DE1543833C - o-Carboxamido-phenoxypropyl-3-sulfonsäure ihr Natriumsalz und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

o-Carboxamido-phenoxypropyl-3-sulfonsäure ihr Natriumsalz und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1543833C
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Germany
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sodium salt
sulfonic acid
phenoxypropyl
carboxamido
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English (en)
Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Raudnitz, Jean Paul Marc, Paris; Wahl, Henri, Enghien-les-Bains; (Frankreich)
Publication date

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Description

Die therapeutischen Eigenschaften sowie die Verwendung der Salizylsäure und ihrer Derivate sind bekannt, jedoch begegnet man beim regelmäßigen und Harken Gebrauch der Salizylsäurederivate, beispielsweise bei chronischen Beschwerden, wie Arthritis, Kheumuiisnuis usw., bestimmten Schwierigkeiten inlolge Unverträglichkeit oder Toxizität dieser Mittel.
Cs wurde nun gefunden, daß die o-Carboxamidophenoxypropyl-3-sulfonsäure und ihr Na-SaIz die therapeutischen Eigenschaften der Salizylsäure und ihrer Derivate in gesteigertem Maße besitzt und die vorgenannten Nachteile dieser Produkte in beacht-Jichcm Ausmaß gleichzeitig verringert sind. Die Herstellung erfolgt dadurch, daß man Salizylsäureamid mit Propansulton gegebenenfalls in Gegenwart von Natronlauge in an sich bekannter Weise umsetzt. Die o-Carboxamido-phenoxypropyl-3-sulfonsäure hat die Formel
O - C.H. - SO3H
CO-NH2
Die Verbindung und ihr Natriumsalz hat eine gute unalgctische und entzündungshemmende Wirksamkeit bei geringer Toxizilät.
Die Umsetzung kann mit Vorteil in einem niedrigen aliphatischen Keton als Lösungsmittel, insbesondere in Aceton oder Methylälhylketon durchgeführt werden.
Das nact-folgende Beispiel erläutert die Herstellung der neuen Verbindung und ihres Natriumsalzes.
Beispiel
Herstellung der o-Carboxamido-phenoxypropyl-3-sulfonsäure und ihres Natriumsalzes
Das Produkt schmilzt bei 1601C (Zersetzung) und ist in neutralem, saurem oder alkalischem Wasser löslich.
An Stelle von 1,6 Mol Propansulton pro Mol Salizylamid kann man jede andere Menge von 1 bis
2 Mol verwenden.
Die entsprechende freie Säure, die dadurch hergestellt wurde, daß man eine wäßrige Natriumsalzlösung durch eine Säule mit »Amberlit IR 120 H« leitete,
ίο schmilzt bei 190° C.
Bei der Verabreichung zunehmender Dosen von wäßrigen Lösungen oder kautschukartigen Suspensionen der Substanz an Albinomäuse von 18 bis 22 g stellt man keinen Todesfall und keine Vergiftungserscheinungen fest, nicht einmal bei der beachtlichen Dosis von 2 g je kg Körpergewicht pro Tag während
3 Wochen; die Salizylsäure selbst oder die Acetylsalizylsäure bewirken dagegen in Dosen von 0,9 g pro kg Körpergewicht 50°/0 Todesfälle.
ίο Das Natriumsalz der erfindungsgemäßen Verbindung bewirkt bei dem Versuch an Albinomäusen, bei denen mittels Kaolin ein ödem künstlich hervorgerufen worden war, eine entzündungshemmende Wirkung, die derjenigen der o-Acetylsalizylsäure über-
ί,5 legen ist. Die analgetische Wirkung wurde im Vergleich mit der Salizylsäure unter Zuhilfenahme von schmerzerzeugenden mechanischen, elektrischen und thermischen Stimulationen nach klassischen Methoden untersucht.
Die Substanz (in Form des Natriumsalzes) erhöht die Schmerzschwelle um so beträchtlicher, je mehr die verabreichten Dosen erhöht werden, und ihre schmerzstillende Wirkung ist auf das Fünffache derjenigen der o-Acetylsalizylsäure zu bewerten.
Die Substanz kann in Verbindung mit Träger-
Man löst 137 g (1 Mol) Salizylsäureamid in einem Viertel Liter Wasser in Gegenwart von 40 g (1 Mol) Ätznatron. Man gibt nach und nach 200 g (1,6MoI) «o Propansulton zu. Es bildet sich ein voluminöser weißer Niederschlag, der 24 Stunden abgestellt wird, dann getrocknet und mit Alkohol gewaschen wird, um die Spuren des Ausgangsmaterials zu entfernen.
Die Analyse des Produkts, das in einer gleichen Gewichtsmenge Wasser umkristallisicrt wurde, zeigt, daß es der Summenformel C10H12O5NS Na entspricht.
materialien oral verabreicht werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. o-Carboxamido-phenoxypropyl-3-sulfonsäure und ihr Natriumsalz.
2. Verfahren zur Herstellung der o-Carboxamidophenoxypropyl-3-su!fonsäure und ihres Natriumsalzes, dadurch gekennzeichnet, daß man Salizylsäureamid mit Propansulton gegebenenfalls in Gegenwart von Natronlauge in an sich bekannter Weise umsetzt.

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