Grundlage von Homo- oder Mischpolymerisaten des Vinylidenchlorids
DE1694464A1 (de) Vinylchloridharzmasse
DE2003331A1 (de) Pfropfpolymerisat von Vinylchlorid und Verfahren zu dessen Herstellung
DE3146358C2 (de) Blockcopolyester-Formmasse
DE2522779B2 (de) Verfahren zur Herstellung von harten Schaumstoffen
DE1494094C3 (de) Formmassen
DE3102172A1 (de) &#34;polyvinylchlorid-formmassen&#34;
CH523928A (de) Warmverformbare Mischung
DE1729513A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisat und Mischpolymerisatverbindungen des Vinylchlorids
DE1264770B (de) Thermoplastische Formmassen verbesserter mechanischer Eigenschaften und Flammwidrigkeit
DE1694948B2 (de) Thermoplastische formmassen
DE1570934A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyolefin-Vinylhalogenid-Pfropfpolymeren
DE1494943C3 (de) Leicht verarbeitbare thermoplastische Massen hoher Schlagzähigkeit
DE2208265A1 (de) Polyolefinmischungen
DE2359719A1 (de) Polymergemisch und verfahren zur verbesserung der eigenschaften eines ein nicht-gepfropftes, kristallisierbares polymerisat enthaltenden polymergemisches
DE1907024A1 (de) Formmassen auf der Grundlage von Vinylchlorid-Polymerisaten
DE1544784A1 (de) Leicht verarbeitbare harte Vinylchloridpolymermassen