DE1543625A1 - 2-Amino-4-acylamino-phenolaether - Google Patents
2-Amino-4-acylamino-phenolaetherInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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Description
LEVERKU S EN-Bayexwerk
?«tent-AbteUunf
2-Amino-4-3cylamirso-phenoläther
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind 2-Amino-4-acylaminophenoläther
der Formel
NH2
Acy 1-NH-Z^V-O-R (I)
in der Acyl für eine Acylgruppe und R für eine gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
R1
R2
steht, wobei R- und R« gleiche oder verschiedene Reste darstellen
und für Wasserstoff, Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Acylamino- oder Trifluormethyl-Gruppen stehen.
Unter Acylgruppen werden dabei Formyl-, Alkylcarbonyl-, Arylcarbonyl-,
Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl- so-
Le A 10 368 8AD ORIGINAL
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v/ie Aminocarbonylreote verstanden, v;obei die Alkyl- mid
Arylgruppen weiter substituiert sein können, bevorzugt durch Halogen oder Alkoxygruppen und die Aminogruppen der
Aminocarbonylreste in Form von KH2-» Alkyl-NH- oder
(Alkyl)pK-Gruppen vorliegen.
Geeignete Acylgruppen sind beispielsweise Acetyl-, Chloracetyl-,
llethoxyacetyl-, Äthoxyacetyl-, Propionyl-, Chlorpropionyl-,
Methy!sulfonyl-, Benaolsulfonyl-, Toluolsulfonyl-,
Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Methy laminocarbonyl-,
Dimethylaminocarbonyl- sov/ie Diäthylarainocarbonylreste.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
der Äther der Formel (I).
Man erhält diese v/ertvollen neuen 2-Amino-4-acylamino-phenoläther
der Formel (i) durch Umsetzung von 2,4-Diaminophenoläthern
der Formel
(II)
oder deren Salzen, in der R die obengenannte Bedeutung besitzt,
mit Acylierungsmitteln wie Carbonsäureanhydriden oder Carbonsäurehalogenide]! in wäßrigem, organisch-väßrigem oder organischem Medium, vorzugsweise bei Temperaturen von 0-40 C.
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• BAD ORIGINAL
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Es ict bereits nuc der deu-tivohcn Patentschrift 1 1C-I 2ybekannt,
Sj/i'-liianinophenol nit. I'sBig.irur^anhyirid Gele]-:'·; ν
in /1-St ρ llung 7,u acylieren. j;io CelelUivität iiiv Pi-&kti~·':
wird dabei durch eine V.'asscrs vof fbrüeJanbindur.;; ;;wi3cl.i. .
Hydroxylgruppe und o-ständir;er .'Imino.-;; puppe.," welche au cir.e:
Herabsetzung der Baöisität dor o-stähdigen Anino^ruppf1
führt, bedingt. Auf einer durch innere Salzbildung bedingten Herabsetzung" der Basisität der o-standigen Aiainogrupppe
beruht auch die selektive Acylierung von 2,3- briv?. .
2,4-Piaminobcn-3Olsulfonocäure in 3- bsv. 4-Stellung.
Es -war demgegenüber völlig überraschend und nicht vorauszusehen,
daß 2,4-DiaEiino—plienoläther, die keine derartigen
strukturellen Voraussetzungen für eine Herabsetzung der
Basizität der o-ständigen Aminogruppe besitzen, ebenfalls
selektiv in 4-Stellung acylierbar sind.
Die Acylierung wird in an sich bekannter V/eise so durchgeführt,
daß 1 Mol eines 2,4-Diamino-phenoläthers der lOrmel
(I) oder dessen Salz in Aiäßrigem, organischem oder v/äßrigorganischera
Medium gegebenenfalls in Gegenwart von Alkali, vorzugsweise bei Temperaturen von 0 - 40 C mit 1 Hol
Acylierungsmittel aur Reaktion gebracht wird.
Bei der Verwendung der Aminsalze wird dabei im allgemeinen
in Gegenwart mindestens äquivalenter Mengen Alkali gearbeitet,
so daß die freien Amine vorliegen, die sich sowohl in Gegenwart von Alkali als auch in Abwesenheit von Alkali
acylieren lassen. Im letzteren Falle wird eine äquivalente
Menge Säure in Freiheit gesetzt.
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Als Salze kommen dabei die organischer oder anorganischer
Säuren in Frage, vorzugsweise die der Essigsäure, Schwefelsäure oder Salzsäure.
Geeignete Acylierungsmittel sind insbesondere aliphatisch^
Carbonsäureanhydride und Carbonsäurehalogenide. Beispielhaft seien die folgenden genannt: Acetylehlorid, Chloracetylchlorid,
Äthoxyacetylchlorid, Methoxyacetylchlorid, Propionylchlorid,
Butyrylchlorid sowie Essigsäureanhydrid und Propionsäüreanh-ydrid«
Geeignete organische lösungsmittel sind insbesondere niedere
Alkohole wie Methanol oder Äthanol sowie inerte Lösungsmittel
wie Ester, Ketone usw.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete 2,4-Diantinophenolether
der Formel (II) sind beispielsweise die folgenden;
H2N-#■ Λ*-OCH»
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BAD ORiGiNAi
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H2N-
H2N-
-NHCOGH
Die als Ausgangsverbindungen eingesetzten 2,4-Diaminophenoläther
der Formel (II) sind leicht herstellbar, beispielsweise durch Nitrierung der entsprechenden Phenol
äther zu 2,4-Dinitrophenoläther und anschließender
Reduktion der Nitrogruppen oder durch Umsetzung von 2,4-Dinitrochlorbenzol mit Alkoholaten oder Phenolaten und
anschließender Reduktion der Nitrogruppen.
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- «5 -■
BAD
Die.neuen 2-Amino-4-acylamino-phenoläther der Formel (l)
sind insbesondere als Zwischenprodukte für die Herstellung von Azofarbstoffen geeignet. So erhält man durch Diazotierung
und Kupplung mit geeigneten Kupplungskomponenten Azofarbstoffe,
die sich vorzüglich für das Färben und I3edruclcen
hydrophober Materialien, insbesondere von Textilien oder Fasern aus aromatischen Polyestern, z.B.
von Polyäthylenterephthalaten oder von Kondensationsprodukten aus Terephthalsäure und 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan
eignen. Man erhält auf diesen Materialien Färbungen und Drucke mit sehr guten Eehtheitseigenschaften.
Die Farbstoffe eignen sich auch zum Färben und Bedrucken von Celluloseacetat und Triacetylcellulose und von
synthetischem Polyamid- und Polyacrylnitrilfasermaterial.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile beziehen
sich auf Gewichtsteile.
138 Teile frisch destilliertes 2,4-Diaminoanisol werden bei
600C unter Stickstoff in 600 Teilen Wasser gelöst. Each dem
Abkühlen auf 150C werden unter Einleiten von Stickstoff
innerhalb von 2 Stunden bei 10 - 150C 110 Teile Essigsäureanhydrid
eingetropft, wobei sich das 2-Amino-4-acetylaminoanisol
in kristalliner Form abscheidet. Durdi Erhitzen auf 60 - 8O0C wird eine homogene lösung hergestellt, die
nach dem Klären mit Aktivkohle über !lacht auf O0C gekühlt
wird. Die dabei abgeschiedenen Kristalle v/erden abgesaugt und nach dem V/aschen mit Wasser im Vakuum getrocknet. Kan
erhält so 135 Teile (75 5& der Theorie) 2-Amino-4-acetylaminoanisol,
welches nach dem Umlösen aus Essigester farb-
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ßAD ORfG/NAL
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lose Kriotalle vom SehEK.lKpunkt 106 - 107° C bildet«
Beir,pi ο 12
*
100 -Teile 2,4-Mariino-4 '-acetylanino^dipho-nyläthe1- v.'orden
in 1 1-Methanol gelost und bei Raumtemperatur unter Rühren
langqani so mit 42 Teilen Essigsäureanhydrid versetzt, daß
die Temperatur auf max. 3O0C steigt. Zur Vervollständigung
der Reaktion wird 30 Minuten bei 65°C tiachgerührt. K a cn
dem Einengen auf 1/3 des Volumens wird abgekühlt und anschließend
der in kristalliner Forra anfallende 2-Amino-4,4t-bio-acetaininodipTienylather
durch Absaugen isoliert. Man erhält 90 Teile (77-$ der Theorie) fast farblose
Kristalle vom Schmelzpunkt 108 ^ 1890O.
Eine Lösung von 260 Teilen 2,4~Mamino-äiphenyläther in
2 1 Methanol wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren
bei Raumtemperatur mit 103 Teilen Essigsäureanhydrid ver~.
setzt. Nach beendeter Zugabe wird 1 Stunde bei 65 C nachgerührt,
auf 5 - 10QC abgekühlt und unter Rühren langsam
mit etwa 1,4 1 Wasser versetzt, wobei sich das Reaktionsprodükt-in
kristalliner Form abscheidet. Das Reaktionsprodukt .wird durch Lösung - in 5 ^iger Salzsäure, Klärung
mit Aktivkohle und Ausfällung mit natriumcarbonat gereinigt und bei 8O0C im Vakuum getrocknet. Man erhält
so 201 Teile (83 $> der Theorie) 2-Amino-4-acetylaminodiphenyläther.
Schmelzpunkt 112 *■ .114 C (nach Umkristallisierung
aus Toluol).
- 7 - BAD
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Claims (2)
1) 2-Amino-4-acylamino-phenoläther der Formel
Acy1-NH-
in der R für eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
E2
steht,
worin R1 und Rg gleiche oder verschiedene Reste darstellen,
und für YJasserstoff, Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Acylamino-
oder Trifluormethylgruppen stehen.
2) Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-acylaminophenpläthern,
dadurch gekennzeichnet, daß man 2,4-Diaminophenoläther der Formel
NH2
H2U- tf\ -OR
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in der R für eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
mit 1-4 C-Atomen oder die Gruppe
steht, worin H1 und R« gleiche oder verschiedene Reste darstellen,
und für Wasserstoff, Halogen, Alkyl-, .Alkoxy-, Acylamino- oder Trifluormethylgruppen
stehen oder deren Salze,
gegebenenfalls in Gegenwart"von Alkali mit 1 Mol eines
Acylierungsmittels umsetzt.
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909881/,So9
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0050724 | 1966-11-22 | ||
DEF0050724 | 1966-11-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543625A1 true DE1543625A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1543625C DE1543625C (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2397393A1 (fr) * | 1976-11-17 | 1979-02-09 | Acna | Procede de preparation d'amines aromatiques |
EP0007738A1 (de) * | 1978-07-10 | 1980-02-06 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-acylaminophenyläther und 2,4-Diaminophenyläther |
EP0011048A1 (de) * | 1978-09-11 | 1980-05-14 | Toms River Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinen 3-Amino-4-alkoxy-acylaniliden aus 2,4-Dinitrochlorbenzol |
US5047586A (en) * | 1988-02-13 | 1991-09-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 4-acylamino-2-aminoalkoxybenzenes |
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EP0007738A1 (de) * | 1978-07-10 | 1980-02-06 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-acylaminophenyläther und 2,4-Diaminophenyläther |
US4248794A (en) | 1978-07-10 | 1981-02-03 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Process for producing 2-amino-4-acylaminophenyl ether |
EP0011048A1 (de) * | 1978-09-11 | 1980-05-14 | Toms River Chemical Corporation | Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinen 3-Amino-4-alkoxy-acylaniliden aus 2,4-Dinitrochlorbenzol |
US5047586A (en) * | 1988-02-13 | 1991-09-10 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 4-acylamino-2-aminoalkoxybenzenes |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |